57.709 Unterschriften
Petition richtet sich an: Bundesverkehrsminister Wissing & Petitionsausschuss
Der Transrapid ist eine Magnetschwebebahn, die für den Einsatz im Fernverkehr entwickelt wurde. Sie ist dazu in der Lage, den Fernverkehr in Deutschland maßgeblich zu verbessern. Der Transrapid überzeugt nicht nur durch seine technischen Vorteile - der verkehrspolitische Zugewinn wäre enorm, insbesondere zu Zeiten des stark ausgelasteten Schienennetzes der Deutschen Bahn, wobei zeitweise jeder zweite Fernzug zu spät kommt und jährlich tausendfach ausfallen. Der Transrapid wurde entwickelt, um die technischen Hürden der konventionellen Eisenbahn zu überwinden.
Geschwindigkeit. Der Transrapid ist für Geschwindigkeiten von 400 – 500 km/h ausgelegt.
Geringerer Energiebedarf. Durch den Entfall des Rollwiderstandes ist der Energiebedarf des Transrapid deutlich geringer als beim ICE. Da die Antriebskomponenten fahrwegseitig verbaut sind, ist das Fahrzeug deutlich leichter, als ein ICE. Bei vergleichbarer Sitzplatzanzahl wiegt ein Transrapid nahezu nur halb so viel, wie ein ICE. Bei 350 km/h verbraucht ein TR08 pro Sitzplatz 40% weniger Energie, als ein ICE 3. Bei 300 km/h sind es 30%.
Zuverlässig & pünktlich. Durch den Betrieb auf einer autarken Infrastruktur und den Entfall von vielen mechanischen Verschleißteilen ist der Transrapid zuverlässig & pünktlich. In Shanghai werden 99,96 % Verfügbarkeit des Systems erreicht. Währenddessen schafften es im Nov. 2023 nur 52 % der ICEs, pünktlich anzukommen.
Flexibel trassierbar. Der Transrapid bewältigt Steigungen bis zu 10 % mühelos, während der ICE bei 3-4 % bereits an seine Grenzen kommt. Dadurch sind weniger Tunnelbauten erforderlich. Zudem ist sein Flächenverbrauch aufgeständert als auch ebenerdig geringer, als beim ICE. Die aufgeständerte Bauweise ist einfach trassierbar, sie kann über bestehende Infrastrukturen hinweg gebaut werden (Flüsse, Straßen, Schienen). Dabei werden Landschaften nicht durchschnitten, Landwirte können ihre Felder weiter bewirten. Bahnübergänge werden überflüssig und der Wildwechsel wird nicht beeinträchtigt.
Entlastung. Eine Transrapid-Strecke entlastet andere Verkehrsträger, indem sie Kapazitäten übernimmt. Es ist damit zu rechnen, dass viele Autofahrer, Fernverkehrspassagiere und Flugreisende auf den Transrapid wechseln, insofern er mit anderen Verkehrsmitteln konkurriert. Dadurch fahren weniger Autos auf den Straßen, weniger Flugzeuge in der Luft, als auch weniger Züge auf den Schienen, wodurch das aktuell überlastete Netz der deutschen Bahn entlastet wird und mehr Kapazitäten für den Nah- und Güterverkehr frei werden.
Umweltfreundlich. Durch den drastisch reduzierten Verschleiß (vgl. ICE-System) werden Komponenten sehr lange haltbar. Der Fahrweg des Transrapid ist 80 - 100 Jahre ohne größere Reparaturen haltbar. Es müssen keine Räder am Fahrzeug inspiziert und ausgetauscht werden: Weil es keine gibt. Zusätzlich ist der Transrapid bei gleicher Geschwindigkeit deutlich leiser als konventionelle Schnellzüge. Messungen haben ergeben, dass der Transrapid bei 300 km/h nur halb so laut ist, wie ein TGV. Bereits nach drei Sekunden ist der Transrapid vorbeigeflitzt. Die Tonfrequenzen, die bei einer Vorbeifahrt entstehen, sind zudem deutlich angenehmer für das menschliche Ohr. Durch sein vollelektrisches Antriebs- und Schwebesystem kann er maßgeblich dazu beitragen, den innereuropäischen Flugverkehr klimaneutral (abhängig von der Energiequelle) zu ersetzen.
Wirtschaftlich. Der Transrapid ist durch seinen wartungsarmen Betrieb, seiner hohen Energieeffizienz, der hohen Nutzungsdauer der Infrastruktur und seiner Investitionskosten ein wirtschaftliches Verkehrssystem. Trotz der soeben genannten Vorteile der hohen Geschwindigkeit und langer Lebensdauer sind die Investitionskosten des Transrapid, verglichen mit dem ICE, in etwa gleichauf.
Beispiel zum Vergleich (Quelle: SIEMENS, 2001. Die Instandhaltungskosten sind dabei, betrachtet für das Gesamtsystem, knapp 70% geringer, als beim ICE):
- 1 Doppelkilometer Transrapid Fahrweg Hamburg-Berlin: 17 Mio. EUR. pro km.
- 1 Doppelkilometer ICE-Gleise Nürnberg-Ingolstadt: 30.9 Mio. EUR pro km.
- 1 Doppelkilometer TGV-Gleise Seoul-Pusan: 42.2 Mio. EUR pro km.
