Region: Thüringen
Kultur

Protest gegen die Verkaufsentscheidung der Ordensburg Liebstedt

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Ministerpräsident des Freistaates Thüringen
1.115 Unterstützende 264 in Thüringen

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.115 Unterstützende 264 in Thüringen

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

01.01.2017, 18:11

Ich habe mich am 27.12.2016 an den Vorsitzenden des Petitionsausschusses des Thüringer Landtages, Herrn Heym gewandt und habe ihm diese Petition mit den damaligen Unterschriften übermittelt, wie ich es auch an den Herrn Ministerpräsidenten getan habe. Darüber hinaus habe ich eine weitere Petition über die Petitionsplattform des Thüringer Landtages beantragt, die noch nicht veröffentlicht wurde. Hier werden 1.500 Unterschriften verlangt. Bitte beteiligen Sie sich mit Ihrer Unterschrift auch hierbei. Ich werden den Test dann auch hier und über Facebook veröffentlichen.
Für die große Anteilnahme von Ihnen - wir haben heute am 01.01.2017 524 Unterschriften - möchte ich mich recht herzlich bei Ihnen allen bedanken und wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein gutes gesundes neues Jahr. Ihr Gerhard Paschinsky

Hier der Wortlauf meines Briefes:
" poststelle@landtag.thueringen.de
An den Petitionsausschuss des Thüringer Landtages

Sehr geehrter Herr Heym,

hiermit wende ich mich an den Petitionsausschuss des Thüringer Landtages, weil nach Auffassung von nunmehr 378 Unterzeichnern meiner Petition vom 08.12.2016, darunter 135 Thüringer, die Entscheidung des Haushalts- und Finanzausschusses des Thüringer Landtages vom 02.12.2016, in welchem dem Verlauf des Grundstückes und der Burganlage der Ordensburg Liebstedt durch die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG) an private Interessenten (eine Investorengruppe um das Ehepaar Marion Schneider Klaus Dieter Böhm bzw. ihre Burg Liebstedt GmbH & Co. KG) zugestimmt wurde, falsch war.
Der Ordensburg Gilde e.V. aus Liebstedt, der die einzige Burg des Deutschen Ordens auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und Durchgansburg Europas seit mehr als 26 Jahren für die Öffentlichkeit erhält und nutzt, hat beschlossen seine Aktivitäten in der Ordensburg einzustellen, wenn sie an Privatleute verkauft werden sollte.
Als ich das erfuhr, wandte ich mich erneut am 18.11.2016 an den Ministerpräsidenten.

Ich teilte ihm mit, dass der Ordensburg Gilde e.V. gearbeitet, investiert, die Burg erhalten und zum kulturell- geschichtlichem Leben erweckt habe. Gekämpft, vor allem mit dem Freistaat und seiner LEG. Im Interesse der Burg habe man auch faule Kompromisse geschlossen und sich letztlich nur ausnutzen lassen.

Ich sei kein Vereinsmitglied, hätte aber seit ich den Landkomtur der Ballei Thüringen "spiele" (darstellen) dürfe, mich auch dort versucht einzubringen. In Liebstedt hätte ich viel erlebt, vor allem eine Menge ehrenamtliches Engagement von ganz verschiedenen Menschen, die sich aufopferungsvoll in vielen Stunden ihrer Freizeit um die Burg, ihre Geschichte und ihre sinnvolle Erhaltung und Nutzung verdient gemacht hätten.

Es mache mich sehr traurig, wenn nun die Tore der Burg geschlossen blieben und dieser hoffnungsvolle Ort der Begegnung von Menschen, die zum ersten Mal in ihrer Geschichte, "ihre" Burg erobert und nicht als Stützpunkt ihrer Herrschaft, ihres Patrons oder Gutsherren ansahen, sondern als ein wertvolles Kleinod ihrer eigenen Geschichte und Region begriffen hätten, für deren Erhalt und sinnvolle Nutzung es sich lohnte Opfer zu bringen.

Nun würden die Ausstellungen, das Inventar und Mobiliar ausgelagert, damit nun ein Herr Böhm und seine Freunde oder andere "Investoren" (die billig zu einer unbelasteten gut erhaltenen mittelalterlichen Anlage mit einem Wert von einigen Millionen Euro) ihren eigenen Interessen frönen können. So wie in Auerstedt und andernorts, wo der Heimat- und Traditionsverein Auerstedt e.V. sich nur noch als Anhängsel dieser Leute fühle und seine Kraft und Halt in der einheimischen Bevölkerung verliere (so hatte es mir dessen Vorsitzender, Herr Meister noch in diesem Jahr auf der Ordensburg in einem Gespräch im Beisein von Zeugen berichtet – auch wenn er jüngst in der TA (Thüringer Allgemeine) etwas anderes verbreitete).

Ich sei darüber betrübt, weil das Ehrenamt gern von Politikern, Kirchenfürsten und anderen Repräsentanten in höchsten Tönen gelobt und als Beispiel gepriesen werde, aber dann, wenn es selbstbewusst auftrete und eigenverantwortlich handele, öfter als unbequem empfunden und wenig unterstützt und gefördert oder bisweilen behindert und unterdrückt werde.

So würden es nicht nur die Frauen, Männer und Jugendliche des Liebsdedter Vereins, sondern auch deren Freunde, Bewunderer und Förderer in der Umgegend, im Freistaat, Mitteldeutschland und im Ausland empfinden. Die Burg Liebstedt sei dabei ein geschichtliches Zentrum für den Deutschen Orden in Mitteldeutschland mit Beziehungen zur Partnern im Ausland (Tschechien, Polen, dem Baltikum, Ungarn, Österreich, Italien, Frankreich) mit deren und Unterstützung durch Abgeordnete der Europäische Union zu werden.

Ich hoffe, dass der Verein anderen Ortes Hilfe finden werde, damit dessen Arbeit nicht vergebens gewesen ist.

Die wohl letzte Möglichkeit, die Ordensburg mit dem Gildeverein zu erleben bestehe am Sonnabend vor und dem 1. Advent dieses Jahres.

Hierzu lud ich den Herrn Ministe


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