Gesundheit

Stoppt den Einfluss der Gesundheitsberater auf Krankenhausreformen

Petition richtet sich an
Stiftungen und Bundesgesundheitsminister Spahn
2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 09.12.2020
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

02.02.2021, 17:33

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Ein riesiger Skandal!

GRÜNBUCH 2020
zur Öffentlichen Sicherheit

Quelle: zoes-bund.de/wp-content/uploads/2020/12/201130_Gruenbuch_2020_digital-BF.pdf

Wir haben dieses Grünbuch 2020 für den Bereich Pandemien und Krankenhäuser durchgearbeitet. Diese Seiten bergen Zündstoff ohne Ende:

Der größte Zündstoff:

1) Ein Istitut ZOES, begleitet von mehreren Bundesministerien, sieht große Mängel in der Pandemiebewältigung und fehlende klinische Kapazitäten. Dieses Papier wurde im Auftrag mehrerer Bundesministerium erstellt.
2) Diese Aussage steht im völligen Widerspruch zum "Richtungspapier zu mittel- und langfristigen Lehren - Zwischenbilanz nach der ersten Welle der Corona-Krise 2020" (Abbau der Grund- und Regelversorgung und Umwidmung in Integrierte Versorgungszentren): Quelle: Publikation www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/zwischenbilanz-nach-der-ersten-welle-der-corona-krise-2020-all
3) Die Dimension der Benachteiligung der Notfallstufen 0 (keine) und 1 bei der Covid-Ausgleichsfinanzierung seit Herbst 2020 ist noch größer als erwartet: Sie trifft 87,4% der Krankenhäuser!


30.01.2021, 08:30

Verehrte UnterstützerInnen unserer Petition,

das Ziel ist wichtig - keine Klinikschließungen! Klinikschließungen sind nicht hinnehmbar. Sie gefährden die flächendeckende klinische Versorgung und damit Ihre Gesundheit.

Das gilt in der Corona-Pandemie und auch danach.

Bitte unterzeichnen Sie!

weact.campact.de/petitions/krankenhausschliessungen-stoppen?bucket=20210128-wa-up-krankenhausschliessungen-stoppen&share=69e91ee0-06a7-487f-b9a1-8f5674582b8f&source=copy_email&utm_campaign=20210128-wa-up-krankenhausschliessungen-stoppen&utm_source=copy_email

Vielen Dank und freundliche Grüße
Klaus Emmerich


30.01.2021, 08:29

Verehrte UnterstützerInnen unserer Petition,

das Ziel ist wichtig - keine Klinikschließungen! Klinikschließungen sind nicht hinnehmbar. Sie gefährden die flächendeckende klinische Versorgung und damit Ihre Gesundheit.

Das gilt in der Corona-Pandemie und auch danach.

Bitte unterzeichnen Sie!

weact.campact.de/petitions/krankenhausschliessungen-stoppen?bucket=20210128-wa-up-krankenhausschliessungen-stoppen&share=69e91ee0-06a7-487f-b9a1-8f5674582b8f&source=copy_email&utm_campaign=20210128-wa-up-krankenhausschliessungen-stoppen&utm_source=copy_email

Vielen Dank und freundliche Grüße
Klaus Emmerich


28.01.2021, 17:01

Aus: Ausgabe vom 28.01.2021, Seite 5 / Inland

KRANKENHAUSPOLITIK

Minister Ahnungslos

Nachhilfe für Jens Spahn. Bündnis übergibt Unterschriften gegen Klinikschließungen und Liste der im Vorjahr abgewickelten Standorte

Von Ralf Wurzbacher

»Die Bundesregierung hat keine Kenntnis über die Schließung von Kliniken im Pandemiejahr 2020«, beschied sein Staatssekretär Thomas Gebhart Mitte Januar auf eine mündliche Anfrage des Linke-Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko. ...

Ahnungslosen muss man auf die Sprünge helfen. Also schlug am Mittwoch vormittag eine GiB-Abordnung vor dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) in Berlin-Mitte auf, um Spahn die Liste der bis Jahresfrist geschlossenen Häuser samt einer Aufstellung der akut von der Abwicklung bedrohten Standorte zu überbringen. ..."

Quelle: 28.01.2021: www.jungewelt.de/artikel/395273.krankenhauspolitik-minister-ahnungslos.html

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Ahnungslosen darf geholfen werden!

