21.06.2021, 21:08
DKG Forderung nach Krankenhausreformen
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat auf Ihrem Krankenhausgipfel 2021 die Forderung nach einem Kurswechsel untermauert.
Aus dem Verlauf des Krankenhausgipfels wird deutlich:
1) Es zeichnet sich eine Krankenhausstrukturreform nach den Bundestagswahl ab.
2) Vorstand Dr. Gaß, Deutsche Krankenhausgesellschaft und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sind sich einig:
- Es gibt eine Überversorgung, vorwiegend in den Ballungsregionen.
- Die ländliche klinische Versorgung muss insgesamt flächendeckend gewährleistet sein.
- Es geht aber nicht darum, jedes kleine Krankenhaus zu halten, auch nicht in ländlichen Regionen.
- Es bedarf einer bedarfsorientierten Versorgung, wobei Spitzenmedizin konzentriert, eine Grundversorgung in ländlichen Regionen aber parallel gewährleistet werden sollen.
- Krankenhäuser sollten auf dem Land mehr ambulante Angebote leisten.
- Es gibt also keine Bestandsgarantie für alle Krankenhäuser.
- Die Finanzierung der verbleibenden bedarfsnotwendigen Krankenhäuser soll verbessert werden.
Kein Gespräch war die flächendeckende Schließung und Umwandlung der Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung in Integrierte Versorgungszentren. Auch setzten sich Dr. Gaß und Jens Spahn deutlich von der Forderung der Gesundheitsökonomen und Stiftungen ab, die sich Krankenhäuser ohne Herzkatheterlabor und ohne stroke-unit (Schlaganfallbehandlung) nicht vorstellen können.
Die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ wird den Diskussionsprozess sorgfältig beobachten.
Erste Sendungen über den Krankenhausgipfel 2021 der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Forderung nach einem Kurswechsel
www.tagesschau.de/multimedia/video/ts24/schwerpunkt/video-880117.html
www.tagesschau.de/multimedia/video/video-879989.html
www.tagesschau.de/multimedia/video/video-880163.html