Region: Germering
Verkehr

Reduzierung Lärmbeslastung Autobahn A96 Germering-Ost

Petition richtet sich an
Autobahndirektion Südbayern
212 Unterstützende

Sammlung beendet

212 Unterstützende

Sammlung beendet

  1. Gestartet August 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

09.10.2023, 19:54

Sehr geehrte Frau Jahreis,


vielen Dank für Ihre erneute Nachricht.

Gerne haben wir folgende Informationen für Sie:

Die Fahrbahnsanierung im Abschnitt der A96 zwischen Germering-Ost und dem AK München-Süd erfolgt ab Montag, 09.10.2023, und wird vrstl. drei Wochen andauern. Die Fahrbahnsanierung wird im Rahmen von Nachtbaustellen umgesetzt werden.

Vielen Dank für Ihren Hinweis auf den Bereich zwischen den beiden Lärmschutzgalerien Germering und Gilching. Wir verweisen an dieser Stelle auf die rechtliche Grundlage für die Anordnung einer Geschwindigkeitsbegrenzungen aus Lärmschutzgründen, die durch § 45 Abs. 1 Nr. 3 und Abs. 1b Nr. 5 StVO i.V.m. den bundeseinheitlichen „Richtlinien für Straßenverkehrsrechtliche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor Lärm (Lärmschutz-Richtlinien-StV)“ geregelt sind.

Aktuell lassen sich auf der Bundesautobahn A96 im von Ihnen genannten Bereich Geschwindigkeitsbegrenzungen aus Lärmschutzgründen nicht begründen, da die voran genannten Voraussetzung nach der (Lärmschutz-Richtlinien-StV) hierzu nicht erfüllt sind.

Zudem verweisen wir nochmal deutlich auf die Tatsache, dass EIGENE Immissionsmessungen grundsätzlich zur Überprüfung der Lärmsituation ungeeignet sind, da die Messungen immer von den jeweils gerade vorherrschenden Randbedingungen abhängen (z. B. Witterung, Wind, Hintergrundgeräusche oder auch zeitliche Schwankungen der Verkehrsstärke). Somit stellen Lärmmessungen immer nur eine Momentaufnahme am jeweiligen Messort dar. Vor diesem Hintergrund werden Schallpegelmessungen bei Straßenplanungen nicht durchgeführt und haben rechtlich keinerlei Bedeutung, da diese für eine objektive Bewertung nicht geeignet sind. Aus Gründen der Vergleichbarkeit der Ergebnisse wird für die Dimensionierung und Genehmigung von Lärmschutzanlagen ein einheitliches Berechnungsverfahren angewendet, das für die ganze Bundesrepublik Deutschland an klassifizierten Straßen gilt und mit bundesweit anerkannten, zertifizierten Rechenprogrammen durchgeführt wird.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Pressestelle


23.09.2023, 17:11

Sehr geehrte Autobahndirektion, sehr geehrte Pressestelle der Autobahn GmbH,

hiermit möchte ich Bezug nehmen auf Ihre Ankündigung den schadhaften Autobahnbelag im Streckenbereich Germering Ost bis AK München Südwest auf der A96 in beiden Richtungen zu erneuern. Leider sind die Arbeiten nicht, wie von Ihrer Pressestelle zugesagt, nach dem Ende der Sommerferien begonnen worden. Wären Sie so freundlich und würden uns über die aktuelle Zeitplanung und über den Grund für die Verzögerung auf dem Laufenden halten?

Darüber hinaus möchte ich Sie auf den Bereich nach der Gallerie in Germering bis Gilching Ausfahrt Ost, ebenfalls auf der A96, aufmerksam machen. Auf diesem Bereich besteht aktuell keine Geschwindigkeitsbegrenzung, das bedeutet die Autos beschleunigen von 100 h/km, um dann nach 2,5 km vor der Ausfahrt Gilching Ost auf 120 h/km und anschließend 100 h/km abzubremsen. Wäre es nicht sinnvoll in diesem Bereich ebenfalls eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 h/km einzuführen? Das käme dem Verkehrsfluss, als auch den Anwohnern in Geisenbrunn zu Gute. Lärmmessungen haben in diesem Bereich Werte nur knapp unter der zulässigen Grenze in der Nacht ergeben. Die Anwohner in Geisenbrunn als auch im Westen von Germering würden es Ihnen danken.

