Gesundheit

Stoppt den Einfluss der Gesundheitsberater auf Krankenhausreformen

Petition richtet sich an
Stiftungen und Bundesgesundheitsminister Spahn
2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 09.12.2020
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

08.07.2021, 18:15

Pressemitteilung (Auszug)
700 Krankenhäuser weniger – Angriff des Gemeinsamen Bundesausschusses auf die flächendeckende klinische Versorgung in ländlichen Regionen

Mit Besorgnis nimmt die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ die Forderung des Vorsitzenden des Gemeinsamen Bundesausschusses Josef Hecken, zur Kenntnis, bundesweit 700 Kliniken zu schließen, ergänzt um den Verzicht der Planungshoheit der Bundesländer über ihre Krankenhäuser. *1) Das Bündnis Klinikrettung hat diese Forderung in einer Pressemitteilung scharf zurückgewiesen: „Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) ist ausführendes Organ des Bundesgesund­heitsministeriums und muss unparteiisch bleiben. 700 Schließungen würden aber an 700 Orten zu einer stationären Unterversorgung führen. Ländliche Regionen würden von der wohnortnahen klinischen Versorgung ausgeschlossen, den Nutzen hätten dabei nur private Klinik-Großkonzernen, die ihr Leistungsangebot nach entsprechenden Gewinnaussichten ausrichten.“

„Auffällig ist, dass sich die geforderten 700 Klinikschließungen exakt mit dem Umfang derjenigen Krankenhäuser deckt, die der Gemeinsame Bundesausschuss im Jahr 2018 gegen die Stimmen der Deutschen Krankenhausgesellschaft durch definierte Mindestanforderungen von der Notfallversorgung ausschloss. Das erklärte Ziel des Gemeinsamen Bundesausschusses ist offenbar eine Krankenhauslandschaft mit 1.200 statt 1.900 Krankenhäusern,“ schließt Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R. *3) „Experten rechnen in Bayern mit ca. 140 Krankenhäusern ohne Notfallversorgung, die ggf. betroffen wären. Das sollte alle Akteure im Freistaat Bayern aufhorchen lassen: Das Bayerische Gesundheitsministerium, die Bayerische Krankenhausgesellschaft und alle bayerischen Klinikträger.“

In einem Flächenland wie Bayern hätte eine Reduzierung der Krankenhäuser um beispielsweise 140 Standorte (keine Notfall-versorgung) unabsehbare Konsequenzen und würde die flächendeckende klinische Versorgung insbesondere in ländlichen Regionen grundsätzlich in Frage stellen. Als Bestandteil der Daseinsvorsorge fordern wir in jeder Region eine 30-Minutenerreichbarkeit für Krankenhäuser mit folgender Mindestausstattung: Fachabteilungen bzw. Funktionseinheiten: Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie/ Geburtshilfe, Intensivstation und Notfallversorgung, Notfallstufe 1. Ist dies nicht gewährleistet, bedarf es einer Aufrüstung des betreffenden Klinikstandortes, nicht einer Schließung.

- - -

Die vollständige Pressemitteilung kann im Download heruntergeladen werden:

schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/app/download/14596836732/Pressemitteilung+700+Krankenh%C3%A4user+weniger+%E2%80%93+Angriff+des+Gemeinsamen+Bundesausschusses+auf+die+fl%C3%A4chendeckende+klinische+Versorgung+in+l%C3%A4ndlichen+Regionen+2021_07_08.pdf?t=1625753432

Klinikstandorte, bei denen aktuell über ein verringertes Leistungsangebot diskutiert wird, sind besonders gefährdet.

