06.01.2015, 12:54
Liebe Unterstützer der Petition,
am 13.11.2014 befasste sich das Plenum des baden-württembergischen Landtags abschließend mit der Bildungsplan-Petition. Die eine gute halbe Stunde dauernde Debatte war alles andere als eine Sternstunde des Stuttgarter Landtags. Hier kann sie nachgeschaut werden: www.landtag-bw.de/cms/home/mediathek/videos.html (ab Minute 6:01.28)
In der Zwischenzeit hat der Landtag mit der Drucksache 15/6026 die schriftliche Begründung geliefert. Die Vorsitzende des Petitionsausschusses Beate Böhlen (Grüne) führte den formalen Grund an, dass sich mit der Einführung der Leitperspektiven im April 2014 die Petition erledigt habe. Dieses Papier bietet jedoch zu 90% die identischen Inhalte wie die früheren Leitprinzipien. Die Leitperspektiven stellen inhaltlich sogar eine Steigerung jener Aspekte dar, die im Sinne des Gender-Mainstreamings auf die sogenannte „Sexualpädagogik der Vielfalt“ abzielen. Im Ergebnis des neuen Bildungsplanentwurfs wurden somit unter veränderter Begrifflichkeit nur einige kosmetische Korrekturenvorgenommen. Zu dem argumentativen Totalausfall der Vertreter von Grün-Rot haben wir eine ausführliche Stellungnahme verfasst: www.bildungsplan2015.de/2014/12/04/stellungnahme-zur-ablehnung-der-petition/
Der Petitionsausschuss hat es sich inhaltlich zu leicht gemacht und sich mit der Kritik von 192.000 Menschen nur oberflächlich befasst. Genau betrachtet, werden die folgenden Themen zwar angerissen, aber nur ungenügend beantwortet:
* Transparenz beim Erstellen des Bildungsplans
* Gewaltprävention für alle von Diskriminierung betroffenen Schülerinnen und Schüler
Folgende fünf Kernforderungen werden nicht einmal thematisiert:
* Fortbestehen einer verantwortlichen Sexualpädagogik
* Erhalt des vertrauensvollen Verhältnisses von Elternhaus und Schule
* die Geltung des Wissenschaftsprinzip in Schule und Lehrerbildung
* die Beachtung von Grundgesetz, Landesverfassung, Schulgesetz
* eine Ursachenforschung über Suizidversuche homosexueller Jugendlicher
Der neue Bildungsplanentwurf wird momentan ohne Beschreibungen der Leitperspektive „Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt“ an den Schulen Baden-Württembergs erprobt. Im Herbst 2015 sollen dann die Anhörungsfassungen sämtlicher Bildungspläne veröffentlicht werden: mit einer zentralen Leitperspektive, die weder erprobt noch diskutiert wurde. Dieser Art von ignoranter „Politik des Weghörens“ wollen und müssen wir noch entschiedener entgegentreten. Mit einer „Frage der Woche“ auf www.bildungsplan2015.de/fragederwoche/ werden wir die offenen Baustellen des Bildungsplans aufzeigen. Wir bitten Sie regelmäßig von Ministerpräsident Kretschmann, Kultusminister Stoch und den grün-roten Landtagsabgeordneten Antworten auf diese Frage zu fordern. So kann der Druck auf die grün-rote Landesregierung aufrechterhalten werden, die leider immer noch nicht verstanden hat, dass ein Bildungsplan die gemeinsamen demokratischen Grundüberzeugungen einer Gesellschaft widerspiegeln muss.
Eigentlich könnte man denken, dass mit der Ablehnung der Petition unsere Petitionsinitiative zu Ende gehen müsste. Aber das Gegenteil ist der Fall: Unzählige Zuschriften haben uns ermutigt, die Arbeit weiterzuführen. Darüber hinaus merken wir zunehmend, dass das Thema auch andere Bundesländer beschäftigt.