Nachdem wir nun seit fast drei Jahren einer höheren Lärmbelastung ausgesetzt sind als vor dem Ausbau der A96, möchten wir um eine sehr zeitnahe Rückmeldung in obigen Angelegenheiten bitten.

Mit freundlichen Grüßen

Marion Jahreis


07.07.2023, 11:26

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Engagement rund um den Lärmschutz entlang der A96 auf Höhe Germering.

Gerne haben wir folgende Informationen für Sie:

In dem von Ihnen angesprochenen Streckenbereich – Germering Ost bis AK München Südwest - haben wir diesjährig noch keine Fahrbahnsanierungsarbeiten durchgeführt.

Die Sanierungsmaßnahmen waren ursprünglich in Abhängigkeit der Arbeiten am Tunnel Gräfelfing vorgesehen. Allerdings zeichnet sich ab, dass sich diese Arbeiten verzögern.

In Anbetracht des erforderlichen Sanierungsumfangs des genannten Streckenabschnitts sowie der damit verbundenen Dringlichkeit haben wir uns kurzfristig entschieden, den alten Fahrbahnbelag in beiden Fahrtrichtungen (München und Lindau) zu erneuern.

Die Durchführung dieser Arbeiten ist nach dem Ende der Sommerferien bis Anfang Oktober 2023 eingeplant. Es ist vorgesehen, einen lärmgeminderten Asphaltbelag einzubauen.

Die vorhandenen Geschwindigkeitsbeschränkungen bleiben von der Fahrbahnsanierung unberührt.

Schallschutzberechnung im Planfeststellungsverfahren:

In unserer Schallschutzberechnung zum 6-streifigen Ausbau der A96 zwischen der AS Oberpfaffenhofen bis AS Germering/Süd, haben wir Wohngebäude im südöstlichen Bereich von Germering (Am Forst) einbezogen. Die schlechtesten Immissionspegel entsprechend unserer Berechnung betragen 44,0 bis 45,1 dB(A) in der Nacht bzw. 50,3 bis 51,1 dB(A) am Tag. Diese Berechnungswerte ergeben sich für die Süd- bzw. Ostfassade des Anwesens „Am Forst 2“, welches ca. 580 m entfernt zur Anschlussstelle Germering/Süd verortet ist.

Die einzuhaltenden Grenzwerte von 49,0 dB(A) in der Nacht bzw. 59,0 dB(A) am Tag werden deutlich unterschritten.

Kein weiteres Wohnanwesen im südöstlichen Bereich von Germering weist einen geringeren Abstand zur Autobahn auf. Mit zunehmenden Bebauungsabstand ist von eine Abstandsreduktion des Lärms von ca. – 1 dB(A) pro 100 m zu erwarten.

Lärmmessungen:

(Eigene) Immissionsmessungen sind grundsätzlich zur (nachträglichen) Überprüfung der Lärmsituation ungeeignet, da die Messungen immer von den jeweils gerade vorherrschenden Randbedingungen abhängen (z. B. Witterung, Wind, Hintergrundgeräusche oder auch zeitliche Schwankungen der Verkehrsstärke). Somit stellen Lärmmessungen immer nur eine Momentaufnahme am jeweiligen Messort dar.

Vor diesem Hintergrund werden Schallpegelmessungen bei Straßenplanungen nicht durchgeführt und haben rechtlich keinerlei Bedeutung, da diese für eine objektive Bewertung nicht geeignet sind. Aus Gründen der Vergleichbarkeit der Ergebnisse wird für die Dimensionierung und Genehmigung von Lärmschutzanlagen ein einheitliches Berechnungsverfahren angewendet, das für die ganze Bundesrepublik Deutschland an klassifizierten Straßen gilt und mit bundesweit anerkannten, zertifizierten Rechenprogrammen durchgeführt wird.

Wir haben erfahren, dass in der Nachbargemeinde Gilching eine Messung durchgeführt wurde, die die Ergebnisse unseres Berechnungsverfahren bestätigen. Messergebnisse und Berechnungsergebnisse waren nahezu gleich.