Ihre Petitionsleitung
Klaus Emmerich


08.07.2021, 18:14

Pressemitteilung (Auszug)
700 Krankenhäuser weniger – Angriff des Gemeinsamen Bundesausschusses auf die flächendeckende klinische Versorgung in ländlichen Regionen

Mit Besorgnis nimmt die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ die Forderung des Vorsitzenden des Gemeinsamen Bundesausschusses Josef Hecken, zur Kenntnis, bundesweit 700 Kliniken zu schließen, ergänzt um den Verzicht der Planungshoheit der Bundesländer über ihre Krankenhäuser. *1) Das Bündnis Klinikrettung hat diese Forderung in einer Pressemitteilung scharf zurückgewiesen: „Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) ist ausführendes Organ des Bundesgesund­heitsministeriums und muss unparteiisch bleiben. 700 Schließungen würden aber an 700 Orten zu einer stationären Unterversorgung führen. Ländliche Regionen würden von der wohnortnahen klinischen Versorgung ausgeschlossen, den Nutzen hätten dabei nur private Klinik-Großkonzernen, die ihr Leistungsangebot nach entsprechenden Gewinnaussichten ausrichten.“

„Auffällig ist, dass sich die geforderten 700 Klinikschließungen exakt mit dem Umfang derjenigen Krankenhäuser deckt, die der Gemeinsame Bundesausschuss im Jahr 2018 gegen die Stimmen der Deutschen Krankenhausgesellschaft durch definierte Mindestanforderungen von der Notfallversorgung ausschloss. Das erklärte Ziel des Gemeinsamen Bundesausschusses ist offenbar eine Krankenhauslandschaft mit 1.200 statt 1.900 Krankenhäusern,“ schließt Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R. *3) „Experten rechnen in Bayern mit ca. 140 Krankenhäusern ohne Notfallversorgung, die ggf. betroffen wären. Das sollte alle Akteure im Freistaat Bayern aufhorchen lassen: Das Bayerische Gesundheitsministerium, die Bayerische Krankenhausgesellschaft und alle bayerischen Klinikträger.“

In einem Flächenland wie Bayern hätte eine Reduzierung der Krankenhäuser um beispielsweise 140 Standorte (keine Notfall-versorgung) unabsehbare Konsequenzen und würde die flächendeckende klinische Versorgung insbesondere in ländlichen Regionen grundsätzlich in Frage stellen. Als Bestandteil der Daseinsvorsorge fordern wir in jeder Region eine 30-Minutenerreichbarkeit für Krankenhäuser mit folgender Mindestausstattung: Fachabteilungen bzw. Funktionseinheiten: Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie/ Geburtshilfe, Intensivstation und Notfallversorgung, Notfallstufe 1. Ist dies nicht gewährleistet, bedarf es einer Aufrüstung des betreffenden Klinikstandortes, nicht einer Schließung.

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Die vollständige Pressemitteilung kann im Download heruntergeladen werden:

schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/app/download/14596836732/Pressemitteilung+700+Krankenh%C3%A4user+weniger+%E2%80%93+Angriff+des+Gemeinsamen+Bundesausschusses+auf+die+fl%C3%A4chendeckende+klinische+Versorgung+in+l%C3%A4ndlichen+Regionen+2021_07_08.pdf?t=1625753432

Klinikstandorte, bei denen aktuell über ein verringertes Leistungsangebot diskutiert wird, sind besonders gefährdet.

Ihre Petitionsleitung
Klaus Emmerich


06.07.2021, 14:15

Verehrte UnterstützerInnen,

begleitend zur Bundestagswahl hat sich eine Aktion Abstimmung 21 formiert, an der sich bis zu 1 Mio. Bürger beteiligen können:

abstimmung21.de/die-kampagne/

Eines der 4 Abstimmungsthemen, zu der pro und kontra abgestimmt werden kann, lautet:

THEMA 2: KEINE PROFITE MIT KRANKENHÄUSERN

abstimmung21.de/thema-2-keine-profite-mit-krankenhaeusern/

Unsere ganz dringende Bitte:

- Fordern Sie die Unterlagen an.
- Stimmen Sie für eine kostendeckende Finanzierung der Krankenhäuser,

Es ist wichtig, hier unsere Stimme in großem Umfang zu erheben.

Die Abstimmergebnisse werden 5 Tage vor der Bundestagswahl bekannt gemacht und könnten die Bundestagswahl beeinflussen.

