Gesundheit

Stoppt den Einfluss der Gesundheitsberater auf Krankenhausreformen

Petition richtet sich an
Stiftungen und Bundesgesundheitsminister Spahn
2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 09.12.2020
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

08.07.2021, 18:15

Pressemitteilung (Auszug)
700 Krankenhäuser weniger – Angriff des Gemeinsamen Bundesausschusses auf die flächendeckende klinische Versorgung in ländlichen Regionen

Mit Besorgnis nimmt die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ die Forderung des Vorsitzenden des Gemeinsamen Bundesausschusses Josef Hecken, zur Kenntnis, bundesweit 700 Kliniken zu schließen, ergänzt um den Verzicht der Planungshoheit der Bundesländer über ihre Krankenhäuser. *1) Das Bündnis Klinikrettung hat diese Forderung in einer Pressemitteilung scharf zurückgewiesen: „Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) ist ausführendes Organ des Bundesgesund­heitsministeriums und muss unparteiisch bleiben. 700 Schließungen würden aber an 700 Orten zu einer stationären Unterversorgung führen. Ländliche Regionen würden von der wohnortnahen klinischen Versorgung ausgeschlossen, den Nutzen hätten dabei nur private Klinik-Großkonzernen, die ihr Leistungsangebot nach entsprechenden Gewinnaussichten ausrichten.“

„Auffällig ist, dass sich die geforderten 700 Klinikschließungen exakt mit dem Umfang derjenigen Krankenhäuser deckt, die der Gemeinsame Bundesausschuss im Jahr 2018 gegen die Stimmen der Deutschen Krankenhausgesellschaft durch definierte Mindestanforderungen von der Notfallversorgung ausschloss. Das erklärte Ziel des Gemeinsamen Bundesausschusses ist offenbar eine Krankenhauslandschaft mit 1.200 statt 1.900 Krankenhäusern,“ schließt Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R. *3) „Experten rechnen in Bayern mit ca. 140 Krankenhäusern ohne Notfallversorgung, die ggf. betroffen wären. Das sollte alle Akteure im Freistaat Bayern aufhorchen lassen: Das Bayerische Gesundheitsministerium, die Bayerische Krankenhausgesellschaft und alle bayerischen Klinikträger.“

In einem Flächenland wie Bayern hätte eine Reduzierung der Krankenhäuser um beispielsweise 140 Standorte (keine Notfall-versorgung) unabsehbare Konsequenzen und würde die flächendeckende klinische Versorgung insbesondere in ländlichen Regionen grundsätzlich in Frage stellen. Als Bestandteil der Daseinsvorsorge fordern wir in jeder Region eine 30-Minutenerreichbarkeit für Krankenhäuser mit folgender Mindestausstattung: Fachabteilungen bzw. Funktionseinheiten: Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie/ Geburtshilfe, Intensivstation und Notfallversorgung, Notfallstufe 1. Ist dies nicht gewährleistet, bedarf es einer Aufrüstung des betreffenden Klinikstandortes, nicht einer Schließung.

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Die vollständige Pressemitteilung kann im Download heruntergeladen werden:

schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/app/download/14596836732/Pressemitteilung+700+Krankenh%C3%A4user+weniger+%E2%80%93+Angriff+des+Gemeinsamen+Bundesausschusses+auf+die+fl%C3%A4chendeckende+klinische+Versorgung+in+l%C3%A4ndlichen+Regionen+2021_07_08.pdf?t=1625753432

Klinikstandorte, bei denen aktuell über ein verringertes Leistungsangebot diskutiert wird, sind besonders gefährdet.

Ihre Petitionsleitung
Klaus Emmerich


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