1.813 Unterschriften
Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Thomas Kufen, Rat der Stadt Essen; Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen, Ausschussvorsitzender Guntmar Kipphardt Beigeordneten der Stadt Essen für Stadtplanung und Bauen, Martin Harter; Zech Group SE
Die Zech Group plant ihre Zentrale für Mitarbeitende aus dem Ruhrgebiet auf dem Messeparkplatz in Rüttenscheid zu bauen. Vor unserem städtischen Wahrzeichen, die Grugahalle, soll so ein 13stöckiges und 50 Meter hohes Bürogewerbe-Hochhaus gebaut werden. Das Bauvorhaben ist von der Politik noch nicht beschlossen (!) und befindet sich bis ca. Anfang 2024 zur Prüfung bei der Essener Verwaltung. Alle Informationen dazu sind hier einsehbar: https://ris.essen.de/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZfjxWC9sNiFWC1GJnWFq-hk
Wir fordern…
1. die Essener Politik auf, den Bebauungsplan nicht zu beschließen.
2. kein Hochhaus vor die denkmalgeschützte Grugahalle bauen zu lassen.
3. Politik und Verwaltung auf, sich aktiv dafür einzusetzen, dem Investor eine andere Alternative anzubieten (Lösungsvorschlag: s. Begründung).
Machen Sie mit…
Unterzeichnen Sie die Petition, leiten Sie diese gerne weiter, drucken Sie das Logo aus und hängen es öffentlich gut sichtbar auf, z.B. in Ihrem Fenster zur Straßenseite, an Ihren Briefkasten, an Ihre Tür, an Ihre Autoscheibe, ans Fahrrad etc… Senden Sie uns ein Foto Ihres Aushanges an: info@stoppt-hochhaus-gruga.de, zwecks Veröffentlichung auf unserer >www.stoppt-hochhaus-gruga.de< Seite
Infos zu Spenden (u.a. für juristische Beratung) / „Wie kann ich mitmachen?“/ unser Logo / Aktionen unter https://stoppt-hochhaus-gruga.de Klageberechtigte Personen sind in unserer Initiative vorhanden.
Begründung
Der Standort vor der Grugahalle ist aus folgenden Gründen ungeeignet:
· Flächenauswahl: Das Gebäude soll laut Regionalen Flächennutzungsplan u.a. im Regionalen Grünzug errichtet werden (Stand: Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung). Regionale Grünzüge dienen der Erholung für die Menschen im Stadtteil. Außerdem würde eine Bebauung an der Stelle unser städtisches Wahrzeichen – die denkmalgeschützte Grugahalle – verdecken.
· Klimatische Belastung: Das Gebäude soll in die Luftleitbahn von Rüttenscheid errichtet werden. Der Stadtteil leidet laut Klimaanalyse der Stadt Essen aus den Jahren 2002 und 2022 unter einer hohen Feinstaubbelastung und ist im Sommer von Hitzeinseln übersäht. Diese Luftleitbahn brauchen die Menschen im Stadtteil daher dringend. https://ris.essen.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZULvPreSKj8fOLtqt0w9aYQ_-Jtj_f4ITqd3iQXVChAQ/Vorlage_0755-2022-6_1._Ergaenzung.pdf?fbclid=IwAR03O5Av80LBlQCnkNPfUO-4X5vrpZsN9MZcUqxdnkg-oN2FAZFoN-duc-A
· Parkplätze: Mit 56 geplanten Parkplätzen für ca. 450 Mitarbeitende (Stand: Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung) hält das geplante Bauvorhaben bei Weitem nicht die Vorgaben der Stellplatzsatzung der Stadt Essen ein. Der Parkplatzsuchverkehr der Mitarbeitenden würde außerdem in die umliegenden Straßen in Rüttenscheid und dem Schönleinviertel ausweichen, wo es heute schon durch die Mitarbeitenden des Uniklinikums und der Gerichte brechend voll ist.
· Überregionale Veranstaltung: Was geschieht mit dem überregional geschätzten Gruga-Flohmarkt auf dem Messeparkplatz?
· Mobilität: Würde die Bebauung so umgesetzt, ist die an dem Standort notwendige Fahrradwegbreite der Grugatrasse nicht mehr einzuhalten und auch nicht mehr realisierbar. Die heute schon bestehenden Probleme zwischen Rad- und Fußverkehr durch die Enge an der Trasse würden verschärft.
· Bei der ersten öffentlichen Vorstellung und Diskussion am 02.02.2023 stieß bei den Bürgerinnen und Bürger das Vorhaben aus stadtplanerischer und gesundheitlicher Sicht auf viel Ablehnung. In Folge erreichten die Stadt eine Vielzahl an Einwänden der Bürgerinnen und Bürger, die durch die Stadt veröffentlicht wurden:
https://media.essen.de/media/wwwessende/aemter/61/dokumente_7/aktionen/bebauungsplanverfahren/alfredstrasse_messeplatz_1/Alfredstrasse_Messeplatz_Dokumentation_Beteiligung.pdf
· Die für den Stadtteil zuständige Bezirksvertretung II erhob gegen das geplante Bauvorhaben bereits vor der Aufstellung des Bauplanverfahrens „EINSTIMMIG“ und damit parteiübergreifend Bedenken. https://ris.essen.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZWwbamEZlLQI2jk92AZwqnRcHdHWKK8QMLJN5C24jNfw/Beschlusstext_1302-2022-7_-oeffentlich-_Bezirksvertretung_fuer_den_Stadtbezirk_II_25.08.2022.pdf
· Weitere Kritik: Mangelnde Bürgerbeteiligung im Vorfeld der Ankündigung, die nicht vorhandene parlamentarische Beteiligung im Vorfeld des Planverfahrens und die Leerstandssituation im Bürogewerbe in Essen. Privatisierung von städtischem Boden.
