ein TAZ-ESSAY vom 2.10. vom Bildungsforscher Prof. Klaus Zierer (Uni Augsburg) hat es in sich. Es ist ein Abgesang auf dne Digitalisierungs-Hype in Deutschland, der Grund für die Bildungsmisere ist:"
Misere der Schulen: Bildung auf Talfahrt
Mehr Digitalisierung ist keine Lösung in der Bildungskatastrophe. Was es braucht, ist mehr Raum für Mitgestaltung und musische Fächer." taz.de/Misere-der-Schulen/!5960841/
Zitat aus dem Essay. "Ebenso ist unstrittig, dass ein geringes Bildungsniveau über kurz oder lang demokratiegefährdend ist. Eine Demokratie braucht Demokraten, und diese brauchen Bildung. Die Demokratie als Staats- und Lebensform verlangt von jedem Einzelnen am meisten ab, wenn sie vital bleiben soll. Umso bedrohlicher wirken die jüngsten Erhebungen zum Demokratiebewusstsein und -verständnis der nachwachsenden Generation: Obschon die Demokratie als Wert hoch angesehen ist, verlieren immer mehr Menschen das Vertrauen in die Politik und ihre Institutionen.
Seit Jahren ist die Wahlbeteiligung wieder rückläufig, gerade unter jüngeren Menschen. Meinungsbildung, das Herzstück einer Demokratie, wird immer schwieriger und verliert sich immer öfter in computergesteuerte Blasen der stetig an Einfluss gewinnenden sozialen Medien, während die Zahlen der Leserschaft von Tageszeitungen von Jahr zu Jahr rückläufig sind. Seit jeher gehört es zu den klassischen Reaktionen öffentlicher Debatten, gesamtgesellschaftliche Probleme an die Schulen weiterzuleiten.
Diese sind die Orte der Bildung. Dort ist zu lernen, was für die Demokratie von Bedeutung ist. So überrascht es nicht, dass in den letzten Wochen vermehrt die Forderung zu vernehmen war: Schulen müssen sich besser um die Demokratiebildung kümmern. Als sei das bisher noch kein Thema im Bildungssystem gewesen. Demokratiebildung ist seit der Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland ein fester Bestandteil schulischer Arbeit...
All dies kann nur gelingen, wenn aus bildungspolitischer Sicht endlich die Zeichen der Zeit erkannt werden und die Bildungskatastrophe angegangen wird. Aber nicht mit einem weiteren Digitalisierungswahn, wie ihn die Bildungspolitik flächendeckend betreibt: Digitales Lernen sei modernes Lernen und damit gut."
Sehr geehrte und liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
es ist wirklich eine Gnade, dass nun durch immer mehr bedeutende Studien und Äußerungen von Forschern das Kernanliegen der Petition so stark unterstützt und untermauert wird. Insofern ist unser Zögern bei der Einreichung der Petition gar nicht dramatisch: nun haben wir viel bessere Karten als 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie, wo die Aufmerksamkeit der Politik und der Gesellschaft ganz woanders war und der fatale Digitalunterrcht für unsere Kinder installiert wurde - mit teils dramatischen Konsequenzen auf die Psyche der Kinder.
Zwei persönliche Ereignisse möchte ich zudem schildern:
- Letzte Woche wurde ich wieder einmal drastisch in der eigenen teilabgeschirmten und strahlungsarmen Wohnung durch unsere unmittelbaren Wohnungsnachbarn bestrahlt, mit heftigen Ohren- was heftige Ohren- und Kopfschmerzen bei mir auslöste. Auf der Suche nach der Strahlungsquelle fanden wir gemeinsam mit den Nachbarn das offenbar neue 5G-handy vom Opa, der es in seiner Jacke in der Wohnung zuvor vergessen hatte. So eine Strahlungsquelle hatte ich bisher selten auf dem Mobilfunkmessgerät, ein solches krasses und gefährlich lautendes Mobilfunksignal toppt bisher alles, was ich bisher gemessen habe. Der Opa muss dutzende Apps gleichzeitig auf seinem Handy haben, plus Bluetooth-Signale, alles war aktiviert. Erst nach Deaktivierung war es wieder ruhig im Haus. Die Nachbarn waren beschämt, weil sie sonst gelernt haben, als Mieter Rücksicht zu nehmen, aber sie haben halt diesmal nicht an Opis Handy gedacht.
