Gesundheit

Stoppt den Einfluss der Gesundheitsberater auf Krankenhausreformen

Petition richtet sich an
Stiftungen und Bundesgesundheitsminister Spahn
2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 09.12.2020
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

05.01.2021, 17:35

Verehrte Unterstützer(innen) der Petition,

Ein positives Signal für deutsche Krankenhäuser!
Bundesland und Landkreis retten Krankenhäuser!

Gerne verweisen die Bundesländer darauf, dass die Finanzierung der Krankenhäuser mit dem "unzureichenden" DRG-Fallpauschalensystem Angelegenheit des Bundesregierung sei. Die Bundesländer hätten nur begrenzte Möglichkeiten, Krankenhäuser vor der Insolvenz bzw. Schließung zu retten.

DIES STIMMT NICHT!

Das Beispiel von Mecklemburg-Vorpommern belegt das Gegenteil:

WILL EIN BUNDESLAND EIN KRANKENHAUS RETTEN, DANN FINDET SICH EIN WEG!

Der Presseartikel dazu:

"Blaupause für Kommunalisierungen?
Landkreis übernimmt privates Krankenhaus Crivitz

Der Landkreis Ludwigslust-Parchim übernimmt die Klinik Crivitz von einem privaten Betreiber. Das Land Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich mit einmaliger Finanzspritze von sechs Millionen Euro.

Schwerin. Das bislang privat geführte Krankenhaus Crivitz wird künftig einen kommunalen Träger haben: Nach einer Einigung zwischen dem Landkreis Ludwigslust-Parchim und dem zu Asklepios zählenden Betreiber Mediclin haben Landtag und Gesundheitsministerium in Schwerin grünes Licht für eine Finanzspritze gegeben.

„Das Krankenhaus soll in die kommunale Hand des Landkreises Ludwigslust-Parchim übergehen“, bekräftigte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU). Damit der Kreis den Betrieb schultern kann, erhält er aus Landesmitteln eine einmalige Förderung in Höhe von sechs Millionen Euro. Über die Übernahmebedingungen hatten sich der alte und der neue Eigentümer vorher schon verständigt.

Der Kreis wird zum ersten Januar 2021 die Geschäftsanteile an der Krankenhaus am See GmbH erwerben. Der Geschäftsbetrieb wird durch diese Gesellschaft fortgeführt, nur in wirtschaftlicher Verantwortung des Gesellschafters Landkreis. Für Patienten und Mitarbeiter soll sich nach Angaben des Kreises nichts ändern.

Symbolischer Preis gezahlt

Für die Übernahme wurde nach Angaben des Kreises ein symbolischer Preis vereinbart, außerdem muss eine vollständige Entschuldung vorliegen. Über weitere Details wurde Stillschweigen vereinbart.

Das Krankenhaus steht mit 80 Planbetten und zwölf tagesklinischen Plätzen im Krankenhausplan und bleibt für Glawe „fester Bestandteil der hiesigen Krankenhauslandschaft“.

Zuvor war der Standort mehrfach in den Schlagzeilen, weil das Krankenhaus die Geburtsstation nicht wirtschaftlich führen und auch nicht mit dem benötigten Fachpersonal besetzen konnte. Ähnliche Probleme gibt es wie berichtet auch an anderen kleineren Klinikstandorten in Mecklenburg-Vorpommern. ..."

Der ganze Bericht ist zu lesen bei:

Ärztezeitung.de 2020,

www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Landkreis-uebernimmt-privates-Krankenhaus-Crivitz-415113.html


05.01.2021, 17:34

Ein positives Signal für deutsche Krankenhäuser!

Bundesland und Landkreis retten Krankenhäuser!

Gerne verweisen die Bundesländer darauf, dass die Finanzierung der Krankenhäuser mit dem "unzureichenden" DRG-Fallpauschalensystem Angelegenheit des Bundesregierung sei. Die Bundesländer hätten nur begrenzte Möglichkeiten, Krankenhäuser vor der Insolvenz bzw. Schließung zu retten.

