Region: Bonn
Umwelt

Naturparadies an der Deichmannsaue muss bleiben

Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Katja Dörner; Stadtrat der Stadt Bonn

4.367 Unterschriften

Sammlung beendet

4.367 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 12.08.2022
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

16.03.2022, 19:17

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Liebe Unterstützer*innen,

die Welt steht Kopf. Und manche denken vielleicht, wir bewegen uns mit unserer Kritik an der Umweltpolitik des Stadtrats auf hohem Niveau.

Mir scheint jedoch der Erhalt kostbarer Grünflächen und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums vor dem Hintergrund zunehmender Migrationsbewegungen besonders wichtig zu sein. Wenn der Stadtrat bezahlbaren Wohnraum schaffen will, hilft es nicht, frei finanzierten Wohnungsbau zu genehmigen und immer mehr wertvolle Grünflächen zu versiegeln. Der Immobilienspekulation und dem Preisauftrieb im Wohnungsmarkt wird damit in keiner Weise Einhalt geboten und obendrein der Erholung dienende Grünflächen, Heimat seltener Insekten und Brutplatz vieler Vogelarten zerstört.

Für die Deichmanns Aue 62 hat Susanne Walia nun einen sehr überzeugenden Bürgerantrag gestellt mit dem Ziel, die Fläche der „Alten Gärtnerei“ unter Landschaftsschutz zu stellen. Das direkte Nachbargrundstück steht bereits unter Landschaftsschutz. Der Antrag kann unter dem oben eingestellten Link eingesehen werden. Er wird voraussichtlich am 25.05.2022 im Ausschuss für Bürgerbeteiligung verhandelt.

Die Zustimmung für den Auslobungsentwurf hat die Bezirksvertretung Bad Godesberg in seiner Sitzung vom 09.03.2022 auf einen noch nicht bekanntgegebenen Termin vertagt.

In diesem Zusammenhang weise ich auf eine neue Petition hin, die sich für den Schutz der Rheinaue in Bonn einsetzt: www.openpetition.de/petition/online/mehr-schutz-der-rheinaue-in-bonn-als-park-der-erholung-fuer-die-bevoelkerung

Sabine Sültrup


21.12.2021, 13:40

Wegen der Corona-Pandemie mussten die Unterschriftensammlungen häufig pausieren.


Neues Zeichnungsende: 30.04.2022
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 2.276 (1.623 in Bonn)


05.12.2021, 18:06

Liebe Unterstützer*innen,
 
der Countdown läuft!
Nur noch 6 Wochen bis zum Ende der Unterschriftensammlung am 22. Januar 2022. Also jetzt nochmals im Bekanntenkreis Werbung machen. Denn: Wir sind auf einem guten Weg.
 
Was ist in den letzten Wochen passiert?
Sehr erfreulich waren die vielen Unterschriftenlisten, die mich auf dem Postweg erreicht haben. Besonders erfolgreich war die Unterschriftenaktion beim BUND.  Die Bonner Umweltgruppe hat uns 580 Unterschriften zugeschickt!!
 
Auch unser politisches Engagement hat gefruchtet. Unser faktenreicher Offener Brief und die Gespräche mit den Parteienvertretern im Gelände haben dazu geführt, dass man in der letzten Sitzung des Ausschusses für Wohnen, Planen und Bauen und im Umweltausschuss ausgiebig über die Deichmanns Aue beraten hat. Dort sollte eigentlich der Wettbewerb zur Bebauung starten. Drei Architekturbüros werden angefragt, ihre Entwürfe bis zum Frühjahr zu präsentieren.
 
Aufgrund unserer Vorschläge sollen nun jedoch erstmal Gespräche mit der BImA geführt werden zu alternativen Bauflächen, die mit weniger Versiegelung einhergehen. Wir hatten den Parkplatz an der BLE ins Gespräch gebracht.
 
Falls keine Alternativflächen möglich sind, sollen mit dem Architektenwettbewerb auch die Biotopqualitäten der Deichmanns Aue und eine Auflistung von gefährdeten Arten ermittelt sowie ein Gutachten des schützenswerten Baumbestandes erstellt werden.
 
