Bildung

Vielfalt macht Zukunft – Gemeinschaftsschüler im Südwesten brauchen eine gesicherte Perspektive

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bildungspolitiker und Mitglieder des Baden-Württembergischen Landtags sowie alle Bildungsverantwortlichen in Baden-Württemberg

16.845 Unterschriften

Dialog abgeschlossen

16.845 Unterschriften

Dialog abgeschlossen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten


04.01.2021, 14:46

Liebe Unterstützerinnen* unserer GMS-Petition!

Die damals bevorstehende Legislaturperiode ist vorbei - und in der Bildungswelt BW sieht es genauso düster aus, wie wir damals befürchtet haben.

Im neofeudalen Stil regiert Nanni-Eisenmann im Kultusministerin und erstickt jegliche sinnvolle Zukunftsentwicklung an den Schulen im Südwesten im Keim. Nur wo hoch-engagierte Menschen mit Mut, Aufmüpfigkeit und viel Resislienz dagegen halten, entwickelt sich wie ein kleines empfindliches Pflänzchen die Bildungszukunft BW.
Kurz vor der Landtagswahl ist es jetzt an der Zeit, die Politik über Parteigrenzen hinaus aufzufordern, sich das Thema Bildung endlich auf die Fahnen zu schreiben. Nicht als Sonntagsreden oder Feigenblatt, sondern als Zukunftsaufgabe für unser Land, die nur im Teamplay gemeister werden kann.

Wir bitten Euch deshalb, unsere aktuelle Petition zu unterstützen und so der Landespolitik, der Öffentlichkeit und dieser Kultusministerin zu zeigen:
Wir wollen den Bildungsaufbruch in Baden-Württemberg! Jetzt!

www.openpetition.de/petition/unterzeichner/aufbruch-statt-chaos-bildungszukunft-fuer-baden-wuerttemberg-jetzt-das-21-jahrhundert-wartet-nicht

Bitte beteiligt Euch an unserer Petition und verbreitet sie weiter - über alle Schularten und Bildungseinrichtungen hinweg. Es geht nicht allein um Schule, es geht um unsere gemeinsame Zukunft. Nur gemeinsam können wir die Welt verändern!

Mit herzlichem Dank, vielen Grüßen und den besten Wünschen für das neue Jahr 2021!

Ulrike Felger


30.11.2019, 01:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Dialog mit dem Petitionsempfänger beendet ist.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team


29.11.2018, 17:50

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Lieber UnterstützerInnen unserer Petition,

Um gute Bildung und den Blick in die Zukunft geht es bei unserem Bildungs-Barcamp Mitte Februar in Tübingen. Hiermit laden wir Sie und Euch alle herzlich dazu ein!

Liebe Bildungs-Optimisten,
Innovationsdruck, demografische Entwicklung, digitale Transformation - Mega-Trends werden die Zukunft unserer Gesellschaft und unseres Landes bestimmen. Um die resultierenden Herausforderungen zu meistern, muss Bildung eine zentrale Rolle spielen. Doch die Schulentwicklung im Land verpasst angesichts der Dynamik unserer Welt den Anschluss. Zudem sind grundsätzliche Orientierungslinien eher in die Vergangenheit gerichtet.
Genau deshalb wollen wir mit wachem Blick gemeinsam auf die Zukunft schauen:
Wie sollen sich unsere Schulen entwickeln? Wohin soll, muss und kann die Bildungs-Reise gehen? Diesen und vielen anderen Fragen werden wir bei unserem "Innovationscamp Bildung" am 16./17. Februar in Tübingen nachgehen.
Angesprochen sind all jene, denen eine zukunftsfähige Bildung im Südwesten am Herzen liegt.
Im Open Space-Format Barcamp werden Teil-Nehmende zu Teil-Gebenden: Sie teilen Expertise, Ideen und Erfahrungen, vernetzen sich und tragen so zum überfälligen Bildungsaufbruch BW bei. Wir laden Sie ganz herzlich zu dieser Veranstaltung ein!
Mehr Infos und Tickets finden Sie unter www.bildung.innovationscamp.net - schreiben Sie sich schon jetzt unverbindlich in unseren Verteiler ein und sichern Sie sich so Ihre Teilnahme.
Wir freuen uns auf Sie! Bitte leiten Sie diese Einladung an andere Bildungsinteressierte und Bildungsengagierte weiter.