Vielen Dank und herzliche Grüße
Klaus Emmerich


06.07.2021, 14:14

Verehrte UnterstützerInnen,

begleitend zur Bundestagswahl hat sich eine Aktion Abstimmung 21 formiert, an der sich bis zu 1 Mio. Bürger beteiligen können:

abstimmung21.de/die-kampagne/

Eines der 4 Abstimmungsthemen, zu der pro und kontra abgestimmt werden kann, lautet:

THEMA 2: KEINE PROFITE MIT KRANKENHÄUSERN

abstimmung21.de/thema-2-keine-profite-mit-krankenhaeusern/

Unsere ganz dringende Bitte:

- Fordern Sie die Unterlagen an.
- Stimmen Sie für eine kostendeckende Finanzierung der Krankenhäuser,

Es ist wichtig, hier unsere Stimme in großem Umfang zu erheben.

Die Abstimmergebnisse werden 5 Tage vor der Bundestagswahl bekannt gemacht und könnten die Bundestagswahl beeinflussen.

Vielen Dank und herzliche Grüße
Klaus Emmerich


06.07.2021, 13:40

Verehrte Unterstützer,

anbei übermittle ich Ihnen die Pressemitteilung des Bündnis Klinikrettung zur Forderung des Gemeinsamen Bundesausschusses nach Schließung von 700.

Die Forderung des Gemeinsamen Bundesausschusses verletzt die gebotene Neutralität als ausführendes Organ, das vornehmlich die Aufgabe hat, rechtlich bindende Richtlinien für das Gesundheitswesen im Auftrag des Bundesgesundheitsministerium zu erlassen.

Freundliche Grüße

Klaus Emmerich
- - -

Pressemitteilung

Bündnis Klinikrettung
c/o Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) e.V., Weidenweg 37, 10249 Berlin

Schließung von 700 Krankenhäusern gefordert – angeblich wegen Corona

Grundgesetzänderung, um lokalen Widerstand gegen Schließungen auszuhebeln?

Berlin, den 6. Juli 2021: Das Bündnis Klinikrettung weist die Forderung zur Schließung von 700 Krankenhäusern in Deutschland scharf zurück. Der Gemeinsame Bundesausschuss von Krankenkassen, Ärzten und Kliniken hatte diesen Vorschlag in die Debatte eingebracht, der Spitzenverband der Krankenkassen sieht ebenfalls Reformbedarf und verweist dabei auf die Corona-Krise.

Um die Schließungswelle umsetzen zu können, soll das Grundgesetz geändert werden: Die Zuständigkeit für Krankenhäuser soll den Bundeländern weggenommen und beim Bund konzentriert werden. Das Bündnis Klinikrettung befürchtet, dass so Schließungen erleichtert werden sollen, weil die Zentralisierung lokalen Widerstand aushebelt. In immer mehr Regionen wehren sich die Menschen gegen den zunehmenden Abbau der stationären Versorgung.

Carl Waßmuth, Sprecher Bündnis Klinikrettung und Vorstand Gemeingut in BürgerInnenhand:

„An alle die behaupten, durch die Corona-Krise sei deutlich geworden, dass Deutschland in Zukunft weniger Klinikstandorte brauche: Erklärt uns dann mal, warum wir alle zu Hause bleiben mussten und fast die ganze Wirtschaft runtergefahren wurde. Gesundheitsminister Jens Spahn und Bundeskanzlerin Angela Merkel haben gesagt, das sei nötig, damit das Gesundheitssystem nicht überfordert wird. Und wir wissen ja: Die kleinen Krankenhäusern haben sogar mehr Corona-Patienten behandelt als die Maximalversorger.“

Den Schließungsvorschlag kommentiert Klaus Emmerich, Vorstand (i.R.) von zwei Kliniken in Bayern und aktiv im

"Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) ist ausführendes Organ des Bundesgesund­heitsministeriums und muss unparteiisch bleiben. 700 Schließungen würden aber an 700 Orten zu einer stationären Unterversorgung führen. Ländliche Regionen würden von der wohnortnahen klinischen Versorgung ausgeschlossen , den Nutzen hättendabei nur private Klinik-Großkonzernen, die ihr Leistungsangebot nach entsprechenden Gewinnaussichten ausrichten. Eine Zentralisierung kostet zudem Milliarden Euro. Als Bündnis Klinikrettung fordern wir eine vollumfängliche Selbstkostenfianzierung der Krankenhäuser und eine flächendeckenden klinische Versorgung, ausgerichtet am Bedarf der Bürgerinnen und Bürger und ihrer Regionen. Das Geld aus eingesparten Gewinnen kann der Bund ohne Zentralisierung s denjenigen Krankenhäuser bereitstellen, die eine breite und flächendeckende klinische Basisversorgung anbieten. "

