Eine Europäische Bürgerinitiative ist eine demokratische Möglichkeit für Bürger*innen, die EU direkt zu beeinflussen, indem sie der Europäischen Kommission neue Gesetze vorschlagen. Wenn innerhalb eines Jahres 1 Mio gültige Unterschriften eingehen, ist die Europäische Kommission verpflichtet, die Vorschläge zu prüfen und die Initiative im Parlament zu diskutieren.
Seit wenigen Tagen ist die Bürgerinitiative "Stop (((5G))) - Stay connected but protected" bei der EU registriert, ein wahrer Erfolg nach langem Ringen und ungezählten Arbeitsstunden aller Beteiligten.
Ab März 2022 werden Unterschriften gesammelt von EU-Bürger*innen, welche der Ansicht sind, dass die ständig fortschreitende Verbreitung von 5G und all seine unerwünschten Auswirkungen besorgniserregend sind und es notwendig ist,
• Vorschriften zum Schutz allen Lebens vor Hochfrequenz- und Mikrowellenstrahlung zu erlassen
• stärkere Regulierungen zum Schutz der Umwelt vor allen Auswirkungen von 5G und der Digitalisierung durchzusetzen sowie
• einen wirksamen Datenschutz sicherzustellen, um Privatsphäre, Sicherheit und Freiheit zu schützen.
Die Website der Initiative findet sich unter signstop5g.eu/
Die Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e. V. reagiert in ihrem Statement vom 15.8.2021 u.a. auf die Broschüre des Bundesamtes für Strahlenschutz vom Mai 2021. Hier sind die üblichen abwiegelnden Verlautbarungen nur wiederholt, wie wir sie kennen.
können wir über die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen lesen,
- wie die Verknüpfung von Mobilfunklobby und Politik diesen höchst einträglichen Industriezweig pushen
- wie nach wie vor die ICNIRP unsere Politik beeinflusst
- wie Medien sich über das Urteil des Hanseatischen Oberlandesgerichts Bremen vom letzten Jahr ausschweigen, in dem untersagt wurde, die REFLEX-Studie als Fälschung zu bezeichnen.
-wie Medien anstatt sachlich über Mobilfunk zu berichten nur über die Mobilfunkpolitik berichten und sich in Gefahr begeben als Lügenpresse zu fungieren
- wie Framing angewandt wurde bei der Quarks-Sendung vom 24.4.2021
Die Kompetenzinitiative weist darauf hin, dass "mehr als 3/4 der weltweiten Forschung auf diesem Gebiet ... Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Umwelt" findet weit unter den bestehenden Grenzwerten und dem endlich Rechnung getragen werden muss.
Sie erhebt in diesem Schreiben Forderungen an die Politik zum Schutz von Kindern und Jugendlichen.
Sie fordert zudem:
• Erforschung und Förderung von Alternativen kabelloser Kommunikation, z.B. Licht-Technologien. Ausbau eines leistungsstarken Glasfasernetzes.
• WLAN-Freiheit von Bildungseinrichtungen, KiTas und Schu-len zugunsten licht- oder kabelgebundener Lösungen.
• Rasche Beendigung der Ausgrenzung der steigenden Zahl von MitbürgerInnen, die von Elektrohypersensibilität (EHS) betroffen sind. Anerkennung entsprechender Krankheitsbilder. Einrichtung und Förderung von Schutz-Zonen strahlungsarmer bzw. -freier Räume
• Gezielte Aufklärung der Bevölkerung über den strahlungs-minimierenden Umgang mit funkbasierten Geräten, Aufzeigen von technischen und Verhaltensalternativen. Förderung von Forschung zur Aufklärung der Bevölkerung mit innovativen Mitteln, die insbesondere auch jüngere Menschen anspricht.
• Entwicklung von Pilotprojekten/Beispielen, die einen neuen Umgang mit Mobilfunk, seinen Anwendungen und Risiken aufzeigen.
