Bauen

Beton kann man nicht essen – kein Logistikzentrum in Neu-Eichenberg!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Kreisausschuss Werra-Meißner-Kreis

4.003 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

4.003 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

04.03.2019, 21:16

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Etwa 150 Menschen protestierten am Samstag, 2.3.2019 in Bensheim gegen die zunehmende
Versiegelung von Ackerflächen. Die Demo richtete sich explizit gegen den Bensheimer LogistikImmobilieninvestor, der durch den Neubau von Logistikhallen auf vormals landwirtschaflich
genutzten Flächen in die Kritik geraten war. Angeführt von mehreren Traktoren führte die
Demoroute durch die Innenstadt bis zum Firmensitz der Dietz AG. Mit Trillerpfeifen, Rasseln,
großen Bannern und lauten Sprüchen machten die Demonstrant*innen auf sich aufmerksam. „Wir
sind hier und wir sind laut, weil Dietz uns den Acker klaut“, „Dietz hau ab, hau ab, hau ab“ und
„Der Acker bleibt“ waren Sprechchöre, die während der Demo immer wieder zu hören waren. Auf
einem Banner war zu lesen: „Alle reden vom Klimawandel. Sie beschleunigen ihn. Danke, Dietz
AG“.
Zu der Demo hatte die Bürgerinitiative (BI) für ein lebenswertes Neu-Eichenberg aus Nordhessen
aufgerufen. Die BI kämpft gegen ein geplantes 80 Hektar großes Logistikgebiet in Neu-Eichenberg,
das die Dietz AG realisieren möchte. Der Demoaufruf wurde von der BI Breitwiesen-Weinheim
(Nähe Bensheim) kräftig unterstützt. Dieser war es gelungen, ein in Weinheim geplantes
Gewerbegebiet abzuwenden, wie Ingrid Hagenbruch von der BI Breitwiesen-Weinheim erläuterte
und damit den anderen BIs Mut machte.
Unterstützung erfuhr die Demo auch von der BI für ein lebenswertes Philippsburg (nördliches
Baden-Württemberg). Diese wehrt sich gegen ein 13,5 ha großes Logistikgebiet, das auch von der
Dietz AG realisiert werden soll. Auch von der BI Landschaftsschutz aus Mörlenbach (Nähe
Bensheim) waren einige Mitglieder vor Ort. Diese setzt sich gegen ein Gewerbegebiet in ihrer
Gemeinde ein. Die verschiedenen BIs haben sich zu dem Bundes Bündnis Bodenschutz
zusammengeschlossen, um gemeinsam Widerstand gegen Flächenversiegelung zu leisten.
An den verschiedenen Kundgebungspunkten gab es neben Redebeiträgen von den BIs noch weitere
Sprecher*innen. Dr. Willi Billau, Vorsitzender des Bauernverbands Starkenburg fasste zusammen:
„Wenn die Flächenversiegelung so weitergeht, gibt es in dieser Region in 100 Jahren keinen
Ackerboden mehr. Das darf nicht geschehen! Wenn wir Landwirte die Menschen hier mit