DIES STIMMT NICHT!

Das Beispiel von Mecklemburg-Vorpommern belegt das Gegenteil:

WILL EIN BUNDESLAND EIN KRANKENHAUS RETTEN, DANN FINDET SICH EIN WEG!

Der Presseartikel dazu:

"Blaupause für Kommunalisierungen?
Landkreis übernimmt privates Krankenhaus Crivitz

Der Landkreis Ludwigslust-Parchim übernimmt die Klinik Crivitz von einem privaten Betreiber. Das Land Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich mit einmaliger Finanzspritze von sechs Millionen Euro.

Schwerin. Das bislang privat geführte Krankenhaus Crivitz wird künftig einen kommunalen Träger haben: Nach einer Einigung zwischen dem Landkreis Ludwigslust-Parchim und dem zu Asklepios zählenden Betreiber Mediclin haben Landtag und Gesundheitsministerium in Schwerin grünes Licht für eine Finanzspritze gegeben.

„Das Krankenhaus soll in die kommunale Hand des Landkreises Ludwigslust-Parchim übergehen“, bekräftigte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU). Damit der Kreis den Betrieb schultern kann, erhält er aus Landesmitteln eine einmalige Förderung in Höhe von sechs Millionen Euro. Über die Übernahmebedingungen hatten sich der alte und der neue Eigentümer vorher schon verständigt.

Der Kreis wird zum ersten Januar 2021 die Geschäftsanteile an der Krankenhaus am See GmbH erwerben. Der Geschäftsbetrieb wird durch diese Gesellschaft fortgeführt, nur in wirtschaftlicher Verantwortung des Gesellschafters Landkreis. Für Patienten und Mitarbeiter soll sich nach Angaben des Kreises nichts ändern.

Symbolischer Preis gezahlt

Für die Übernahme wurde nach Angaben des Kreises ein symbolischer Preis vereinbart, außerdem muss eine vollständige Entschuldung vorliegen. Über weitere Details wurde Stillschweigen vereinbart.

Das Krankenhaus steht mit 80 Planbetten und zwölf tagesklinischen Plätzen im Krankenhausplan und bleibt für Glawe „fester Bestandteil der hiesigen Krankenhauslandschaft“.

Zuvor war der Standort mehrfach in den Schlagzeilen, weil das Krankenhaus die Geburtsstation nicht wirtschaftlich führen und auch nicht mit dem benötigten Fachpersonal besetzen konnte. Ähnliche Probleme gibt es wie berichtet auch an anderen kleineren Klinikstandorten in Mecklenburg-Vorpommern. ..."

Der ganze Bericht ist zu lesen bei:

Ärztezeitung.de 2020,

www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Landkreis-uebernimmt-privates-Krankenhaus-Crivitz-415113.html


04.01.2021, 17:34

Ein neues Fachbuch:

Aufschrei ländlicher Krankenhäuser in Deutschland
Einfluss der Gesundheitsberater auf verstärktes Kliniksterben in der Corona-Pandemie

... beschreibt detailliert die Hintergründe des Kliniksterbens und den Einfluss der Gesundheitsberater mit umfassenden Belegen.