2. Bei einem Aufenthalt in einer nahen Förderschule währen der Nachmittagsbetreuung konnte ich die Mobilfunkstrahlung messen: in jedem Klassenraum hängt ein aruba-Router, mit dem E-Smog-Spion ergab sich in 1,5 m Entfernung eine Signalstärke von sage und schreibe bis zu 2500 µW/m² x 50, ohne dass irgendwer dort eingewählt war, weil das WLAN-Passwort nicht bekannt war und den Kindern der Nachmittagsbetreuung ihre Handys vorher abgenommen werden, so dass sie damit nicht spielen können (dies sind also aus).
Weil das Mobilfunkmess-Gerät nach eigenen Messungen meist stark unterbewertet, nehme ich grundsätzlich alle Werte mal 5, und dann wegen dem Crest-Faktor nochmals mal 10. So ergibt sich dort, wo dutzende Kinder mit Autismus oder Autismus-Spektrum-Störungen oder mit Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom und großteils Kinder mit Konzentrationsschwächen unterrichtet werden, eine Strahlendosis von bis zu 125.000 µW/m². Das ist kontinuierliche körperliche Misshandlung und ist strafbar. Es ist dramatisch, ausgerechnet die Förder-Kinder, die ganz besonderen Schutz bräuchten, werden hier offenbar besonders krass bestrahlt. Die dramatisch mangelnde Aufmerksamkeit und Unruhe, wie als ob ich mich in einem Wepsenschwarm befinden würde, die ich selbst in diesen Gruppen dieser Schule live beobachten konnte, wird ganz offensichtlich von dieser Bestrahlung mitverursacht. Ein Beweis dieser Zusammenhänge bietet der neue Davis-Birnbaum-Bericht S. 22-26, wo es auch um Autismus geht nach Mobilfunkbestrahlung:
2. Bitte hier weiter für gesunde Kitas und Schulen unterzeichnen und die Petition weiterverbreiten, die im Herbst im Landtag nun endlich eingebracht wird:
Liebe Unterstützende,
bleiben Sie am Ball. Steter Tropfen höhlt den Stein.
Auch wenn vor einem Jahr die rückwärtsgewandte und der Digitallobby verfallene kopflose bayerische Dauerregierung inklusive Kultusministerium das Smartphoneverbot an Schulen, was es bis zur Corona-Grippewelle 2020 gab, nun komplett aufgehoben hat, bläst der Wind nun woanders her.
Unesco will Smartphones aus Schulen verbannen:
Die Unesco sieht die Bildung an Schulen durch Smartphones gefährdet. Die Mobiltelefone hätten deshalb im Unterricht nichts verloren. Die Unesco empfiehlt, Smartphones aus Schulen fernzuhalten. Das geht aus dem "2023 Global Education Monitoring Report" (Zusammenfassung) der UN-Agentur für Bildung, Wissenschaft und Kultur hervor. Schüler sollen dadurch im Unterricht weniger abgelenkt sein und sich besser auf den Lernstoff konzentrieren können. Zudem sollen die Kinder dadurch vor Cybermobbing geschützt werden. Laut Unesco gebe es einen Zusammenhang zwischen schlechten schulischen Leistungen und der übermäßigen Nutzung von Mobiltelefonen. Die hohe Nutzungsdauer habe negative Auswirkungen auf die emotionale Stabilität der Kinder, heißt es. Bildung müsse menschenzentriert bleiben, erläutert die Unesco. Digitale Techniken hätten keinen Vorrang. Das gelte auch für Künstliche Intelligenz (KI), die die persönliche Interaktion mit dem Lehrer nicht ersetzen könne. Der Einsatz solcher Techniken werde überbewertet. Die positiven Auswirkungen auf die Lernergebnisse und die wirtschaftliche Effizienz seien nicht so hoch. Nicht immer sei das Neue auch besser. Nur weil etwas neu ist, müsse es nicht zwangsläufig auch genutzt werden. "Soziale Dimension" der Bildung im Blick behalten Die "soziale Dimension" der Bildung dürfe nicht vernachlässigt werden. Die Unesco fordert deshalb die politischen Entscheidungsträger dazu auf, die zunehmende Verlagerung des Lernens auf das Internet, besonders an Universitäten, im Blick zu behalten. Studierende müssten primär von Angesicht zu Angesicht unterrichtet werden. Gleichwohl räumt die Unesco ein, dass die Digitalisierung ein hohes Potenzial mitbringt. Dieses müsse jedoch genutzt werden, um bessere Lernerfahrungen zu erzielen und