22.07.2021, 13:53
Die Wiederholungsstudie von A. Lerchl für das BfS ergab wie erwartet, dass Krebs bei Mäusen durch Handystrahlung verstärkt wird.
Die konsequente, Bevölkerung schützende Reaktion des Bundesamtes müsste sein, Handys in Schulen zu verbieten.
In einem Brief an mobilfunkkritische Mitglieder von B90/Grüne schreibt Dr.-Ing. Hans Schmid:
Liebe mobilfunkkritische Grüne,
das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat eine Studie wiederholen lassen, in der gefunden wurde, dass mit Krebs vorbelastete Mäuse verstärkt Krebs bekommen, wenn sie mit Mobilfunk unterhalb der geltenden Grenzwerte bestrahlt werden. Diese Wiederholungsstudie wurde von Prof. Lerchl durchgeführt, einem vehementen Verteidiger der Unschädlichkeit des Mobilfunks.
Auch er fand, dass die Ergebnisse der ersten Studie stichhaltig sind – damit war der Nachweis erbracht, dass unterhalb der Grenzwerte eine Schädigung auftritt. Ich habe nun die Vorgehensweise des BfS für die Ermittlung der Grenzwerte auf diesen Befund angewandt und als Ergebnis berechnet, dass die geltenden Grenzwerte mindestens hundertfach (bezogen auf die Leistungsflussdichte in W/m²) bzw. zehnfach (bezogen auf die Sicherheitsabstände zu den Sendern) zu hoch sind, siehe Anhang und:
www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1729
Frau Dr. Ziegelberger, die beim BfS für diesen Bereich verantwortlich ist, hat zu meinen Hinweis auf diesen Befund erklärt, dass manche Dinge zu kompliziert für den gesunden Menschenverstand seien.
Ich bin gespannt, was sich das BfS noch einfallen lässt, um das thermische Modell mit den extrem hohen Grenzwerten zu verteidigen.
Bitte weiter verbreiten, auch an die kommunalen Mandatsträger.
Mit grünen Grüßen,
Hans
Bündnis 90 / Die Grünen
Ortsverband Wolfratshausen