Mit besten Grüßen
Ulrike Felger, Elternnetzwerk im Verein für Gemeinschaftsschulen in BW e.V
vielfaltmachtzukunft@gmx.de


08.12.2017, 11:40

Liebe UnterstützerInnen der Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg,
liebe Bildungsinteressierte im Südwesten!

Es war nicht wirklich die Gabe der Prophezeihung notwendig, um abzusehen, was mit unseren Schulen und unserem Bildungswesen passieren würde, wenn wieder schwarzes Denken und schwarze Überzeugungen ins Kultusministerium einziehen.

Trotz vollmundiger Versprechen durch die Politik leiden unsere Schulen im Land an allen Ecken und Enden. Deshalb haben sich nun Eltern über alle Schularten hinweg in einem Aktionsbündnis vernetzt und als ersten Schritt hier auf openPetition eine Petition für mehr Transparenz und Beteiligung zu Bildungsverständnis und Bildungsqualität gestartet.

Der Landeselternbeirat hat heute den offiziellen Startschuss zur Petition „Zukunftswerkstatt Bildung BW“ und Enquete Kommission „Aufbruch Bildung“ gegeben und dazu gestern die Landespresse informiert. Die Petition vernetzt Eltern aller Schularten im Land in einem Aktionsbündnis, für das die Petition der Auftakt zu weiteren Aktivitäten ist. Den Wortlaut der Pressemeldung des LEB finden Sie hier:
www.leb-bw.de/

Wir freuen uns, wenn Sie dieses Anliegen ebenfalls in die Welt tragen und uns so erneut unterstützen! Unterzeichnen können und sollen alle, die finden, dass sich in der Bildung in unserem Land etwas ändern muss. Bitte verteilen Sie die Information nach Kräften in Ihren Netzwerken weiter. Herzlichen Dank dafür!

Hier finden Sie den Direktlink zur Petition auf openPetition: goo.gl/VeisYe

Mit herzlichen Grüßen
Dr. Ulrike Felger

Elternnetzwerk im Verein für Gemeinschaftsschulen BW e.V.
und Stellv. Vereinsvorsitzende

vielfaltmachtzukunft@gmx.de - sehr gerne nehmen wir Sie in unseren Informationsverteiler auf!


11.01.2017, 15:54

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Lieber UnterstützerInnen der Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg,

vor gut einem Jahr wurde von Gemeinschaftsschul-Eltern eine Petition zur Erhaltung und positiven Weiterentwicklung unserer noch jungen Schulart lanciert. Über die Aktion hat sich ein breites Netzwerk von UnterstützerInnen der Gemeinschaftsschule zusammen gefunden. Menschen aus Schulen und Politik, BildungsforscherInnen und MultiplikatorInnen und nicht zuletzt viele Eltern haben sich in einer weiten und gut aufgestellten Gemeinschaftsschul-Community organisiert, deren Aktivitäten mittlerweile auch in der Stuttgarter Landespolitik deutlich wahrgenommen werden.

Im November haben VertreterInnen des Elternnetzwerkes im Verein für Gemeinschaftsschulen nun die Petition mit knapp 17.000 Unterschriften an Frau Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann übergeben. Als besonderen Schatz überreichten die Eltern Frau Eisenmann mehrere hundert Seiten an Kommentaren mitten aus dem Herzen unserer Schulen, die sich im Petitionszeitraum auf dem Portal von OpenPetition angesammelt haben und schon bald auf der Website des Vereins für Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg unter verein-gemeinschaftsschulen-bw.org/ einsehbar sind.

