01.01.2017, 18:11
Ich habe mich am 27.12.2016 an den Vorsitzenden des Petitionsausschusses des Thüringer Landtages, Herrn Heym gewandt und habe ihm diese Petition mit den damaligen Unterschriften übermittelt, wie ich es auch an den Herrn Ministerpräsidenten getan habe. Darüber hinaus habe ich eine weitere Petition über die Petitionsplattform des Thüringer Landtages beantragt, die noch nicht veröffentlicht wurde. Hier werden 1.500 Unterschriften verlangt. Bitte beteiligen Sie sich mit Ihrer Unterschrift auch hierbei. Ich werden den Test dann auch hier und über Facebook veröffentlichen.
Für die große Anteilnahme von Ihnen - wir haben heute am 01.01.2017 524 Unterschriften - möchte ich mich recht herzlich bei Ihnen allen bedanken und wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein gutes gesundes neues Jahr. Ihr Gerhard Paschinsky
Hier der Wortlauf meines Briefes:
" poststelle@landtag.thueringen.de
An den Petitionsausschuss des Thüringer Landtages
Sehr geehrter Herr Heym,
hiermit wende ich mich an den Petitionsausschuss des Thüringer Landtages, weil nach Auffassung von nunmehr 378 Unterzeichnern meiner Petition vom 08.12.2016, darunter 135 Thüringer, die Entscheidung des Haushalts- und Finanzausschusses des Thüringer Landtages vom 02.12.2016, in welchem dem Verlauf des Grundstückes und der Burganlage der Ordensburg Liebstedt durch die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG) an private Interessenten (eine Investorengruppe um das Ehepaar Marion Schneider Klaus Dieter Böhm bzw. ihre Burg Liebstedt GmbH & Co. KG) zugestimmt wurde, falsch war.
Der Ordensburg Gilde e.V. aus Liebstedt, der die einzige Burg des Deutschen Ordens auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und Durchgansburg Europas seit mehr als 26 Jahren für die Öffentlichkeit erhält und nutzt, hat beschlossen seine Aktivitäten in der Ordensburg einzustellen, wenn sie an Privatleute verkauft werden sollte.
Als ich das erfuhr, wandte ich mich erneut am 18.11.2016 an den Ministerpräsidenten.
Ich teilte ihm mit, dass der Ordensburg Gilde e.V. gearbeitet, investiert, die Burg erhalten und zum kulturell- geschichtlichem Leben erweckt habe. Gekämpft, vor allem mit dem Freistaat und seiner LEG. Im Interesse der Burg habe man auch faule Kompromisse geschlossen und sich letztlich nur ausnutzen lassen.
Ich sei kein Vereinsmitglied, hätte aber seit ich den Landkomtur der Ballei Thüringen "spiele" (darstellen) dürfe, mich auch dort versucht einzubringen. In Liebstedt hätte ich viel erlebt, vor allem eine Menge ehrenamtliches Engagement von ganz verschiedenen Menschen, die sich aufopferungsvoll in vielen Stunden ihrer Freizeit um die Burg, ihre Geschichte und ihre sinnvolle Erhaltung und Nutzung verdient gemacht hätten.
Es mache mich sehr traurig, wenn nun die Tore der Burg geschlossen blieben und dieser hoffnungsvolle Ort der Begegnung von Menschen, die zum ersten Mal in ihrer Geschichte, "ihre" Burg erobert und nicht als Stützpunkt ihrer Herrschaft, ihres Patrons oder Gutsherren ansahen, sondern als ein wertvolles Kleinod ihrer eigenen Geschichte und Region begriffen hätten, für deren Erhalt und sinnvolle Nutzung es sich lohnte Opfer zu bringen.