Gerade deshalb sehen wir uns darin bestärkt das Anliegen weiter zu verfolgen, um uns mit erzieherischen, schulischen, bildungspolitischen und gesellschaftsrelevanten Fragen intensiv auseinanderzusetzen. Die Arbeit der Petitionsinitiative geht nahtlos über in die des Vereins Zukunft-Verantwortung-Lernen e.V. - kurz Z-V-L e.V..
Sie erreichen uns unter: Zukunft-Verantwortung-Lernen e.V., Im Steig 4, 71159 Mötzingen. info@z-v-l.org www.z-v-l.org. Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten wenden Sie sich an uns.
Wir danken Ihnen für die Abgabe Ihrer Stimme für diese Petition die jedoch leider im Landtag kein Gehör fand.
Wenn Sie über dieses Thema weiter auf dem Laufenden gehalten werden wollen abonnieren Sie unseren Newsletter unter: www.bildungsplan2015.de/newsletter
13.10.2014, 15:32
Liebe Petitionsunterstützer!
Jetzt ist es raus: Jede Stimme, die Sie über openPetition abgegeben haben, wurde durch den Petitionsausschuss des baden-württembergischen Landtags in der vergangenen Woche ABGELEHNT. Insgesamt also über 192.000 Stimmen von uns allen.
Die Begründung des grün-rot dominierten Petitionsausschusses: Die Landesregierung will an ihrem Ziel festhalten und das Thema „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ in den neuen Bildungsplänen verankern. Die Ankündigung drückt bildlich gesprochen den Reset-Knopf auf null: Zurück zur „Akzeptanz sexueller Vielfalt“. Toleranz kommt gar nicht mehr vor, ebenso wenig wie die von Ministerpräsident Kretschmann getroffene Aussage, dass an den Schulen Baden-Württembergs der Geist der Duldsamkeit und sozialen Ethik zu walten habe.
Auf Nachfrage wurde uns vom Petitionsausschuss schriftlich mitgeteilt, dass erst Mitte November eine Begründung nachgeliefert wird. Was wir als nächstes tun werden und wie wir jetzt mit wenig Aufwand selbst aktiv werden können, haben wir für Sie unter folgendem Link zusammengefasst. Dort finden Sie auch Hintergründe zur Entscheidung des Petitionsausschusses.
LINK: www.bildungsplan2015.de/sogehtesweiter
Wir möchten Sie auch darauf hinweisen, dass wir zum kommenden Sonntag, 19. Oktober 2014 um 14:00 Uhr, bei einer Demonstration in Stuttgart („Demo für Alle“) als Sprecher eingeladen worden sind. Wir haben diese Einladung erstmals angenommen und hoffen, viele von Ihnen dort zu treffen, um friedlich unserem Anliegen Ausdruck zu verleihen. Wir wollen die Landesregierung an ihr ureigenes Anliegen erinnern, nämlich: Ernst zu machen mit echter „Bürgerbeteiligung“ und einer „Politik des Gehörtwerdens“. (Hinweis: Wir sind nicht Veranstalter dieser Demonstration)
Herzliche Grüße,
Ihr Initiatorenkreis
Petition zum Bildungsplan 2015
24.09.2014, 19:29
Liebe Petitionsunterstützer,
nachdem in Baden-Württemberg zu Beginn des Jahres heftig über die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ im Bildungsplan gestritten wurde, trifft es jetzt auch Niedersachsen. Dort plant die rot-grüne Landesregierung ebenfalls das Thema im Unterricht zu thematisieren. Auch dort regt sich Widerstand: Mittlerweile gibt es gegen die Pläne ebenfalls eine eigene Online-Petition bei change.org und es wird zunehmend in den überregionalen Medien darüber diskutiert.
Wegen der Sommerferien war es bei uns im „Ländle“ ruhig geworden um die Bildungsplandebatte. Doch in den nächsten Wochen müssen wir die Bildungsplan-Politik in Baden-Württemberg wieder genauer beobachten: Es wird endlich über den Ausgang der Petition beraten.
