17.03.2022, 18:03
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer!
Eine schwere Krankheit im familiären Umfeld des Vorstandes der Bürgerinitiative, die aktuelle Coronalage und damit verbundene Quarantänen haben dazu geführt, dass die Arbeit der Bürgerinitiative nun wieder starten kann.
Wir legen ganz praktisch los und nehmen an der Piccobello Aktion der EVS teil. Dies ist eine Müllsammelaktion des Entsorgungsverbandes. Hierzu treffen wir uns am Samstag, den 19.03.2022 um 10 Uhr im Winterbacher Wald (Treffpunkt Marienkapelle / Bildstöckchen an der Rheinstraße).
Wer spontan mitmachen möchte, meldet sich bitte an unter wirfuerdenwald@gmx.de
Sobald es die Coronalage zulässt, werden wir unsere Petition an den Bürgermeister übergeben. Unsere Petition haben über 3000 Personen insgesamt und fast 1100 Personen aus St. Wendel unterzeichnet! Wir informieren vorher über den Termin und freuen uns über jeden, der an diesem Tag persönlich dabei ist.
Liebe Grüße
Für den Vorstand der BI Wir für den Wald
24.12.2021, 16:12
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
das Jahr 2021 neigt sich dem Ende und es ist die Zeit der Besinnlichkeit und Ruhe gekommen. In diesem Jahr haben wir viele wesentliche Meilensteine unserer bisherigen Arbeit gemeistert. Pandemiebedingt konnten wir erst in der zweiten Hälfte des Jahres starten.
Im September kamen wir zu einem ersten Walddialog mit Vertretern des Saarforstlandesbetriebes im Winterbacher Wald zusammen. Wir haben in einem Gespräch auf Augenhöhe unsere Anliegen vorgebracht. Einig waren wir uns alle, dass der Klimawandel eine der größten Herausforderungen für unseren Stadtwald darstellt und, dass die bisherigen forstwirtschaftlichen Methoden auf den Prüfstand gestellt werden müssen. Ein „Weiter so“ in der Forstwirtschaft ist nicht mehr zeitgemäß.
Im Oktober hatten wir Martin Levin (Oberförster Göttingen a. D. und Beirat der Naturwaldakademie) in der Mehrzweckhalle Winterbach zu einem Vortrag über naturgemäße Waldnutzung zu Gast, in dem er erklärte, dass dies eine Chance für unseren Stadtwald St. Wendel ist. Um den Wald klimafit und gesund zu erhalten (damit er auch weiterhin genutzt werden kann), müssen bestands- und bodenschonende Methoden der Waldnutzung eingeführt werden.
Im November haben wir eine Waldexkursion im Revier Quierschied auf Einladung von Revierförster Roland Wirtz mit 30 Teilnehmern durchgeführt. Wir haben uns also das in der Praxis angeschaut, was uns Herr Levin in der Infoveranstaltung im Oktober gezeigt hatte: eine naturgemäße Waldnutzung. Wir haben gesehen, dass Waldwirtschaft direkt bei uns vor der Haustür auch anders gehen kann. Nur ein gesunder, intakter Wald kann langfristig ökonomisch genutzt werden.
Im Dezember endete unsere Petition mit fast 3100 Unterschriften deutschland- und saarlandweit und fast 1100 Unterschriften aus St. Wendel. Das ist ein überragendes Ergebnis und wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern! Pandemiebedingt konnten wir keine Unterschriften in Geschäften, Bäckereien etc. oder auf der Straße sammeln.
Und was bringt das kommende Jahr? Wir reichen unsere Petition im Stadtrat ein und werden uns weiter mit Leidenschaft und Energie für unseren Stadtwald St. Wendel einsetzen. Wir freuen uns, weiterhin auf Ihre Unterstützung zählen zu können!
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Viele Grüße
Der Vorstand der Bürgerinitiative „Wir für den Wald“
27.11.2021, 14:23
Es wurde keine inhaltliche Änderung vorgenommen.