Donnerstag, 16. September 2021 um 19 Uhr
für Schulbehörden, Schulleitungen, Lehrer*innen, Elternvertreter und Eltern
Anmeldung bis spätestens 14. September unter: veranstaltung@bvmde.org
“Eine moderne Schule hat WLAN!” Warum eigentlich? Lernen am PC geht besser und stabiler verkabelt. Was tun wir den SchülerInnen und Lehrkräften an, wenn sie zuhause oder im Klassenzimmer über WLAN lernen? Im Januar 2018 erschien der bisher größte Review zu WLAN von Isabel Wilke, in Auftrag gegeben von diagnose:funk, mit einer Auswertung von mehr als 100 Studien, die Gesundheitsrisiken nachweisen. Trotz dieser Studienlage, die eine Gefahrenabwehr erfordert, soll im Zuge der digitalen Bildung an allen deutschen Schulen WLAN eingeführt werden. Mit der Studienlage und den Konsequenzen v.a. für das Lernen, befasst sich der Vortrag. Oder geht es hier gar nicht ums Lernen, sondern v.a. um einen Absatzmarkt? Und wenn es unbedingt mobil sein muss, gibt es heute technische Alternativen. In der Diskussion sollte es darum gehen, was wir vor Ort tun können.
Referent Peter Hensinger:
M.A., studierte Pädagogik, Germanistik und Linguistik, ist Mitglied im Vorstand von diagnose:funk (www.diagnose-funk.org), leitet dort den Bereich Wissenschaft, ist verantwortlich für die Datenbank www.EMFData.org und Mitinitiator des Bündnisses für humane Bildung (www.aufwach-s-en.de). E-Mail: peter.hensinger@diagnose-funk.de
Wir würden uns freuen, Sie zu diesem wichtigen Vortrag begrüßen zu dürfen. Geben Sie diese Einladung gerne an Ihre Freunde, Kollegen und Familienmitglieder weiter.
Herzliche Grüße,
i.A. Michaela Thiele
Koordination
Die Wiederholungsstudie von A. Lerchl für das BfS ergab wie erwartet, dass Krebs bei Mäusen durch Handystrahlung verstärkt wird.
Die konsequente, Bevölkerung schützende Reaktion des Bundesamtes müsste sein, Handys in Schulen zu verbieten.
In einem Brief an mobilfunkkritische Mitglieder von B90/Grüne schreibt Dr.-Ing. Hans Schmid:
Liebe mobilfunkkritische Grüne,
das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat eine Studie wiederholen lassen, in der gefunden wurde, dass mit Krebs vorbelastete Mäuse verstärkt Krebs bekommen, wenn sie mit Mobilfunk unterhalb der geltenden Grenzwerte bestrahlt werden. Diese Wiederholungsstudie wurde von Prof. Lerchl durchgeführt, einem vehementen Verteidiger der Unschädlichkeit des Mobilfunks.
Auch er fand, dass die Ergebnisse der ersten Studie stichhaltig sind – damit war der Nachweis erbracht, dass unterhalb der Grenzwerte eine Schädigung auftritt. Ich habe nun die Vorgehensweise des BfS für die Ermittlung der Grenzwerte auf diesen Befund angewandt und als Ergebnis berechnet, dass die geltenden Grenzwerte mindestens hundertfach (bezogen auf die Leistungsflussdichte in W/m²) bzw. zehnfach (bezogen auf die Sicherheitsabstände zu den Sendern) zu hoch sind, siehe Anhang und:
Frau Dr. Ziegelberger, die beim BfS für diesen Bereich verantwortlich ist, hat zu meinen Hinweis auf diesen Befund erklärt, dass manche Dinge zu kompliziert für den gesunden Menschenverstand seien.
Ich bin gespannt, was sich das BfS noch einfallen lässt, um das thermische Modell mit den extrem hohen Grenzwerten zu verteidigen.
Bitte weiter verbreiten, auch an die kommunalen Mandatsträger.
Mit grünen Grüßen,
Hans
Bündnis 90 / Die Grünen
Ortsverband Wolfratshausen
Hier gibt es ein Beispiel, wie ein Klassenzimmer eingerichtet werden kann. Die Technik ist bereits verfügbar und dies hier ist lediglich ein Beispiel ohne Werbung machen zu wollen.
Seit ein paar Jahren kann man sich Lifi zuhause einrichten. Die Technik ist bereits verfügbar und dies hier ist lediglich ein Beispiel ohne Werbung machen zu wollen. Es gibt Anlass zur Hoffnung.
Digitale Medien und Kinder
Webinar am 16.7.21 von 19.30 Uhr - 21.00 Uhr
Ingo Leipner, der Autor von "Die Katastrophe der digitalen Bildung" und die "Lüge der digitalen Bildung" referiert zu den Folgen von iPad-Klassen, Screentime, fehlenden sensomotorischen Erfahrungen und den fehlenden Erlebnissen in der realen Welt.