Petitionsausschuss will erst im Oktober über die Petition beraten
Obwohl wir bei der Übergabe der Petition von der Vorsitzenden des Petitionsausschusses Bea Böhlen (GRÜNE) die Zusicherung erhalten haben, dass wir bis zu der parlamentarischen Sommerpause eine Rückmeldung erhalten würden, ist auch bei dem letzten Termin Mitte Juli die Petition nicht besprochen worden. Dabei hatte das Kultusministerium dem Petitionsausschuss bereits „Ende März“ eine Stellungnahme zukommen lassen, die für die weiteren Beratungen notwendig war.
Wir haben deshalb Anfang August eine schriftliche Anfrage an den Petitionsausschuss gerichtet. Wir wollten erfahren, wie der momentane Stand des Verfahrens ist. In der Antwort des Petitionsausschusses vom 27. August 2014 stand, dass der Ausschuss in seiner ersten Sitzung voraussichtlich nach der Sommerpause am 8. Oktober 2014 über die Petition beraten wird. Danach sollen der Bericht und die Beschlussempfehlung an die Vollversammlung des Landtags zur Entscheidung vorgelegt werden.
Wir sind - wie sicherlich viele von Ihnen - auf den Ausgang der Petition und die Reaktionen gespannt. Den Prozess werden wir genau beobachten. Beobachtet haben wir bislang auch die zahlreichen Anpassungen der Bildungspläne auf Seiten der Landesregierung. Die bisherigen zeitlichen Verzögerungen sind äußerst auffällig und wecken Fragen nach den Hintergründen und damit zusammenhängenden Zielen.
Wieviel „sexuelle Vielfalt“ steckt im neuen „Leitperspektiven“?
Im April hatte das Kultusministerium nach heftigen Reaktionen die umstrittenen Leitprinzipien in die sogenannten Leitperspektiven umgewandelt. Damit wollte die Landesregierung Missverständnisse ausräumen. Den Änderungswillen haben wir damals begrüßt. Doch bis heute bleiben für uns viele Fragen bei der Umsetzung offen. Was sich bei der Änderung von „Leitprinzipien“ zu „Leitperspektiven“ geändert hat, und was identisch geblieben ist, haben wir für Sie auf unserer Homepage zusammengefasst.
LINK: www.bildungsplan2015.de/2014/09/17/die-leitperspektiven-im-ueberblick/
Das Kultusministerium hat im September 2014 die Arbeitsfassungen für die Erprobungsschulen für die 7. bis 8. Klassen im Internet veröffentlicht. Die Vielfalts-Vorgaben der "Leitperspektiven" werden in den Fachplänen kaum aufgenommen. Wie konkret die Leitperspektive „Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt“ ausgestaltet wird, wird darin noch nicht deutlich. Nach wie vor sehen wir die Gefahr einer Verschleierungstaktik. Die Arbeitsfassungen des Ministeriums finden Sie hier:
www.bildung-staerkt-menschen.de/bp2016/
Sowohl Ministerpräsident Kretschmann als auch Kultusminister Stoch betonen, dass das Thema „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ weiterhin eine sehr hohe Priorität für die Landesregierung besitzt und auch über andere Wege (z.B. Fortbildungen, Verordnungen) umgesetzt werden kann. Denn die deutlichen Unterschiede zwischen den moderaten schriftlichen Vorlagen der „Leitperspektiven“ und den mündlichen Aussagen bleiben erhalten! Dies haben die Anhörungen zum Bildungsplan im Landtag am 9. Mai gezeigt.
www.bildungsplan2015.de/2014/05/20/leitprinzipien-waren-verfassungswidrig/
Wie geht es weiter und was können Sie tun?
Wir halten Sie in den kommenden Wochen intensiv und aktuell über die Entwicklungen auf unserer Internetseite www.bildungsplan2015.de auf dem Laufenden. Dort können Sie sich auch für unseren NEWSLETTER eintragen. Darüber erhalten Sie regelmäßig aktuelle Informationen. Jetzt für den NEWSLETTER anmelden: www.bildungsplan2015.de/newsletter/
Alle unsere Erfahrungen haben bewiesen: Die Landesregierung und das Kultusministerium sowie parteiisch orientierte und polemisch agierende Presseorgane können sich - zumindest auf Dauer - unserer starken Argumentationskraft nicht entziehen, w e n n eine große Zahl von intelligenten Bürgern sich deutlich und ausdauernd zu Wort meldet. Diese Erfahrung mit realer Demokratie gegen Irreführung auf Führungsebenen muss ihre Fortsetzung finden!