Wir bitten um Verständnis, dass vor diesem Hintergrund unsererseits keine andere Beurteilung der Situation erfolgen kann und die Autobahn GmbH, die im Auftrag des Bundes handelt, an gesetzliche Vorgaben gebunden ist.

Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass wir – die bay. Autobahndirektion Südbayern – seit dem 01.01.2021 in die Autobahn GmbH des Bundes – Niederlassung Südbayern übergegangen sind.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Pressestelle

Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung Südbayern
Seidlstraße 7 – 11, 80335 München


26.06.2023, 18:50

Sehr geehrter Autobahndirektion, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Haas,

leider ist keine weitere Änderung bei der zusätzlichen Lärmbelastung im Germeringer Osten durch den sechsspurigen Ausbau der A96 in 2020 eingetreten.

Auch eine Autobahndirektion hat die Aufgabe sich für die Belange der Bürger einzusetzen. Es kann nicht Sinn und Zweck einer aufwendigen Lärmschutzmaßnahme sein, wenn auf der einen Seite viel Geld in Gallerien und Lärmschutzwälle gesteckt werden und gleichzeitig ein kaputter Belag über Jahre direkt im Anschluß für eine höhere Lärmbelastung im Germeringer Osten sorgt als vorher.

Eine Autobahndirektion ist dafür verantwortlich wie mit den Geldern der Bürger umgegangen wird und dass ihre Ausführungen wirklich eine Lärmverminderung erzielen, die ganz Germering gerecht wird.

Die Sanierung des mangelhaften Belages wurde ursprünglich von der Autobahndirektion durch Herrn Glückmann in einer Mail in 2020 für 2023 zugesagt. Die Arbeit soll aktuell gemeinsam mit umfangreichen Sanierungsmaßnahmen in Gräfelfing 2024 durchgeführt werden. Inzwischen wurde angekündigt, dass sich diese Arbeiten bis 2025 hinziehen werden und der neue Belag erst am Ende aufgebracht wird (siehe SZ www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/graefelfing-laermschutz-a96-1.5890672).

2022 war es doch möglich unabhängig von den Gräfelfinger Sanierungsarbeiten einen Teil des Belages zwischen Gräfelfing und Germering zu erneuern, nur wurden leider die letzten, für uns relevanten 700 Meter vor Germering ausgespart. Das betroffene Stück Autobahn ist mit unzähligen einzelnen Flicken versehen und erzeugt damit unnötig viel Dauerlärm. Ich bin mir sicher, dass die Autobahndirektion Süd Kapazitäten und Budget für das Erneuern von stark mangelhaftem Belag hat.

Wir wollen nicht noch weitere zwei Jahre dem nervenbelastendem Dauerrauschen und ständigem Surren ausgesetzt sein.

Wir möchten Sie im Interesse der Bürger bitten sich unserem Anliegen anzunehmen und den Belag der betroffenen Autobahnstrecke JETZT auszutauschen und gleichzeitig die bestehenden Geschwindigkeitsbegrenzungen beizubehalten. Vor dem Ausbau bestand ebenfalls auf dem betroffenen Stück eine Geschwindigkeitsbeschränkung in Richtung München.

Für uns macht es einen großen Unterschied in der Lebensqualität.

Mit freundlichen Grüßen

Marion Jahreis



21.11.2022, 15:35

Sehr geehrter Herr Glückmann,

vielen Dank für Ihre Stellungnahme.
In Ihrer Antwort schreiben Sie, dass eine Fahrbahnerneuerung der A96 zwischen der AS Süd und dem Autobahndreieck München Süd/West geplant ist.
Meine dringende Frage an Sie und die Autobahndirektion lautet, besteht die Möglichkeit diesen Belag zeitnah und vor 2024 zu erneuern?

Die akute Lärmbelastung im Südosten von Germering inklusive Harthaus stammt von diesem Teilstück der Autobahn. Trotz eingeführter Geschwindigkeitsbegrenzung ist sie nach wie vor deutlich lauter als vor dem Ausbau der A96 und wir leben bereits seit zwei Jahren mit dieser Mehrbelastung. Über 200 Bürger haben über die Petition ihr Bedürfnis nach einer dringenden Entlastung ausgesprochen.
Ich bitte Sie diese Bedürfnisse wahrzunehmen und nach der bestmöglichen Lösung zu suchen. Damit das Rauschen und Surren für diese Bürger ein Ende hat, ein Schlaf mit offenen Fenstern wieder möglich ist und ein Aufenthalt im Freien eine Erholung darstellt. Wir leben und wohnen hier.