Lediglich eine Konkretisierung unseres Anliegens und eine Layoutänderung aus Gründen der Übersichtlichkeit.
Neuer Petitionstext:
Wir sind die Bürgerinitiative „Wir für den Wald“ und setzen uns für eine naturnahenaturgemäße Waldnutzung in unseren Wäldern ein. Denn so wie auf dem Originalbild aus dem Mecherswald vom April 2019 sollte es nicht weiter aussehen. Schwere Erntemaschinen haben einen auf Jahre verdichteten Boden und Schäden an gesunden, nicht zu fällenden Bäumen hinterlassen. UnsereDer BuchenKlimawandel zwingt uns bei der Nutzung des Waldes zum Umdenken. Er schreitet schneller voran als gedacht. Altherkömmliche, forstwirtschaftliche Methoden, die jahrhundertelang erfolgreich waren, funktionieren nun nicht mehr. Die Zeit für eine naturgemäße Waldnutzung ist gekommen. Wir fordern, bestands- und Eichenbodenschonende werdenVerfahren weiterhinin fürunserem Stadtwald St. Wendel einzuführen, um den ExportWald gefällt.nicht zusätzlich zu schwächen und ihn klimastabil und gesund zu erhalten.
Im Gegensatz zum bisherigen „normalen“ Wirtschaftswald, wo der Mensch stets eingreift, steht im naturgemäßen Waldkonzept der Grundsatz im Vordergrund: Ökonomie durch Ökologie langfristig erhalten. Das heißt: Nur durch einen intakten und stabilen Wald kann langfristig der Wald wirtschaftlich rentabel bleiben. Da, wo es geht, die Natur machen lassen. Denn nur dort, wo mehr Natur zugelassen wird, kann sich auch ein starker, klimafiter Wald entwickeln und dem Klimawandel trotzen.
Wir fordern daher den Stadtrat St. Wendel auf, in unserem Stadtwald St. Wendel zumdas UmdenkenKonzept auf!der naturgemäßen Waldnutzung einzuführen.
Konkret fordern wir: ...**
- die
WaldnutzungsmethodeWaldnutzung an naturgemäßen Methoden und Grundsätzen nach den Beispielen des Lübecker Modellsoder einzuführen**Göttinger …keineStadtwalds schwereauszurichten. Standortspezifische Gegenbenheiten sind zu berücksichtigen und dementsprechende Anpassungen vorzunehmen. - die Eingriffe in den Wald und den Einsatz von schweren Maschinen bei der Holzernte
einzusetzen.minimal Siezu verdichtenhalten. denDies Waldbodenverhindert Bodenschäden und hinterlassenhält Schädendas anWaldgefüge gesunden Bäumen.…dieintakt. - die Erntemenge auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Der Wald verliert durch den Klimawandel ohnehin schon
Waldfläche.…Waldfläche und Bestand. - den Schwerpunkt nicht auf Ökonomie, sondern auf Ökologie
legen!legen. Der Wald sollte vorgeben, wieviel Holz er Preis geben kann und nicht die zu erfüllenden Umsatzzahlen!...Umsatzzahlen. - die Kronendecken so geschlossen wie möglich zu halten. Dies führt zu einer erhöhten Beschattung, angenehmeren Temperaturen in Bodennähe und einem besseren Schutz vor Bodenaustrocknung.
- die Zielstärke der Bäume erhöhen. Die Bäume dürfen länger wachsen und älter werden. Wenn der Holzvorrat steigt, steigt auch die Biodiversität. Damit werden diese Wälder resistenter gegen den Klimawandel. Es macht also mehr Sinn die dickeren und wertvolleren Bäume zu fällen anstatt die kleinen, dünneren Bäume in großer Zahl zu ernten und damit den Wald immer schwächer und anfälliger werden zu lassen.