regionalen und ökologischen Lebensmitteln versorgen sollen, dann brauchen wir dafür unsere
Böden“. Ein Klimaaktivist aus Witzenhausen stellte Bezug her zu globalen Herausforderungen und
machte darauf aufmerksam, dass der Klimawandel schon heute unzähligen Menschen, die selbst
nichts zum Klimawandel beigetragen haben, die Lebensgrundlage raubt. „Wir im globalen Norden
sind daher in der Verantwortung, dem Klimawandel entgegenzuwirken. Dafür brauchen wir unsere
Böden als Kohlenstoffspeicher und Nahrungsmittelquelle!“.
Beim Firmensitz der Dietz AG angelangt, begannen die Demonstrant*innen, mitgebrachte Erde vor
dem Eingangstor aufzuschütten. Auf dem so entstandenen symbolischen „Acker“ säten sie
verschiedenstes Saatgut aus und pflanzten Jungpflanzen von Kohlrabi und Salat sowie
Stiefmütterchen. Zudem wurden verschiedenste Botschaften auf „Der Acker bleibt“-Postkarten in
den Briefkasten der Dietz AG geworfen.
Antonia Ley, Mitglied der Bürgerinitiative für ein lebenswertes Neu-Eichenberg, zieht das Fazit:
„Dies war eine sehr gelungene Aktion für uns! Die Dietz AG gibt sich gern als nachhaltiger
Investor. Doch in der Praxis trägt sie mit der Versiegelung wertvollster Ackerböden tagtäglich
entscheidend zur Vernichtung unserer Lebensgrundlage bei“.
Die Dietz AG ist eine Aktiengesellschaft, die einen Schwerpunkt auf den Logistik-Immobilienmarkt
setzt. In ihrem Portfolio nennt die Dietz AG 3,48 Millionen Quadratmeter realisierte Grundstücke
an 53 Standorten und 198 Millionen Euro Eigenkapital. Unter dem Motto „Unternehmerischer
Erfolg ist kein Zufall, sondern das Produkt einer professionellen Situationsanalyse und eines
beherzten Nutzens von Chancen“ kauft die Dietz AG große, vormals meist landwirtschaftlich
genutzte Flächen, auf denen sie Lagerhallen baut, um diese dann an Logistikunternehmen zu
vermieten. „Dies ist ein profitables Geschäft, bei dem die Dietz AG viel gewinnt und Menschen und
Umwelt vor Ort viel verlieren“, meint Britta Mallach, Sprecherin der BI für ein lebenswertes NeuEichenberg.
Caroline Benzinger, Sprecherin der BI für ein lebenswertes Neu-Eichenberg, ergänzt: „Uns ist klar,
dass mit der Abstimmung zu den Änderungen des Bebauungsplans derzeit die Entscheidung für
oder gegen das Logistikgebiet in Neu-Eichenberg bei der Gemeinde liegt. Dennoch sollte sich auch
die Dietz AG ihrer Verantwortung bewusst sein. Wir fordern, dass sich die Dietz AG aus den
Planungen zurückzieht und ihre Tätigkeit in der Logistikbranche kritisch hinterfragt“.
Anja Banzhaf, ebenfalls Mitglied der BI für ein lebenswertes Neu-Eichenberg, fasst die Aktion am
Ende des Tages zusammen: „Wir sind heute aus Neu-Eichenberg na