Herzliche Grüße,
Ihr Initiatorenkreis
Petition zum Bildungsplan 2015
12.03.2014, 19:01
Liebe/r Unterzeichner/in,
einige Wochen sind nach der Petitionsübergabe vergangen. In der Zwischenzeit ist auf politischer Ebene einiges passiert: Wir wollen Sie daher über eine Ankündigung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann informieren, die derzeit immer wieder in den Medien thematisiert wird. Hinzu kommt aktuell die selbstkritische Stellungnahme der Bildungsgewerkschaft GEW. Außerdem wollen wir Ihnen ein wichtiges Video zur Bildungsplan-Debatte ans Herz legen und Sie darum bitten, das Video zu verbreiten.
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Diese Tage haben es in sich: Auf politischer Ebene ist viel in Bewegung. Erst in der vorletzten Woche hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) angekündigt, die Bildungspläne überarbeiten zu lassen. Jetzt melden sich auch Lehrerverbände wie die GEW, der VBE oder der Philologenverband zu Wort: Aktuell steht im Raum, die Bildungspläne zu überarbeiten und die Einführung des Bildungsplans um ein Jahr zu verschieben.
Dazu haben wir zwei Artikel veröffentlicht:
www.bildungsplan2015.de/2014/02/19/ueberarbeitung-des-bildungsplans-angekuendigt/
www.bildungsplan2015.de/2014/03/09/endlich-selbstkritik-der-gew/
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Um noch mehr Menschen über den geplanten Bildungsplan zu informieren, haben wir ein Video produzieren lassen. In drei Minuten wird darin das Anliegen der Petition erklärt.
Denn leider mussten wir feststellen, dass in vielen Medien nur sehr einseitig über das Petitionsanliegen berichtet worden ist.
Das Video finden Sie unter folgendem Link: www.bildungsplan2015.de/video
Bitte helfen Sie uns dabei: Verbreiten Sie das Video zum Beispiel über Facebook, Google+, Twitter oder E-Mail an Freunde, Bekannte oder Kollegen!
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Im Laufe der Petition sind gegen den Realschullehrer und Petenten Gabriel Stängle Dienstaufsichtsbeschwerden und eine Strafanzeige gestellt worden.
Nachdem schon im Januar die Staatsanwaltschaft Tübingen eine Strafanzeige gegen Stängle fallen ließ, ist auch die anonyme Dienstaufsichtsbeschwerde aus dem Raum Nagold vom Dezember 2013 sowie zwei weitere Dienstaufsichtsbeschwerden gegen Stängle vom Regierungspräsidium Karlsruhe abgewiesen worden. Im Zusammenhang mit der Petition „Zukunft – Verantwortung – Lernen: kein Bildungsplan unter der Ideologie des Regenbogens“ hatte das Regierungspräsidium Karlsruhe die Sach- und Rechtslage geprüft und kam zu dem Ergebnis, dass die Beschwerde unbegründet ist.
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In den nächsten Tagen und Wochen werden wir die aktuellen Entwicklungen weiter beobachten und intensiv an dem Petitionsanliegen arbeiten. Im Hintergrund laufen bereits weitere Vorbereitungen. Darüber werden wir Sie schon in Kürze informieren.
Denken Sie auch daran, sich für unseren Newsletter anzumelden um auf dem laufenden zu bleiben: www.bildungsplan2015.de/newsletter/
Herzliche Grüße,
Ihr Initiatorenkreis
Petition zum Bildungsplan 2015
30.01.2014, 11:57
Petitionsübergabe: 192.500 mal DANKE!