Im Sommer 2022 war es möglich den Belag zwischen Gräfelfing und dem Autobahnkreuz München Süd/West auszutauschen. Meine Frage lautet, warum wurde das direkt anschließende, für Germering lärmrelevante, Stück nicht zeitgleich mit erneuert?
Sie selber sprachen am Telefon von einem Flickenteppich, der einer Erneuerung bedarf. Warum müssen die Bürger sich insgesamt 4 Jahre gedulden und den Lärm ertragen bis hier eine deutliche Verbesserung eintritt, obwohl Ihnen und der Autobahndirektion bereits seit 2 Jahren vielfältige Hinweise zu der akuten Lärmproblematik zugetragen wurden?

Sie geben an, dass für das zu erneuernde Teilstück ein Splittmatrixasphalt geplant ist. Hierfür geben Sie keine Berechnungen an, Sie bedienen sich lediglich der Annahme, dass die Grenzwerte von 59 dB tags und 49 dB nachts eingehalten werden, weil dies für die Berechnung des Gebietes um die Straße "Am Forst" auch ohne OPO Belag zutreffend wäre. Wobei es anzumerken gilt, dass für Germering 50 dB tagsüber als Zielwert beim Ausbau der A96 festgelegt und umgesetzt wurden.
Ich möchte Sie jedoch darauf hinweisen, dass die wahrgenommene Lärmbelastung jenseits der Autobahnbrücke für die Anwohner des Gebietes um die Straße "Am Forst" von je her höher war und ist. Ab der Autobahnbrücke über die Germeringer Straße in Richtung Osten liegt die Fahrtrasse deutlich höher, die Strecke vor der Brücke ist tiefergelegt.
Des weiteren möchte ich anmerken, dass der Abstand von dieser Autobahnbrücke zu den nächsten Wohnhäusern geringer ist, als zwischen der Autobahn und den Häusern in Geisenbrunn, wo ein Schutzwall inklusive Schutzwand installiert wurde. Das Verkehrsaufkommen ist im Vergleich an dieser Stelle in Germering höher, auch wenn dort keine weitere Fahrbahn hinzugefügt wurde und nimmt laut Ihren Angaben in Zukunft weiter zu.
Die Anwohner in dem Bereich um die Straße "Am Forst" machen folgende Erfahrung:
Eine Seite lärmtechnisch beruhigt, die andere laut, damit ist es in Summe für diese Anwohner laut - wie sinnvoll ist so ein Zustand?

Außerdem stellt sich mir die Frage, warum am östlichen Rand von Germering statt Lärmschutzwände offenporige OPO Belag verbaut wurde. Der OPO Belag stellt keinen dauerhaften Garant für die theoretisch berechneten Werte dar, der Belag verliert mit der Zeit seine lärmdämmende Wirkung, weil sich die Poren durch Ablagerungen verstopfen.
Die durchgeführten Lärmschutzmaßnahmen während des 6spurigen Ausbaus der A96 haben vielen Germeringer und Gilchinger Bürgern eine sehr große Entlastung gebracht. Und trotzdem wie sinnvoll ist es 33 Millionen zu investieren und in den Randbereichen an ein paar Lärmschutzwänden oder Wällen zu sparen? Die Lärmschutzwände reichen in allen Randgebieten lediglich bis kurz hinter die Bebauung. Bei Wind und besonders hörbar in den Nachtstunden drückt der Lärm von der Seite auf die Randgebiete. Das gilt für den östlichen als auch den westlichen Teil, denn auch im westlichen Teil belastet die Bürger Lärm von den außerstädtischen Abschnitten der Autobahn laut Stimmen aus der Petition. Ebenso beklagen sich Bürger aus Geisenbrunn über zu kurz gefasste Lärmschutzmaßnahmen. Auch wenn offizielle Grenzwerte von 59 dB tags und 49 dB nachts eingehalten werden, muß eine Lärmschutzmaßnahme wie der Ausbau der A96 in Germering in sich stimmig sein. Ein paar mehr Meter Lärmschutzwall oder -wand an den Enden würden diese Menschen auf Dauer von einem dauerhaften Rauschen befreien. Die Bürger in den Randbereichen sind nicht weniger schützenswert.
Und wie sinnvoll ist es, eine Autobahn mit Lärmschutz auszubauen und im Anschlussstück einen schadhaften Belag über 4 Jahre zu belassen, der die Lärmschutzmaßnahmen für den südöstlichen Bereich von Germering zu nichte macht und ebenso Harthaus betrifft?
Als betroffene Bürger bleibt uns ausschließlich die Wahl die höhere Lärmbelastung seit dem Ausbau der A96 weiter zu ertragen oder wegzuziehen. Über 200 Anwohner beklagen diesen Zustand und wollen eine Änderung.
MfG Marion Jahreis