Nun würden die Ausstellungen, das Inventar und Mobiliar ausgelagert, damit nun ein Herr Böhm und seine Freunde oder andere "Investoren" (die billig zu einer unbelasteten gut erhaltenen mittelalterlichen Anlage mit einem Wert von einigen Millionen Euro) ihren eigenen Interessen frönen können. So wie in Auerstedt und andernorts, wo der Heimat- und Traditionsverein Auerstedt e.V. sich nur noch als Anhängsel dieser Leute fühle und seine Kraft und Halt in der einheimischen Bevölkerung verliere (so hatte es mir dessen Vorsitzender, Herr Meister noch in diesem Jahr auf der Ordensburg in einem Gespräch im Beisein von Zeugen berichtet – auch wenn er jüngst in der TA (Thüringer Allgemeine) etwas anderes verbreitete).
Ich sei darüber betrübt, weil das Ehrenamt gern von Politikern, Kirchenfürsten und anderen Repräsentanten in höchsten Tönen gelobt und als Beispiel gepriesen werde, aber dann, wenn es selbstbewusst auftrete und eigenverantwortlich handele, öfter als unbequem empfunden und wenig unterstützt und gefördert oder bisweilen behindert und unterdrückt werde.
So würden es nicht nur die Frauen, Männer und Jugendliche des Liebsdedter Vereins, sondern auch deren Freunde, Bewunderer und Förderer in der Umgegend, im Freistaat, Mitteldeutschland und im Ausland empfinden. Die Burg Liebstedt sei dabei ein geschichtliches Zentrum für den Deutschen Orden in Mitteldeutschland mit Beziehungen zur Partnern im Ausland (Tschechien, Polen, dem Baltikum, Ungarn, Österreich, Italien, Frankreich) mit deren und Unterstützung durch Abgeordnete der Europäische Union zu werden.
Ich hoffe, dass der Verein anderen Ortes Hilfe finden werde, damit dessen Arbeit nicht vergebens gewesen ist.
Die wohl letzte Möglichkeit, die Ordensburg mit dem Gildeverein zu erleben bestehe am Sonnabend vor und dem 1. Advent dieses Jahres.
Hierzu lud ich den Herrn Ministe
31.12.2016, 16:59
Liebstedt/Erfurt (dpa/th) - Nach dem Rückzug eines sächsischen Winzers hat die Ordensburg Liebstedt im Kreis Weimarer Land einen neuen Besitzer. Die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) habe den Vertrag am Donnerstag mit dem Käufer, einem Konsortium um den Bad Sulzaer Geschäftsmann Klaus Dieter Böhm, unterzeichnet, berichtete der MDR Thüringen am Freitag. Er berief sich auf einen LEG-Sprecher. Es soll ein Kaufpreis in sechsstelliger Höhe und eine millionenschwere Investitionszusage für die aus dem 10. Jahrhundert stammende Ordensburg vereinbart worden sein.
30. Dezember 2016 / 17:57 Uhr
• Die Ordensburg Liebstedt ist zu sehen. Foto: Hendrik Schmidt/Archiv Foto: Hendrik Schmidt
•
Böhm will dort laut MDR einen landwirtschaftlichen Betrieb einrichten und vom Aussterben bedrohte Haustierrassen züchten. Es soll auch Übernachtungsmöglichkeiten geben. Die Burg soll für Besucher geöffnet bleiben.
Um die mittelalterliche Straßenburg an einem alten Handelsweg gab es in den vergangenen Jahren erbitterten Streit zwischen dem Winzer Georg Prinz zur Lippe und der Gemeinde. Er wollte in der Anlage eine Weinkellerei aufbauen und dort Millionen investieren. Gemeinde und Verein wollten dagegen die Burg selbst bewirtschaften. Zur Lippe gab 2015 auf und verkaufte die Weinberge. Der Haushalts- und Finanzausschuss im Landtag hatte Anfang Dezember den Verkauf mehrheitlich gebilligt. Die CDU wollte eine gründlichere Prüfung - auch mit Blick auf die Ordensburg-Gilde.