192.500* – so viele Menschen aus Baden-Württemberg und ganz Deutschland haben in den letzten Wochen die Petition zum Bildungsplan 2015 unterzeichnet.
Heute ist die Petition an den Landtag von Baden-Württemberg übergeben worden.
Einen ausführlichen Bericht dazu können Sie im Laufe des Tages hier abrufen: www.bildungsplan2015.de/petitionsende
+++ Gemeinsam haben wir in den vergangenen Wochen vieles erreicht! +++
Insgesamt haben 192.365 Menschen die Petition unterzeichnet. Davon 82.000 Menschen aus Baden-Württemberg.
Fast 50.000 Unterschriften sind handschriftlich über einen Sammelbogen eingegangen.
Zu Beginn des Jahres machen hunderte Radio-, TV- und Zeitungsberichte das Thema öffentlich. Deutschlandweit wird über die Petition und den Anliegen auf breiter Ebene diskutiert. Das sind die Auswirkungen:
Am 10. Januar sind die bislang unter Verschluss gehaltenen Leitprinzipien (Arbeitspapier) durch das Kultusministerium veröffentlicht worden. Das begrüßen wir sehr, weil uns Transparenz wichtig ist. Auf 32 Seiten können sich Interessierte selbst einen Überblick über den Entwurf der Leitprinzipien machen.
Ebenfalls am 10. Januar haben sich die Landeskirchen in Baden-Württemberg kritisch zum Bildungsplan geäußert: “Jeder Form der Funktionalisierung, Instrumentalisierung, Ideologisierung und Indoktrination gilt es zu wehren. Dies gilt nicht zuletzt im sensiblen Bereich der sexuellen Identität und damit verbundener persönlicher und familiärer Lebensentwürfe. Was in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft kontrovers ist, muss nach Überzeugung der Kirchen auch in Bildungsprozessen kontrovers dargestellt werden”.
In den nachfolgenden Tagen haben sich verschiedene Verbände wie zum Beispiel der Philologenverband, Verband Bildung und Erziehung Baden-Württemberg aber auch die Evangelische Allianz sowie die Evangelische Lehrer- und Erziehergemeinschaft in Württemberg teils kritisch zu den Leitprinzipien geäußert.
Bereits am 11. Januar haben wir alle gemeinsam ein wichtiges Teilziel erreicht: 100.000 Unterschriften für die Überarbeitung der Leitprinzipien des Bildungsplans in Baden-Württemberg.
In den folgenden Wochen ist weiter über die Leitprinzipien des Bildungsplans in den Medien berichtet und diskutiert worden. Zum Beispiel in der SWR-Sendung “Zur Sache Baden-Württemberg!” mit CDU-Chef Peter Hauk. Es sagt, man müsse die Ängste und Sorgen der Petenten ernst nehmen. Die Petition ist in diesen Tagen immer wieder von Seiten der Landesregierung diffamiert worden. Das haben wir mehrmals kritisiert.
Am 22. Januar hat sich der Landtag Baden-Württemberg mit dem Thema in einer aktuellen Debatte befasst: CDU, FDP, SPD und GRÜNE diskutieren darüber. Die Landtagsdebatte kann online aufgerufen werden.
Am 24. Januar ist in der Fernsehsendung “SWR Nachtcafé” unter anderem über die Petition diskutiert worden. Zum Thema “Schwul, lesbisch, hetero – wirklich selbstverständlich?” waren unter anderem der Petitionszeichner Gabriel Stängle sowie Kultusminister Andreas Stoch (SPD) und Stefan Kaufmann (CDU) eingeladen.
Ebenfalls am 24. Januar fordert der Evangelische Arbeitskreis der CDU (EAK) einen “Runden Tisch”. Der wird dann einberufen wird, wenn es bei der Auslegung des christlichen Charakters an Schulen Zweifelsfragen gibt. Der “Runde Tisch” ist im Artikel 16 (3) der Landesverfassung als Gesetz verankert.
Am 27. Januar (23:59) ist die Petition beendet worden. 192.500* Menschen aus Baden-Württemberg und ganz Deutschland haben in den letzten Wochen die Petition zum Bildungsplan 2015 unterzeichnet.