- die Ernte in Einzelstammentnahme vorzunehmen. Es fällt der waldschädliche Termindruck weg. Dies bedeutet auch, mehr Fachpersonal einzusetzen. Bei Fremdvergaben sollte als unverzichtbares Kriterium in Ausschreibungen die boden- und bestandsschonende Ernteweise mitaufgenommen werden. Unternehmen, die solche Erntetechniken nicht anbieten können, dürfen bei der Auftragsvergabe nicht berücksichtigt werden. Schäden, die bei der Ernte entstanden sind, sollten zeitnah mit behoben werden.
- Besonderheit für den Stadtwald in Winterbach: gutachterlich zu überprüfen inwiefern der Mecherswald seiner Schutzfunktion für Winterbach nachkommt.
Folgende Petition geht daher an den Stadtrat St. Wendel: .
Neue Begründung: Ein „Weiter so“ ist angesichts der Datenlage unserer Meinung nach fahrlässig. Nach den Fichten geraten nun die Buchen in bisher nicht gekanntem Ausmaß unter Stress. Dies ist aber alles nur der Anfang. Kommen die vorhergesagten 1,6 Grad oder gar die 2 Grad Klima-Erwärmung für Deutschland, sieht es mit dem Wald düster aus. Dürreperioden wie die der vergangenen drei Jahre kommen dann häufiger. Für die heimischen Laubbäume ist das ein großes Problem. Daher fordern wir das Waldkonzept der naturgemäßen Waldnutzung in unserem Stadtwald St. Wendel einzuführen.
Die Grundsätze der naturgemäßen Waldnutzung sind unabhängig von der Flächengröße überall einsetzbar und praktizierbar - also auch in unserem Stadtwald St. Wendel. Nicht umsonst ist dies in Uelzen, Wiesbaden, Lübeck, Göttingen und nicht zuletzt in Eppelborn/Quierschied gängige jahrzehntelange Praxis. Es ist notwendig auf Standortbedingungen einzugehen. So ist klar, dass für St. Wendel ein standortspezifisches Modell gelten muss, was aber auf den Grundsätzen naturgemäßer Waldnutzung basiert.
Naturgemäße Waldnutzung orientiert sich an den natürlichen Prozessen der Natur. Diese sind so wenig wie möglich zu stören. Eine Nutzung des Waldes, z. B. aus ökonomischen Gesichtspunkten, sollte so naturnahnaturgemäß und schonend wie möglich geschehen. Die Holzwirtschaft sollte Artenvielfalt und eine Vielzahl von Lebensräumen ermöglichen. Daher besteht ein gesunder Mischwald aus hohen, niedrigen, alten und jungen Bäumen. Eine naturnahenaturgemäße ForstwirtschaftWaldnutzung nimmt Rücksicht auf ein intaktes Waldgefüge, entnimmt Bäume ohne dieses zu stören. Es werden nur einzelne Stämme geerntet. Diese Einzelstammentnahme ermöglicht regelmäßigere Ernten und damit einen besseren Ausgleich von weltmarktlichen(weltmarktlichen) Nachfrage- und Preisschwankungen. Baumfamilien können erhalten bleiben. Werden Bäume entnommen,entnommen dann sollte dies so schonend wie möglichmöglichst ohne Einsatz von schweren Erntemaschinen geschehen.
Derzeit orientiert sich die Holzernte eher an ökonomischen Gesichtspunkten. So entstanden durch Verdichtung des Bodens bei der Holzernte im Mecherswald im Frühjahr 2019 tiefe Furchen. Darüber hinaus haben Erntemaschinen und sonstige Fahrzeuge gesunde, nicht zu fällende Bäume an Rinde und Wurzeln beschädigt. Jedes Befahren des Waldbodens mit schweren Maschinen führt zu einer Verdichtung,Bodenverdichtung. Untersuchungen haben gezeigt, dass nach 35 Jahren nur die eineersten jahrelange15 Beeinträchtigungcm von insgesamt 2 m Verdichtung des Bodens nachin die Tiefe sich zieht.wieder Soerholt führthaben. auchAlso geht man davon aus, dass eine geringevollständige SpurtiefeRegeneration zuerst erheblichennach Wurzelschäden.500 Die– Bürgerinitiative600 „WirJahren für den Wald“ gründete sich aus der Besorgnis heraus, dass durch diese Art der Holzernte Schäden im Wald entstehen und darunter der Naherholungswert leidet.stattfindet.