Hendrik Schmidt / 30.12.16
31.12.2016, 16:59
Liebstedt/Erfurt (dpa/th) - Nach dem Rückzug eines sächsischen Winzers hat die Ordensburg Liebstedt im Kreis Weimarer Land einen neuen Besitzer. Die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) habe den Vertrag am Donnerstag mit dem Käufer, einem Konsortium um den Bad Sulzaer Geschäftsmann Klaus Dieter Böhm, unterzeichnet, berichtete der MDR Thüringen am Freitag. Er berief sich auf einen LEG-Sprecher. Es soll ein Kaufpreis in sechsstelliger Höhe und eine millionenschwere Investitionszusage für die aus dem 10. Jahrhundert stammende Ordensburg vereinbart worden sein.
30. Dezember 2016 / 17:57 Uhr
• Die Ordensburg Liebstedt ist zu sehen. Foto: Hendrik Schmidt/Archiv Foto: Hendrik Schmidt
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Böhm will dort laut MDR einen landwirtschaftlichen Betrieb einrichten und vom Aussterben bedrohte Haustierrassen züchten. Es soll auch Übernachtungsmöglichkeiten geben. Die Burg soll für Besucher geöffnet bleiben.
Um die mittelalterliche Straßenburg an einem alten Handelsweg gab es in den vergangenen Jahren erbitterten Streit zwischen dem Winzer Georg Prinz zur Lippe und der Gemeinde. Er wollte in der Anlage eine Weinkellerei aufbauen und dort Millionen investieren. Gemeinde und Verein wollten dagegen die Burg selbst bewirtschaften. Zur Lippe gab 2015 auf und verkaufte die Weinberge. Der Haushalts- und Finanzausschuss im Landtag hatte Anfang Dezember den Verkauf mehrheitlich gebilligt. Die CDU wollte eine gründlichere Prüfung - auch mit Blick auf die Ordensburg-Gilde.
Hendrik Schmidt / 30.12.16
30.12.2016, 20:38
Offenbar stellen sich die neuen Gesellschafter der Burg Liebstedt GmbH & Co. KG bei den Einwohnern von Liebstedt vor. Um "gutes Leben" ging es bisher wohl weniger auf der Ordensburg des Deutschen Ordens in Liebstedt, wohl aber um Helfen, Heilen und Wehren. Die Liebstedter und die Mitglieder des Ordensburg-Gilde e.V. haben in mehr als 26 Jahren dafür mit ihrer Hände Arbeit, ihrem und unserem Geld (es wurden immerhin 2,2 Millionen Euro) in die Bausubstanz investiert), Fließ und Geschick, kluge Ideen verwirklicht. Dabei ging es ihnen weniger ums "gute Leben", als darum die Menschen in Liebstedt, Thüringen und darüber hinaus mit der Kultur, Geschichte und Bedeutung der Ordensburg Liebstedt im Kontext der Kupferstraße und der Ballei Thüringen vertraut zu machen. Die Würdigung der Schutzheiligen Landgräfin Elisabet für den Deutschen Oden zeigte die am 15. April eröffnete Ausstellung "DIE HEILIGE ELISABETH VON THÜRINGEN - DAS WUNDER LEBT". Ihr ging es nicht um das "gute Leben", das sie am Hofe des Thüringer Landgrafen selbst jederzeit haben konnte, sondern - wie auch dem Orden - darum anderen zu helfen, sie zu heilen und dem Bösen zu wehren. Deswegen ist diese Petition geschrieben worden - nicht damit einige auf Kosten der anderen ein "gutes Leben" auf der Ordensburg führen.
30.12.2016, 18:47
MDR.DE Thüringen Mitte/West 30.12.2016:
Nach jahrelangem StreitOrdensburg Liebstedt verkauft
Die Ordensburg Liebstedt im Kreis Weimarer Land ist verkauft. Am Donnerstag sei der Vertrag unterschrieben worden, sagte ein Sprecher der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen. Nach Informationen von MDR THÜRINGEN wurden ein Kaufpreis in sechsstelliger Höhe sowie eine millionenschwere Investitionszusage vereinbart. Käufer ist ein Konsortium um den Bad Sulzaer Geschäftsmann Klaus Dieter Böhm.