04.03.2019, 21:14

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Etwa 150 Menschen protestierten am Samstag, 2.3.2019 in Bensheim gegen die zunehmende
Versiegelung von Ackerflächen. Die Demo richtete sich explizit gegen den Bensheimer LogistikImmobilieninvestor, der durch den Neubau von Logistikhallen auf vormals landwirtschaflich
genutzten Flächen in die Kritik geraten war. Angeführt von mehreren Traktoren führte die
Demoroute durch die Innenstadt bis zum Firmensitz der Dietz AG. Mit Trillerpfeifen, Rasseln,
großen Bannern und lauten Sprüchen machten die Demonstrant*innen auf sich aufmerksam. „Wir
sind hier und wir sind laut, weil Dietz uns den Acker klaut“, „Dietz hau ab, hau ab, hau ab“ und
„Der Acker bleibt“ waren Sprechchöre, die während der Demo immer wieder zu hören waren. Auf
einem Banner war zu lesen: „Alle reden vom Klimawandel. Sie beschleunigen ihn. Danke, Dietz
AG“.
Zu der Demo hatte die Bürgerinitiative (BI) für ein lebenswertes Neu-Eichenberg aus Nordhessen
aufgerufen. Die BI kämpft gegen ein geplantes 80 Hektar großes Logistikgebiet in Neu-Eichenberg,
das die Dietz AG realisieren möchte. Der Demoaufruf wurde von der BI Breitwiesen-Weinheim
(Nähe Bensheim) kräftig unterstützt. Dieser war es gelungen, ein in Weinheim geplantes
Gewerbegebiet abzuwenden, wie Ingrid Hagenbruch von der BI Breitwiesen-Weinheim erläuterte
und damit den anderen BIs Mut machte.
Unterstützung erfuhr die Demo auch von der BI für ein lebenswertes Philippsburg (nördliches
Baden-Württemberg). Diese wehrt sich gegen ein 13,5 ha großes Logistikgebiet, das auch von der
Dietz AG realisiert werden soll. Auch von der BI Landschaftsschutz aus Mörlenbach (Nähe
Bensheim) waren einige Mitglieder vor Ort. Diese setzt sich gegen ein Gewerbegebiet in ihrer
Gemeinde ein. Die verschiedenen BIs haben sich zu dem Bundes Bündnis Bodenschutz
zusammengeschlossen, um gemeinsam Widerstand gegen Flächenversiegelung zu leisten.
An den verschiedenen Kundgebungspunkten gab es neben Redebeiträgen von den BIs noch weitere
Sprecher*innen. Dr. Willi Billau, Vorsitzender des Bauernverbands Starkenburg fasste zusammen:
„Wenn die Flächenversiegelung so weitergeht, gibt es in dieser Region in 100 Jahren keinen
Ackerboden mehr. Das darf nicht geschehen! Wenn wir Landwirte die Menschen hier mit
regionalen und ökologischen Lebensmitteln versorgen sollen, dann brauchen wir dafür unsere
Böden“. Ein Klimaaktivist aus Witzenhausen stellte Bezug her zu globalen Herausforderungen und
machte darauf aufmerksam, dass der Klimawandel schon heute unzähligen Menschen, die selbst
nichts zum Klimawandel beigetragen haben, die Lebensgrundlage raubt. „Wir im globalen Norden
sind daher in der Verantwortung, dem Klimawandel entgegenzuwirken. Dafür brauchen wir unsere
Böden als Kohlenstoffspeicher und Nahrungsmittelquelle!“.
Beim Firmensitz der Dietz AG angelangt, begannen die Demonstrant*innen, mitgebrachte Erde vor
dem Eingangstor aufzuschütten. Auf dem so entstandenen symbolischen „Acker“ säten sie
verschiedenstes Saatgut aus und pflanzten Jungpflanzen von Kohlrabi und Salat sowie
Stiefmütterchen. Zudem wurden verschiedenste Botschaften auf „Der Acker bleibt“-Postkarten in
den Briefkasten der Dietz AG geworfen.
Antonia Ley, Mitglied der Bürgerinitiative für ein lebenswertes Neu-Eichenberg, zieht das Fazit:
„Dies war eine sehr gelungene Aktion für uns! Die Dietz AG gibt sich gern als nachhaltiger
Investor. Doch in der Praxis trägt sie mit der Versiegelung wertvollster Ackerböden tagtäglich
entscheidend zur Vernichtung unserer Lebensgrundlage bei“.
Die Dietz AG ist eine Aktiengesellschaft, die einen Schwerpunkt auf den Logistik-Immobilienmarkt
setzt. In ihrem Portfolio nennt die Dietz AG 3,48 Millionen Quadratmeter realisierte Grundstücke
an 53 Standorten und 198 Millionen Euro Eigenkapital. Unter dem Motto „Unternehmerischer
Erfolg ist kein Zufall, sondern das Produkt einer professionellen Situationsanalyse und eines
beherzten Nutzens von Chancen“ kauft die Dietz AG große, vormals meist landwirtschaftlich
genutzte Flächen, auf denen sie Lagerhallen baut, um diese dann an Logistikunternehmen zu
vermieten. „Dies ist ein profitables Geschäft, bei dem die Dietz AG viel gewinnt und Menschen und
Umwelt vor Ort viel verlieren“, meint Britta Mallach, Sprecherin der BI für ein lebenswertes NeuEichenberg.
Caroline Benzinger, Sprecherin der BI für ein lebenswertes Neu-Eichenberg, ergänzt: „Uns ist klar,
dass mit der Abstimmung zu den Änderungen des Bebauungsplans derzeit die Entscheidung für
oder gegen das Logistikgebiet in Neu-Eichenberg bei der Gemeinde liegt. Dennoch sollte sich auch
die Dietz AG ihrer Verantwortung bewusst sein. Wir fordern, dass sich die Dietz AG aus den
Planungen zurückzieht und ihre Tätigkeit in der Logistikbranche kritisch hinterfragt“.
Anja Banzhaf, ebenfalls Mitglied der BI für ein lebenswertes Neu-Eichenberg, fasst die Aktion am
Ende des Tages zusammen: „Wir sind heute aus Neu-Eichenberg na