Die HolzwirtschaftHolzernte sollte mehr an Qualität und nicht an Quantität der Stämme orientiert sein. Zudem sollten weniger ökonomische, sondern vielmehr ökologische und soziale Aspekte bei der ForstwirtschaftWaldnutzung überwiegen. Der Wald ist unser bester Verbündeter im Kampf gegen den Klimawandel. Er ist mehr als nur Holzlieferant. Denn er produziert Sauerstoff und Trinkwasser, speichert Co2 und vieles mehr. Der Wald sollte der Taktgeber sein, wieviel Holz er freigeben kann und nicht die gewünschte erzielbare Holzmenge. Außerdem sollte Rücksicht auf die Witterungsverhältnisse während der Ernteperiode genommen werden. Bei schlechter Witterung muss eine Ernte unterbleiben, um die negativen Folgen für den Wald im Sinne der Nachhaltigkeit zu minimieren.unterbleiben.
Wir fordern daher eine Abkehr von den derzeitigen Erntemethoden hin zu boden- und bestandsschutzorientierten naturgemäßen Methoden. Der Einsatz von schweren Erntemaschinen sollte unterbleiben, um Schädigung des Bodens zu vermeiden.
In Zeiten des Klimawandels ist eher eine zurückhaltende Holzernte anzustreben, um den Wald nicht zusätzlich zu belasten. Konkret fordern wir, – vor dem Hintergrund des Schädlingsbefalls und des damit verbundenen zusätzlichen Verlustes an Waldbestand – die Erntemenge im städtischen Waldgebiet für die kommenden Ernteperioden so auszurichten, dass der Einschlag auf ein Minimum reduziertzu reduzieren.
Ein naturgemäß bewirtschafteter Mischwald ist widerstandsfähiger und weniger anfällig gegen Kalamitäten und Sturm. Dies senkt das finanzielle Risiko.
Ein Wald mit hohem Holzvorrat (höhere Zielstärke der Bäume) ist stabiler und vielfältiger (höhere Biodiversität) und damit eingesünder Waldaufwuchsund ermöglichtwiderstandsfähiger. wird.Dies Wir fordernsichert die WaldnutzungsmethodeHolzernte nachlangfristig. demQualitativ Lübeckerhöherwertigere ModellBäumer einzuführen.Wirerzielen fordernhöhere zudem, dassVerkaufspreise bei Ausschreibungenselteneren alsPflegeeingriffen. unverzichtbaresDies Kriteriummacht diedas boden- und bestandsschonende Ernteweise mitaufgenommen wird. Unternehmen, die solche Erntetechniken nicht anbieten können, dürfen beiSystem der Auftragsvergabenaturgemäßen nichtWaldnutzung berücksichtigtwirtschaftlich werden. Schäden, die bei der Ernte entstanden sind, sollten zeitnah mit behoben werden.rentabler.
Im Falle des Mecherswaldes in Winterbach ist die Funktion des Waldes als Sturmschutz zu berücksichtigen. Wir erbitten, dass eine Entnahme der Bäume eingestellt wird bis die Funktion vollumfänglich erfüllt ist. Danach ist nur eine Einzelstammentnahme anzustreben ohne Einsatz von Harvestern, um die Rückegassen so klein wie möglich zu halten und um die Schäden an gesunden, nicht zu fällenden Bäumen zu minimieren. Bäume mit mehr als 60 cm Durchmesser sollten erhalten bleiben.