Vor wenigen Tagen erreichte uns nun als erste Reaktion des Kultusministeriums ein Schreiben von Frau Dr. Eisenmann, welches zu unseren Punkten Stellung nimmt. Zu Ihrer Information haben wir sowohl das von uns eingereichte Schreiben, als auch einen Scan der Ministeriumsantwort beigefügt. Des Weiteren ist für Februar ein Treffen der PetitionsinitiatorInnen mit der Leitung des Gemeinschaftsschul-Referats im Kultusministerium vereinbart. Wir werden dort gezielt nachfragen, wo uns die Antwort der Ministerin als zu vage erscheint. Sehr gerne können Sie uns für dieses Gespräch spezifische Nachfragen oder Kommentare mit auf den Weg geben. Bitte schicken Sie Ihren Input ggf. an folgende Adresse: vielfaltmachtzukunft@gmx.de- hier können Sie sich auch weiterhin für unseren Gemeinschaftsschul-Info-Verteiler eintragen lassen.

Zu guter Letzt bitten wir Sie, sich rege an der Kommentierung des Gesetzentwurfes zur Stärkung der Realschulen zu beteiligen! Die Kommentarfunktion finden Sie auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung unter beteiligungsportal.baden-wuerttemberg.de/de/kommentieren/lp-16/staerkung-der-realschulen/kommentar/1/#_ , wer nicht selbst einen Kommentar verfassen will, kann wirken, indem er oder sie die bestehenden Kommentare bewertet. Es wäre schön, wenn anhand des Feedbacks sichtbar wird, dass sich die Gemeinschaftsschul-Community nach wie vor engagiert für die Interessen ihrer Schulform einsetzt.

Wir danken Ihnen für Ihre Rückendeckung für unsere Kinder und ihre Schulen und schauen trotz allem optimistisch ins Jahr 2017.

Es grüßt Sie herzlich
Ulrike Felger
Elternnetzwerk im Verein für Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg e.V.


30.12.2016, 17:46

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Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der Gemeinschaftsschulen
in Baden-Württemberg!
Ein turbulentes Jahr geht zu Ende. Viele Dinge, die wir kürzlich noch als Gewissheit verbuchten, sind überraschend ins Wanken geraten. Das gilt ebenso auf der weltpolitischen Bühne wie in der (Bildungs)Politik Baden-Württembergs.
Mehr denn je braucht es gesunden Menschenverstand, Tatkraft und Zivilcourage, um unsere Gesellschaft, so wie wir sie kennen, zu bewahren und in die Zukunft zu führen. Wir alle sind heute gefragt, um unseren Kindern morgen eine lebenswerte Welt zu übergeben!
Deshalb werden wir Gemeinschaftsschul-AktivistInnen uns auch im kommenden Jahr für jene Dinge einsetzen, die uns für die Zukunft unserer Kinder und unserer Gesellschaft besonders wichtig erscheinen:
Für Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit, Qualität in Schule und Unterricht, der Anschluss an internationale Standards und Anforderungen, Fachwissen statt Stammtischparolen.
Insbesondere in der Bildung wollen uns PolitikerInnen gerade glauben machen, dass wir im Ländle auf einer Insel der Glückseligen, abseits des großen Welt-Wirtschafts-Geschehens leben. Doch wir sind mehr denn ja fest davon überzeugt, dass es an der Zeit ist, sich den großen Themen wie Qualität von Schule, Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch zuverlässigen Ganztagsbetrieb oder Digitalisierung als Anschluss an das Weltgeschehen endlich seriös zu stellen. Es wird Zeit, den Stellenwert von Bildung in einem breit aufgestellten gesellschaftlichen Kontext zu diskutieren!
Als Gemeinschaftsschul-Menschen werden wir hier weiter unseren Beitrag zur Gestaltung der Zukunft zu leisten - und wir freuen uns, wenn Sie ebenfalls mit dabei sind!