26.02.2019, 23:49

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Gemeinsam mit anderen regionalen Gruppen, die sich gegen Flächenversiegelung wehren, ruft die Bürgerinitiative für ein lebenswertes Neu-Eichenberg am Samstag, den 2. März 2019 zu einer Demonstration in Bensheim am Firmensitz der Dietz AG auf. Start ist 12.00 Uhr am Bahnhof Bensheim. Der Demozug wird von Traktoren angeführt werden, um deutlich zu zeigen, dass Landwirt*innen ihrer Existenzgrundlage beraubt werden, wenn der Flächenfraß nicht gestoppt wird.

Seit Monaten kämpft die Bürgerinitiative gegen die Versiegelung fruchtbarster Ackerböden durch ein geplantes 80 ha großes Sondergebiet Logistik in Neu-Eichenberg, inmitten kleiner Dörfer in der Ökomodellregion des Werra-Meißner-Kreises. Potenzieller Investor ist die Dietz AG aus Bensheim, welche nun mit der Demo am Firmensitz adressiert werden soll. „Wir wollen Herrn Dietz und seinen
Mitarbeiter*innen direkt vor Ort zeigen, dass ihre Planungen in Neu-Eichenberg auf großen Widerstand treffen“, erklärt Corinna Trempnau, Mitorganisatorin der Demonstration.
Diese Demo reiht sich ein in viele weitere Aktivitäten, die die Bürgerinitiative für ein lebenswertes Neu-Eichenberg seit einem Jahr auf die Beine stellt: Sie informiert die Bevölkerung und diskutiert auf allen Ebenen. Sie sucht unermüdlich gegen alle Widerstände das Gespräch mit Politiker*innen und Gemeindevertreter*innen. Die BI ist zudem aktiv auf der Suche nach nachhaltigen Alternativen für die kleine Gemeinde.
.
Die Bürgerinitiative hatte bereits im Dezember vergangenen Jahres zu einer Demonstration an der betroffenen Ackerfläche aufgerufen, an der sich ca. 1000 Leute und über 50 Trecker beteiligten. „Jetzt ist es Zeit, nach Bensheim zu fahren und unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen! Wir werden die Umsetzung dieses Logistikgebiets nicht dulden, und wir laden alle Menschen ein, sich mit
uns aktiv gegen die Vernichtung unserer Böden einzusetzen“, so Caroline Benzinger, Sprecherin der BI.

Es gibt eine gemeinsame Zuganreise ab Göttingen, Witzenhausen, Kassel, Marburg, Gießen, Frankfurt und Darmstadt. Weitere Infos auf der Homepage der BI unter www.beton-kann-man-nicht-essen.de

dateien.neb-bleibt-ok.de/index.php/s/QryxJBnw92n2ytz#pdfviewer



30.01.2019, 14:16

14 Kreistagsabgeordnete des Werra-Meissner-Kreises quer durch fast alle politischen Parteien und ein Abgeordneter des Hessischen Landtags haben sich zusammengefunden, um deutlich zu machen, dass sie die Entscheidung des Bürgermeisters und der Mehrheit im Gemeindeparlament von Neu-Eichenberg nicht teilen, direkt neben dem kleinen Ortsteil Hebenshausen Europas größtes Logistikzentrum entstehen zu lassen. Wegen der zu erwartenden Umweltbelastungen für angrenzende Niedersächsische Ortschaften hat sich auch ein Kreistagsabgeordneter des Landkreises Göttingen angeschlossen.

„Diese Entscheidung wird nicht nur das Gesicht des Ortsteils Hebenshausen und der Gemeinde Neu-Eichenberg völlig verändern, sondern hat Auswirkungen auf die Verkehrsbelastung im Umland. So werden die erwarteten 900 LKW und 2000 Kleinlaster pro Tag mit insgesamt 5800 Fahrbewegungen nicht nur die Gemeinde Neu-Eichenberg belasten, sondern den gesamten Kreis, denn für sie wird das Nachtfahrverbot auf der B 27 nicht gelten,“ macht die Initiatorin des Treffens, Martina von Roeder, deutlich.