Am 30. Januar ist die Petition an den Landtag von Baden-Württemberg übergeben worden.
Ausführliche Informationen zum bisherigen Verlauf der Petition und wie es weiter geht, finden Sie hier:
www.bildungsplan2015.de/petitionsende.
Dort können Sie sich auch für unseren Newsletter eintragen.
Damit bleiben Sie über den Fortgang der Petition informiert:
www.bildungsplan2015.de/newsletter
Wir blicken voller Erwartung auf die nächsten Tage und Wochen.
Vielen Dank für Ihre Unterschrift und die zahlreichen ermutigenden E-Mails,
die uns in der ganzen Zeit erreicht haben.
Ihr Initiatorenkreis
www.bildungsplan2015.de
[*Ergebnis laut openPetition + noch nicht online erfasste fristgerecht eingereichte Unterschriftenbögen, Stand 29. Januar 2014]
20.01.2014, 19:02
Liebe/r Unterzeichner/in,
DANKE für jede einzelne Unterschrift und Ihre Unterstützung! Wir alle zusammen haben vor Kurzem ein wichtiges Teilziel erreicht: 150.000 Unterschriften für die Überarbeitung des Bildungsplans in Baden-Württemberg.
Hunderte Zeitungs-, Radio- und Fernsehberichte haben das Thema in den letzten Tagen öffentlich gemacht. Deutschlandweit wird nun auf breiter Ebene darüber diskutiert. Was uns daran beschäftigt, wie es weiter geht und wie Sie unterstützen können, erfahren Sie unter: www.bildungsplan2015.de/danke
Die Petition ist noch nicht zu Ende – wir sammeln weiter Stimmen und brauchen Ihre Unterstützung.
Wir distanzieren uns zum wiederholten Mal ausdrücklich von jeglichen rechtsradikalen und sonstigen diskriminierenden Kommentaren und Stellungnahmen! Unser Wunsch nach einer Überarbeitung der Leitprinzipien ist nicht gegen eine Personengruppe gerichtet, wie Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle (LSBTTI). Wir sind für eine Gewaltprävention, die sich gegen alle Formen von Ausgrenzung richtet. Uns ist wichtig, dass baden-württembergische Schüler eine Haltung der gegenseitigen Wertschätzung, Empathiefähigkeit und Toleranz entwickeln können. Dazu gehören homosexuelle Schülerinnen und Schüler, aber auch Personen mit Behinderung, unterschiedlicher ethnischer Herkunft, Religion, Alter oder Geschlecht. Darum fordern wir, auch andere Verbände und Gruppen die von Diskriminierung bedroht sind, sich in den Prozess zur Erstellung der Leitprinzipien mit einzubeziehen.
Weitere Informationen: www.bildungsplan2015.de/
18.01.2014, 01:44
Nach einem Software-Update auf openPetition gab es heute Nacht eine einmalige Bereinigung von ungültigen Unterschriften.
Ungültige Unterschriften liegen vor, wenn massenhaft automatisierte Unterschriften von wenigen IP Adressen mit ähnlichen Mustern abgegeben wurden.
Bei dieser Petition wurde ein Missbrauch der Unterschreiben Funktion festgestellt. Jemand hat rund 12.000 gefälschten Unterschriften von einem sehr begrenzten IP Adressraum über einen Zeitraum von 10 Tagen abgegeben. Die fraglichen IP Adressen stammen nicht aus Deutschland, wahrscheinlich von einem Proxy-Server.
Nur diese automatisch generierten und eindeutig gefälschten Unterschriften haben wir aus der Zählung herausgenommen. Daher können wir mit Sicherheit sagen, dass keine Unterschriften realer Personen betroffen sind.
Wir haben die Software so angepasst, dass ein vergleichbarer Missbrauch sehr viel schneller erkannt werden kann und entsprechend reagiert werden kann.
Wir arbeiten ständig an der Optimierung der Erkennung ungültiger Unterschriften. Damit wollen wir eine bestmögliche Qualität und Legitimität einer Petition sicherstellen.
