01.01.2021, 14:21
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ein Interview der Welt mit Prof. Dr. Reinhard Busse zeigt das wahre Gesicht der Gesundheitsberater von Jens Spahn.
Quelle: www.welt.de/politik/deutschland/article223491232/Krankenhaeuser-und-Corona-Warum-muss-da-der-Steuerzahler-helfen.html?cid=onsite.onsitesearch
Trotz der Corona-Engpässe bei den Krankenhäusern bleibt Prof. Dr. Busse bei der Vorstellung, es gebe zu viele Krankenhausbetten in Deutschland.
Und trotz der begrenzten klinischen Corona-Behandlungsmöglichkeiten plädiert er für weniger Krankenhäuser. Hier zeigt sich bei Prof. Dr. Reinhard Busse ganz deutlich die Vermischung von Partikularinteressen des "Richtungspapiers zu mittel- und langfristigen Lehren - Zwischenbilanz nach der ersten Welle der Corona-Krise 2020" (2 statt 3 Krankenhausstufen) und der politischen Einflussnahme im Expertenrat zur Unterstützung für Krankenhäuser in der Corona-Epidemie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (Ausschluss der niedrigsten Stufe aus der covid-19-Ausgleichsfinanzierung.
Auszug aus dem Interview:
WELT: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) scheint das anders zu sehen. Er hat eine Garantie für die Gehälter von Krankenhausangestellten ausgesprochen. Sind die Krankenhäuser durch die Corona-Krise so schwer getroffen?
Busse: Fakt ist: Wir haben zu viele Krankenhausbetten für den tatsächlichen Bedarf. Es standen noch nie so viele Betten leer wie zurzeit. Es ist ein Ammenmärchen, dass normale Betten für Corona-Patienten frei gehalten werden müssen. Es möchte einfach gerade niemand ins Krankenhaus. ...
WELT: Die Krankenhausgesellschaft gibt an, dass weniger als ein Drittel der Kliniken für 2020 eine positive Bilanz erwarten.
Busse: Erwarten heißt nicht, dass es so kommt. Wir vom Beirat für die Evaluation der Auswirkungen des Covid-19-Krankenhausentlastungsgesetzes haben nachgerechnet, dass die Netto-Erlöse von Krankenhäusern gestiegen sind, zumindest bis Ende September. Nicht zuletzt durch die Zahlungen aus dem ersten Rettungsschirm.
Selbst wenn die Krankenhäuser rote Zahlen schreiben würden – was sie überwiegend nicht tun werden –, stellt sich die Frage: Warum muss da jetzt der Steuerzahler helfen, wenn es Überkapazitäten gibt, die es schon vor der Pandemie gab – und die es auch nach der Pandemie noch geben wird?