Was können Sie tun?
Ganz konkret können Sie via Bürgerbeteiligung auf die Zukunftsplanung für unsere Schulen Einfluss nehmen:
Bis zum 3. Januar 2017 ist es möglich, die neue Gesetzgebung zur Aufwertung der Realschule auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung zu kommentieren (und bestehende Kommentare zu bewerten). Ein Blick in die bisherigen Kommentare zeigt, dass sich Fürsprecher der Gemeinschaftsschule schon geäußert haben - die Kommentare dürften jedoch noch eindeutiger werden! Machen Sie mit, nehmen Sie sich die Zeit für die Zukunft unserer Schulen und deren Schülerinnen und Schüler:
beteiligungsportal.baden-wuerttemberg.de/de/kommentieren/lp-16/staerkung-der-realschulen/#_
Ein Tipp: Speichern Sie Ihren Eintrag im Zwischenspeicher - das System hat seine Schwächen.

Und natürlich können Sie nach wie vor unsere Arbeit durch eine Mitgliedschaft im Verein für Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg e.V. fördern. Den Mitgliedsantrag finden Sie auf unserer Website www.verein-gemeinschaftsschulen-bw.org/
Wir freuen uns über jede Unterstützung - auch und gerade aktive MitstreiterInnen sind uns jederzeit herzlich willkommen. Sie erreichen uns weiter über vielfaltmachtzukunft@gmx.de - gerne nehmen wir Sie in unseren Info-Verteiler auf!

Wir wünschen Ihnen, uns und der Gemeinschfaftsschule im Südwesten ein gutes Jahr 2017. Und wir wünschen Ihnen gutes Gelingen für all jene Dinge, die Ihnen besonders am Herzen liegen!
Mit herzlichen Grüßen
Ulrike Felger
Elternnetzwerk im Veren für Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg e.V.


23.11.2016, 19:34

Liebe Unterstützerinnen unserer Petition,
heute haben wir unsere Petition und vor allem einen dicken Stapel Kommentare vor dem Landtag Frau Dr. Eisenmann übergeben. Mehr dazu finden Sie in unten angefügter Pressemitteilung.
Wer weiter auf dem Laufenden bleiben will, kann sich gerne unter vielfaltmachtzukunft@gmx.de in den Info-Verteiler des Elternnetzwerkes eintragen lassen.
Es grüßt herzlich
Ulrike Felger