das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrer zu erhöhen. Die Bedürfnisse der Lernenden stünden an erster Stelle, Lehrkräfte müssen in ihren Bemühungen unterstützt werden. Die einzelnen Länder sollen sicherstellen, dass eindeutige Ziele und Grundsätze zur Verwendung digitaler Technik im Bildungswesen formuliert werden. Digitale Technik dürfe keinen Schaden anrichten. Das gelte sowohl hinsichtlich der Gesundheit der Schülerinnen und Schüler als auch für die Demokratie und die Verletzung der Privatsphäre sowie das Schüren von Online-Hass. Die Unesco sieht den Einsatz digitaler Technik in der Lehre weltweit ungleich verteilt. Viele ärmere Menschen seien davon ausgeschlossen, weil eine digitale Bindungsstruktur teuer sei. Mit Sorge sieht die Unesco, dass der Einfluss von privaten Bildungsunternehmen anwachse. Sie versuchten, mit ihren käuflich zu erwerbenden digitalen Lernprodukten ihren Einfluss auf Bildung zu vergrößern. Immer mehr Länder würden langsam erkennen, wie wichtig es sei, dass die Lernenden im Mittelpunkt stehen. So habe China etwa den Einsatz digitaler Geräte als Lehrmittel auf 30 Prozent der Unterrichtszeit beschränkt. Zudem haben die Lernenden regelmäßige Bildschirmpausen einzulegen. Handy-Verbote In ihrer Analyse von 200 Bildungssystemen weltweit schätzt die Unesco, dass jedes sechste Land Smartphones in der Schule durch Gesetze oder Leitlinien verboten hat. Unter diesen Ländern befinden sich etwa Frankreich, das dies 2018 eingeführt hat sowie die Niederlande, die das Verbot ab 2024 einführen werde. In Deutschland gibt es kein einheitliches Handy-Verbot an Schulen und Universitäten, weil ein Verbot zu stark in die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen sowie das Eigentumsrecht eingreifen würde. An Schulen ist das temporäre Einsammeln von Handys vor dem Unterricht jedoch möglich. Quelle. Heise online 99739.eu2.cleverreach.com//c/85627445/38d526471fdfa-rypr0w
Sehr geehrte Unterzeichnende,
eine gute Nachricht: wir konnten die Sammlung nochmals bis Dezember 2023 verlängern!
Da der Landtag jetzt in Sommerpause ist, und im Oktober gewählt wird, macht die Einreichung jetzt keinen Sinn, weil die Petition frühestens am Jahresende behandelt werden würde, wenn nicht sogar erst später. Dann könne wir sie auch erst später einreichen.
Nützen Sie also die Chance, ihre MitbürgerInnen in Bayern zu einer Unterschrift zu bewegen:
wenn wir die 5000 erreichen würden, wäre das ein Traum. Es ist Wahlkampf, es warten dutzende Gelegenheiten, um Unterschriften zu sammeln! (per Unterschriftenliste zum Ausdrucken).
Und auch der Betreiber open petition zeigt dann die Petition stärker an (die setzten leider auf reine Masse an Stimmen, nicht nach Dringlichkeit oder Wichtigkeit).
Es gibt auch mittlerweile deutlich bessere Karten für die Petition:
Neue amtliche Dokumente beweisen aufgrund von StudienReviews, Mobilfunk ist schädlich für die Gesundheit:
Nachdem nach neuen Studienbeweisen und StudienReviews zu oxidativem Zellstress und Krebspromotion durch Mobilfunk die Schweizer Experten der BERENIS des Bundesamtes für Umwelt vorangegangen waren, diese Studien anerkannt haben, und das VORSORGEPRINZIP gefordert hatten, sind nun auch EU-Experten durch eigene Technikfolgenabschätzungen alarmiert:
1. Im Amtsblatt der Europäischen Union (EU) vom 4.03.2022 wurde eine Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA) veröffentlicht. In dieser wird von den Regierungen gefordert, endlich die Studienergebnisse anzuerkennen und eine Schutz- und Vorsorgepolitik einzuleiten. Der EWSA fordert eine Überprüfung und Ersetzung der Richtlinien der International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection (ICNIRP). Der EWSA weist darauf hin, dass der Mobilfunkausbau ohne wirkliche Kontrolle stattfindet und fordert, dass die Erkenntnisse über dessen Risiken ernst genommen werden müssen.