„Wir wenden uns gegen die Belastung, die von dem 80 ha großen Gelände - das sind 112 Fußballfelder – ausgehen wird. Die Fläche ist etwa fünfmal so groß wie das Dorf selbst und wird die gewachsene Kulturlandschaft zerstören. Das Alleinstellungsmerkmal als „Öko-Modellregion“ wird leichtfertig zur Disposition gestellt. Absolventen der Uni, die vor Ort innovative Firmen gründen wollten, werden vertrieben. Die über Generationen geführte Domäne Hebenshausen muss aufgegeben werden,“ erklären die Abgeordneten ihre Motivation, gegen die Pläne für das Logistikzentrum ein deutliches Signal zu setzen.

Quelle: gruene-werra-meissner.de/startseite/pm-single/article/abgeordnete_gegen_logistikgebiet/


25.01.2019, 19:57

Etwa 100 Gegner des geplanten „Sondergebiets Logistik“ bei Neu-Eichenberg nahmen am heutigen Freitag an einer Demo durch Hebenshausen teil. Parallel dazu besetzen Klimaschützer einen Teil des Ackers. Das Göttinger Tageblatt vom 25.01.2019 berichtet:

www.goettinger-tageblatt.de/Die-Region/Goettingen/Protest-gegen-Logistikzentrum-Neu-Eichenberg?fbclid=IwAR3l_DFB7VgDWu-DTHyxetLk8mXfK7vL6Xtw20Z_qoDFSXhzRgKkwHS7ZlU


25.01.2019, 14:13

Neu-Eichenberg, 25.1.2019

Am heutigen Freitag ist der letzte Tag, an dem die Öffentlichkeit Stellung beziehen kann zu der Änderung des Bebauungsplans zum Sondergebiet Logistik in Neu-Eichenberg. Zu diesem Anlass hatte die Bürgerinitiative für ein lebenswertes Neu-Eichenberg zu einer Demo mit anschließend gemeinsamer Abgabe der Stellungnahmen aufgerufen. Trotz eisiger Kälte und Schnee nahmen ca.
100 Personen an dem Demonstrationszug teil, der in musikalischer Begleitung einer Sambagruppe eine kleine Runde durch Hebenshausen machte, um dann einen Stopp bei der Gemeindeverwaltung einzulegen. Hier übergaben die Gegner*innen des Logistikgebiets einen dicken Stapel mit 150 Stellungnahmen an den Vertreter des Bürgermeisters, Achim Albrecht-Vogelsang. Albrecht-Vogelsang
versprach, dass die Stellungnahmen alle gelesen, ernst genommen und beantwortet würden: „Wir werden uns Ihre Stellungnahmen zu Herzen nehmen“.

„Es war ein toller Moment, die Stellungnahmen gemeinsam abzugeben. Obwohl an einem Freitagvormittag sicher viele Menschen nicht kommen konnten, sind wir doch eine große Gruppe gewesen! Das hat ein Gemeinschaftsgefühlt erzeugt und wieder einmal gezeigt, wie stark wir sind.

Dieser Moment hat mir Mut gemacht“, so Anja Banzhaf, Mitglied der Bürgerinitiative.
Wer Probleme mit dem Schreiben hatte oder weitere Informationen brauchte, konnte sich zudem in einer der angebotenen Schreibwerkstätten Unterstützung holen. „Wir werden heute noch bis 20h hier sein und das Schreiben und die Abgabe der Stellungnahmen begeleiten“, erklärt Simon Arbach.