Für Rückfragen:

Carl Waßmuth, Tel. 0179-772 43 34, carl.wassmuth@gemeingut.org

Klaus Emmerich, klaus_emmerich@gmx.de, 0177-1915415

Hintergrund

1) Zahl von Covid-PatientInnen 2020, Vergleich kleine Krankenhäuser – Maximalversorger:

· 0 bis 299 Betten (kleine Krankenhäuser): 27,6 Prozent Covid-PatientInnen

· über 800 Betten (Maximalversorger): 20,7 Prozent Covid-PatientInnen

2). Lt. Geschäftsordnung wird der Gemeinsame Bundesausschuss von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, der Deutschen Krankenhausgesellschaft und dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen besetzt. Er ist zur unparteiischen Leitung verpflichtet, siehe Geschäftsordnung des Gemeinsamen Bundesausschusses, in der Fassung vom 17. Juli 2008, veröffentlicht im Bundesanzeiger Nr. 134 (S. 3256) vom 4. September 2008, zuletzt geändert am 21. Januar 2021, veröffentlicht im Bundesanzeiger BAnz AT 16.03.2021 B4, in Kraft getreten am 17. März 2021, § 1 Abs. 1, § 4 Abs. 1, www.g-ba.de/downloads/62-492-2423/GO_2021-01-21_iK-2021-03-17.pdf

***
Das Bündnis Klinikrettung hat sich im Jahr 2020 auf Initiative von Krankenhauspersonal und anderen politisch aktiven Menschen gegründet, die sich für den flächendeckenden Erhalt der stationären klinischen Versorgung einsetzen. Das Bündnis Klinikrettung ist – insbesondere angesichts der Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie – davon überzeugt, dass die aktuelle Anzahl der Krankenhausbetten unverzichtbar ist und nicht weiter reduziert werden darf. Mehr Informationen zum Bündnis und weitere Hintergrundinformationen unter: www.gemeingut.org/krankenhausschliessungen/

www.gemeingut.org/krankenhausplanung-muss-im-breiten-buergerinnendialog-erfolgen-und-laendliche-stationaere-versorgung-sichern/

Petition gegen die Klinikschließungen: www.gemeingut.org/krankenha


25.06.2021, 19:54

Verehrte UnterstützerInnen,

bitte beachten Sie folgendes Gesprächsangebot des Bündnis Klinikrettung an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Dr. Gaß, Vorstand der Deutschen Krankenhausgesellschaft in Reaktion auf den Krankenhausgipfel 2031 der Deutschen Krankenhausgesellschaft:

Pressemitteilung
Bündnis Klinikrettung
c/o Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) e.V.
Weidenweg 37, 10249 Berlin

Bündnis Klinikrettung fordert Dialog ein

Krankenhausplanung muss im breiten BürgerInnendialog erfolgen und ländliche stationäre Versorgung sichern

www.gemeingut.org/krankenhausplanung-muss-im-breiten-buergerinnendialog-erfolgen-und-laendliche-stationaere-versorgung-sichern/

Berlin, den 25. Juni 2021: Das Bündnis Klinikrettung hat sich mit einem Brief an Bundesgesundheitsminister Spahn gewandt und fordert darin die Sicherung der wohnortnahen stationären Versorgung sowie einen breiten BürgerInnendialog zu Krankenhausplanung und Strukturwandel.