www.epubli.de/shop/buch/108001

Beschreibung

Im Jahr 2019 gab es einen empörenden Aufschrei!
Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung forderte
2 statt 3 Krankenhaus-Versorgungsstufen
mit 600 statt 1.942 deutschen Krankenhäusern.
Das klang utopisch - und dann kam Corona!
Corona, so betonen viele Politiker und Ärzte,
zeigt uns den hohen Stellenwert der Krankenhäuser.
Corona lässt uns aber leider auch bangen:
Reichen die Klinikressourcen im Fall einer Zuspitzung
der Corona-Infektionen noch aus?
Droht eine Überlastung der Krankenhäuser mit der
Folge, dass Ärzte über Behandlung oder Ausschluss
der Behandlung von Corona-Patienten entscheiden müssen?
In dieser bangen Zeit, weitgehend unbeobachtet,
geschieht das Unfassbare!
Das Barmer Institut für Gesundheitsforschung, die
Bertelsmann Stiftung und die Robert Bosch Stiftung schlagen
erneut 2 statt 3 Krankenhaus-Versorgungsstufen vor.
Mitten in der Bedrängnis der Corona-Patienten
und der behandelnden Krankenhäuser bereiten Institute und
Gesundheitsberater in der „Zwischenbilanz nach der ersten Welle
der Corona-Krise 2020“ eine ganz neue Kliniklandschaft mit deutlich weniger Krankenhäusern vor.
In der Klinikfinanzierung während der Corona-Pandemie setzen
sie bereits erste, nach Versorgungsstufen differenzierte, Finanzierungskonzepte durch (Covid-19-Ausgleichzahlungen)
und bringen damit kleine ländliche Krankenhäuser in
große Bedrängnis.
Die flächendeckende klinische Gesundheitsversorgung
in Pandemien und regulären Zeiten ist akut gefährdet.
Das ist die Stunde der Menschen, die sich wehren.
Das ist auch die Stunde des neuen Bündnis Klinikrettung.
Stoppt die Zerschlagung ländlicher Krankenhäuser!


01.01.2021, 14:21

Verehrte Unterstützer,

ein Interview der Welt mit Prof. Dr. Reinhard Busse zeigt das wahre Gesicht der Gesundheitsberater von Jens Spahn.

Quelle: www.welt.de/politik/deutschland/article223491232/Krankenhaeuser-und-Corona-Warum-muss-da-der-Steuerzahler-helfen.html?cid=onsite.onsitesearch

Trotz der Corona-Engpässe bei den Krankenhäusern bleibt Prof. Dr. Busse bei der Vorstellung, es gebe zu viele Krankenhausbetten in Deutschland.

Und trotz der begrenzten klinischen Corona-Behandlungsmöglichkeiten plädiert er für weniger Krankenhäuser. Hier zeigt sich bei Prof. Dr. Reinhard Busse ganz deutlich die Vermischung von Partikularinteressen des "Richtungspapiers zu mittel- und langfristigen Lehren - Zwischenbilanz nach der ersten Welle der Corona-Krise 2020" (2 statt 3 Krankenhausstufen) und der politischen Einflussnahme im Expertenrat zur Unterstützung für Krankenhäuser in der Corona-Epidemie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (Ausschluss der niedrigsten Stufe aus der covid-19-Ausgleichsfinanzierung.

Auszug aus dem Interview:

WELT: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) scheint das anders zu sehen. Er hat eine Garantie für die Gehälter von Krankenhausangestellten ausgesprochen. Sind die Krankenhäuser durch die Corona-Krise so schwer getroffen?

Busse: Fakt ist: Wir haben zu viele Krankenhausbetten für den tatsächlichen Bedarf. Es standen noch nie so viele Betten leer wie zurzeit. Es ist ein Ammenmärchen, dass normale Betten für Corona-Patienten frei gehalten werden müssen. Es möchte einfach gerade niemand ins Krankenhaus. ...

WELT: Die Krankenhausgesellschaft gibt an, dass weniger als ein Drittel der Kliniken für 2020 eine positive Bilanz erwarten.

Busse: Erwarten heißt nicht, dass es so kommt. Wir vom Beirat für die Evaluation der Auswirkungen des Covid-19-Krankenhausentlastungsgesetzes haben nachgerechnet, dass die Netto-Erlöse von Krankenhäusern gestiegen sind, zumindest bis Ende September. Nicht zuletzt durch die Zahlungen aus dem ersten Rettungsschirm.