· Lösungsvorschlag: Nutzung von bestehenden Leerständen: In Essen stehen 230.000m² an Büroflächen leer www.waz.de/staedte/essen/bueroleerstand-in-essen-auf-rekordniveau-das-ist-der-grund-id237361033.html . Eine Nutzung dieses Angebotes durch die Zech Group würde sowohl den Wunsch nach einer Zentrale im Ruhrgebiet befriedigen, als auch das Problem der Leerstände in der Stadt reduzieren – eine Win-Win-Situation. In Essen gibt es in bester Lage sogar leerstehende Büro-TÜRME. Graue Energie also, die darauf wartet genutzt zu werden, wie z.B. am Gildehof (dort werden 10.000m² z.Zt. zur Vermietung saniert www.waz.de/staedte/essen/ueber-30-jahre-altes-buerohaus-in-essen-wird-aufgemoebelt-id238600785.html?fbclid=IwAR3HMRf8kv-yi33VSOdgcurrKAydvnzlEllMc4OMJgu8H4MSQPDC3W76-58 ) oder im Ruhr Tower www.ruhrtower.de.
Mit der Unterzeichnung dieser Petition unterstützen Sie die Initiative für ein lebenswertes Rüttenscheid. Wir freuen uns, wenn auch Sie dieses Anliegen mit Ihrer Unterschrift und einem Logo-Aushang bestärken und die Petition weiter teilen.
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Petition gestartet:
22.09.2023
Petition endet:
01.03.2025
Region:
Essen
Kategorie:
Bauen
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Neue SprachversionNeuigkeiten
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Petition in Zeichnung - Widerspruch gegen Bauvorbescheid
am 21.11.2024Liebe betroffene Nachbarn des Bürohochhausprojekts,
die Stadt Essen hat bekanntgegeben, dass der Bebauungsplan für das Zech Hochhaus momentan ruht. Stattdessen soll eine Baugenehmigung nach § 34 Baugesetzbuch erfolgen.
Nun ist am 18.11.2024 ein positiver planungsrechtlicher Bauvorbescheid für das Bauvorhaben erteilt worden. Der Vorbescheid ist eine Vorentscheidung zur Baugenehmigung und attestiert die Zulässigkeit des Bauvorhabens nach §34 des Baugesetzbuches.
Das bedeutet für uns: Jetzt erst recht zusammenhalten und Widerspruch gegen den Vorbescheid einlegen!
Um mit vereinten Kräften gegen dieses Bauvorhaben vorzugehen, ist es entscheidend, dass wir wissen, wer von Euch in direkter Nähe (z.B. Alfredstr., Norbertstr., Eingang Schönlein-,... weiter -
Petition in Zeichnung
am 07.11.2024Essen, den 3.11.2024
Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Stoppt-Hochhaus-Gruga“
Am 29.10.2024 erschien in der WAZ ein Artikel zur geänderten Strategie der Zech-Stiftung. Dort wird berichtet, wie das Bauunternehmen Zech sein 13stöckiges Bürohochhaus an der Alfredbrücke vor der Gruga-Halle unter Umgehung der zahlreichen Prüfaufgaben, Anhörungen und Gutachtenauflagen genehmigt bekommen möchte.
Das bereits laufende vorhabenbezogene Bebauungsplanverfahren soll jetzt nicht mehr nötig sein, sondern nur noch ein sog. §34 - Verfahren, welches ermöglicht, in einem Gebiet ohne B-Plan Baulücken zu schließen, wenn das geplante Bauwerk sich in die Umgebung einfügt.
Die über 1750 bislang von der Bürgerinitiative www.stoppt-hochhaus-gruga.de gesammelten... weiter -
Petition in Zeichnung - Let´s talk about ZECH...
am 03.05.2024Kommen Sie und diskutieren Sie mit!!!
Am Dienstag, den 7. Mai 24 um 19 Uhr
Julienstr. 39
45130 Essen
Infos: www.stoppt-hochhaus-gruga.de
Debatte
Essen- Rüttenscheid ist ein Ballungsgebiet mit immer weniger Wohnqualität wegen fehlender Frischluftschneisen, katastrophaler Parkplatzsituation und zu wenig befahrbaren Radwegen. Die Gruga-Trasse ist jetzt schon stellenweise zu eng für Radfahrer und Fußgänger wegen spärlicher Grüngürtel im dicht besiedelten Häusermeer. Es gibt bereis genügend leerstehende Büroflächen, da muss die Lebensqualität in Essen-Rüttenscheid nicht noch mehr eingeschränkt werden!
Warum Menschen unterschreiben
Ich bin in Rüttenscheid groß geworden, meine Mutter wohnt noch unweit der Grugahalle, von daher bin ich mit den örtlichen Gegebenheiten bestens vertraut. Ich protestiere gegen ein weiteres
zubetonieren von Rüttenscheid und plädiere für eine freie Sicht auf die Denkmalgeschützte Grugahalle
Auch in Berlin gab es einen LOI zwischen Berlin / Senatsverwaltungen und der Signa Gruppe.
Wohin das führte ist bekannt.
Siehe auch:
www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/lobbyismus/signa-lobbyierte-erfolgreich-beim-berliner-senat
Es gibt mehr als genug leerstehende Bürogebäude, in unmittelbarer Nähe z. B. E.on, Freiflächen sind unbedingt zu erhalten!
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Ein gutes Stadtklima wird in Zeiten einer immer weiter eskalierenden Klimakrise zunehmend wichtiger. Mit dem Hochhaus tut sich die Stadt keinen Gefallen.