Dazu Klaus Emmerich, Vorstand (i.R.) von zwei Kliniken in Bayern:

„Wir brauchen dringend einen Kurswechsel im Krankenhauswesen. Allerdings muss gewährleistet sein, dass jede Bürgerin und jeder Bürger in Deutschland innerhalb von 30 Minuten ein qualitativ hochwertiges Krankenhaus erreicht, das mindestens über eine Notfallversorgung der Notfallstufe 1 verfügt. Wir brauchen eine gesicherte Zusage der Bundesregierung, dass mehrfach in die Diskussion eingebrachte Integrierte Versorgungszentren oder Intersektorale Gesundheitszentren mit nur teilweiser Anwesenheit von Ärzten keine Option für den Kurswechsel sind. Integrierte Versorgungszentren oder Intersektorale Gesundheitszentren ersetzen kein Krankenhaus. Solche Lösungsansätze müssen endgültig vom Tisch!“ 

Krankenhäuser in ländlichen Regionen sind vielfach das Zentrum der regionalen Gesundheitsversorgung. Sie koordinieren ambulante und stationäre Angebote, schaffen Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze und regionale Nachfrage. Unter diesen Gesichtspunkten ist es zwingend notwendig, die Kommunen und die BürgerInnen in den Dialog einzubeziehen.

Dazu Laura Valentukeviciute, Sprecherin Bündnis Klinikrettung:

„Beim geforderten Kurswechsel geht es um Gesundheit und Leben der Bürgerinnen und Bürger. Bisher wurden Diskussionen über einen Strukturwandel der Krankenhäuser ohne die BürgerInnen geführt, um deren Grundrecht es letztlich geht. Wir fordern deshalb die Bundesregierung auf, VertreterInnen der BürgerInnen und der betroffenen Kommunen in den Dialog über die Zukunft der Krankenhäuser einzubeziehen."

Für Rückfragen:
Klaus Emmerich, klaus_emmerich@gmx.de, 0177-1915415
Laura Valentukeviciute, laura.valentukeviciute@gemeingut.org, 0176-23320373

Hintergrund

Das Bündnis Klinikrettung begrüßt die Forderung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) nach einem Kurswechsel in der Krankenhauspolitik, die sie in ihrem Krankenhausgipfel 2021, der am 21. Juni stattfand, erhoben hat. Das Bündnis Klinikrettung stimmt der begleitenden Pressemitteilung der DKG vom 21. Juni zu. Dort formuliert die DKG: „Insbesondere in ländlichen Gebieten müssen ambulante und stationäre Versorgung zusammen gedacht, zusammen geplant und koordiniert werden. Krankenhäuser können als integrierte Dienstleistungszentren Ausgangspunkte für diese Netzwerke sein. […] Für eine zukünftige Krankenhauspolitik wird es wesentlich sein, das Spannungsfeld aus Zentralisierung komplexer Leistungen und wohnortnahen Strukturen aufzulösen. Dazu ist es aber auch notwendig, die Krankenhausfinanzierung zu reformieren. Insbesondere in ländlichen Gebieten muss eine bessere Vorhaltefinanzierung Strukturen sichern.“

Brief an Herrn Spahn: www.gemeingut.org/wp-content/uploads/2021/06/2021-06-25_Brief_Spahn_Strukturwandel_BuergerInnenbeteiligung.pdf

***   

Quellen:
Deutsche Krankenhausgesellschaft, 2021, DKG zum Krankenhausgipfel 2021 -
Krankenhäuser fordern Kurswechsel nach der Bundestagswahl, www.dkgev.de/dkg/presse/details/krankenhaeuser-fordern-kurswechsel-nach-der-bundestagswahl/

Andreas Schmid, Jan Hacker, Florian Rinsche und Franziska Distler, 2018, Intersektorale Gesundheitszentren - Ein innovatives Modell der erweiterten ambulanten Versorgung zur Transformation kleiner ländlicher Krankenhausstandorte, www.kbv.de/media/sp/IGZ_Gutachten.pdf

***
Das Bündnis Klinikrettung hat sich im Jahr 2020 auf Initiative von Krankenhauspersonal und anderen politisch aktiven Menschen gegründet, die sich für den flächendeckenden Erhalt der stationären klinischen Versorgung einsetzen. Das Bündnis Klinikrettung ist – insbesondere angesichts der Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie – davon überzeugt, dass die aktuelle Anzahl der Krankenhausbetten unverzichtbar ist und nicht weiter reduziert werden darf. Mehr Informationen zum Bündnis und weitere Hintergrundinformationen unter: www.gemeingut.org/krankenhausschliessungen/
Forderungskatalog vom Bündnis Klinikrettung zum Erhalt der Krankenhäuser: www.gemeingut.org/krankenhausschliessungen/#1604497252493