Selbst wenn die Krankenhäuser rote Zahlen schreiben würden – was sie überwiegend nicht tun werden –, stellt sich die Frage: Warum muss da jetzt der Steuerzahler helfen, wenn es Überkapazitäten gibt, die es schon vor der Pandemie gab – und die es auch nach der Pandemie noch geben wird?


01.01.2021, 14:19

Verehrte Leser,

ein Interview der Welt mit Prof. Dr. Reinhard Busse zeigt das wahre Gesicht der Gesundheitsberater von Jens Spahn.

Quelle: www.welt.de/politik/deutschland/article223491232/Krankenhaeuser-und-Corona-Warum-muss-da-der-Steuerzahler-helfen.html?cid=onsite.onsitesearch

Trotz der Corona-Engpässe bei den Krankenhäusern bleibt Prof. Dr. Busse bei der Vorstellung, es gebe zu viele Krankenhausbetten in Deutschland.

Und trotz der begrenzten klinischen Corona-Behandlungsmöglichkeiten plädiert er für weniger Krankenhäuser. Hier zeigt sich bei Prof. Dr. Reinhard Busse ganz deutlich die Vermischung von Partikularinteressen des "Richtungspapiers zu mittel- und langfristigen Lehren - Zwischenbilanz nach der ersten Welle der Corona-Krise 2020" (2 statt 3 Krankenhausstufen) und der politischen Einflussnahme im Expertenrat zur Unterstützung für Krankenhäuser in der Corona-Epidemie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (Ausschluss der niedrigsten Stufe aus der covid-19-Ausgleichsfinanzierung.

Auszug aus dem Interview:

WELT: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) scheint das anders zu sehen. Er hat eine Garantie für die Gehälter von Krankenhausangestellten ausgesprochen. Sind die Krankenhäuser durch die Corona-Krise so schwer getroffen?

Busse: Fakt ist: Wir haben zu viele Krankenhausbetten für den tatsächlichen Bedarf. Es standen noch nie so viele Betten leer wie zurzeit. Es ist ein Ammenmärchen, dass normale Betten für Corona-Patienten frei gehalten werden müssen. Es möchte einfach gerade niemand ins Krankenhaus. ...

WELT: Die Krankenhausgesellschaft gibt an, dass weniger als ein Drittel der Kliniken für 2020 eine positive Bilanz erwarten.

Busse: Erwarten heißt nicht, dass es so kommt. Wir vom Beirat für die Evaluation der Auswirkungen des Covid-19-Krankenhausentlastungsgesetzes haben nachgerechnet, dass die Netto-Erlöse von Krankenhäusern gestiegen sind, zumindest bis Ende September. Nicht zuletzt durch die Zahlungen aus dem ersten Rettungsschirm.

Selbst wenn die Krankenhäuser rote Zahlen schreiben würden – was sie überwiegend nicht tun werden –, stellt sich die Frage: Warum muss da jetzt der Steuerzahler helfen, wenn es Überkapazitäten gibt, die es schon vor der Pandemie gab – und die es auch nach der Pandemie noch geben wird?


30.12.2020, 11:32

Krankenhausstatistik 1991 bis 2019

Die Grunddaten 2019 der Krankenhäuser 2019 sind noch nicht veröffentlicht. Die Tabellen und Grafiken enthalten ebenfalls noch die Datenbasis 1991 bis 2018.

Einzige Ausnahme: Krankenhäuser nach Bundesländern:

Krankenhäuser 2019 nach Trägern und Bundesländern - Statistisches Bundesamt (destatis.de) *1)

Feststellung 2019:

1.914 KH (2018: 1.925) = - 11 Krankenhäuser = ca 1 KH-Schließung je Monat 2019

494 Tsd. Betten (2018: 498 Tsd. Betten) = - 4 Tsd. Betten.

Wie wir ja intern ermittelt haben, wird es 2020 ca. 20 Schließungen geben, damit < 1,9 Tsd. Krankenhäuser.