Außerdem beantragen wir gemäß der Absprache der Ortsbegehung vom 28.08.19 mit dem Revierförster Thomas Müller und dem Vertreter aus dem Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Gangolf Rammo bei der auch unser Ortsvorsteher Herr Weiand anwesend war, eine Renaturierung der Flächen, über die der Harvester gefahren ist. Konsens der Begehung war es, dass die Winterbacher Bürger den Wald nutzen können wie vor der Erntemaßnahme im Frühjahr 2019. Um keine zusätzlichen Steuergelder hierfür zu verwenden erwarten wir, dass für diese Maßnahme das ausführende Unternehmen in Regress genommen wird.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 3.023 (1.076 in St. Wendel)
26.11.2021, 20:38
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
Mit rund 30 Teilnehmern veranstalteten wir in Kooperation mit dem Saarforstlandesbetrieb eine Exkursion durch das Waldgebiet Quierschied. Dies war der zweite Teil unserer Veranstaltungsreihe „Der Wald der Zukunft“. In unserem ersten Teil hatten wir den Referenten Martin Levin in der Mehrzweckhalle Winterbach zu Gast. Der ehemalige Revierleiter der Stadt Göttingen zeigte uns, dass ein „Weiter so“ mit den derzeitigen forstwirtschaftlichen Methoden den Wald nicht zukunftsfähig machen wird. Die Zeit für eine naturgemäße Waldnutzung ist gekommen. So muss unbedingt auf bestands- und bodenschonende Verfahren umgestellt werden, um den Wald nicht zusätzlich zu schwächen und ihn klimastabil und gesund zu erhalten.
Um dies in natura zu erleben, was wir für den Stadtwald St. Wendel in unserer Petition fordern, luden wir zusammen mit dem Revierförster Roland Wirtz in den Wald nach Quierschied ein. Dort werden die Grundsätze der naturgemäßen Waldnutzung, wie sie auch im Lübecker und Göttinger Stadtwald gelten, seit nunmehr 25 Jahren mit Erfolg praktiziert. Roland Wirtz zeigte uns, wie der Wald langfristig gesund bleiben und dadurch dem Klimawandel trotzen kann.
Diese Grundsätze der naturgemäßen Waldnutzung sind unabhängig von der Flächengröße überall einsetzbar und praktizierbar - also auch in unserem Stadtwald St. Wendel. Nicht umsonst ist dies in Uelzen, Wiesbaden, Lübeck, Göttingen und nicht zuletzt in Eppelborn/Quierschied gängige jahrzehntelange Praxis. Es ist allerdings notwendig, auf Standortbedingungen einzugehen. So ist klar, dass für St. Wendel ein standortspezifisches Modell gelten wird, was aber auf den Grundsätzen naturgemäßer Waldnutzung basiert. Um dem Rechnung zu tragen, werden wir künftig nicht mehr explizit das Waldkonzept der Stadt Lübeck fordern, sondern die Methode naturgemäßer Waldnutzung.
Die Grundidee bleibt allerdings überall gleich: die Eingriffe in den Wald sind zu reduzieren. Es kann nur so viel entnommen werden, wie es der Wald zulässt. Im Gegensatz zu bisherigen Ansichten in der Forstbewirtschaftung sind in Zeiten des Klimawandels die Kronendächer unbedingt geschlossen zu halten. Dies führt zu einer erhöhten Beschattung und einem besseren Schutz vor Bodenaustrocknung.
Wir finden es großartig, dass trotz des ungemütlichen und nasskalten Wetters fast 30 Personen da waren! Wir wollen einen zukunftsfähigen Wandel in der Methode der Waldnutzung und sind positiv bestärkt!
Achtung, die Frist unserer Petition endet Anfang Dezember! Bitte helft mit, naturgemäße Waldnutzung in unserem Stadtwald St. Wendel umzusetzen!