Zwar gibt es noch keine Krankenhausstatistik 2020 - die kommt wohl erst 2022 heraus. Aber lesen kann jeder, und wer will, kann sich Schließungen auch merken. Das hat Carl Waßmuth vom Bündnis Klinikrettung gemacht.

Mitten in der Corona-Pandemie - wo jedes Krankenhaus gebraucht wird - schlossen mindestens folgende Kliniken.


27.01.2021, 18:34

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Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ zur Quarantäne von 3.000 Mitarbeiter und zur eingeschränkten stationären Behandlung in der Region Bayreuth

Die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ ist über die aktuelle Corona-bedingte Entwicklung in deutschen Krankenhäusern zutiefst besorgt. Schon mehrere Krankenhäuser mussten aufgrund der hausinternen Verbreitung des Corona-Virus für Neuaufnahmen schließen. Am 26.01.2021 hat es das Klinikum Bayreuth, ein Krankenhaus der Maximalversorgung mit immerhin 712 und 336 Betten an beiden Standorten erwischt *1):

"Nur noch, was dringend notwendig ist: Klinik behandelt keine Patienten mehr – mehr als 3000 Mitarbeiter in Quarantäne geschickt. Alle Mitarbeiter und Patienten getestet. Elf Personen mit gefährlicherer Briten-Variante infiziert. Dauer: unbekannt. ... Schuld daran ist das Auftauchen der englischen Mutation des Corona-Virus." *2)

Am Aufnahmestopp des Klinikums Bayreuth wird der Skandal des Kliniksterbens in Deutschland sichtbar:

Im Frühjahr wurden alle Krankenhäuser Deutschlands an der stationären Behandlung von Corona-Patienten beteiligt und entsprechend finanziell unterstützt.

Das hat gut funktioniert!

Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung (die Mehrheit deutscher Krankenhäuser) entlasteten die großen Kliniken von leichten bis mittelschweren Corona-Erkrankten. Viele Grund- und Regelversorger haben auch auf Intensivstationen PatientInnen mit guten Behandlungsergebnissen beatmet.

Seit Herbst 2020 ist dies anders!

Ausreichende finanzielle Unterstützung für Corona-reservierte Betten erhalten lediglich die Krankenhäuser der Maximalversorgung und der Schwerpunktversorgung. Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung sollen nach Wunsch des "Richtungspapiers zu mittel- und langfristigen Lehren - Zwischenbilanz nach der ersten Welle der Corona-Krise 2020" nach Möglichkeit nicht mehr an der Corona-Behandlung beteiligt werden. *3) Sie erhalten seit Herbst 2020 deutlich weniger finanzielle Unterstützung oder keine Covid-19-Ausgleichsfinanzierung, obwohl sie unvermindert Corona-Patienten behandeln.

Das ist die Vorstufe zu einem weitreichenden Vorschlag des Richtungspapiers, die Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung zu schließen und in Integrierte Versorgungszentren mit überwiegender ambulanter Ausrichtung umzuwandeln. *4)

Ein solcher Konzentrationsprozess hätte schwerwiegende Folgen:

1) Eine Epidemie/Pandemie kann zur Blockade einer ganzen Klinik führen, wie jetzt am Beispiel Bayreuth geschehen. Kleinere Kliniken in der Nähe werden einen Großteil der Versorgung übernehmen. Gibt es jedoch nur noch eine Großklinik in einer Region, fällt damit die gesamte stationäre Versorgung der Bevölkerung aus. Ein Ausweichen auf weitere Kliniken ist dann nicht mehr möglich.

2) Eine ähnliche Situation kann auch außerhalb einer Epidemie/Pandemie auftreten, wenn ein Krankenhaus wegen multiresistenten Krankenhauskeimen wesentliche Stationen schließen muss, oder andere Katastrophenfälle eintreten.

Die Entwicklung unzureichender Vorsorgekapazitäten für Pandemien, Katastrophenfälle und multiresistente Krankenhauskeime haben die Bundesregierung und die Gesundheitspolitiker zu verantworten. Sie haben die bundesdeutschen Krankenhäuser seit Jahrzehnten kaputtgespart. Von 1991 bis 2019 wurden 497 Kliniken systematisch abgebaut.

Auf das Schärfste verurteilt die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ den finalen Vorschlag des Richtungspapiers, nun Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung vollständig aus der klinischen Versorgung herauszunehmen.

Es liegt ein paralleler Vorschlag von Gesundheitsberatern der Bundesregierung auf dem Tisch, die Krankenhäuser bundesweit auf nur noch 600 zu reduzieren. *5) Der Bundesgesundheitsminister hat sich von beiden Vorschlägen bisher nicht distanziert.

