26.06.2023, 18:50
Sehr geehrter Autobahndirektion, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Haas,
leider ist keine weitere Änderung bei der zusätzlichen Lärmbelastung im Germeringer Osten durch den sechsspurigen Ausbau der A96 in 2020 eingetreten.
Auch eine Autobahndirektion hat die Aufgabe sich für die Belange der Bürger einzusetzen. Es kann nicht Sinn und Zweck einer aufwendigen Lärmschutzmaßnahme sein, wenn auf der einen Seite viel Geld in Gallerien und Lärmschutzwälle gesteckt werden und gleichzeitig ein kaputter Belag über Jahre direkt im Anschluß für eine höhere Lärmbelastung im Germeringer Osten sorgt als vorher.
Eine Autobahndirektion ist dafür verantwortlich wie mit den Geldern der Bürger umgegangen wird und dass ihre Ausführungen wirklich eine Lärmverminderung erzielen, die ganz Germering gerecht wird.
Die Sanierung des mangelhaften Belages wurde ursprünglich von der Autobahndirektion durch Herrn Glückmann in einer Mail in 2020 für 2023 zugesagt. Die Arbeit soll aktuell gemeinsam mit umfangreichen Sanierungsmaßnahmen in Gräfelfing 2024 durchgeführt werden. Inzwischen wurde angekündigt, dass sich diese Arbeiten bis 2025 hinziehen werden und der neue Belag erst am Ende aufgebracht wird (siehe SZ www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/graefelfing-laermschutz-a96-1.5890672).
2022 war es doch möglich unabhängig von den Gräfelfinger Sanierungsarbeiten einen Teil des Belages zwischen Gräfelfing und Germering zu erneuern, nur wurden leider die letzten, für uns relevanten 700 Meter vor Germering ausgespart. Das betroffene Stück Autobahn ist mit unzähligen einzelnen Flicken versehen und erzeugt damit unnötig viel Dauerlärm. Ich bin mir sicher, dass die Autobahndirektion Süd Kapazitäten und Budget für das Erneuern von stark mangelhaftem Belag hat.
Wir wollen nicht noch weitere zwei Jahre dem nervenbelastendem Dauerrauschen und ständigem Surren ausgesetzt sein.
Wir möchten Sie im Interesse der Bürger bitten sich unserem Anliegen anzunehmen und den Belag der betroffenen Autobahnstrecke JETZT auszutauschen und gleichzeitig die bestehenden Geschwindigkeitsbegrenzungen beizubehalten. Vor dem Ausbau bestand ebenfalls auf dem betroffenen Stück eine Geschwindigkeitsbeschränkung in Richtung München.
Für uns macht es einen großen Unterschied in der Lebensqualität.
Mit freundlichen Grüßen
Marion Jahreis