2019: 1.914 Krankenhäuser
1991: 2.411 Krankenhäuser
- 497 Kranlkenhäuser = - 21,6%

2019: 665.565 Klinikbetten
1991: 494 255 Klinikbetten
-171 310 Klinikbetten = - 25,7%

Gemeingut in BürgerInnenhand hat ermittelt, dass es 2020 ca. 20 Klinikschließungen geben, damit gäbe es im Jahr 2020 < 1,9 Tsd. Krankenhäuser. *2)

Quellen:
*1) www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Krankenhaeuser/Tabellen/eckzahlen-krankenhaeuser.html
*2) www.gemeingut.org/krankenhausschliessungen/#1604497819129-10baadf1-d149


29.12.2020, 09:52

Liebe Unterstützer,

diese Petition lebt überwiegend von Ihrer persönlichen Bewerbung.

Bitte empfehlen Sie diese Petition dringend (!) weiter. Sie gilt allen Krankenhäusern Deutschlands, verstärkt kleinen ländlichen Kliniken.

Wie wichtig sie ist, zeigen die Meldung der Tagesthemen heute:

Den Kliniken geht das Geld aus. Sie verschieben planbare Operationen, um Intensivbetten für Covid-19-Patienten freizuhalten. Nun warnt die Krankenhausgesellschaft, schon im ersten Quartal 2021 seien die Gehälter in Gefahr.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft schlägt angesichts der coronabedingten Betriebseinschränkungen Alarm: "Wenn die Bundesregierung die Hilfen nicht deutlich erhöht, werden flächendeckend Kliniken bereits im ersten Quartal 2021 nicht mehr die Gehälter ihrer Mitarbeiter zahlen können", sagte der Präsident der Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

"Das Geld aus der Regelversorgung fehlt", so Gaß. Die Krankenhäuser verfügten nur noch begrenzt über finanzielle Mittel.

...

Zwei Drittel der Häuser rechnen mit Verlusten
Der Verbandspräsident schlug vor, dass die Kliniken auf der Basis von 2019 monatlich ihr Budget erhalten sollten und Ende 2021 genau abgerechnet wird.

Zwei Drittel aller Klinikbetreiber rechnen im Gesamtjahr 2020 mit Verlusten, wie aus dem aktuellen Krankenhaus-Barometer des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervorgeht, das dem Berliner "Tagesspiegel" vorliegt. Lediglich 18 Prozent der knapp 2000 Kliniken mit 1,3 Millionen Mitarbeitern beurteilen ihre aktuelle wirtschaftliche Lage als gut.

Der Aufruf der Deutschen Krankenhausgesellschaft:

www.dkgev.de/fileadmin/default/Mediapool/1_DKG/1.7_Presse/1.7.1_Pressemitteilungen/2020/Appell_zur_Loesung_der_wirtschaftlichen_Probleme_der_Krankenhaeuser_fuer_das_Gesamtjahr_2021.pdf


25.12.2020, 09:37

Barmer Institut für Gesundheitsforschung, Bertelsmann Stiftung und Robert Bosch Stiftung schlagen im Richtungspapier zu mittel- und langfristigen Lehren - Zwischenbilanz nach der ersten Welle der Corona-Krise 2020 fordern das Barmer Institut für Gesundheitsforschung, die Bertelsmann Stiftung und die Robert Bosch Stiftung einen Abbau von Krankenhauskapazitäten und eine neue Kliniklandschaft, vor.

Im Vorfeld plädieren sie für eine differenziertere Finanzierung der Krankenhäuser mit stärkerer Fokussierung auf Großkliniken. Die Autoren des Richtungspapiers Prof. Dr. Busse und Prof. Dr. Augurzky sitzen parallel im Expertenrat zur Unterstützung für Krankenhäuser in der Corona-Epidemie und betreiben jetzt bereits eine ökonomische Selektionspolitik durch die von ihnen mitgetragenen differenzierten Ausgleichszahlungen für Covid-19-Behandlungen.

Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft beschreibt die verheerenden Folgen:

"In der ersten Corona-Welle im Frühjahr hatten alle Krankenhäuser eine Freihaltepauschale erhalten. Diese sei vielleicht etwas zu breit gestreut gewesen. Die jetzige Regelung von der Bundesebene ist aber so restriktiv, dass etwa die Hälfte der Krankenhäuser, die in der ersten Welle im Land die Versorgung der COVID-19-Patienten getragen haben, keine Unterstützung mehr erhalten. ... So sei vorgesehen, dass nur Krankenhäuser der so genannten erweiterten und umfassenden Notfallstufen eine Freihaltepauschale erhalten könnten, wenn in ihrem Land- oder Stadtkreis weniger als 25 % der Intensivbetten frei sind und die Inzidenz über 70 Fällen je 100.000 Einwohner liege. Häuser der Basisnotfallstufe dürften nur bei einer verschärften Notlage und nur nachrangig beauftragt werden. ... Ausgerechnet die SLK Lungenklinik Löwenstein erhält keine Freihaltepauschalen. Grund ist, dass sie keine Notfallstufe hat“, so der BWKGVorstandsvorsitzende, der gleichzeitig Landrat des Kreises Heilbronn und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der SLK-Kliniken ist. „Außerdem konterkarieren die Bundesvorgaben die Bemühungen des Landes, die Belastungen der zweiten Welle auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Die Mitarbeiter in den Kliniken sind nach neun Monaten Krise zunehmend erschöpft und die Belegschaften durch Krankheitsfälle ausgedünnt. Auch deshalb wurde im Land ein regionales Versorgungskonzept entwickelt. Das Konzept mit sechs Versorgungsregionen, in denen sich die Häuser gegenseitig helfen, kann aber
nur funktionieren, wenn die Kliniken auch finanziell abgesichert sind. Dazu benötigen sie Freihaltepauschalen."

Quelle: www.bwkg.de/presse/pressemitteilung/news/immer-mehr-covid-19-patienten-bundesgesundheitsminister-muss-den-krankenhaeusern-schnell-helfen/index.php?eID=tx_securedownloads&p=598&u=0&g=0&t=1608971014&hash=6182208dd0104e139e72227fec0b6536e0741d83&file=/fileadmin/default/System/News/PM_20201217_Freihaltepauschale.pdf


24.12.2020, 14:15

Liebe Unterstützerinnen,
liebe Unterstützer,

wir, die Initiatoren der Petition, wünschen ihnen alles Gute zum Weihnachtsfest und bedanken uns ganz herzlich für Ihre Unterstützung.

Bleiben sie gesund!

Wer sich weiter informieren möchte: Im Blog "Informationen" finden Sie ständig Neuigkeiten, z.B.:

Nr. (30) Die gezielte Vorbereitung und Einflussnahme der Prof. Busse / Augurzki auf das Bundesgesundheitsministerium
Nr. (29) Die Pressemitteilung zur Video-Pressekonferenz des neuen Bündnis Klinikrettung.

Wir alle wünschen uns ein schnelles Abflauen der Corona-Pandemie im Jahr 2021.


24.12.2020, 13:50

Dokument anzeigen

Wie groß ist der Einfluss von Prof. Dr. Reinhard Busse und Prof. Dr. Boris Augurzky?

Wer sich bereits mit der Richtlinienpapier des Barmer Institut für Gesundheitsforschung, der Bertelsmann Stiftung und der Robert Bosch Stiftung auseinandergesetzt hat, wer um die verringerte Covid-19-Freihaltepauschalen für Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung weiß, der wird anhand des nachfolgenden Interviews feststellen:

Es war alles argumentativ vorbereitet, der Einfluss von Prof. Dr. Reinhard Busse und Prof. Dr. Boris Augurzky auf Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist immens.

Lesen Sie bitte das Interview und im nachfolgenden Download die roten Kommentare von Klaus Emmerich dazu.

www.aerzteblatt.de/archiv/214800/Das-Interview


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