Gemeinschaftsschul-Eltern übergeben Petition
Mitten im Landtagswahlkampf starteten engagierte Gemeinschaftsschul-Eltern vor einem Jahr die Petition „Vielfalt macht Zukunft“, um die Landespolitiker daran zu erinnern, dass die Gemeinschaftsschülerinnen und -schüler ein Recht auf Perspektive haben. Heute ist die Petition aktueller denn je – und wurde vor dem Landtag der Kultusministerin überreicht.
„Dies ist ein Einblick in die Seele der Gemeinschaftsschule in fünf Bänden“, mit diesen Worte überreichte Dr. Ulrike Felger, Vorstandsmitglied im Verein für Gemeinschaftsschulen und Sprecherin des Elternnetzwerkes im Verein, heute vor dem Landtag Kultusministerin Dr. Susannen Eisenmann einen säuberlich gebundenen Papierstapel. Auf 260 Seiten Petitionskommentare haben die 16.845 Unterstützerinnen und Unterstützer des Aufrufes zusammen getragen, warum es die Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg auch weiterhin geben muss. Die Ministerin bedankte sich für dieses Geschenk und betonte, dass sie sich sehr gerne mit den Eintragungen aus der Gemeinschaftsschul-Community befassen wolle. Diese wären insbesondere dann stärkend, wenn es darum gehe, sich vor Augen zu führen, warum es sich lohnt, die noch junge Schulform weiter zu unterstützen, so Felger. „In den letzten Jahren ist im Schulsystem unseres Lands ein Schatz entstanden: sehr viele Menschen an unseren Schulen – Kinder, Eltern und Lehrer – sind dort glücklich und zufrieden“, sei dies ein Zustand, der - wie die Ministerin selbst am besten wüsste - längst nicht überall an den Schulen im Land anzutreffen sei.
Neben bunten gebastelten Blumen mit Best-of-Auszügen aus den Petitionskommentaren überreichten die vernetzten Gemeinschaftsschul-Eltern im Beisein von ParlamentarierInnen nahezu aller Fraktionen der Ministerin ein bepflanztes Mini-Gewächshaus: „Die Gemeinschaftsschule ist noch ein zartes Pflänzchen, das gute Pflege und Wachstumsbedingungen braucht, um sich weiterhin gut zu entwickeln“, appellierte Felger. Schließlich hätten mittlerweile rund 100.000 Eltern ihre Kinder der Gemeinschaftsschule – übrigens der einzigen konzeptionellen Ganztagsschule im Land - als Teil des staatlichen Schulsystems anvertraut. Diese Menschen bangten nun um die Bildungszukunft ihrer Sprösslinge.
Ministerin Eisenmann bedankte sich bei den versammelten für die Präsente und versicherte den Eltern: „Sie können sich entspannen, die Gemeinschaftsschule steht in keiner Weise in Frage“. Sowohl Neugenehmigungen, als auch der Ausbau von Sekundarstufe 1 und 2 seien weiterhin möglich und in der Koalition fest vereinbart. Die Sprecherin des Elternnetzwerkes wies diesbezüglich auf die Zeitschiene hin: Der Starter-Jahrgang steht direkt vor dem ersten Bildungsabschluss. Im ausgehenden Frühjahr müssen die Familien dieser Gemeinschaftsschul-Kinder entscheiden, wie deren weiterer Bildungsweg aussehen soll. „Gerade beim Weg zum Abitur sind eine Reihe von wichtiger Details nach wie vor ungeklärt“, bat Felger die Ministerin, sich hier weiter für eine Präzisierung der Rahmenbedingungen einzusetzen. Für einen weiteren Austausch zum Thema sowie eine Innensicht der Schulpraxis im Land ersuchten die vernetzten Eltern die Ministerin um ein Folgegespräch in temperaturmäßig angenehmerem Ambiente.
Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag, nutzte die Gelegenheit, gegenüber den Eltern ebenfalls nochmals zu betonen, dass die Gemeinschaftsschule in keiner Weise zur Disposition stünde. „Hier spreche ich auch im Namen von Ministerpräsident Kretschmann - die Gemeinschaftsschule ist ein fester Teil unserer Schullandschaft“, nahm Schwarz Bezug auf aktuelle Medienberichte.
„Wir freuen uns, dass das Bekenntnis beider Regierungsparteien bezüglich unserer Schulen so klar ist – es ist gut, das von den Verantwortlichen direkt zu hören“, sagte Elternvertreterin Felger. Gleichzeitig mahnte sie: „Die Berichte der letzten Tage lassen die Frage aufkommen, wem die Bildung in Baden-Württemberg eigentlich gehört? Die Antwort kann nur lauten: Bildung ist ein öffentliches Gut aller Menschen im Land“. Niemand stehe die alleinige Deutungshoheit des Themas zu.
In diesem Sinne fordern der Verein für Gemeinschaftsschulen und die vernetzten Eltern mit vielen anderen wie GEW, LEB oder dem Landesschulrat zeitnah eine breit aufgestellte und langfristige gesellschaftliche Diskussion darum, was wir von guter Schule erwarten und wie gute Bildung aussieht. „Bei den Bildungsmenschen im Land gibt es in weiten Teilen einen Konsens, dass ein solcher Prozess längst überfällig ist – wir müssen die Verständigung über Standards und Erwartungen an die Schulen im Land auf stabile gesellschaftliche Beine stellen “, wünschen sich die Gemeinschaftsschul-Befürworter, dass die Regierung hier nun tätig wird.