25.06.2021, 19:53

Verehrte UnterstützerInnen,

bitte beachten Sie folgendes Gesprächsangebot des Bündnis Klinikrettung an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Dr. Gaß, Vorstand der Deutschen Krankenhausgesellschaft in Reaktion auf den Krankenhausgipfel 2031 der Deutschen Krankenhausgesellschaft:

Pressemitteilung
Bündnis Klinikrettung
c/o Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) e.V.
Weidenweg 37, 10249 Berlin

Bündnis Klinikrettung fordert Dialog ein

Krankenhausplanung muss im breiten BürgerInnendialog erfolgen und ländliche stationäre Versorgung sichern

www.gemeingut.org/krankenhausplanung-muss-im-breiten-buergerinnendialog-erfolgen-und-laendliche-stationaere-versorgung-sichern/

Berlin, den 25. Juni 2021: Das Bündnis Klinikrettung hat sich mit einem Brief an Bundesgesundheitsminister Spahn gewandt und fordert darin die Sicherung der wohnortnahen stationären Versorgung sowie einen breiten BürgerInnendialog zu Krankenhausplanung und Strukturwandel.

Dazu Klaus Emmerich, Vorstand (i.R.) von zwei Kliniken in Bayern:

„Wir brauchen dringend einen Kurswechsel im Krankenhauswesen. Allerdings muss gewährleistet sein, dass jede Bürgerin und jeder Bürger in Deutschland innerhalb von 30 Minuten ein qualitativ hochwertiges Krankenhaus erreicht, das mindestens über eine Notfallversorgung der Notfallstufe 1 verfügt. Wir brauchen eine gesicherte Zusage der Bundesregierung, dass mehrfach in die Diskussion eingebrachte Integrierte Versorgungszentren oder Intersektorale Gesundheitszentren mit nur teilweiser Anwesenheit von Ärzten keine Option für den Kurswechsel sind. Integrierte Versorgungszentren oder Intersektorale Gesundheitszentren ersetzen kein Krankenhaus. Solche Lösungsansätze müssen endgültig vom Tisch!“ 

Krankenhäuser in ländlichen Regionen sind vielfach das Zentrum der regionalen Gesundheitsversorgung. Sie koordinieren ambulante und stationäre Angebote, schaffen Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze und regionale Nachfrage. Unter diesen Gesichtspunkten ist es zwingend notwendig, die Kommunen und die BürgerInnen in den Dialog einzubeziehen.

Dazu Laura Valentukeviciute, Sprecherin Bündnis Klinikrettung:

„Beim geforderten Kurswechsel geht es um Gesundheit und Leben der Bürgerinnen und Bürger. Bisher wurden Diskussionen über einen Strukturwandel der Krankenhäuser ohne die BürgerInnen geführt, um deren Grundrecht es letztlich geht. Wir fordern deshalb die Bundesregierung auf, VertreterInnen der BürgerInnen und der betroffenen Kommunen in den Dialog über die Zukunft der Krankenhäuser einzubeziehen."

Für Rückfragen:
Klaus Emmerich, klaus_emmerich@gmx.de, 0177-1915415
Laura Valentukeviciute, laura.valentukeviciute@gemeingut.org, 0176-23320373

Hintergrund

Das Bündnis Klinikrettung begrüßt die Forderung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) nach einem Kurswechsel in der Krankenhauspolitik, die sie in ihrem Krankenhausgipfel 2021, der am 21. Juni stattfand, erhoben hat. Das Bündnis Klinikrettung stimmt der begleitenden Pressemitteilung der DKG vom 21. Juni zu. Dort formuliert die DKG: „Insbesondere in ländlichen Gebieten müssen ambulante und stationäre Versorgung zusammen gedacht, zusammen geplant und koordiniert werden. Krankenhäuser können als integrierte Dienstleistungszentren Ausgangspunkte für diese Netzwerke sein. […] Für eine zukünftige Krankenhauspolitik wird es wesentlich sein, das Spannungsfeld aus Zentralisierung komplexer Leistungen und wohnortnahen Strukturen aufzulösen. Dazu ist es aber auch notwendig, die Krankenhausfinanzierung zu reformieren. Insbesondere in ländlichen Gebieten muss eine bessere Vorhaltefinanzierung Strukturen sichern.“