Breites Anwendungsspektrum. Der Transrapid beschleunigt & bremst deutlich schneller als ein ICE. Während er nur 4,3 km (98 s) braucht, um 300 km/h zu erreichen, braucht ein ICE dafür 17,9 km (324 s). Während er beim Bremsen von 300 – 0 km/h nur 3,6 km (87 s) braucht, braucht der ICE dafür 6,9 km (168 s). Dadurch eignet sich der Transrapid auch für Streckenprojekte mit vielen Zwischenstopps, wobei der Zeitverlust aufgrund der hohen Beschleunigungs- und Bremskraft des Transrapid überschaubar bleibt. Er kann auf europaweiter Fernverkehrsebene betrieben werden, als auch als Verbindung für viele naheliegende Großstädte (siehe 2002 geplantes Metrorapid-Projekt).
Worauf warten wir noch? Die Vorteile liegen klar auf der Hand - weshalb wir dich bitten, diese Petition zu unterschreiben. Weitere Infos zu unseren Beweggründen findest du unter magnetbahn.org.
Begründung
Der Transrapid hat das Potenzial, das stark überlastete Schienennetz insbesondere im Fernverkehr zu entspannen. Mit Höchstgeschwindigkeiten über 400 km/h wird das Reisen im Fernverkehr wieder angenehm - im starken Kontrast zu der aktuellen Unpünktlichkeit der ICEs und der jährlich tausenden Zugausfälle alleine im Fernverkehr. Deutschland muss in jenem Falle dringend in neue Infrastrukturen investieren, um diesen Zustand der Bahn zu verbessern. Warum setzen wir nicht - wenigstens dort, wo es wirklich Sinn macht - auf dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel, welches das Schienennetz und den Kurzstreckenflugverkehr klimaneutral (abhängig vom Energiemix) entlasten kann? Und das, obwohl die Investitionskosten, wie bereits beschrieben, nicht höher sind, als für den ICE?
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
07.03.2024
Petition endet:
31.12.2024
Region:
Deutschland
Kategorie:
Verkehr
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Neue SprachversionNeuigkeiten
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Transrapid in Deutschland einsetzen: Warum David Harder seine Petition erneut verlängert
am 08.11.2024 -
❕ Die Transrapid-Petition ist bisher ein voller Erfolg. Aufgrund der derzeitigen politischen Instabilität sind Anpassungen notwendig, um der Thematik weiterhin gerecht zu werden.
Mit Freude sehe ich, dass die von mir initiierte Petition für den Transrapid bereits knapp 60.000 Unterschriften erhalten hat. Dieser breite Zuspruch unterstreicht, wie sehr der Wunsch nach einer modernen und leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur in Deutschland gewachsen ist. Der Transrapid könnte durch seine Entlastung des stark überlasteten Schienennetzes eine echte Wende im Fernverkehr bewirken. Mit Geschwindigkeiten von über 400 km/h verspricht er eine schnellere, zuverlässigere, umweltfreundlichere und angenehme Alternative zu Auto, Bahn und Flugzeug – eine... weiter -
Jetzt ist das Parlament gefragt
am 10.10.2024openPetition hat heute von den gewählten Vertretern im Parlament Deutscher Bundestag eine persönliche Stellungnahme angefordert.
Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
www.openpetition.de/petition/stellungnahme/transrapid-in-deutschland-einsetzen-2
Warum fragen wir das Parlament?
Jedem Mitglied des Parlaments wird hiermit die Möglichkeit gegeben, sich direkt an seine Bürger und Bürgerinnen zu wenden. Aufgrund der relevanten Anzahl an engagierten und betroffenen Bürgern aus einer Region, steht das jeweilige Parlament als repräsentative Instanz in einer politischen Verantwortung und kann durch Stellungnahme... weiter
Debatte
Kaum jemand wohnt direkt am Startbahnhof und sein Endziel ist der Zielbahnhof. Die meisten Fahrten scheitern an der regionalen Anschlussverbindung und nicht an der Höchstgeschwindigkeit. Ohne einen grundlegenden Ausbau des Nahverkehrs in der Fläche sind das nur Prestigeobjekte ohne Nutzen für die Allgemeinheit.
Warum Menschen unterschreiben
Ich finde es ist eine gute Technologie und sollte wieder war genommen werden!
Der Transrapid ist eine einsatzfähige und erprobte Technologie, die das konventionelle Schienennetz entlastet. Das ist dringend erforderlich, weil sonst kein Platz auf der Schiene für die Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf die Schiene ist. Das wird noch schlimmer, wenn man Metropolen im Halbstundentakt verbinden sollte - völlig unrealistisch, es sei denn man möchte gar keine Güter mehr auf der Schiene sehen. Außerdem ist dieser Verkehrsträger (siehe Petition) in mehrfacher Hinsicht nachhaltiger und kann den Kurzstreckenflugverkehr zwischen Metropolen reduzieren bzw. ersetzen. Von der Pünktlichkeit mal ganz abgesehen, da gehört nicht viel dazu, besser als der aktuelle Fernverkehr zu sein.
Die Zukunft des innerdeutschen Reiseverkehrs kann in erster Linie durch die Bahn realisiert werden. Es gibt zu viele PKW. Die Fernstrassen sind überlastet. Mehr Straßen geht nicht, verbraucht zu viel Gelände. Daher Transrapid.
Ich verfolge die Geschichte und Möglichkeiten des Transrapid schon sehr lange und finde man könnte ihn durchaus sehr gut einsetzen nicht nur für Langstrecken in personenbezogenen Fahrten sondern auch in ferner Zukunft um zb die Autobahn zu entlasten und die Güter die momentan mit just in Time nur über den lkw gefahren werden (weil die Schiene um einiges zu langsam und unzuverlässig ist) auch mit den Trans rapid bzw einem ähnlichen System gefahren werden könnten
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