Gerne teilen:
www.openpetition.de/petition/online/buergerinitiative-wir-fuer-den-wald
Wir danken dem Leiter des Saarforstlandesbetriebs Thomas Steinmetz, dem Revierförster Quierschied/Eppelborn - SFL Roland Wirtz, dem Vorsitzenden des BUND Saar Christoph Hassel, und dem Vertreter der Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft Deutschland e.V. Gangolf Rammo für die Unterstützung. Darüber hinaus danken wir den Vertretern des Kreistages und Stadtrates St. Wendel sowie des Ortsrates Winterbach für ihr Kommen.
Der Vorstand der Bürgerinitiative „Wir für den Wald“
02.11.2021, 12:34
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
In diesem Update berichten wir von unserer Informationsveranstaltung „Der Wald der Zukunft“ mit Martin Levin und laden gleichzeitig zu einer Fortsetzung in Form einer Waldexkursion ein.
Am 23.10.21 fand unsere Veranstaltung „Der Wald der Zukunft“ mit Martin Levin in der Mehrzweckhalle Winterbach statt. Vor rund 80 BürgerInnen stellte der Göttinger Oberförster a.D. fest, dass der Klimawandel schneller und heftiger voran schreitet als gedacht. Der Wald leidet schon jetzt. Doch das ist nur der Anfang. Da der Rohstoff Holz unverzichtbar ist, ist ein Umdenken in der Waldnutzung unerlässlich. Er stellte die Eckpunkte des Lübecker Modells vor, also das Waldnutzungskonzept der Stadt Lübeck, das den Wald langfristig klimafit und stabil macht und ihn damit als Holzlieferant langfristig erhält. So sind die Kronendächer geschlossen zu halten um die Kühle und Feuchte im Wald zu belassen und einer Austrocknung zu entgehen. Es werden weniger dafür ältere, dickere und damit wertvollere Bäume geerntet anstatt viele, dünnere, was den Wald ausdünnt und ihn insgesamt schwächer werden lässt. Der Wald leistet einen bisher zu wenig beachteten Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel, was er wiederum nur leisten kann, wenn er gesund ist.
Das von Martin Levin vorgestellte Konzept wird im Staatswaldgebiet des Reviers Eppelborn/Quierschied bereits seit 25 Jahren angewandt. (Für alle Ortsfremden: das ist von St. Wendel ca. 25 km entfernt). Freundlicherweise hat der zuständige Revierförster Roland Wirtz (SFL) eine Besichtigung angeboten.
Wir laden zu dieser Waldexkursion am 13.11.21 um 09.30 Uhr ein. Treffpunkt ist die Lauftreffhütte am Friedhofsparkplatz in Quierschied (Friedhof Quierschied, Holzer Str./L262). Die Waldbegehung ist der zweite, praktische Teil unserer Veranstaltungsreihe „Der Wald der Zukunft“. Die Unterschiede zu einem „normalen“ Wirtschaftswald können hier in natura angeschaut werden. Um Voranmeldung wird gebeten: wirfuerdenwald@gmx.de. Teilnahme auf eigene Gefahr.
Wir möchten mit diesen beiden Veranstaltungen den Startschuss für einen konstruktiven Dialog geben und bedanken uns bei Herrn Levin und Herrn Wirtz für das Engagement. Ebenso bedanken wir uns bei allen Unterstützern, Sponsoren und Helfern, besonders bei Fa. Peter Keller aus Winterbach, die uns mit der Technik für die Veranstaltung ausstattete. Die Geldspenden aus dem letzten Jahr wurden in diesem Jahr verwendet. Vielen Dank nochmal an alle, die uns unterstützten!
Unsere Petition zu teilen bringt auch was!
www.openpetition.de/petition/online/buergerinitiative-wir-fuer-den-wald
Der Vorstand der Bürgerinitiative „Wir für den Wald“
22.10.2021, 09:04
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
wir erinnern an unsere Veranstaltung „Der Wald der Zukunft“ mit Martin Levin am morgigen Samstag, 23.10.21, um 16 Uhr in der Mehrzweckhalle Winterbach (Im Schuleck, 66606 Winterbach).
Wir freuen uns auf alle, die sich für die Zukunft unseres Waldes interessieren.