Brief an Herrn Spahn: www.gemeingut.org/wp-content/uploads/2021/06/2021-06-25_Brief_Spahn_Strukturwandel_BuergerInnenbeteiligung.pdf

***   

Quellen:
Deutsche Krankenhausgesellschaft, 2021, DKG zum Krankenhausgipfel 2021 -
Krankenhäuser fordern Kurswechsel nach der Bundestagswahl, www.dkgev.de/dkg/presse/details/krankenhaeuser-fordern-kurswechsel-nach-der-bundestagswahl/

Andreas Schmid, Jan Hacker, Florian Rinsche und Franziska Distler, 2018, Intersektorale Gesundheitszentren - Ein innovatives Modell der erweiterten ambulanten Versorgung zur Transformation kleiner ländlicher Krankenhausstandorte, www.kbv.de/media/sp/IGZ_Gutachten.pdf

***
Das Bündnis Klinikrettung hat sich im Jahr 2020 auf Initiative von Krankenhauspersonal und anderen politisch aktiven Menschen gegründet, die sich für den flächendeckenden Erhalt der stationären klinischen Versorgung einsetzen. Das Bündnis Klinikrettung ist – insbesondere angesichts der Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie – davon überzeugt, dass die aktuelle Anzahl der Krankenhausbetten unverzichtbar ist und nicht weiter reduziert werden darf. Mehr Informationen zum Bündnis und weitere Hintergrundinformationen unter: www.gemeingut.org/krankenhausschliessungen/
Forderungskatalog vom Bündnis Klinikrettung zum Erhalt der Krankenhäuser: www.gemeingut.org/krankenhausschliessungen/#1604497252493


21.06.2021, 21:10

DKG Forderung nach Krankenhausreformen

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat auf Ihrem Krankenhausgipfel 2021 die Forderung nach einem Kurswechsel untermauert.

Aus dem Verlauf des Krankenhausgipfels wird deutlich:

1) Es zeichnet sich eine Krankenhausstrukturreform nach den Bundestagswahl ab.
2) Vorstand Dr. Gaß, Deutsche Krankenhausgesellschaft und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sind sich einig:
- Es gibt eine Überversorgung, vorwiegend in den Ballungsregionen.
- Die ländliche klinische Versorgung muss insgesamt flächendeckend gewährleistet sein.
- Es geht aber nicht darum, jedes kleine Krankenhaus zu halten, auch nicht in ländlichen Regionen.
- Es bedarf einer bedarfsorientierten Versorgung, wobei Spitzenmedizin konzentriert, eine Grundversorgung in ländlichen Regionen aber parallel gewährleistet werden sollen.
- Krankenhäuser sollten auf dem Land mehr ambulante Angebote leisten.
- Es gibt also keine Bestandsgarantie für alle Krankenhäuser.
- Die Finanzierung der verbleibenden bedarfsnotwendigen Krankenhäuser soll verbessert werden.

Kein Gespräch war die flächendeckende Schließung und Umwandlung der Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung in Integrierte Versorgungszentren. Auch setzten sich Dr. Gaß und Jens Spahn deutlich von der Forderung der Gesundheitsökonomen und Stiftungen ab, die sich Krankenhäuser ohne Herzkatheterlabor und ohne stroke-unit (Schlaganfallbehandlung) nicht vorstellen können.

Die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ wird den Diskussionsprozess sorgfältig beobachten.

Erste Sendungen über den Krankenhausgipfel 2021 der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Forderung nach einem Kurswechsel

www.tagesschau.de/multimedia/video/ts24/schwerpunkt/video-880117.html
www.tagesschau.de/multimedia/video/video-879989.html
www.tagesschau.de/multimedia/video/video-880163.html

Erste Pressemitteilung der deutschen Krankenhausgesellschaft

www.dkgev.de/dkg/presse/details/krankenhaeuser-fordern-kurswechsel-nach-der-bundestagswahl/


21.06.2021, 21:08

DKG Forderung nach Krankenhausreformen

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat auf Ihrem Krankenhausgipfel 2021 die Forderung nach einem Kurswechsel untermauert.