Wir fordern die Gesundheitsberater und Bundesgesundheitsminister Spahn zu einer umgehenden Kehrtwende der deutschen Krankenhauspolitik auf. Sichern Sie den Erhalt jedes deutschen Klinikstandorts gesetzlich ab und gewährleisten Sie damit die Sicherheit der Bevölkerung in der schweren Corona-Pandemie! Die Bayerische Staatsregierung wird aufgefordert, bis auf Weiteres von Insolvenz bedrohte Kliniken finanziell zu unterstützen und ihre Schließung zu vermeiden!

Himmelkron, 27.01.2021

verantwortlich:
Klaus Emmerich
Klinikvorstand i.R.
Egerländerweg 1
95502 Himmelkron
0177/1915415

www.schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com
klaus_emmerich@gmx.de

*1) Bayerischer Krankenhausplan 2020, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, München, S. 62
*2) kurier.de, 26.01.2021: www.kurier.de/inhalt.briten-virus-klinikum-bayreuth-macht-dicht-3000-in-quarantaene.018f4a30-de54-4fb0-8c66-f647600b624a.html
*3, 4) Barmer Institut für Gesundheitsforschung, Bertelsmann Stiftung, Robert Bosch Stiftung, 2020, Richtungspapier zu mittel- und langfristigen Lehren - Zwischenbilanz nach der ersten Welle der Corona-Krise 2020, www.bertelsmann-


27.01.2021, 12:44

www.gemeingut.org/unterschriftenuebergabe-an-spahn-stopp-von-klinikschliessungen-gefordert/

Unterschriftenübergabe an Spahn: Stopp von Klinikschließungen gefordert
von Katrin Kusche
27. Januar 2021

Berlin, den 27. Januar 2021: In einer öffentlichen Aktion haben heute Aktive vom Bündnis Klinikrettung Unterschriften für Bundesgesundheitsminister Jens Spahn abgegeben. Sie protestierten damit gegen laufende Klinikschließungen und forderten Spahn auf, einen sofortigen Stopp der Schließungen von Krankenhäusern in Deutschland zu veranlassen. Zwanzig Schautafeln zeigten Kliniken, die 2020 schließen mussten, davor wurde jeweils eine Gedenkkerze aufgestellt.

Dazu Laura Valentukeviciute, Mitbegründerin vom Bündnis Klinikrettung und Vorstand von Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB):

„Minister Spahn ließ vor zwei Wochen mitteilen, dass er keine Kenntnis über die Schließung von Kliniken im Pandemiejahr 2020 hat. Wir bringen ihm hier Namen und Standort von allein zwanzig Kliniken, die im Pandemiejahr 2020 schließen mussten. Wir fragen: Herr Spahn, was jetzt? Was sagen Sie zu diesem skandalösen Abbau der stationären Versorgung? Viele der Krankenhäuser haben Corona-Patienten behandelt. Jetzt sind sie zu. Wohin sollen künftige Patientinnen und Patienten nun gebracht werden?“

Carl Waßmuth vom Bündnis Klinikrettung und Sprecher von GiB fügt hinzu:

„Der Bundesgesundheitsminister muss handeln, und zwar sofort. Dreißig weitere Krankenhäuser sind schließungsgefährdet, 190 Kliniken sind akut insolvenzbedroht. Herr Spahn sagt, der Bund wäre nicht zuständig. In Berlin wurde gerade das Volksbegehren für „Gesunde Krankenhäuser“ vom Verfassungsgericht abgelehnt – weil nicht das Land, sondern der Bund zuständig sei. Es ist nicht die Zeit, sich gegenseitig den schwarzen Peter zuzuschieben. Herr Spahn kann und muss jetzt garantieren, dass keine einzige weitere Klinik geschlossen wird.“

Die Aktiven überreichten 8.731 Unterschriften zusammen mit einem Forderungskatalog. Gleichzeitig wiesen sie auf 22 weitere Unterschriftensammlungen sowie zwei Bürgerentscheide hin, die sich ebenfalls gegen Schließung von Kliniken wandten bzw. wenden, zusammen weitere 418.000 Voten.