Ordensburg Liebstedt
Die letzte erhaltene Straßenburg Deutschlands
Er will in der Burg einen landwirtschaftlichen Betrieb etablieren und dort vom Aussterben bedrohte Haustierrassen züchten. Außerdem sollen Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen werden. Böhm versicherte mehrfach, dass die Burg für Besucher geöffnet bleibe.
Die Ordensburg aus dem 10. Jahrhundert ist die letzte erhaltene mittelalterliche Straßenburg in Deutschland und liegt mitten an einem alten Handelsweg, der einst Norditalien mit Hamburg verband.
Dem jetzigen Kauf gingen jahrelange heftige Auseinandersetzungen voraus. Unter anderem hatte der sächsische Winzer Georg Prinz zu Lippe nach seinem Kauf von 2011 schließlich doch aufgegeben. Er hatte sich zwar 2014 gerichtlich gegen den Anspruch der Gemeinde durchgesetzt, die ihr Vorkaufsrecht geltend machen wollte. Dennoch trat er vom Kauf zurück und zog sich 2015 komplett aus Thüringen zurück.
Bei der jetzigen Verkaufsentscheidung im Finanzausschuss des Landtags Anfang Dezember war die Ordensburg-Gilde, die seit Jahren das Objekt bewirtschaftet und das dortige Museum in ehrenamtlicher Arbeit betreut, erfolglos geblieben.
DER LANGE WEG ZUM VERKAUF DER ORDENSBURG
Ordensburg Liebstedt: Neuer Burgherr will Tiere züchten
Die Ordensburg Liebstedt ist verkauft
Ordensburg geht an Bad Sulzaer Unternehmer
Nach jahrelangem Rechtsstreit: Land bleibt auf Ordensburg Liebstedt sitzen
Nach Rückzug von sächsischem Winzer: Zwei Interessenten für die Ordensburg Liebstedt
Zukunft der Ordensburg Liebstedt weiter ungewiss"
29.12.2016, 22:58
eingereicht von: Gerhard Paschinsky, 99099 ErfurtEingereicht am: 29.12.2016
Welches Ziel hat die Petition?
Überprüfung des Beschlusses des Haushalts- und Finanzausschusses des Thüringer Landtages vom 02.12.2016 zum Verkauf des Grundstückes und der Burganlage der Ordensburg Liebstedt durch die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG)
Welche Entscheidung wird beanstandet?
Beschluss des Haushalts- und Finanzausschusses des Thüringer Landtages vom 02.12.2016 zum Verkauf des Grundstückes und der Burganlage der Ordensburg Liebstedt durch die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG)
Welche Behörde hat diese Entscheidung getroffen?
Haushalts- und Finanzausschuss des Thüringer Landtages
Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG)
Wie wird die Petition begründet?
Am 2. Dezember 2016 beschloss der Finanzausschuss des Thüringer Landtages das die Ordensburg Liebstedt für 160.000 € an Herrn Klaus-Dieter Böhm (u.a. Geschäftführer Toskanaworld) mit Unterstützung auch durch die Partei „Die Linken“ verkauft wird. Doch zu diesem Zeitpunkt war womöglich nach unterrichteten Kreisen bereits der Kaufvertrag zwischen der LEG Thüringen mbH und Herrn Böhm und Frau Schneider bereits notariell beurkundet. Nach MDR Thüringen vom 07.12.2016 soll der Kaufvertrag zwischen ihm und der Landesentwicklungsgesellschaft noch nicht unterzeichnet gewesen sein. Der Verkauf muss unter allen Umständen verhindert werden. Bitte appellieren und protestieren Sie auch mit gegen den Verkauf und für die Erhaltung der Ordensburg Liebstedt für alle, wie sie in den letzten 26 Jahren durch den Gildeverein bewahrt und genutzt wurde.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage:
www.ordensburg-liebstedt.de
und openPetition:
openpetition.de/!ydtrw
27.12.2016, 13:26
Christmette in der Scheune der Ordensburg Liebstedt
Kinder haben Krippenspiel aufgeführt
27. Dezember 2016 / 02:54 Uhr
Weihnachtlich geschmückt und festlich beleuchtet: die Scheune der Ordensburg. Foto: Gerhard Paschinsky Weihnachtlich geschmückt und festlich beleuchtet: die Scheune der Ordensburg. Foto: Gerhard Paschinsky
Liebstedt. Die Glocken der St. Laurentiuskirche zu Liebstedt, der ehemaligen Kirche des Deutschen Ordens, an den in der Kirche nur noch wenig erinnert, läuteten zur Christmette.
