Region: Bonn
Umwelt

Naturparadies an der Deichmannsaue muss bleiben

Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Katja Dörner; Stadtrat der Stadt Bonn

4.367 Unterschriften

Sammlung beendet

4.367 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 12.08.2022
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Oberbürgermeisterin Katja Dörner; Stadtrat der Stadt Bonn

Eines der letzten stadtnahen Naturparadiese soll bald einer neuen Wohnbebauung weichen.
Die Planung Stand heute: Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) will hier gegenüber von Schloss Deichmannsaue in Bonn-Mehlem ab Ende diesen Jahres eine Wohnsiedlung mit 80 neuen Wohneinheiten errichten. Der Stadtrat in Bonn plant dafür die entsprechende Änderung des Bebauungsplans. Nach Auskunft der Stadt befindet sich das Areal nicht im Überschwemmungsgebiet des Rheins, wird aber als Risikogebiet eingestuft. Wir fordern die Stadt auf, einer Bebauung und Versiegelung nicht zuzustimmen.

Begründung

Das Areal umfasst ein Gebiet von 7300 Quadratmetern und ist durchgängig mit vielen Bäumen, Sträuchern und Blumen bewachsen, kurz ein Naturparadies. Es ist eines der letzten noch erhaltenen Naturparadiese und ein ökologisch wertvoller Rückzugsort für Tiere und Pflanzen unmittelbar vor den Toren Bonns.
Die Bürgerinitiative "Naturparadies Deichmannsaue" fordert: Das Naturparadies an der Deichmannsaue muss bleiben!
Die geplante Rodung des Areals wirkt aus Naturschutzperspektive paradox angesichts der immer deutlicher werdenden Gefahren durch die Klimakrise, den Hitzephasen und dem Baumsterben. Hier ist bei der Beschaffung von Wohnraum ein klares Umdenken gefordert.
Das Areal an der Deichmannsaue ist überdies mit seinen seltenen Pflanzen, Bäumen und Tieren, Singvögeln und Fledermäusen ein unschätzbares Naturparadies.
Ein kleiner fotographischer Sommerspaziergang durch den verwunschenen Schaugarten, der schon ganz bald Geschichte sein könnte, ist unter der Internetadresse "https://baumwaechter-park-carstanjen.jimdofree.com" sowie auf der Facebookseite "https://m.facebook.com/Naturparadies.alte.Gaertnerei" anzuschauen.
Anstelle einer Wohnbebauung könnte an der Deichmannsaue ein ökologischer Bildungs- und Kulturgarten als außerschulischer Lernort entstehen: für Kindergärten, Schulklassen, Studierende und andere interessierte Gruppen und Personen. Ergänzend können hier kleine naturverträgliche Veranstaltungen rund ums Thema Natur, Ökologie und Kultur stattfinden, wie Lesungen, Matinées und Ausstellungen... - ein klares Plus für die Umwelt: das Gelände ist fußläufig in nur wenigen Minuten vom DB-Bahnhof Bonn-Mehlem aus erreichbar.
Wir fordern die Stadt Bonn auf, mit Vorrang andere Optionen zur Bebauung von bereits versiegelten Flächen zu prüfen!
Hier sind insbesondere ehemalige Gewerbeflächen wie das sogenannte Miesen-Gelände in Friesdorf (an der Bahnlinie) in den Fokus zu nehmen, sowie die Möglichkeit der Aufstockung von Mehrfamilienhäusern, wie es in anderen Großstädten im Rahmen moderner und kreativer Nachverdichtung seit längerem erfolgreich praktiziert wird.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Sabine Sültrup aus Bonn
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 27.07.2021
Petition endet: 30.06.2022
Region: Bonn
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Werte Unterstützer:innen,

    auf dem Grundstück wurde aufgeräumt, die alten Gebäude abgerissen, ein erster Baum gefällt. Auf dem Foto ist sehr schön erkennbar, wie das Ahornwäldchen mit diesem Gelände eins werden könnte.

    Der Stadtrat als der zuständige Entscheidungsträger für die Zukunft der Deichmanns Aue hat in seiner Sitzung am 23.03.2023 beschlossen, das Bebauungsplanverfahren trotz der Einwände der Bezirksverordnetenvertretung Bad Godesberg doch weiter fortzuführen:
    "Die der Politik bereits mit der DS-Nr. 220551-02 bekannten Artenschutzuntersuchungen I und II, sind mit Verweis auf die beigefügte fachliche Stellungnahme, eine Grundlage im Bebauungsplanverfahren „Deichmanns Aue“."
    Der Verweis auf die fachliche Stellungnahme bedeutet, dass... weiter

  • Werte Unterstützer:innen,

    auf dem Grundstück wurde aufgeräumt, die alten Gebäude abgerissen, ein erster Baum gefällt. Auf dem Foto ist sehr schön erkennbar, wie das Ahornwäldchen mit diesem Gelände eins werden könnte.

    Der Stadtrat als der zuständige Entscheidungsträger für die Zukunft der Deichmanns Aue hat in seiner Sitzung am 23.03.2023 beschlossen, das Bebauungsplanverfahren trotz der Einwände der Bezirksverordnetenvertretung Bad Godesberg doch weiter fortzuführen:
    "Die der Politik bereits mit der DS-Nr. 220551-02 bekannten Artenschutzuntersuchungen I und II, sind mit Verweis auf die beigefügte fachliche Stellungnahme, eine Grundlage im Bebauungsplanverfahren „Deichmanns Aue“."
    Der Verweis auf die fachliche Stellungnahme bedeutet, dass... weiter

  • Werte Unterstützende,
    letzte Woche diskutierte die Versammlung der Bezirksvertreter*innen Bad Godesberg über das Schicksal der Deichmanns Aue 62. Es wurde mehrheitlich mit den Stimmen der Grünen folgende Entscheidung getroffen: "Der Fortführung des Bebauungsplanverfahrens wird auf Grundlage der Ergebnisse der städtebaulichen Mehrfachbeauftragung und der Artenschutzuntersuchungen I und II nicht zugestimmt."
    Was bedeutet das nun für unser Anliegen? Die gute Nachricht: Bei einer Debatte des Stadtrates Bonn zum Bebauungsplanverfahren in der Deichmanns Aue besteht berechtigte Hoffnung, dass die Grünen im Stadtrat nicht gegen ihre Parteikolleg*innen stimmen werden. Leider haben die Bezirksvertreter*innen in dieser Angelegenheit laut Geschäftsordnung... weiter

Die BImA verfügt in ihren Siedlungen in Bonn-Tannenbusch und Muffendorf über vergammelnde Wohnungen, die seit Jahrzehnten leerstehen. Sie ist auch Eigentümerin der Ermekeil-Kaserne in der Bonner Südstadt. Anstatt Grünflächen neu zu versiegeln, sollte die Behörde ihre vorhandenen Wohnungen instandsetzen und - soweit sie nicht als Dienstwohnungen gebraucht werden - dem Wohnungsmarkt zugänglich machen. Das wäre ein Beitrag zur Linderung der Wohnungsnot. Warum will die BImA stattdessen neue Dienstwohnungen in einem interessanten Grüngebiet bauen?

Diese Petition macht wenig Sinn. Denn sie versucht etwas zu schützen, was gar nicht gefährdet ist. Die Biotop-Fläche bleibt unberührt und ist nicht Bestandteil des Planungsgebiets. „Sowohl die Staudengärtnerei als auch der Bereich, der von der Steinmetzin genutzt wird, ist eine Grünfläche und unterliegt keinem Schutzstatus“, so Thorsten Grützner, der Sprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Die SPD begrüßt das Projekt der BImA.

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