Das Team von openPetition.
13.01.2014, 00:45
Liebe/r Unterzeichner/in,
DANKE für jede einzelne Unterschrift und Ihre Unterstützung! Wir alle zusammen haben ein wichtiges Teilziel erreicht: 100.000 Unterschriften für die Überarbeitung des Bildungsplans in Baden-Württemberg.
Hunderte Zeitungs-, Radio- und Fernsehberichte haben das Thema in den letzten Tagen öffentlich gemacht. Deutschlandweit wird nun auf breiter Ebene darüber diskutiert.
Was sonst noch in den letzten Tagen passiert ist, wie es weiter geht und wie Sie unterstützen können, erfahren Sie unter: www.bildungsplan2015.de/2014/01/12/100-000-stimmen-vielen-dank-wie-geht-es-weiter/
Denn die Petition ist noch nicht zu Ende – wir sammeln weiter Stimmen!
www.bildungsplan2015.de
10.01.2014, 00:55
Das Kultusministerium Baden-Württemberg hat eine Stellungnahme zu dieser Petition auf openPetition abgegeben:
www.openpetition.de/petition/stellungnahme/zukunft-verantwortung-lernen-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens
11.12.2013, 11:44
neues Bild
Neue Begründung: 1. Die LSBTTIQ-Gruppen (4) propagieren die Thematisierung verschiedener Sexualpraktiken in der Schule als neue Normalität und stehen damit in einem krassen Gegensatz zur bisherigen Gesundheitserziehung. In „Verankerung der Leitprinzipien“ fehlt komplett die ethische Reflexion der negativen Begleiterscheinungen eines LSBTTIQ-Lebensstils, wie die höhere Suizidgefährdung unter homosexuellen Jugendlichen, die erhöhte Anfälligkeit für Alkohol und Drogen, die auffällige hohe HIV-Infektionsrate bei homosexuellen Männern, wie sie jüngst das Robert-Koch-Institut (5) veröffentlichte, die deutlich geringere Lebenserwartung homo- und bisexueller Männer, das ausgeprägte Risiko psychischer Erkrankungen bei homosexuell lebenden Frauen und Männern.
2. Das über jahrzehntelange von konstruktiver Zusammenarbeit geprägte Miteinander von Schule und Elternhaus wird durch „Verankerung der Leitprinzipien“ zur Disposition gestellt.
Versprochen wird ein umfassender und ganzheitlicher Begriff von Sexualität. Gemeint ist einerseits ein zu befürwortendes Klima der Akzeptanz, sowie eine Einstellung gegen Homophobie, wofür die Lehrkräfte in Baden-Württemberg eintreten sollen. Die Eckpunkte einer neuen Sexualethik meinen andererseits eine Infragestellung der heterosexuellen Geschlechter von Mann und Frau, möchten aber zugleich den Prozess des Coming-out zu neuen „sexuellen Orientierungen“ pädagogisch propagieren und ihre Diskriminierung abwehren: Konkret wird dies zu einer problematischen Entwicklung in unserem Bundesland führen, denn es geht über die Integration homosexuell lebender Jugendlicher hinaus. Lehrkräfte sollen die nächste Generation mit dem Anspruch, sämtliche LSBTTIQ-Lebensstile seien ohne ethische Beurteilung gleich erstrebenswert und der Ehe zwischen Mann und Frau gleichzustellen, an eine neue Sexualethik heranführen. Aus der gleichen Würde jedes Menschen folgt noch nicht, dass jedes Verhalten als gleich gut und sinnvoll anzusehen ist.