Diese fand in diesem Jahr, in dem die Ära des Deutschen Ordens in Liebstedt in Gestalt des Ordensburg Gildevereins sein Ende findet, in der Ordensburg statt. Anlass war wohl der von der Kirchendecke bröckelnde Putz, aber wohl auch eine Fügung?
Hier, in der weihnachtlich geschmückten, festlich beleuchteten großen Scheune der Ordensburg fand die Christvesper mit 228 Teilnehmern, darunter den Kindern, die das Krippenspiel aufführten, und einem Bläserchor zum ersten Mal und wohl auch zum letzten Mal statt. Thema war die Weihnachtsgeschichte nach dem 2. Lukaskapitel. Im Spiel wurde die Weihnachtsbotschaft deutlich "komm mit zu Jesus", mit den armen Hirten, den Weisen aus Asien und den Engeln. So schlossen sich der Mann von der Straße (der Obdachlose), der Blinde und andere an und gingen zu dem Licht, das nur einen kurzen Moment zu sehen gewesen war.
So kam die Botschaft von dem Kind in der Krippe bei den Teilnehmern an. Die schlichte Scheune, gefüllt mit vielen Menschen, dem Gesang der alten Weihnachtslieder und Gebet passte sehr gut zu der Situation dieser christlichen Burg, die nun zum zweiten Mal nach 1809 und wohl nun endgültig durch Staat säkularisiert (aufgegeben) wird.
Herzlicher Dank und Applaus gingen an die Mitwirkenden und die Organisatoren, den Gildverein.
Gerhard Paschinsky / 27.12.16
26.12.2016, 23:09
Die Ordensburg nach 1990!!!
Warum wurde damals nicht die Burg verkauft sondern erst nachdem durch engagierte Einwohner, dann die Ordensburg-Gilde, viele ehrenamtliche Helfer und 1€- Jobber die Ordensburg mit vielen Fördermitteln und Spenden auf den heutigen Stand saniert und restauriert wurde???
Deshalb bitten wir Euch, Eure Familien, Freunde und Bekannte--- unterschreibt die Petition.
Ihr könnt auf der Seite der Etition im linken Bereich - Unterschriftenbögen- herunterladen und all diejenigen die kein Internet haben, unterschreiben lassen.
Lasst es nicht zu, das Eure Steuern jetzt so verschwendet werden, indem die Burg an eine (zwei) Privatperson(en) verschachert wird!
Danke
www.openpetition.de/…/protest-gegen-die-verkaufsent…
25.12.2016, 11:45
Die Glocken der St. Laurentiuskirche zu Liebstedt, der ehemaligen Kirche des Deutschen Ordens, an den in der Kirche nur noch wenig erinnert, läuteten zur Christmette.
Diese fand in diesem Jahr, in dem die Ära des Deutschen Ordens in Liebstedt in Gestalt des Ordensburg Gildevereins sein Ende findet, in der Ordensburg statt. Anlass war wohl der von der Kirchendecke bröckelnde Putz, aber wohl auch eine Fügung?