Er sagt, Schüler*innen sollten erst ab einem Alter von ca. 10 Jahren an die Nutzung digitaler Medien herangeführt werden. Digitale Lernsysteme könnten Präsenzunterricht bestenfalls ergänzen, niemals aber ersetzen. Wichtig für Lernprozesse, und damit für den Lernerfolg, sei der zwischenmenschliche Kontakt.
Für Diagnose:Funk haben seine Ausführungen doppelte Bedeutung: Die pädagogischen und psycho-sozialen Folgen, die Ingo Leipner analysiert, und die gesundheitlichen durch die Strahlenbelastung.
Alternativen zur gesundheitsschädlichen Mikrowellentechnologie kommen Schritt für Schritt auf den Markt. Seit über 10 Jahren werden nun optische Übertragungstechniken erprobt, VLC (Visible Light Communication) oder auch LiFi genannt. Sie nutzen die Frequenzen des Lichts oder Infrarot. In deutschen Schulen laufen Pilotpojekte, nun auch an einer Schule in Rom. Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi: "Rom ist die erste Stadt in Italien und eine der ersten in der Welt, die mit Li-Fi in einer Schule experimentiert."
Roma Today, 16. April 2021. Eine intelligente Stadt beginnt bei den Schulen und den Vororten. In Rom befindet sich die erste italienische Schule, die ihre Türen für Li-Fi, also Light Fidelity, öffnet: eine innovative drahtlose Technologie, die Lichtwellen, die von LED-Glühbirnen ausgesendet werden, anstelle von Radiowellen zur Übertragung von Daten und Informationen nutzt. Das Experiment begann im Istituto Comprensivo Rosetta Rossi in Primavalle: ein Projekt, das aus der Zusammenarbeit zwischen Roma Capitale und dem Startup To Be entstand:
Erster LiFi-Smartphone-Adapter auf dem Markt:
Nach den VLC und Infrarot Sende-und Empfangsanlagen, die bereits in Pilotprojekten erprobt wurden (s. Links), kommt nun der erste Smartphone-Adapter von pureLifi mit einem VLC-Chip auf den Markt. Dieses Video zeigt eine LiFi-Telefon-Demonstration. In dieser Demonstration sind zwei handelsübliche Mobiltelefone mit der Adapterhülle mit integrierter Lichtantennen-Technologie ausgestattet. Die Demonstration zeigt, wie sich zwei LiFi-fähige Telefone miteinander verbinden und so eine zuverlässige, schnelle und sichere Kommunikation und Datenaustausch ermöglichen:
Hoffen wir also, dass unsere Politik sich überzeiugen lässt, es diesem humanistischem Impetus gleichzutun und unsere Kinder vor der körperlichen Misshandlung durch Funkwellen zu schützen. Damit könnte auch die sich nun durch viele internationale Studien der letzten 10 Jahre belegbare Gefahr einer in 10-20 Jahren erhöhten Krebsssterblichkeit durch Mobilfunkstrahlung begegnet werden.
die Mobilfunk-Verbraucherorganisation Diagnose Funk hat am 11.06.2021 eine ziemlich gut unterfütterte Stellungnahme zur ziemlich verunglückten Sendung „5G – Revolution oder Gefahr?“ ins Netz gestellt.
Es lohnt sich, die Argumente auf der Webseite ganz zu lesen. Hier die Einleitung:
"Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion, Mitgestalter und des WDR-Rundfunkrats, die WDR/Quarks-Sendung v. 24.04.21 „5G – Revolution oder Gefahr?“ gibt Anlass nachzuspüren, inwieweit durch Verdrehungen, Falschaussagen und Verkürzungen bekannte Risiken der hochfrequenten elektromagnetischen Felder (HF-EMF) herabgewürdigt werden sollten. Die Redakteure und Verantwortlichen der Sendung werden aufgefordert, zu diesem offenen Brief Stellung zu beziehen und Richtigstellungen zu veröffentlichen. Auch soll diese Sendung beim Bundesamt für Strahlenschutz thematisiert werden, da dieses Amt offensichtlich involviert war (1). Aus der Fülle notwendiger Anmerkungen werden nachfolgend nur einige zentrale Aspekte in den Vordergrund gestellt."