Letzten Freitag, den 3. Dezember, berichtete der Generalanzeiger unter einer fett gedruckten Schlagzeile „Koalition stellt Projekt Deichmanns Aue infrage“.
 
 
Hier die Beschlüsse der Ausschüsse vom 24. und 25.11.2021 zum Nachlesen:
 
 
www.bonn.sitzung-online.de/public/to020?TOLFDNR=2013882&SILFDNR=500
 
www.bonn.sitzung-online.de/public/to020?TOLFDNR=2012611&SILFDNR=643
 
 
Wir verbuchen dies als Etappensieg, aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Daher bleiben Sie bitte dran. Helfen Sie mit, die Deichmanns Aue vor der Versiegelung und Bebauung zu bewahren.
 
Unterschriftenlisten können auf der Seite der Petition heruntergeladen und ausgedruckt werden. 


25.11.2021, 15:08

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Wir - die Bürgerinitiative Deichmanns Aue - haben einen offenen Brief an alle Entscheidungsträger in der Politik und an alle anderen Beteiligten in diesem Bauvorhaben verfasst, in dem auf die Dringlichkeit hingewiesen wird, mit der hier das Areal als Aue erhalten bleibt und nicht betoniert und versiegelt wird. Wie in der letzten Ausschusssitzung (Ausschuss für Wohnen, Planung und Bauen) vom 24.11.2021 zu hören war, ist dieser Brief in der Politik auch angekommen.
Wir hoffen nun inständig, dass der Inhalt des Briefes entsprechend gewürdigt wird und die gewonnen Erkenntnisse in ihre Entscheidungen einfließen lassen.


14.11.2021, 18:58

Liebe Mitengagierte,

die kürzlich von mir veröffentlichten Anmerkungen zum Auslobungsentwurf der BImA stammen nicht - wie von mir angenommen - von einem Jurymitglied, sondern von einem unabhängigen engagierten Bürger, der sich ebenfalls für den Erhalt der Deichmanns Aue einsetzt. Hier war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens.

Zwischenzeitlich haben auch alle Vertreter*innen der VOLT - Fraktion das Gelände besichtigt, sodass nun alle von der Bürgerinitiative angesprochenen Parteien das Areal kennen und hoffentlich zu schätzen wissen.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal alle Unterstützer*innen dazu aufrufen, die Petition in ihrem Umfeld zu verbreiten. Wenn jede/r Unterstützer*in auch nur eine Person dazu bewegen kann, diese Initiative zu unterschreiben, wären wir bereits am Ziel, zumindest im Hinblick auf die Anzahl der Unterschriften.