Die Bürgerinitiative für ein lebenswertes Neu-Eichenberg sorgte zudem für‛s leibliche Wohl und bot warme Suppe und warme Getränke an, begleitet von einem kleinen Kulturprogramm. Zusätzlich zu den Aktionen der Bürgerinitiative nutzte die Gruppe KlimaAktion diesen Tag für eine symbolische Besetzung des Ackers. Über Nacht baute sie einen 8 Meter hohen Dreibein auf dem Ackergut sichtbar an der B27 auf, derzeit hält eine Person diese Konstruktion besetzt. Die Gruppe kündigte
an, bis zum Abend zu bleiben. Um 12h mittags ludt die Gruppe zum Kennenlernen und zum Schnupperklettern zum Dreibein an. Diese Aktion zivilen Ungehorsams gegen den Bau des Logistikgebiets sei als Zeichen an die Gemeinde zu verstehen, aber auch als Ankündigung an den Investor, die Dietz AG. Die Gruppe kündigte weitreichende Aktionen des zivilen Ungehorsams an, falls
die Pläne zum Bau des Logistikgebiets nicht fallen gelassen würden.

Hierzu äußert sich Caroline Benzinger, Sprecherin der Bürgerinitiative: „Diese Aktion zeigt, dass es Menschen gibt, die bereit sind, sich mit zivilem Ungehorsam gegen das geplante Logistikgebiet einzusetzen. Dies sollten die politisch Verantwortlichen und den Investor aufhorchen lassen“.

Und weiter: „Wir solidarisieren uns ausdrücklich mit den Aktivist*innen und heißen sie herzlich Willkommen“.


25.01.2019, 13:57

8 Meter hoher Dreibein errichtet und besetzt +++ Signal in Richtung Dietz AG +++ Ankündigung von zivilem Ungehorsam +++ Aktion soll für 12 Stunden andauern

In der Nacht errichteten Klimaaktivist*innen einen circa 8 Meter hohen Dreibein (Tripod) auf dem geplanten Baugelände des Logistikgebiets in Neu Eichenberg. Eine Person hat sich auf das Gerüst aus Holzstämmen begeben und verhinderte so mit ihrem Körper eine Räumung. Durch diese Aktion protestiert die Aktivist*innengruppe gegen den Verkauf von 80 Hektar Ackerfläche und den geplanten Bau eines Logistikgebietes.

Die Blockade reiht sich ein in eine Vielzahl von bunten Protestaktionen, die an diesem Tag von der Bürgerinnitiative für ein lebenswertes Neu-Eichenberg angekündigt worden waren. Sie alle wenden sich sowohl an den Gemeinderat mit der Forderung das Projekt zu stoppen, als auch an den Investor Dietz AG sich zurückzuziehen. Durch diese vorerst symbolische, 12 Stunden andauernde Blockadeaktion wollen die Aktivist*innen ihre Entschlossenheit deutlich machen, sich mit kreativen Protestformen dem Bau des Logistikgebiets in den Weg zu stellen. Sie kündigten weitreichende Aktionen des zivilen Ungehorsams an, falls keiner der Akteur*innen den Plan fallen lässt.

„Die Dietz AG muss sich auf erheblichen Widerstand einstellen falls sie die Pläne weiterverfolgt. Wir können und werden diese Zerstörung nicht zulassen.“ kündigt Tanja G. eine Sprecherin der Aktionsgruppe an. „Der Acker gehört mit zu den besten Böden, die es auf der Welt gibt. Eine Privatisierung und Versiegelung dieser Flächen ist in Zeiten von Klimakrise ein Schritt in die falsche Richtung. Wir brauchen einen grundlegenden Systemwandel mit völlig anderen Mobilitätskonzepten und mit lokal organisierter Produktion und Verteilung.“

„Das Vorhaben fruchtbarsten Ackerboden in der Größe von 100 Fußballfeldern mit Beton zu übergießen, reiht sich ein in die fatal kurzsichtige Klimapolitik in einem Wirtschaftssystem, in dem Profit über die Zukunft der Umwelt gestellt wird. Doch die drohende globale Klimakatastrophe steht kurz bevor und kann nur durch sofortiges Handeln abgewendet werden.“ erklärt Florian F., ein Sprecher der lokalen Klimagerechtigkeitsgruppe. „Uns bleibt kein zeitlicher Spielraum, denn es existiert kein Planet B.“

Als Teil der rasant wachsenden Klimagerechtigkeitsbewegung, fordern junge Aktivist*innen die Entscheidungsträger*innen unter anderem durch Aktionen des zivilen Ungehorsams dazu auf, Schritte einzuleiten um die drohenden Klimakatastrophe abzuwenden. Die Bewegung setzt sich gegen soziale Ungerechtigkeit ein und fordern ‘Systemwandel statt Klimawandel‘.