Pressekontakt: Carl Waßmuth, carl.wassmuth@gemeingut.org

Die Pressemitteilung ist vollständig zu finden unter: www.gemeingut.org/unterschriftenuebergabe-an-spahn-stopp-von-klinikschliessungen-gefordert/

Diese Nachricht leitet weiter:
Klaus Emmerich
Bündnis Klinikrettung
Aktionsgruppe "Schluss mit Kliniksterben in Bayern": schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/
Tel. 0177/1915415


26.01.2021, 20:53

Meldung kurier.de, 26.01.2021

"Nur noch, was dringend notwendig ist: Klinik behandelt keine Patienten mehr – mehr als 3000 Mitarbeiter in Quarantäne geschickt. Alle Mitarbeiter und Patienten getestet. Elf Personen mit gefährlicherer Briten-Variante infiziert. Dauer: unbekannt. Ob das Virus in der ganzen Region ist: unbekannt. Landrat: „Harter Schritt. ...

Bayreuth - Erstmals in der Geschichte Bayreuths ist eine ganze Klinik in Quarantäne. Schuld daran ist das Auftauchen der englischen Mutation des Corona-Virus."

Quelle: www.kurier.de/inhalt.briten-virus-klinikum-bayreuth-macht-dicht-3000-in-quarantaene.018f4a30-de54-4fb0-8c66-f647600b624a.html

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Verehrte Unterstützer(innen),

Pandemien können unvorhersehbare Folge haben - dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden.

Der Skandal aber ist ein anderer!

Im Frühjahr sollten sich alle Krankenhäuser Deutschlands an der stationären Behandlung von Corona-Patienten beteiligen und wurden entsprechend finanziell unterstützt. Und das hat gut funktioniert, weil auch kleine Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung (die Mehrheit deutscher Krankenhäuser) an der Covid-Behandlung beteiligt waren. Damit waren die Lasten der Covid-Behandlung dann auch breit und flächendeckend verteilt.

Seit Herbst 2020 ist dies anders!

Ausreichende finanzielle Unterstützung für Corona-reservierte Betten erhalten nur Krankenhäuser der Maximalversorgung und der Schwerpunktversorgung. Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung sollen nach Wunsch des "Richtungspapiers zu mittel- und langfristigen Lehren - Zwischenbilanz nach der ersten Welle der Corona-Krise 2020" nach Möglichkeit nicht an der Corona-Behandlung beteiligt werden. sie erhalten seit Herbst2020 weniger oder keine Covid-19-Ausgleichsfinanzierung.

Das ist die Vorstufe zum weitreichenderen Vorschlag des Richtungspapiers, die Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung in Integrierte Versorgungszentren mit überwiegender ambulanter Ausrichtung umzuwandeln.

Das Beispiel des Klinikums Bayreuth macht deutlich, was ein solcher Konzentrationsprozess auf wenige Krankenhäuser der Schwerpunkt- bzw. Maximalversorgung auslösen kann:

1) Von einem Tag zum anderen fallen alle stationären Betten des Stadt Bayreuth aus
(Ausnahme Notfälle). Das ist ein immenser Ausfall an stationärer
Behandlungskapazität mitten in der Pandemie.
2) Alle Mitarbeiter sind in Quarantäne. das Personal, das fast 1 Jahr am Limit arbeitet,
muss jetzt weitere private Einschränkungen hinnehmen.
3) Die in Quarantäne befindlichen Mitarbeiter müssen trotzdem arbeiten. Zulässig ist
nur das Pendeln in Privatfahrzeugen zwischen Arbeit und Zuhause - eine riesige
Herausforderung!

Noch gibt es benachbarte Krankenhäuser, die im Frühjahr mit guten Ergebnissen Corona-Patienten behandelten und auch im Herbst zur Eindämmung der Pandemie beitragen können.

Das Beispiel von Bayreuth aber macht deutlich, was passieren kann, wenn sich die Corona-Behandlung und die Behandlung anderer schwerer Erkrankungen auf nur wenige Kliniken konzentriert.

Wir fordern die Gesundheitsberater und Bundesgesundheitsminister Spahn auf, jetzt umgehend jeden deutschen Klinikstandort zu erhalten und so zur Sicherheit der Bevölkerung beizutragen.


26.01.2021, 20:52

Meldung kurier.de, 26.01.2021

"Nur noch, was dringend notwendig ist: Klinik behandelt keine Patienten mehr – mehr als 3000 Mitarbeiter in Quarantäne geschickt. Alle Mitarbeiter und Patienten getestet. Elf Personen mit gefährlicherer Briten-Variante infiziert. Dauer: unbekannt. Ob das Virus in der ganzen Region ist: unbekannt. Landrat: „Harter Schritt. ...