Unseren Wald gesund und klimaresistent zu erhalten, ist eines der größten Herausforderungen. Wir können auf den Rohstoff Holz nicht verzichten, daher müssen wir ihn für uns langfristig nutzbar halten. Machen wir uns jetzt auf den Weg!
Herr Levin wird uns das Zukunftskonzept für den St. Wendeler Stadtwald vorstellen und steht für Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Wer nicht kommen kann, kann gerne das Plakat teilen und ein wenig Werbung machen!
unsere Petition: www.openpetition.de/petition/online/buergerinitiative-wir-fuer-den-wald
Vielen Dank für die Unterstützung!
Eure Bürgerinitiative „Wir für den Wald“
Das Plakat wurde von Silke Nimsgern gemacht (Silke Nimsgern, Design & Emotion, Mediengestaltung / Konzept / Realisierung, www.facebook.com/sjunold, Mamas Polsterwerkstatt
www.mamas-polsterwerkstatt.de, www.facebook.com/mamaspolsterwerkstatt, Instagram / yoga_fitness_design_mama) Vielen Dank für die Unterstützung!
07.10.2021, 16:55
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
wir laden Sie herzlich zu unserer Informationsveranstaltung mit Martin Levin am 23.10.21 um 16 Uhr in die Mehrzweckhalle Winterbach ein.
Unseren Wald gesund und klimaresistent zu erhalten, ist eines der größten Herausforderungen. Wir können auf den Rohstoff Holz nicht verzichten, daher müssen wir den Wald für uns langfristig nutzbar halten. Gleichzeitig erfüllt er für uns weitere vielfältige Funktionen wie Erholungsfunktion, Klimaschutz und Trinkwasserspeicher. Er ist Daseinsfürsorge für uns und unsere zukünftigen Generationen. Machen wir uns jetzt auf den Weg!
Herr Levin wird uns das Zukunftskonzept für den St. Wendeler Stadtwald vorstellen und steht für Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Wir freuen uns auf alle, die sich für den Wald interessieren.
Das Plakat bitte kräftig teilen!
Wie auch unsere Petition www.openpetition.de/petition/online/buergerinitiative-wir-fuer-den-wald
Vielen Dank für die Unterstützung!
Eure Bürgerinitiative „Wir für den Wald“
Das Plakat wurde von Silke Nimsgern gemacht (Silke Nimsgern, Design & Emotion, Mediengestaltung / Konzept / Realisierung, www.facebook.com/sjunold, Mamas Polsterwerkstatt
www.mamas-polsterwerkstatt.de, www.facebook.com/mamaspolsterwerkstatt, Instagram / yoga_fitness_design_mama) Vielen Dank für die Unterstützung!
29.09.2021, 14:57
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
In unserer letzten Mail riefen wir zu einer Wald-Demo auf. Überraschend nahmen zu diesem Termin ein Revierförster und ein Vertreter des Saarforstlandesbetriebs teil. So fand ein erster konstruktiver Walddialog statt. Wir konnten unserer Besorgnis um den Zustand des Waldes Ausdruck verleihen. Der anschließende Austausch war geprägt von gegenseitigem Verständnis.
Darin waren wir uns alle einig: Der Klimawandel stellt die möglicherweise größte und schwerste Herausforderung für die Bewirtschaftung des Waldes dar. Allen ist klar, dass nun die Zeit des Umdenkens gekommen ist. Der Wald ist unter Stress und leidet. Wir können auch in Zukunft nicht auf den Rohstoff Holz verzichten, daher sollten wir uns jetzt auf den Weg machen und eine schonendere Nutzungsmethode für unseren Wald St. Wendel einführen. Auf was warten wir?
Für uns ist das Lübecker Modell (Waldnutzungsmodell der Stadt Lübeck) klarer Favorit. Es setzt auf minimalen Maschineneinsatz ohne dabei unwirtschaftlich zu sein. Bei der Holzernte stellt es die Qualität des Holzes vor Quantität und hat weniger mit waldschädlichem Termindruck zu kämpfen. Es ist das Zukunftsmodell im Kampf gegen den Klimawandel für den Stadtwald St. Wendel: Der Wald ist fit, um klimaresistent zu sein.