3. Wir sind für eine wissenschaftlich orientierte Pädagogik in Schule, Unterricht und Lehrerbildung und gegen ideologische Theoriekonstrukte. Wir widersprechen den Plänen der Landtagsfraktion der Grünen (6), die Geschlechtserziehung aus dem Biologieunterricht in die sozialwissenschaftlichen Fächer zu verschieben, um so Sexualpolitik im Sinne der LSBTTIQ zu implementieren und die Geschlechter von Mann und Frau durch Gendertheorien infrage zu stellen. Eine so genannte „sexuelle Identität“, wie z.B. die Transsexualität soll baden-württembergischen Schülerinnen und Schülern als Ausdrucksform von gesellschaftlich gewollter Sexualität vermittelt werden. Die psychischen und somatischen Probleme dieser Menschen werden dabei zu gesellschaftlichen Akzeptanzfragen verkürzt. Das ist eine Unterhöhlung des Prinzips der Gesundheitserziehung.
4. In der „Verankerung der Leitprinzipien“ werden Rechte für Lesben, Schule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle abgeleitet, die es nach dem Grundgesetz nicht gibt. Eine von diesen Gruppen erhoffte Änderung der Artikel 3 und 6 des Grundgesetzes wird im Bildungsplan 2015 vorweggenommen und der pädagogische Lehrkörper soll verpflichtet werden, an vielen Stellen nach LSBTTIQ-Vorstellungen zu unterrichten und nicht nach dem Grundgesetz und der baden-württembergischen Landesverfassung. Eine eklatante Schieflage soll Bildungsprogramm werden.
5. Der Vorwurf, Schule sei ein „homophober Ort“, stellt die Lehrkräfte des Landes Baden-Württemberg unter generellen Diskriminierungsverdacht. Zugleich ist das Hauptargument der LSBTTIQ-Akzeptanz-Kampagne die Reduktion der hohen Suizidgefährdung bei homosexuellen Jugendlichen. Es gibt aber keinen empirisch nachweisbaren Zusammenhang zwischen Suizidgefährdung und Diskriminierung, der dies aufgrund nicht akzeptierender Einstellung im Bereich jugendlicher Homosexualität erklären kann.
6. Eine verantwortungsvolle Pädagogik, wie sie der Bildungsplan mit seinen Leitprinzipien und Bildungsstandards vorsieht, verfolgt das Ziel, niemanden an der Schule auszugrenzen und zu diskriminieren. Gegenseitige Achtung und Respekt sind Aufgabe aller Beteiligten im Bildungsbereich. Der Bildungsplan hat eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung und sollte alle relevanten Träger der Zivilgesellschaft einbeziehen. In der vorliegenden Fassung der Leitprinzipien wird der Bildungsplan zum Aktionsfeld von LSBTTIQ-Vertretern. Die Werbung, sexuelle Orientierungen zu akzeptieren und sich gegen die Diskriminierung homosexueller Jugendlicher zu engagieren, steht im krassen Gegensatz zu dem weitgehenden Verschweigen von anderen Formen von Ausgrenzung an den Schulen unseres Landes: In der aktuellen Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (2013) sind die Diskriminierungshinweise im Bereich Bildung und „sexuelle Identität“ am niedrigsten. Man sucht dagegen in „Verankerung der Leitprinzipien“ vergeblich nach ähnlichem Engagement in den Bereichen ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, Geschlecht, oder Weltanschauung/Religion.
Quellen:
(1) Kultusministerium Baden-Württemberg. 2013. Bildungsplanreform 2015 - Verankerung von Leitprinzipien (Stand 18.11.2013 aktualisierte und von der Amtsleitung freigegebene Fassung).
(2) www.sm.baden-wuerttemberg.de /de/Aktionsplan_Fuer_Akzeptanz__gleiche_Rechte_Baden-Wuerttemberg/170735.html
(3) ba-wue.lsvd.de/homophobie-stoppen/
(4) www.netzwerk-lsbttiq.net/files/Netzwerk-LSBTTIQ-PM-2013-09-16.pdf
(5) edoc.rki.de/documents/rki_fv/re7nA60cduA/PDF/22dT5pxX0bTqU.pdf
(6) Forderungen für die Umsetzung von zentralen Themen der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN in der Bildungsplanreform 2015, in: www.brigitte-loesch.de/politik/schwule-lesben-transgender/Positionspapier_BNE_MdL_17052013_final.pdf Weltanschauung/Relig