12.04.2019, 20:25
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
unsere Petition läuft nun gut zwei Monate und wir haben mittlerweile 18.565 Unterschriften aus Baden-Württemberg zusammen (20.767 insgesamt).
Auch auf politischer Ebene werden wir unterstützt. So steht die SPD hinter unserer Forderung und hat zum Thema am 21.03.2019 einen parlamentarischen Antrag gestellt.
Am 03.04.2019 initiierte die FDP/DVP, die uns ebenfalls unterstützt, auf der 88. Plenarsitzung des Landtags Baden-Württemberg eine Regierungsbefragung zur Stichtagsregelung in Bezug auf unsere Petition.
Hier gab sich Frau Eisenmann offen für Veränderungen.
www.landtag-bw.de/home/mediathek/videos/2019/20190403sitzung0882.html?t=0
Die Offenheit, die Kultusministerin Frau Dr. Eisenmann momentan beschreibt, ist für uns jedoch fadenscheinig:
Sie befürwortet eine bessere Beratung der Eltern, die endgültige Entscheidung sollen aber weiterhin die jeweiligen Grundschulrektor*innen treffen.
Genau dies möchten wir aber ändern, da
1. es kein einheitliches Verfahren für Rektor*innen in Baden-Württemberg gibt, das im Nachhinein auch nachvollziehbar ist,
2. die Entscheidungen oftmals auch andere Gründe beinhalten wie bspw. Klassenteiler usw.,
3. der/die Rektor*in das Kind nicht gut kennt und somit auch nicht realistisch die sozial-emotionale Reife des Kindes einschätzen kann.
Wenn die Lösung für unsere Forderungen nun aber eine bessere Beratung der Eltern sein soll, dann stellt sich uns die Frage:
Wozu sollen wir Eltern beraten werden, wenn wir letztendlich doch nicht selbst entscheiden dürfen?
Wir sind der Meinung, dass wir Eltern unsere Kinder am besten kennen. Wir wollen den bestmöglichen Schulstart für sie! Dafür sollen sie ganzheitlich schulreif sein dürfen und nicht nur kognitiv und motorisch fit, wie es z.B. die Schuleingangsuntersuchung hauptsächlich testet, sondern auch sozial-emotional.
Diese Kompetenzen können fremde Ärzte in den kurzen Sequenzen, in denen sie die Kinder sehen, nicht einschätzen oder bewerten, und schon gar nicht lassen sich diese anhand eines Fragenkatalogs o.ä. testen.
Wir fordern daher, uns diese Kompetenz zuzusprechen, die wir als Eltern auch verdienen!
Wir bitten Sie deshalb uns weiterhin zu unterstützen und zu helfen, dass noch mehr Menschen von der Petition erfahren. Denn sobald das Quorum erreicht ist, können wir diese offiziell an den Landtag übergeben und für unsere Kinder kämpfen.
Bitte teilen Sie unsere Petition auch innerhalb der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis usw. und unterschreiben Sie auch für Ihre Kinder, sofern diese den Inhalt unserer Forderung verstehen.
Wir möchten bei den Politikern nicht in Vergessenheit geraten, sondern so schnell als möglich für unser Anliegen einstehen und dem Landtag die Stimmen offiziell überreichen, damit sich Frau Dr. Eisenmann und alle anderen zuständigen Politiker mit unserer Petition endlich näher beschäftigen.
Vielen Dank und herzliche Grüße
Die Elterninitiative "Stoppt die Früheinschulung in Baden-Württemberg"