Wir konnten Martin Levin gewinnen, uns am 23.10.21 um 16 Uhr in der Mehrzweckhalle 66606 Winterbach das Zukunftskonzept für den St. Wendeler Wald vorzustellen. Alle sind herzlich eingeladen, die sich für unseren Wald interessieren.
Gerne auch unsere Petition kräftig teilen:
www.openpetition.de/petition/online/buergerinitiative-wir-fuer-den-wald
Das Bild zeigen Teilnehmer der Veranstaltung am 18.09.21.
Liebe Grüße
16.09.2021
Presseschau von Petitions-Startenden:
10.09.2021, 23:30
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
Im St. Wendeler Wasserschutzgebiet im Ortsteil Winterbach „In den Tannen“ wurden mit tonnenschweren Erntemaschinen etliche Bäume gefällt und damit mitten im Wasserschutzgebiet eine große Freifläche geschaffen. Die Bäume waren anscheinend vom Borkenkäfer befallen. Unsere Mitglieder beklagen die Art und Weise, denn diese Vorgänge haben Nachteile für uns alle, unser Trinkwasser und die Natur!
Die Bodenverdichtung durch die Befahrung mit tonnenschweren Maschinen ist irreversibel. Dies wirkt sich schädlich auf die Trinkwasserneubildung aus. Weniger Sickerwasser bedeutet weniger Trinkwasser. Die Rodung der Bäume kann eine Nitratauswaschung und damit eine erhöhte Nitratbelastung im Grundwasser nach sich ziehen.
Dass also nun gerade im Wasserschutzgebiet, das ja nachweislich unsere Trinkwasserversorgung sicherstellt, derart gewirtschaftet wird, macht uns sprachlos. Es ist u. E. an der Zeit, dass ein schonenderer Umgang mit unseren Wäldern und damit mit unseren Ressourcen einkehrt.
Wir fordern für unseren Wald St. Wendel eine naturnahe Waldnutzung und damit -bewirtschaftung, die auf schwere Erntemaschinen – erst recht in einem Wasserschutzgebiet – verzichtet. Denn wieso können nicht, wie im nahen Nationalpark die befallenen Tannen und Fichten im Sinne des Boden- und damit Trinkwasserschutzes zumindest im Wasserschutzgebiet stehen bleiben? Gehen wir recht in der Annahme, dass hier wirtschaftliche Interessen den Ausschlag gaben?
Waldschutz, Bodenschutz und damit Trinkwasserschutz müssen vor wirtschaftlichen Interessen Vorrang haben. Denn nicht nur der Schutz des Waldes, sondern auch des Wassers ist Daseinsfürsorge für uns und unsere Nachkommen.
Kommt daher zu unserer Wald-Demo. Lasst uns ein Zeichen setzen und unserem Wald eine Stimme geben!
Wir treffen uns am Samstag, den 18.09.21 um 11 Uhr am Parkplatz „An den Tannen“ in St. Wendel-Winterbach.
Waldschutz = Trinkwasserschutz = Schutz für uns alle!
Gerne teilen!
Wer nicht kommen kann, darf gerne unsere Petition teilen!
www.openpetition.de/petition/online/buergerinitiative-wir-fuer-den-wald
Hinweise:
- Vom Parkplatz aus gehen wir 1,5 km bis wir an Ort und Stelle sind.
- Wir sind ein parteiunabhängiger Zusammenschluss von BürgerInnen, die sich für unseren Wald einsetzen. Die Wald-Demo ist keine Wahlkampfveranstaltung.
- Wir bitten um Beachtung der 3 Gs, Tragen eines MNS und Einhaltung des Mindestabstandes.
Die Bürgerinitiative „Wir für den Wald“