Aus dem Verlauf des Krankenhausgipfels wird deutlich:

1) Es zeichnet sich eine Krankenhausstrukturreform nach den Bundestagswahl ab.
2) Vorstand Dr. Gaß, Deutsche Krankenhausgesellschaft und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sind sich einig:
- Es gibt eine Überversorgung, vorwiegend in den Ballungsregionen.
- Die ländliche klinische Versorgung muss insgesamt flächendeckend gewährleistet sein.
- Es geht aber nicht darum, jedes kleine Krankenhaus zu halten, auch nicht in ländlichen Regionen.
- Es bedarf einer bedarfsorientierten Versorgung, wobei Spitzenmedizin konzentriert, eine Grundversorgung in ländlichen Regionen aber parallel gewährleistet werden sollen.
- Krankenhäuser sollten auf dem Land mehr ambulante Angebote leisten.
- Es gibt also keine Bestandsgarantie für alle Krankenhäuser.
- Die Finanzierung der verbleibenden bedarfsnotwendigen Krankenhäuser soll verbessert werden.

Kein Gespräch war die flächendeckende Schließung und Umwandlung der Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung in Integrierte Versorgungszentren. Auch setzten sich Dr. Gaß und Jens Spahn deutlich von der Forderung der Gesundheitsökonomen und Stiftungen ab, die sich Krankenhäuser ohne Herzkatheterlabor und ohne stroke-unit (Schlaganfallbehandlung) nicht vorstellen können.

Die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ wird den Diskussionsprozess sorgfältig beobachten.

Erste Sendungen über den Krankenhausgipfel 2021 der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Forderung nach einem Kurswechsel

www.tagesschau.de/multimedia/video/ts24/schwerpunkt/video-880117.html
www.tagesschau.de/multimedia/video/video-879989.html
www.tagesschau.de/multimedia/video/video-880163.html


15.06.2021, 21:50

Gemeinsame Pressemitteilung

Bündnis Klinikrettung
c/o Gemeingut in BürgerInnenhand
Weidenweg 37, 10249 Berlin
Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern
Egerländerweg 1, 95502 Himmelkron

Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB)
Diözesanverband Regensburg e.V., Obermünsterplatz 7, 93047 Regensburg

Berlin / Himmelkron, den 15.06.2021: Heute veranstalteten drei Initiativen in Nürnberg eine Protestaktion, um auf die bundesweiten Klinikschließungen aufmerksam zu machen. Mit dabei: das Bündnis Klinikrettung, die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern und die Katholischen Arbeitnehmerbewegung Regensburg (KAB). Anlass ist die 94. Gesundheitsministerkonferenz, die morgen beginnt. Vor der Nürnberger Lorenzkirche stellten die Veranstalter "Grabschilder" für die im Jahr 2020 geschlossenen Kliniken auf. Seit Pandemiebeginn wurden schon 20 Kliniken geschlossen. Aktuell droht mehr als 30 weiteren Krankenhäusern das Aus. In kurzen Redebeiträgen informierten die Aktiven über den bundesweiten Krankenhauskahlschlag und richteten einen Forderungskatalog an die GesundheitsministerInnen (siehe Hintergrundinformationen).

...

Näheres lesen Sie bitte unter: schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/app/download/14590485032/2021-06-15_PM_GMK.pdf?t=1623778622

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Eindruck der Veranstaltung.

Es wurde aufgrund der Corona-Hygienebestimmungen ausdrücklich nur die Presse eingeladen und vorab in den Medien nicht zur Massenteilnahme aufgefordert. Die Passanten in der Innenstadt von Nürnberg zeigten sich jedoch überrascht über die Tatsache, das es ein Kliniksterben gibt.

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Hinweis:

Es gibt ein ergänzendes Interview zur Protestveranstaltung auf Deutschlandfunk:

Kliniksterben heute im Deutschlandfunk - Interviews mit Angelika Pflaum und Klaus Emmerich

Mediathek Deutschlandfunk - Mediathek 15.06.2021, 14.18 Uhr

15.06. auswählen, chronologisch auf "früher" blättern:

srv.deutschlandradio.de/themes/dradio/script/aod/index.html?audioMode=2&audioID=4&state=


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