11.11.2016, 12:01

Liebe UnterstützerInnen unserer Gemeinschaftsschul-Petition,

„Vielfalt macht Zukunft“ – unter diesem Motto lancierten wir vor knapp einem Jahr mitten im Getöse des Landtagswahlkampfes eine Petition, die den Landtag in Baden-Württemberg auffordert, die Gemeinschaftsschulen im Land positiv weiter zu entwickeln und deren Bestand zu sichern.

Mittlerweile ist das Kultusministerium unter konservativer Führung emsig dabei, die mittlerweile 299 Gemeinschaftsschulen im Südwesten mit ihren über 50.000 Schülerinnen und Schülern ins Abseits zu drängen. Eckpunkte der Gemeinschaftsschule wie Ganztagsbetrieb, Inklusion oder der Aufbau eigener Oberstufen werden immer deutlicher in Frage gestellt. Das in der wissenschaftlichen Begleitforschung zur Einführung der Gemeinschaftsschule aufgezeigte Verbesserungspotenzial der jungen Schulart ist in den Schubladen der Stuttgart Bildungsverwalter verschwunden.

Gerade gestern bekannte sich Grünen-Fraktionsvorsitzender Andreas Schwarz in einem Gespräch mit dem Vorstand des Vorstands des Vereins für Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg e.V. (verein-gemeinschaftsschulen-bw.org/) im Stuttgarter Landtag leidenschaftlich zur Gemeinschaftsschule. Die Grünen stehen hinter - und angesichts der zunehmenden Angriffe auch vor - uns und unserer Schulart. Wir sollten sie gemeinsam weiterhin erinnern, dass sie es waren, die unsere Schulform gemeinsam mit der SPD, die sich ebenfalls engagiert für unsere Kinder und deren Schulen einsetzt, ins Leben gerufen hat.

Die überaus polemische und nicht abebben wollende Debatte nach Veröffentlichung der aktuellen IQB-Bildungsstudie 2015 zeigt ebenso wie die Positionierung der Gemeinschaftsschule durch die Kultusministerin selbst, dass die Petition für weit über 150.000 Menschen im Land aktueller denn je ist. Nun werden am

Mittwoch, 23. November 2016, 12 Uhr

die IntiatorInnen der Petition die Botschaft der knapp 17.000 UnterzeichnerInnen Frau Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann in einer bunten Aktion vor dem Landtag in Stuttgart symbolisch übergeben. Zur gleichen Zeit wird die Petition förmlich eingereicht.

Wir freuen uns, wenn aus dem Kreis der UnterstützerInnen der Gemeinschaftsschule Menschen bei der Übergabe mit dabei sein wollen. Die Presse sowie Vertreter der Fraktionen sind ebenfalls eingeladen.

WICHTIG!
Zur besseren Organisation bitten wir um eine formlose, namentliche Anmeldung zu dieem Termin unter vielfaltmachtzukunft@gmx.de – das Kultusministerium erwartet von uns eine Liste aller TeilnehmerInnen der Übergabe. Zudem findet das Treffen innerhalb der Bannmeile statt. InteressentInnen können sich unter dieser E-Mail Adresse auch nach wie vor in unseren Info-Verteiler eintragen lassen.

Mit herzlichen Grüßen
Ulrike Felger und Mareile Abi Saber
Elternnetzwerk im Verein für Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg e.V.

Petra Rietzler, Sabine Buchmann-Mayer und Birgit Zauner
ARGEn der Gemeinschaftsschul-Eltern Südwest

Matthias Wagner-Uhl
Vorsitzender Verein für Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg e.V.


