Region: Thüringen
Kultur

Protest gegen die Verkaufsentscheidung der Ordensburg Liebstedt

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Ministerpräsident des Freistaates Thüringen
1.115 Unterstützende 264 in Thüringen

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.115 Unterstützende 264 in Thüringen

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

25.12.2016, 11:45

Die Glocken der St. Laurentiuskirche zu Liebstedt, der ehemaligen Kirche des Deutschen Ordens, an den in der Kirche nur noch wenig erinnert, läuteten zur Christmette.
Diese fand in diesem Jahr, in dem die Ära des Deutschen Ordens in Liebstedt in Gestalt des Ordensburg Gildevereins sein Ende findet, in der Ordensburg statt. Anlass war wohl der von der Kirchendecke bröckelnde Putz, aber wohl auch eine Fügung?
Die Liebstedter hatten nach der „Wende“ die Burg in der Mitte ihres Dorfes, die als Relikt aus vergangenen Zeiten dem Verfall preisgegeben schien, zu neuem Leben erweckt. Das hatte sie viel Mühe, Schweiß, Geld und Verstand gekostet. Die Burg, die einst Symbol der Herrschaft über sie war (Arbeitgeber, Patron und Grundherr), wurde von ihnen nun geliebt, instand gesetzt und als Museum des Deutschen Ordens in Thüringen betrieben. Asyl fanden hier Teile der Ausstellung zum 800. Jubiläum der Landgräfin Elisabeth von Thüringen aus dem Jahr 2007 im Rahmen der Dauerausstellung zur Geschichte des „Deutschen Orden – Die Ballei Thüringen“ mit dem Titel „DIE HEILIGE ELISABETH VON THÜRINGEN – DAS WUNDER LEBT“, die am 15. April dieses Jahres festlich eröffnet wurde.
Hier, in der weihnachtlich geschmückten, festlich beleuchteten großen Scheune der Ordensburg fand die Christvesper mit 228 Teilnehmern, darunter den Kindern, die das Krippenspiel aufführten und einem Bläserchor zum ersten Mal und wohl auch zum letzten Mal statt. Thema war die Weihnachtsgeschichte nach dem 2. Lukaskapitel (unten). Im Spiel wurde die Weihnachtsbotschaft deutlich „komm mit zu Jesus“, mit den armen Hirten, den Weisen aus Asien und den Engeln. So schloss sich der Mann von der Straße (der Obdachlose), der Blinde und andere an und gingen zu dem Licht, das nur einen kurzen Moment zu sehen gewesen war.
Trotz der großen Enttäuschung der Mitglieder des Ordensburg Gilde e.V. über den Verlust ihres Vereinszeckes – die Ordensburg, waren sie wieder Gastgeber.
So kam die Botschaft von dem Kind in der Krippe bei den Teilnehmern an. Die schlichte Scheune, gefüllt mit vielen Menschen, dem Gesang der alten Weihnachtslieder und Gebet passte sehr gut zu der Situation dieser christlichen Burg, die nun zum zweiten Mal nach 1809 und wohl nun endgültig durch Staat säkularisiert (aufgegeben) wird.
Herzlicher Dank und Applaus gingen an die Mitwirkenden und die Organisatoren (den Gildverein.
Ob die persönlich eingeladenen Mitglieder des Haushalts- und Finanzausschusses des Thüringer Landtages, die am 2. Dezember dem Verkauf der Ordensburg durch die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG) teilgenommen haben, ist nicht bekannt. 15 Teilnehmer unterzeichneten nach Abschluss der Christvesper die Protestresolution, die inzwischen 320 Menschen, darunter 117 aus Thüringen sowie aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, Frankreich und Kanada unterzeichnet wurde und an den Ministerpräsidenten des Freistaates übermittelt wurde.
Gerhard Paschinsky
Lukas - Kapitel 2
"1 Damals befahl der Kaiser Augustus, alle Bewohner des Römischen Reiches zu zählen und in Steuerlisten einzutragen. 2 Es war das erste Mal, dass solch eine Volkszählung durchgeführt wurde. Sie geschah, als Quirinius Statthalter der Provinz Syrien war. 3 So ging jeder in die Stadt, aus der er stammte, um sich eintragen zu lassen. 4 Auch Josef machte sich auf den Weg. Er gehörte zur Nachkommenschaft Davids und musste deshalb aus der Stadt Nazaret in Galiläa nach der Stadt Bethlehem in Judäa reisen, 5 um sich dort mit Maria, seiner Verlobten, eintragen zu lassen. Maria war schwanger, 6 und als sie in Bethlehem waren, kam für sie die Zeit der Entbindung. 7 Sie brachte ihr erstes Kind zur Welt. Es war ein Sohn. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn dann in eine Futterkrippe, weil in der Unterkunft kein Platz für sie war. (Matthäus 1.25) 8 In der gleichen Nacht hielten ein paar Hirten draußen auf dem freien Feld Wache bei ihren Herden. 9 Plötzlich trat ein Engel des Herrn zu ihnen, und das Licht der Herrlichkeit Gottes umstrahlte sie. Sie erschraken sehr und hatten Angst, 10 aber der Engel sagte zu ihnen: "Ihr müsst euch nicht fürchten, denn ich bringe euch eine gute Nachricht, über die sich das ganze Volk freuen wird. 11 Heute Nacht ist in der Stadt Davids euer Retter geboren worden. Es ist der Messias, der Herr. 12 Ihr werdet ihn daran erkennen, dass ihr ein Kind findet, das in Windeln gewickelt in einer Krippe liegt."13 Plötzlich waren sie von ganzen Heerscharen des Himmels umgeben, die alle Gott lobten und riefen: (Psalm 103.20-21) (Daniel 7.10) 14 "Ehre und Herrlichkeit Gott in der Höhe / und Frieden den Menschen im Land, / auf denen sein Gefallen ruht." (Jesaja 57.19) (Lukas 19.38) (Epheser 2.14) (Epheser 2.17) 15 Als die Engel in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: "Kommt, wir gehen nach Bethlehem! Sehen wir uns an, was da geschehen ist, was der Herr uns sagen ließ." 16 Schnell brachen sie auf und fanden Maria und Josef und auch das Kind, das in der Futterkripp


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