21.11.2022, 15:25

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Sehr geehrte Frau Jahreis,

entschuldigen Sie , dass meine Beantwortung Ihrer Mail etwas Zeit in Anspruch genommen hat, aber ich möchte Ihnen etwas umfassender antworten.

Die angefügten Anhänge:

2022-11-15_bayern…: Stellt die Abstände zwischen der BAB und den Immissionsorten dar.
2022-11-15_Verkehrsz…: Stellt die aktuellen Verkehrsdaten der Zählung 2021 dar.
2022-11-12_A96_AS-Germ…: Ist ein Auszug aus der Planfeststellungsunterlage vom 31.05.2012 zum 6streifigen Ausbau der A96 zwischen AS Oberpfaffenhofen und der AS Germering/Süd.



Die Verkehrszählung 2021 stellt dar, dass in den betroffen Bereich vom Autobahndreieck München Süd/West bis Anschlussstelle Germering/Süd eine durchschnittliche tägliche Verkehrsmenge (DTV) vom 70.708 Kfz/24h und zwischen AS Germering/Süd und AS Gilching ein DTV von 67.018 Kfz/24h gezählt wurden. In der Lärmberechnung zur Planfeststellung vom 31.05.2012 des 6streifigen Ausbaus der A96 zwischen den Anschlussstellen Oberpfaffenhofen und Germering/Süd, wurde für den Abschnitt zwischen AS Germering/Süd und AS Gilching ein DTV von 78.700 Kfz/24h für das Jahr 2025 prognostiziert. Mit den prognostizieren Verkehrszahlen für das Jahr 2025 und dem Ansatz offenporigen Asphalt einzubauen wurde die Lärmberechnung durchgeführt und es ist wurde festgestellt, dass in der Straße „Am Forst“ in Germering Taglärmwerte vom 42,8 bis 51,4 dB(A) bzw. Nachtlärmwerte von 36,5 bis 45,1 dB(A) erreicht werden. Somit sind die Grenzwerte für den Taglärmwert vom 59,0 dB(A) bzw. Nachtlärmwerte von 49,0 dB(A) deutlich unterschritten. Selbst der um ca. 3 dB(A) lautere Splittmastixasphalt (SMA mit -2,0 dB(A) gegenüber OPA mit -5,0 dB(A)) wäre für die Anlieger „Am Forst“ ausreichend um die gesetzlichen Grenzwerte einzuhalten. Der offenporige Asphalt bis zur AS Germering/Süd resultiert aus der Nähe zu anderen Gebäuden und auch aus dem Sachverhalt, dass zu den lärmtechnisch erforderliche Strecken mit offenporigen Asphalt noch Vor- und Nachlaufstrecken herzustellen sind. Diese Mehrlängen dienen Reinhaltung der gesetzlich erforderlichen Längen an offenporigen Asphalt.

Aus den vorgenannten Grundlagen, ohne die größere Entfernung („Fuchsenweg“ zu BAB ca. 694 m, ca. 130 m Mehrentfernung zum berechneten Immissionsort „Am Forst“) der in die Berechnung eingeflossen ist, sind die Grenzwerte mit Splittmastixasphalt-Deckschicht (SMA) deutlich eingehalten.



Derzeit ist geplant die Fahrbahnerneuerung beider Fahrtrichtungen im Jahr 2024 durchzuführen. Weiterhin ist aktuell geplant ein SMA einzubauen, da es für offenporigen Asphalt keine rechtliche Grundlage gibt die einen Anspruch auf einen solchen Fahrbahnbelag feststellt.