14.10.2016, 17:11

Liebe UnterstützerInnen der Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg,

über den Sommer war es etwas ruhig um unsere Aktivitäten geworden. Im Hintergrund haben wir weiter kräftig gearbeitet: Wir haben alte Kontakte gepflegt und neue geknüpft. Dies ist dringend notwendig, denn der Wind kommt seit dem Farbwechsel an der Spitze des Kultusministerium für unsere Schulen düster-kalt von vorne.
Übrigens: Die Übergabe der Petition soll in den kommenden Wochen erfolgen. Wie so oft im Ehrenamt limitiert auch bei uns die verfügbare WoManpower bisweilen unsere Schlagzahl.
Wer weiter über unsere Aktivitäten informiert bleiben will, lässt sich bitte unter vielfaltmachtzukunft@gmx.de in den Info-Verteiler des Elternnetzwerkes rund um die Gemeinschaftsschule aufnehmen! Wir freuen uns auf reges Interesse.

Ganz aktuell schicken wir Ihnen eine Info zum Vorstoß des Kultusministeriums zur Erhöhung des Klassenteilers an den Gemeinschaftsschulen, um Einsparziele zu realisieren - sicher haben Sie davon bereits in den Medien gelesen:

Gemeinsames Statement
des Elternnetzwerks im Verein für Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg e.V.,
der Gemeinschaftsschul-Eltern ARGEn Südwest, sowie
des Vereins für Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg e.V.
zum aktuellen Vorstoß des Kultusministeriums bezüglich einer Erhöhung des Klassenteilers