13.11.2021, 14:53

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Zwischenzeitlich hat die BImA einen Auslobungsentwurf vorgelegt, die das Wettbewerbsverfahren für die Bebauung der Deichmanns Aue vorbereitet. Dieser Entwurf ist insbesondere bei einem Mitglied der Jury auf Kritik gestoßen. Seine Anmerkungen:
Bauprogramm
In der Auslobung wird eine Bebauung von 100 Wohneinheiten angestrebt.
Das Grundstück hat eine Fläche von knapp 10.000qm (s. Katasterausdruck)
Geht man bei 100 Wohnungen und einer in der Auslobung genannten mittleren Wohnungsgröße von 62 qm aus, ergäbe sich eine Nettoraumfläche (früher Nettogrundfläche) von 6.200 qm und daraus wiederum bei Einbeziehung eines Faktors von 1,4 eine Brutto-Grundfläche von ca. 9.000 qm, was wiederum einer GFZ von ca.0,9 entspräche. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der rückwärtige Teil des Grundstücks zur Bebauung „Im Meisengarten“ einen starken Böschungsanstieg aufweist und eigentlich nicht bebaut werden kann. Das führt zu einer stark verdichteten Bebauung über den komplette Grundstücksbereich.
100 Wohnungen bedeuten die Notwendigkeit von 100 KFZ-Stellplätzen als Tiefgarage. Mit einhergehender Versieglung der Freiflächen.
In den Städtebaulichen Zielen genannten Maxime der Stadt Bonn der dreifachen Innenentwicklung (S.37) die hier Anwendung finden soll:
§ Minimierung der Flächenneuversiegelung/Entsiegelung von Flächen § Erhalt vorhandener Grünstrukturen und Bäume...
§ Lokale Niederschlagsrückhaltung
§ etc.
Diese allgemeinen Aussagen stehen im kompletten Gegensatz zu der hohen Baudichte und werden nicht erreicht werden können.
Forderung: Reduzierung der geplanten Bebauungsdichte
Schutzwürdiges Biotop
In der Auslobung ist als Biotop lediglich der angrenzende Ahornwald dargestellt. Die Eigenart des zu beplanenden Grundstücks, welches durchaus selbst als schutzwürdiges Biotop anzusehen ist, wird im Text nicht oder nur am Rande erwähnt. Es ist lediglich von einer „Mischung aus Einzelvorkommen an Laub- und Nadelbäumen“ S.19 die Rede. Eine Darstellung und Bewertung vorhandener schutzwürdiger Bäume oder Pflanzbereiche fehlt völlig.
Forderung: In der Auslobung muss die eigenständige Qualität des Grundstücks stärker betont und ein Baumschutzgutachten und eine Kartierung des unbedingt zu erhaltenden Baumbestandes enthalten sein.
Starkregen
In der Auslobung wird das Thema Starkregen bagatellisiert. Eine Bewertung erfolgt auf der Basis des Status quo nicht aber unter Berücksichtigung einer geplanten Bebauung mit zwangsläufig hohem Anteil an versiegelter, bebauter Fläche. Da wird auch die geplante Substratstärke von 1,00 m auf der Tiefgarage und ein genanntes geplantes Versickerungsbecken kaum Abhilfe schaffen. Eine Belastung des städtischen Kanals in der Deichmanns Aue wird entkräftet, erscheint mir aber weiterhin nicht unproblematisch. Forderung: Weitergehende Untersuchungen zur Auswirkung von Starkregen
Kaltluftproduktion
Die überdurchschnittlich Kaltluftproduktionsrate des Baugebiets wird zwar in der Auslobung benannt und auch eine bedenkliche bioklimatische Situation im angrenzenden Umfeld attestiert (S.34/35), aber die Schlußfolgerungen daraus bleiben eher unkonkret: „Die Kaltluftprojektion der Freifläche sollte nach Möglichkeit durch einen geringen Versiegelungsgrad und hohen Grünlandanteil erhalten werden“. „Daher ist bei der Entwicklung des Planungsraumes das Thema Klimaanpassung verstärkt zu berücksichtigen“ Dies wird aber bei der angestrebten hohen Verdichtung ein Lippenbekenntnis bleiben. Forderung: Die am Wettbewerb teilnehmenden Büros sollten Vorschläge zu Maßnahmen für die Kompensation des Verlustes der Kaltluftproduktion in Ihre Planung aufnehmen.

Fazit:
Der Qualität des Baugebiets als schutzwürdiges Biotop und als Bereich überdurchschnittlicher Kaltluftproduktionsqualität tragen die in der Auslobung genannten Festlegungen und Ziele nicht ausreichend Rechnung. Die Schutzwürdigkeit sollte in der Auslobung stärker betont werden.
Eine Reduzierung der genannten Baudichte und der Anzahl der Wohnungen ist unbedingt erforderlich. Eine Bebauung sollte möglichst auf den Bereich entlang der Deichmanns Aue beschränkt sein, so dass der rückwärtige Grünbereich in seiner Qualität erhalten und auch zugänglich und erlebbar bleibt. Hier könnte einer Bebauung von drei Vollgeschossen + Staffel- bzw. Nichtvollgeschoss zugestimmt werden, die zur verbleibenden Freifläche abgestuft wird.
Dieses hochwertige Grundstück taugt nicht für eine großflächige, konzentrierte Wohnbebauung , sondern erfordert Sensibilität in der Planung und eine sich zurücknehmende, sanftere Architektur.
Die Förderung des Wohnungsbau, vor allem im Hinblick auf sozial verträgliche Mieten ist erklärtes Ziel unserer Politik. Dennoch erscheint gerade dieses Grundstück dafür nicht unbedingt prädestiniert.
Es gäbe durchaus Bauflächen im Besitz der BIMA