Die Liebstedter hatten nach der „Wende“ die Burg in der Mitte ihres Dorfes, die als Relikt aus vergangenen Zeiten dem Verfall preisgegeben schien, zu neuem Leben erweckt. Das hatte sie viel Mühe, Schweiß, Geld und Verstand gekostet. Die Burg, die einst Symbol der Herrschaft über sie war (Arbeitgeber, Patron und Grundherr), wurde von ihnen nun geliebt, instand gesetzt und als Museum des Deutschen Ordens in Thüringen betrieben. Asyl fanden hier Teile der Ausstellung zum 800. Jubiläum der Landgräfin Elisabeth von Thüringen aus dem Jahr 2007 im Rahmen der Dauerausstellung zur Geschichte des „Deutschen Orden – Die Ballei Thüringen“ mit dem Titel „DIE HEILIGE ELISABETH VON THÜRINGEN – DAS WUNDER LEBT“, die am 15. April dieses Jahres festlich eröffnet wurde.
Hier, in der weihnachtlich geschmückten, festlich beleuchteten großen Scheune der Ordensburg fand die Christvesper mit 228 Teilnehmern, darunter den Kindern, die das Krippenspiel aufführten und einem Bläserchor zum ersten Mal und wohl auch zum letzten Mal statt. Thema war die Weihnachtsgeschichte nach dem 2. Lukaskapitel (unten). Im Spiel wurde die Weihnachtsbotschaft deutlich „komm mit zu Jesus“, mit den armen Hirten, den Weisen aus Asien und den Engeln. So schloss sich der Mann von der Straße (der Obdachlose), der Blinde und andere an und gingen zu dem Licht, das nur einen kurzen Moment zu sehen gewesen war.
Trotz der großen Enttäuschung der Mitglieder des Ordensburg Gilde e.V. über den Verlust ihres Vereinszeckes – die Ordensburg, waren sie wieder Gastgeber.
So kam die Botschaft von dem Kind in der Krippe bei den Teilnehmern an. Die schlichte Scheune, gefüllt mit vielen Menschen, dem Gesang der alten Weihnachtslieder und Gebet passte sehr gut zu der Situation dieser christlichen Burg, die nun zum zweiten Mal nach 1809 und wohl nun endgültig durch Staat säkularisiert (aufgegeben) wird.
Herzlicher Dank und Applaus gingen an die Mitwirkenden und die Organisatoren (den Gildverein.
Ob die persönlich eingeladenen Mitglieder des Haushalts- und Finanzausschusses des Thüringer Landtages, die am 2. Dezember dem Verkauf der Ordensburg durch die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG) teilgenommen haben, ist nicht bekannt. 15 Teilnehmer unterzeichneten nach Abschluss der Christvesper die Protestresolution, die inzwischen 320 Menschen, darunter 117 aus Thüringen sowie aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, Frankreich und Kanada unterzeichnet wurde und an den Ministerpräsidenten des Freistaates übermittelt wurde.
Gerhard Paschinsky
Lukas - Kapitel 2
"1 Damals befahl der Kaiser Augustus, alle Bewohner des Römischen Reiches zu zählen und in Steuerlisten einzutragen. 2 Es war das erste Mal, dass solch eine Volkszählung durchgeführt wurde. Sie geschah, als Quirinius Statthalter der Provinz Syrien war. 3 So ging jeder in die Stadt, aus der er stammte, um sich eintragen zu lassen. 4 Auch Josef machte sich auf den Weg. Er gehörte zur Nachkommenschaft Davids und musste deshalb aus der Stadt Nazaret in Galiläa nach der Stadt Bethlehem in Judäa reisen, 5 um sich dort mit Maria, seiner Verlobten, eintragen zu lassen. Maria war schwanger, 6 und als sie in Bethlehem waren, kam für sie die Zeit der Entbindung. 7 Sie brachte ihr erstes Kind zur Welt. Es war ein Sohn. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn dann in eine Futterkrippe, weil in der Unterkunft kein Platz für sie war. (Matthäus 1.25) 8 In der gleichen Nacht hielten ein paar Hirten draußen auf dem freien Feld Wache bei ihren Herden. 