Dazu stellt er konkrete Forderungen auf:
• den Schutz vor elektromagnetischer Verschmutzung (!), vor allem durch 5G,
• Anerkennung der Kritik der Bürgerinitiativen,
• Anerkennung der Ergebnisse der unabhängigen Forschung,
• Anerkennung der Elektrohypersensibilität als Krankheit,
• Überprüfung und Ersetzung der untauglichen ICNIRP-Richtlinien für Grenzwerte durch neue Richtlinien, die von einem unabhängigen Gremium erarbeitet werden,
• die Einhaltung des Vorsorgeprinzips,
• die Anerkennung der ökologischen Umweltrisiken und der Risiken für die Datensicherheit.
Amtsblatt der EU vom 4.03.22: 2022/C 105/06 Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses zum Thema „Die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen des 5G-Ökosystems“ (Initiativstellungnahme: 210 Für-Stimmen, 2 Contra-Stimmen, 19 Enthaltungen), S. 34-39: eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:52021IE2341&from=EN
Sehr geehrte UnterstützerInnen,
unser Petition wurde irrtümlich vom open petitions-Team eingereicht. Selbstverständlich reichen wir aber selbst unsere Petition ein, und vertreten sie dann auch im Landtag, wenn wir dazu voraussichtlich eingeladen werden. Das Ganze hat sich nur aus Krankheitsgründen verzögert, und weil eine Ergänzung mit neuen Fakten erarbeitet wird.
wir wurden vom Bayerischen Landtag informiert, dass eine Behandlung der Petition im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz für Donnerstag, 15.06.2023 vorgesehen ist. Die Sitzung findet im Maximilianeum, Saal N 401, statt und beginnt um 09:15 Uhr.
Weitere Infos entnehmen Sie bitte dem angefügten Dokument.
openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss von Bayern eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.
Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.
Sehr geehrte UnterstützerInnen,
die Petition ist fast bereit zur Übergabe. Am Übergabetext inkl. einiger Neuerungen seither arbeiten wir nun und bitten Sie noch um ein wenig Geduld.
Herzliche Grüße, die Petenten
Der Ausschuss Prävention und Umwelt der Landesärztekammer Baden-Württemberg Ausschuss "Prävention und Umwelt" www.aerztekammer-bw.de/10aerzte/05kammern/10laekbw/20ehrenamt/30ausschuesse/praevention/index.html
gab 2021 einen Forderungskatalog heraus sowie Empfehlungen für Politik und Bevölkerung hinsichtlich der Gefahren durch Mobilfunk. Man beachte, dass WLAN in öffentlichen Einrichtungen abschaltbar sein sollte und dass Elektrosensible grundsätzlich
einen besonderen Schutz erfahren sollen.
Darin lesen wir unter anderem:
„Die Landesärztekammer Baden-Württemberg unterstützt deshalb folgende Forderungen:
…
Intensivierung der Forschung im Hinblick auf Gesundheits-Gefahren / -Schäden beim Menschen durch elektromagnetische Felder
Schaffen von mobilfunkfreien Zonen u.a. in öffentlichen Einrichtungen (Bus, Bahn, Schule, Hochschule, Verwaltung, Kliniken), aber auch im privaten Bereich (Schlafzimmer)
Senkung von SAR-Werten (SAR: „spezifische Absorptionsrate“ als Maß für die Energieaufnahme gepulster elektromagnetischer Felder durch z.B. Handy am Ohr / in einer Kleidertasche bei Nutzen eines headset) bei Mobilfunk-Geräten. (Anm.: die geltenden Werte gibt es seit 1998)
Neufassung der Grenzwerte auf der Basis medizinisch-biologischer Kriterien
Einrichtung einer Koordinierungsstelle zur Sammlung von Meldungen über „Mobilfunk Nebenwirkungen, auch für Elektrosensible
an öffentlichen Einrichtungen, insbesondere an Schulen: Bevorzugung von LAN Verbindungen oder neuerer technischer Alternativen. W-LAN muss leistungsgeregelt sein, bei Nicht-Gebrauch (automatisch) ausgeschaltet werden…“