Region: Bonn
Umwelt

Naturparadies an der Deichmannsaue muss bleiben

Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Katja Dörner; Stadtrat der Stadt Bonn

4.367 Unterschriften

Sammlung beendet

4.367 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 12.08.2022
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

27.10.2021, 00:33

Dennoch wollten sich nicht alle für den Erhalt dieses wertvollen Stücks Natur einsetzen, für ein Naturparadies, wo sich die größte Starenpopulation der Stadt Bonn niedergelassen hat, seltene Fledermausarten und unter besonderen Schutz stehende Vogelarten wie der Grünspecht, Bunt- und sogar Mittelspecht brüten bzw. aufhalten und auf Nahrungssuche gehen, auch der seltene Grauschnäpper, der Girlitz und der Stieglitz, der Gartenrotschwanz, das Schwarzkehlchen, der Trauerschnäpper, die Klappergrasmücke u.v.m. kommen zumindest als Nahrungsgäste vor.

Das Argument der Parteien für eine Bebauung lautet im Wesentlichen, die Stadt Bonn brauche Wohnraum. Unser Argument, es existiere bereits genügend versiegelte Fläche sogar in unmittelbarer Nähe der Deichmannsaue - nämlich der ausladende Parkplatz neben der ehemaligen amerikanischen Botschaft, der mit Stelzenbauten überbaut werden könnte, und das vom selben Eigentümer! - hat man wohlwollend aber kommentarlos zur Kenntnis genommen.

Darüber hinaus ist der Leerstand der von der BImA verwalteten Gebäude enorm. Erst am 19.10.2021 meldete der Generalanzeiger, dass die von der BImA verwalteten 400 Wohneinheiten in der Hicog-Siedlung in Tannenbusch verkommen lässt, weil sie mit der sogenannten Strangerneuerung, also dem Austausch aller Wasser- und Abflussleitungen nicht zurande kommt und obendrein mit der Pflege der Grünflächen überfordert scheint.

Nun gab es in der Zwischenzeit am 26.10.2021 die zweite Bonner Citykonferenz mit dem Thema Klimaresilienz der Stadt Bonn.
Laut David Baier, Leiter des Amtes für Umwelt und Stadtgrün, war Bonn 2019 für einen Tag mit 40,5 Grad Celsius die heißeste Stadt Deutschlands. Eine Klimaanalyse hat ergeben, dass schon ein kleines Gebiet wie der Hofgarten spürbar zur Entlastung der Hitzeentwicklung der Innenstadt beiträgt. Insbesondere der Baumbestand im Hofgarten kann die Spitzen bei der Hitzeentwicklung verhindern. Außerdem hat man festgestellt, wie wichtig sogenannte Kaltluftschneisen im Außenbereich der Innenstadt für die Klimaresilienz der Innenstadt sind.

Der Vortrag von David Baier zeigt, dass die Stadt sich Gedanken macht, leider fehlt es am Tatendrang.
Die Stadt Bonn kann sich eine weitere Flächenversiegelung und weitere Baumfällungen nicht leisten.
Daher müssen wir aktiv bleiben und die Stadtratsmitglieder von unserem Anliegen überzeugen.

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