27.10.2021, 00:33

Dennoch wollten sich nicht alle für den Erhalt dieses wertvollen Stücks Natur einsetzen, für ein Naturparadies, wo sich die größte Starenpopulation der Stadt Bonn niedergelassen hat, seltene Fledermausarten und unter besonderen Schutz stehende Vogelarten wie der Grünspecht, Bunt- und sogar Mittelspecht brüten bzw. aufhalten und auf Nahrungssuche gehen, auch der seltene Grauschnäpper, der Girlitz und der Stieglitz, der Gartenrotschwanz, das Schwarzkehlchen, der Trauerschnäpper, die Klappergrasmücke u.v.m. kommen zumindest als Nahrungsgäste vor.

Das Argument der Parteien für eine Bebauung lautet im Wesentlichen, die Stadt Bonn brauche Wohnraum. Unser Argument, es existiere bereits genügend versiegelte Fläche sogar in unmittelbarer Nähe der Deichmannsaue - nämlich der ausladende Parkplatz neben der ehemaligen amerikanischen Botschaft, der mit Stelzenbauten überbaut werden könnte, und das vom selben Eigentümer! - hat man wohlwollend aber kommentarlos zur Kenntnis genommen.

Darüber hinaus ist der Leerstand der von der BImA verwalteten Gebäude enorm. Erst am 19.10.2021 meldete der Generalanzeiger, dass die von der BImA verwalteten 400 Wohneinheiten in der Hicog-Siedlung in Tannenbusch verkommen lässt, weil sie mit der sogenannten Strangerneuerung, also dem Austausch aller Wasser- und Abflussleitungen nicht zurande kommt und obendrein mit der Pflege der Grünflächen überfordert scheint.

Nun gab es in der Zwischenzeit am 26.10.2021 die zweite Bonner Citykonferenz mit dem Thema Klimaresilienz der Stadt Bonn.
Laut David Baier, Leiter des Amtes für Umwelt und Stadtgrün, war Bonn 2019 für einen Tag mit 40,5 Grad Celsius die heißeste Stadt Deutschlands. Eine Klimaanalyse hat ergeben, dass schon ein kleines Gebiet wie der Hofgarten spürbar zur Entlastung der Hitzeentwicklung der Innenstadt beiträgt. Insbesondere der Baumbestand im Hofgarten kann die Spitzen bei der Hitzeentwicklung verhindern. Außerdem hat man festgestellt, wie wichtig sogenannte Kaltluftschneisen im Außenbereich der Innenstadt für die Klimaresilienz der Innenstadt sind.

Der Vortrag von David Baier zeigt, dass die Stadt sich Gedanken macht, leider fehlt es am Tatendrang.
Die Stadt Bonn kann sich eine weitere Flächenversiegelung und weitere Baumfällungen nicht leisten.
Daher müssen wir aktiv bleiben und die Stadtratsmitglieder von unserem Anliegen überzeugen.

Bitte verbreitet diese Petition in den sozialen Medien.


14.10.2021, 15:08

Sa 16. Oktober um 10.00 Uhr
Sa. 16. Oktober bis 15.00 Uhr
Deichmanns Aue 62, Bonn-Rüngsdorf (unweit der Mehlemer Fähre nach Königswinter)

Letzte Möglichkeit, den wundervollen Schaugarten nochmal zu besuchen, bevor er für immer schließt.
Eine weitere Möglichkeit, sich aktiv dafür einzusetzen, dass dieses einmalige Naturparadies nicht durch eine Bebauung zerstört wird.
Wir werden wieder mit Unterschriftenlisten vor Ort sein.


18.09.2021, 23:02

Bis Morgen, Sonntag, den 19.09.2021, haben alle Interessierte die Möglichkeit, das noch vorhandene Naturparadies im Rahmen der "offenen Gartenpforte" zu genießen. Wir engagieren uns für den Erhalt dieses Natur- und Kulturraums und informieren an unserem Stand. Nutzt die Gelegenheit der offenen Gartenpforte im Spätsommer. Hier gehts lang: www.gartenthusiasten.de/15/staudengaertnerei-und-schaugarten/offene-gartenpforte-2021.htm


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