26.02.2019, 23:49
Gemeinsam mit anderen regionalen Gruppen, die sich gegen Flächenversiegelung wehren, ruft die Bürgerinitiative für ein lebenswertes Neu-Eichenberg am Samstag, den 2. März 2019 zu einer Demonstration in Bensheim am Firmensitz der Dietz AG auf. Start ist 12.00 Uhr am Bahnhof Bensheim. Der Demozug wird von Traktoren angeführt werden, um deutlich zu zeigen, dass Landwirt*innen ihrer Existenzgrundlage beraubt werden, wenn der Flächenfraß nicht gestoppt wird.
Seit Monaten kämpft die Bürgerinitiative gegen die Versiegelung fruchtbarster Ackerböden durch ein geplantes 80 ha großes Sondergebiet Logistik in Neu-Eichenberg, inmitten kleiner Dörfer in der Ökomodellregion des Werra-Meißner-Kreises. Potenzieller Investor ist die Dietz AG aus Bensheim, welche nun mit der Demo am Firmensitz adressiert werden soll. „Wir wollen Herrn Dietz und seinen
Mitarbeiter*innen direkt vor Ort zeigen, dass ihre Planungen in Neu-Eichenberg auf großen Widerstand treffen“, erklärt Corinna Trempnau, Mitorganisatorin der Demonstration.
Diese Demo reiht sich ein in viele weitere Aktivitäten, die die Bürgerinitiative für ein lebenswertes Neu-Eichenberg seit einem Jahr auf die Beine stellt: Sie informiert die Bevölkerung und diskutiert auf allen Ebenen. Sie sucht unermüdlich gegen alle Widerstände das Gespräch mit Politiker*innen und Gemeindevertreter*innen. Die BI ist zudem aktiv auf der Suche nach nachhaltigen Alternativen für die kleine Gemeinde.
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Die Bürgerinitiative hatte bereits im Dezember vergangenen Jahres zu einer Demonstration an der betroffenen Ackerfläche aufgerufen, an der sich ca. 1000 Leute und über 50 Trecker beteiligten. „Jetzt ist es Zeit, nach Bensheim zu fahren und unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen! Wir werden die Umsetzung dieses Logistikgebiets nicht dulden, und wir laden alle Menschen ein, sich mit
uns aktiv gegen die Vernichtung unserer Böden einzusetzen“, so Caroline Benzinger, Sprecherin der BI.
Es gibt eine gemeinsame Zuganreise ab Göttingen, Witzenhausen, Kassel, Marburg, Gießen, Frankfurt und Darmstadt. Weitere Infos auf der Homepage der BI unter www.beton-kann-man-nicht-essen.de
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