Wenn es um ihre offizielle Haltung zur Gemeinschaftsschule (GMS) geht, beruft sich die CDU auf den geltenden Koalitionsvertrag. Doch von außen scheint es, dass sich die konservativen GMS-Kritiker durchaus bemühen, die weitere Entwicklung der knapp 300 Schulen im Land zu erschweren. So gerade wieder beim Ansinnen, den Klassenteiler in der GMS zu erhöhen.
Ganztag, Inklusion, Diversität – neben einem schultypischen Pflichtenheft hat die Politik den baden-württembergischen Gemeinschaftsschulen eine Reihe von gesellschaftlichen Aufgaben ins Stammbuch geschrieben. Über 50.000 Kinder werden mittlerweile an den Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg unterrichtet. Zusammen mit PädagogInnen, Schulträgern, Verwaltung und Eltern ist die Gemeischaftsschule für weit über 150.000 Menschen gelebte Alltagsrealität.
Was die Welt insgesamt und die Kinder im speziellen voran bringen soll, darf dennoch nichts kosten. Oder zumindest nicht mehr, als an anderen Schulen, deren To do-Liste weniger umfangreich ist. Wir stemmen an unseren Schulen anspruchsvolle gesellschaftliche Themen, die unstrittig auf der Agenda einer zukunftsfähigen Gesellschaft stehen. Von einem international wettbewerbsfähigen pädagogischen Konzept wie es die Gemeinschaftsschule nach Kräften umsetzen, ganz zu schweigen.
Doch spätestens bei Haushaltsgesprächen lassen sich trefflich politisch unliebsame Themen durch die Hintertüre angehen. So geschehen ganz aktuell bei der Gemeinschaftsschule. Schon vor einigen Tagen lancierte CDU-Kultusministerin Eisenmann einen Erkundungstorpedo in Richtung Gemeinschaftsschule: Der Klassenteiler könne sanft erhöht und damit Potenzial für Einsparungen oder zumindest Umschichtungen geschaffen werden.
Die Absage, die von der Grünen Finanzministerin Edith Sitzmann stehenden Fußes auf den Probeballon folgte - verbunden mit dem klaren Statement, die Gemeinschaftsschule sei in keiner Weise anzutasten - hat keinen großen Eindruck hinterlassen. Ganz im Gegenteil: Laut Stuttgarter Zeitung vom 11. Oktober 2016 legt die Kultusministerin unerschrocken nach. Subtiles Argument: Nur wenige der 299 Schulen im Südwesten würden den bestehenden Klassenteiler von 28 Kindern überhaupt ausschöpfen.
Das Beschneiden gerade der großen Gemeinschaftsschulen im Land kommt den Gemeinschaftsschule-Gegnern ganz besonders zu Pass: Sind doch gerade dort jene Schulen zu finden, die im Südwesten das Potenzial haben, eigene Oberstufen aufzubauen. In Konstanz und Tübingen ist der Prozess zur Antragsstellung bereits angelaufen. Da trifft es sich gut, auf neu ersonnenen Pfaden besagten Schulen das Leben schwer zu machen und über die Rahmenbedingen des Unterrichts dessen Qualität gezielt zu strapazieren.
Doch auch andere Gemeinschaftsschulen könnte eine entsprechende Veränderung hart treffen: Immer wieder zieht die Politik die Zügigkeit einer Gemeinschaftsschule als zentrales Kriterium deren Stabilität und Zukunftsfähigkeit heran. Gerade im kommunalen Umfeld wird dieser Parameter von Schulen ebenfalls als Kriterium für unterschiedlichste Aktivitäten bemüht. Eine Erhöhung des Klassenteilers birgt so ein erhebliches Gefährdungspotenzial in einem größeren Kontext, welches auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist.
Bei den LehrerInnen der Gemeinschaftsschulen ruft das Ansinnen des Ministeriums blankes Entsetzen hervor. Sie sind schon jetzt mit den zahlreichen Aufgaben rund um die innovative Schulform voll umfänglich gefordert. Wir erkennen in dieser Taktik ein perfides Spiel, das einerseits unsere Qualität im Unterricht bedroht und andererseits unsere Schulen für PädagogInnen unattraktiv machen soll. Die Umsetzung eines solchen Vorstoßes führt aus unserer Sicht zu einer konkreten Gefährdung unserer Schulen, da hier bestehende Rahmenbedingungen zulasten unserer Schulart verschoben würden.
Von der noch zum Jahresbeginn anlässlich der Vorstellung der wissenschaftlichen Begleitforschung zur Einführung der Gemeinschaftsschule WissGem zur Schau gestellten großen Sorge der CDU um die GMS-PädagogInnen angesichts deren hohen Arbeitsbelastung ist bei solchen Überlegungen keine Spur mehr zu erkennen. Von einer Fürsorgepflicht für die über 50.000 baden-württembergischen Kinder, die längst an Gemeinschaftsschulen unterrichtet werden, ganz zu schweigen.

Links zu den Medienquellen:
www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gruene-stellen-sich-gegen-die-cdu-keine-groesseren-klassen-an-gemeinschaftsschulen.025a7886-3b94-4c79-80cf-bb4968ed359a.html
www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.haushaltsgespraeche-groessere-klassen-fuer-gemeinschaftsschulen.a4fcda67-7797-4b5a-9f89-bf80695e9bd0.html

www.schwaebische.de/region/baden-wuerttemberg_artikel,-Gemeinschaftsschulen%C2%A0Gruene-lehnen-hoeheren-Klassenteiler-ab-_arid,10543776.html
www.focus.de/regional/stuttgart/bildung-gemeinschaftsschulen-gruene-lehnen-hoeheren-klassenteiler-ab_id_6066460.html
www.bild.de/regional/aktuelles/baden-wuerttemberg/gemeinschaftsschulengruene-lehnen-hoeheren-48263292.bild.html
www.welt.de/regionales/baden-wuerttemberg/article158725825/Gruene-lehnen-hoeheren-Klassenteiler-ab.html

www.facebook.com/groups/gemeinschaftsschule/permalink/315769385455005/?comment_id=316121728753104¬if_t=group_comment¬if_id=1476387414789359

Mit herzlichen Grüßen
Ulrike Felger
Elternnetzwerk im Verein für Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg e.V. und
GMS-Eltern ARGEn Südwest


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