Bayreuth - Erstmals in der Geschichte Bayreuths ist eine ganze Klinik in Quarantäne. Schuld daran ist das Auftauchen der englischen Mutation des Corona-Virus."

Quelle: www.kurier.de/inhalt.briten-virus-klinikum-bayreuth-macht-dicht-3000-in-quarantaene.018f4a30-de54-4fb0-8c66-f647600b624a.html

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Verehrte Unterstützer(innen),

Pandemien können unvorhersehbare Folge haben - dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden.

Der Skandal aber ist ein anderer!

Im Frühjahr sollten sich alle Krankenhäuser Deutschlands an der stationären Behandlung von Corona-Patienten beteiligen und wurden entsprechend finanziell unterstützt. Und das hat gut funktioniert, weil auch kleine Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung (die Mehrheit deutscher Krankenhäuser) an der Covid-Behandlung beteiligt waren. Damit waren die Lasten der Covid-Behandlung dann auch breit und flächendeckend verteilt.

Seit Herbst 2020 ist dies anders!

Ausreichende finanzielle Unterstützung für Corona-reservierte Betten erhalten nur Krankenhäuser der Maximalversorgung und der Schwerpunktversorgung. Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung sollen nach Wunsch des "Richtungspapiers zu mittel- und langfristigen Lehren - Zwischenbilanz nach der ersten Welle der Corona-Krise 2020" nach Möglichkeit nicht an der Corona-Behandlung beteiligt werden. sie erhalten seit Herbst2020 weniger oder keine Covid-19-Ausgleichsfinanzierung.

Das ist die Vorstufe zum weitreichenderen Vorschlag des Richtungspapiers, die Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung in Integrierte Versorgungszentren mit überwiegender ambulanter Ausrichtung umzuwandeln.

Das Beispiel des Klinikums Bayreuth macht deutlich, was ein solcher Konzentrationsprozess auf wenige Krankenhäuser der Schwerpunkt- bzw. Maximalversorgung auslösen kann:

1) Von einem Tag zum anderen fallen alle stationären Betten des Stadt Bayreuth aus
(Ausnahme Notfälle). Das ist ein immenser Ausfall an stationärer
Behandlungskapazität mitten in der Pandemie.
2) Alle Mitarbeiter sind in Quarantäne. das Personal, das fast 1 Jahr am Limit arbeitet,
muss jetzt weitere private Einschränkungen hinnehmen.
3) Die in Quarantäne befindlichen Mitarbeiter müssen trotzdem arbeiten. Zulässig ist
nur das Pendeln in Privatfahrzeugen zwischen Arbeit und Zuhause - eine riesige
Herausforderung!

Noch gibt es benachbarte Krankenhäuser, die im Frühjahr mit guten Ergebnissen Corona-Patienten behandelten und auch im Herbst zur Eindämmung der Pandemie beitragen können.

Das Beispiel von Bayreuth aber macht deutlich, was passieren kann, wenn sich die Corona-Behandlung und die Behandlung anderer schwerer Erkrankungen auf nur wenige Kliniken konzentriert.

Wir fordern die Gesundheitsberater und Bundesgesundheitsminister Spahn auf, jetzt umgehend jeden deutschen Klinikstandort zu erhalten und so zur Sicherheit der Bevölkerung beizutragen.



19.01.2021, 10:21

Verehrte Unterstützerinnen und Unterstützer,

es gibt mehrere bundesweite Petitionen gegen Kliniksterben, die jeweils unterschiedliche Aspekte betrachten.

Am 27.01.2021 ist die Übergabe einer bundesweiten Petiton an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit ganz konkreten Forderungen geplant.

Autoren sind Gemeingut in BürgerInnenhand bzw. das bundesweite Bündnis Klinikrettung.

Wir bitten ausdrücklich:

- Unterstützen Sie auch diese Petition noch vor dem 27.01.2021.
- Sorgen Sie dafür, dass diese Petition mit hoher Beteiligung an das Bundesgesundheitsministerium übergeben werden kann.
- Geben Sie die Information an möglichst viele Freunde/Bekannte weiter.

Der Link zur online-Petition:

www.gemeingut.org/civi-public/?page=CiviCRM&q=civicrm%2Fpetition%2Fsign&sid=29&reset=1

Verstärken Sie damit auch die Anliegen unserer Petition.

Vielen Dank und freundliche Grüße
Klaus Emmerich
Bündnis Klinikrettung www.klinikrettung.de
Aktionsgruppe "Schluss mit Kliniksterben in Bayern" www.schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com


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