Alle Anwohner*innen und Interessierte sind eingeladen das Gerüst zu besichtigen. Die Aktionsgruppe läd außerdem ab 12 Uhr zu einem Aktionskletter-Schnupperkurs ein.


22.01.2019, 07:00

openPetition hat heute von den gewählten Vertretern im Parlament Kreistag eine persönliche Stellungnahme angefordert.

Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
www.openpetition.de/petition/stellungnahme/beton-kann-man-nicht-essen-kein-logistikzentrum-in-neu-eichenberg

Warum fragen wir das Parlament?

Jedem Mitglied des Parlaments wird hiermit die Möglichkeit gegeben, sich direkt an seine Bürger und Bürgerinnen zu wenden. Aufgrund der relevanten Anzahl an engagierten und betroffenen Bürgern aus einer Region, steht das jeweilige Parlament als repräsentative Instanz in einer politischen Verantwortung und kann durch Stellungnahme zu einem offenen Entscheidungsfindungsprozess beitragen.

Öffentliche Stellungnahmen des Parlaments ergänzen das geordnete Verfahren der Petitionsausschüsse der Länder und des Bundestags. Sie sind ein Bekenntnis zu einem transparenten Dialog auf Augenhöhe zwischen Politik und Bürgern.


Was können Sie tun?

Bleiben Sie auf dem Laufenden, verfolgen Sie in den nächsten Tagen die eintreffenden Stellungnahmen.

Sie haben die Möglichkeit, einen der gewählten Vertreter zu kontaktieren? Sprechen Sie ihn oder sie auf die vorhandene oder noch fehlende Stellungnahme an.

Unterstützen Sie unsere gemeinnützige Organisation, um den Bürger-Politik-Dialog langfristig zu verbessern. openPetition finanziert sich überwiegend aus Kleinspenden unserer Nutzer.


05.12.2018, 18:05

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Hallo!

Zwischen Kassel und Göttingen soll eines der größten Logistikgebiete
Deutschlands entstehen. So zumindest planen es bisher ein Großteil der
Gemeindevertreter*innen, der Landrat, die Landespolitik und die Dietz
AG, die bereit steht, hier bis zu 80 Hektar fruchtbarstes Ackerland zu
versiegeln und damit für Jahrhunderte zu zerstören!

Dieses Vorhaben müssen wir stoppen, denn: Wir brauchen diesen fruchtbaren Boden, da er CO2 speichern kann und weil er auch mit klimatischen Extremereignissen, wie wir sie mit der Trockenheit diesen Sommer bereits erlebt haben, gut umgehen kann und sichere Erträge liefert. Wir brauchen keine weiteren 2.000 LKW täglich, die Waren von A nach B transportieren. Wir brauchen eine regionale Wirtschaft und eine
Verkehrs- und Mobilitätswende.

Lasst uns gemeinsam mit einer Trecker- und Menschenkette ein deutliches Zeichen setzen und eine Rote Linie ziehen, die nicht überschritten werden darf!

Treffpunkte:
14:30h am Bahnhof Eichenberg
14:30h in der Meierbreite (Hebenshausen) für Bäuerinnen und Bauern mit
Traktor, Zufahrt über B27

Gemeinsame Anreise aus Witzenhausen: 13:15h am Marktplatz, Demo zum
Bahnhof und gemeinsame Fahrt nach Eichenberg

Abfahrt Göttingen Bahnhof: 14:18 Gleis 5, RB 8 Richtung Kassel
Abfahrt Witzenhausen Bahnhof: 14:20 Gleis 1, RB 8 Richtung Göttingen

Zieht euch was Rotes an oder bringt was Rotes mit und denkt an
Lichter/Laternen/Kerzen/Taschenlampen

Es wird Redebeiträge der Bürgerinitiative, des Bauernverbands, der
Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, des Kreisverbands des
BUND und von Ende Gelände geben.

dateien.neb-bleibt-ok.de/index.php/s/b7kyKgQt6s4FJZo#pdfviewer

Mehr Infos unter: www.neb-bleibt-ok.de/


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