Für Rückfragen stehe ich gerne zu Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Heiner Glückmann


19.10.2022, 19:42

Sehr geehrter Herr Glückmann und Herr Oberbürgermeister Haas,

wie Sie eventuell bereits aus der Presse vernommen haben, war seit dem 18.8 die Petition "Reduzierung Lärmbelastung Autobahn A96 Germering-Ost" zur Unterschrift freigeschaltent. Innerhalb von 8 Wochen haben 212 Bürger die Gelegenheit genutzt und ihre Zustimmung ausgedrückt.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie zu einem gemeinsamen Gespräch mit betroffenen Bürgern bereit wären und wir unser Anliegen persönlich vermitteln können.

Mit freundlichen Grüßen

Marion Jahreis

Einige exemplarische Kommentare entnommen aus der Petition, mehr unter: www.openpetition.de/petition/online/reduzierung-laermbeslastung-autobahn-a96-germering-ost

"Trotz Lärmschutzwand ist der Verkehrslärm der A 96 nach dem Ausbau deutlich lauter geworden. Hier ist eine Nachbesserung erforderlich."

"Diese Petittion ist wichtig, weil die Reduzierung des Lärmes von der A96 nach Fertigstellung der Lärmschutzgalerie nicht eingetreten ist. Es ist de facto lauter als vorher. "

"Ich habe festgestellt, dass die Lärmbelästigung durch zunehmenden Verkehr auf der A 96 über die Jahre hinweg zugenommen hat, vor allem auch in den späten Abendstunden bzw. nachts, so dass z. B. an Schlafen mit geöffnetem Fenster nicht mehr zu denken ist. "

"Die Lärmbelastung ist sehr hoch."

"Die Autobahn hören wir jeden Abend bei geschlossener Fenster. Es ist wirklich schade. "

"Weil der Lärm tatsächlich je nach Windrichtung ohrenbetäubend ist, abends mal entspannt auf dem Balkon "in Ruhe"? Keine Chance! "

"Im Gegensatz zu früher kaum noch "ruhige" Tage. - Lärmschutz ist dringend erforderlich. "

"100% Zustimmung. Die Lärmbelastung im Osten Germerings/Harthaus hat in den letzten Jahren massiv zugenommen.
Lärmschutzmaßnahmen auf der A96 (Geschwindigkeitsbegrenzung und "Flüster"-Asphalt) zw. Germering Süd und Dreieck Süd/West bzw. Gräfelfing sind dringend erforderlich! "

"Die Lärmbelästigung ist nachts sehr störend! "

"Der größte Lärm der Autobahn war bei uns immer schon bei Ostwind. Der neue Lärmschutz hat hier absolut nichts gebracht."

"Weil ich da wohne und den Lärm nicht mehr ertragen kann. Außerdem sind viele Anwohner in anderen Teilen Germering durch Lärmschutzverbauungen geschützt worden – wir aber nicht"

"Erhebliche Lärmbelästigung"

"Weil ich mir erhoffe, daß gegen diesen ständigen Strassenlärm endlich was getan wird"

"Die A96 ist nach den sehr aufwendig Lärmschutzmaßnahmen lauter geworden als sie vorher war."

"Die A96 ist lauter als vor den Lärmschutzmaßnahmen."

"Hohe Belastung des Alltags durch Autobahnlärm von A96. Lärm ist ist auch noch im Abstand von 800 Metern bei Ost und Südwind von der Autobahn den ganzen Tag extrem laut. Morgens auch bei geschlossenen Fenstern. Übtigens von Ost und Südwest."

"Bei Ost/Südost Wetterlage haben die bisherigen Maßnahmen zur Lärmreduktion nichts gebracht."

"Der Lärm von der AB bei Ostwind ist oft unerträglich laut. Da das Verkehrsaufkommen ständig wächst, sollte man umgehend mit dem Bau vonLärmschutzmaßnahmen beginnen."

"Nicht nur im Germeringer Osten sind weitere Maßnahmen nötig. Auch im Westen, Richtung Gilching, wäre z. B. eine Geschwindigkeitsbegrenzung sehr hilfreich zur Verkehrslärmreduzierung"



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