9 Plötzlich trat ein Engel des Herrn zu ihnen, und das Licht der Herrlichkeit Gottes umstrahlte sie. Sie erschraken sehr und hatten Angst, 10 aber der Engel sagte zu ihnen: "Ihr müsst euch nicht fürchten, denn ich bringe euch eine gute Nachricht, über die sich das ganze Volk freuen wird. 11 Heute Nacht ist in der Stadt Davids euer Retter geboren worden. Es ist der Messias, der Herr. 12 Ihr werdet ihn daran erkennen, dass ihr ein Kind findet, das in Windeln gewickelt in einer Krippe liegt."13 Plötzlich waren sie von ganzen Heerscharen des Himmels umgeben, die alle Gott lobten und riefen: (Psalm 103.20-21) (Daniel 7.10) 14 "Ehre und Herrlichkeit Gott in der Höhe / und Frieden den Menschen im Land, / auf denen sein Gefallen ruht." (Jesaja 57.19) (Lukas 19.38) (Epheser 2.14) (Epheser 2.17) 15 Als die Engel in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: "Kommt, wir gehen nach Bethlehem! Sehen wir uns an, was da geschehen ist, was der Herr uns sagen ließ." 16 Schnell brachen sie auf und fanden Maria und Josef und auch das Kind, das in der Futterkripp
24.12.2016, 00:31
Mein Leserbrief an die Thüringer Allgemeine zu
„Beschluss zur Ordensburg wird pro und contra diskutiert“
(Leserpost Klaus Hoppe, Georg Rotowski und Hans-Georg Böhm zum Verhältnis von Gilde und neuen Eigentümern TA vom 23. Dezember 2016 / 02:00 Uhr)
Heute las ich den obigen Artikel. Ich war gespannt, habe ich in meiner Petition: „Protest gegen die Verkaufsentscheidung der Ordensburg Liebstedt“ an den Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen vom 08.12.2016 bisher alle mir bekannt gewordenen Äußerungen zu diesem Thema unter Neuigkeiten oder unter Debatte dort veröffentlicht.
Als ich den Leserbrief von Herrn Hans-Georg Boehm, dem Stifter der Sigelrepikensammlung des Deutschen Ordens für die Ausstellungen des Gildevereins auf der Ordensburg Liebstedt gegenüber der TA unterstützte, hätte ich nicht erwartet, ihn in der Zeitung zu lesen.
In der Überschrift geht es vordergründing um pro und contra eines Beschlusses. Gemeint ist die Verkaufsentscheidung des Thüringer Haushalts- und Finanzausschusses vom 2. Dezember 2016 (TA berichtete hierüber) das Grundstück samt Ordensburg an eine Burg Liebstedt GmbH & Co. KG mit den Gesellschaftern Klaus Dieter Böhm und dessen Ehefrau Marion Schneider für 160.000 € zu verkaufen.
Dabei geht es den meisten Protestierern (es sind heute Abend 241, darunter 112 aus Thüringen, nicht darum, an wen die Burg verkauft wurde oder wird, sondern um deren Erhalt als öffentliche Einrichtung. Getragen durch den Freistaat und verwaltet, gehegt und betrieben durch ehrenamtlich engagierte Bürger – hier dem Ordensburg Gilde e.V., der die Anlage seit mehr als 26 Jahren schützt, unterhält und als einzigartiges geschichtliches Kulturdenkmal der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Es sind hier nicht alle Fakten und Umstände bekannt, aber Probleme wie beispielweise mit Schloss Reinhardsbrunn, das die Landeregierung nach dem Verkauf an private Investoren enteignen will, lassen befürchten, dass es keine Garantie dafür gibt, die einmalige Durchgangsburg des Deutschen Ordens in Thüringen als solche zu erhalten.
Herr Hans-Georg Boehm, ein profunder Kenner der Geschichte des Deutschen Ordens, der in 50 Jahren die 340 Niederlassungen (Kommenden) Spuren besucht und drüber berichtete, hat dort viele Zeugen der Geschichte gefunden, um sie für die Nachwelt zu erhalten. Hierum geht es bei der Sorge derer, die sich gegen einen Verkauf der Ordensburg durch den Freistaat wenden.
Gerhard Paschinsky