Stadtteilkonferenz diskutiert am 20.02.2023
Ort: Jenfeld-Haus, Charlottenburger Str. 1, 22045 Hamburg
Beginn: 18:30 Uhr
Im Rahmen der Stadtteilkonferenz Jenfeld wird die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) am 20.02. 2023 die Planung zur Umgestaltung der Rodigallee vorstellen und aus Sicht der Behörde erläutern.
Der Umbau der 3 km langen Strecke soll bekanntlich zu einer Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs führen, d.h. Autos sollen im Einzugsbereich und in Hamburg insgesamt weniger genutzt werden. Auch die Stellplätze in der Rodigallee werden in großem Maße abgebaut. Für PKWs wird es auf öffentlichem Grund nur noch wenig Platz geben.
Die Verkehrseinschränkung und Verkehrsumerziehung ist von den grünen Verkehrsideologen politisch gewollt. Die Behörde wird keine Bedenken oder Kritik aufnehmen. Auf dem Podium werden neben Martin Huber aus der Verkehrsbehörde zur Absicherung voraussichtlich mehrere Befürworter des Umbaus Platz nehmen.
Die Bürgerinitiative bittet möglichst viele Besucher um Teilnahme an dieser Veranstaltung. Wir müssen durch Anwesenheit und Wortbeiträge deutlich machen, dass der Umbau der Rodigallee von 4 auf 2 Fahrspuren – mit allen sich daraus ergebenden Problemen - von einem großen Teil der Menschen in Jenfeld/ Marienthal so nicht gewollt ist.
Mehr als 6.350 Menschen unterstützen die Openpetition.
Bitte nehmt am 20.02.2023 an der Veranstaltung teil!
Erläuterung ergänzt, wo die Umbaupläne zu finden sind.
Neue Begründung:
Mehr Staus und eine erhöhte Unfallgefahr wären also die Folge der Umbaupläne. Der sich aufstauende Verkehr, insbesondere an den genannten Knotenpunkten, würde zu Zeitverzögerungen entlang der Strecke führen, aber auch eine erhebliche Steigerung der Abgasbelastung, Gesundheitsgefährdung und mehr Lärm für Anwohner bedeuten. Durch Ausweichverkehre würde dies auch auf angrenzende Wohngebiete zutreffen.
Des Weiteren ist zurzeit außerhalb der Stoßzeiten auf dem rechten Fahrstreifen der Rodigallee stadtauswärts das Parken erlaubt. Anwohner und dessen Besucher nutzen diese Parkmöglichkeiten. Ein Wegfall dieser Möglichkeit würde zu einer erheblichen Reduzierung der Parkmöglichkeiten führen und damit den Besuch von Verwandten, Freunden oder Handwerkern erschweren.
In den Plänen heißt es außerdem, dass bei dem Umbau der Rodigallee insgesamt 30 Bäume gefällt werden sollen. Dabei handelt es sich um Bäume, die mehrere Jahrzehnte alt sind. Zwar sollen in dem Zuge neue Bäume nachgepflanzt werden, diese sind allerdings wesentlich kleiner und würden erst nach Jahrzehnten die Größe und CO2-Bindekraft wie ihre Vorgänger erreichen.
Fraglich ist ebenfalls, wie sinnvoll die Verlegung des Radwegs auf die Fahrbahn ist. Zurzeit ist der Radweg baulich von der Straße getrennt. Sicherlich ist eine Sanierung des derzeitigen Radwegs notwendig, aber eine Verlegung auf die Fahrbahn würde zu weniger Sicherheit für die Radfahrer führen, da bei der neuen Planung Busse öfter den Radstreifen überqueren müssten, um Bushaltestellen zu erreichen. Schon heute können Radfahrer über die 2018/19 gebaute Veloroute 7, die weitgehend parallel zur Rodigallee von der Bovestraße (Marienthal) über den Holstehofweg / Kuehnstraße / Schimmelmannstraße bis zur Charlottenburger Straße in Jenfeld führt, eine schnelle und komfortable Alternative für Radfahrer nutzen. An einigen Stellen soll der Radweg an der Rodigallee zwar hinter der Haltestelle entlanggeführt werden, aber ob dies an allen Haltestellen möglich ist, auch ohne Konflikte mit wartenden Fahrgästen zu provozieren, ist fraglich. Zusätzlich ist anzunehmen, dass durch die hohe Frequenz an Rettungswagen, zum und vom AK Wandsbek, Busse und Autos häufig auf die Radspur ausweichen müssen, um den Rettungswagen Platz zu machen. Stausituation würden vor allem auch das schnelle Vorankommen von Rettungswagen negativ beeinflussen.
Ein Großteil der Pendler, die täglich die Rodigallee nutzen, sind Pendler aus Schleswig-Holstein, insbesondere aus Barsbüttel. Da Barsbüttel weder ans Schnellbahnnetz angeschlossen ist noch über eine ausreichende Busverbindung verfügt, ist es vielen Pendlern nicht möglich auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Eine Verkehrsplanung, die eine wichtige Verbindungstraße betrifft, sollte auch die Interessen derjenigen berücksichtigen, die damit erreicht werden.
Zu guter Letzt: Die Umbaumaßnahmen werden erhebliche Kosten auslösen mit einer entsprechend langen Bauzeit. Die Belastung von Anwohnerinnen und Anwohner, Pendlern und Lieferanten wird enorm sein. Trotzdem wurde davon abgesehen die Öffentlichkeit über die Umbaupläne frühzeitig zu informieren. Darüber hinaus ergeben sich aus der Planung eine Vielzahl an Fragen. Eine Bürgerbeteiligung ist deshalb mehr als geboten. Eine Befragung, die verschiedene Spurvarianten anbietet, wäre das mindeste.
Fest steht für uns, dass der Umbau mit der Fahrstreifenreduzierung, wie zurzeit vom LSBG angestrebt, nicht umgesetzt werden darf.
Die Bürgerinitiative „Rettet die Rodigallee“ freut sich über Ihre Unterstützung!
Infomaterial:
Die fachliche Beschreibung des Umbaus der Rodigallee von Seiten der Behörde (LSBG) finden Sie hier: hier:
„Erste Verschickung“ Jenfelder Allee bis Öjendorfer Damm
Bericht und Pläne zu finden unter dem Buchstaben "R".
"Zweite Verschickung" Bovestraße bis Jenfelder Allee
Bericht und Pläne zu finden unter dem Buchstaben "J".
Präsentation der Umbaupläne im Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft
Drucksachen in der Bezirksversammlung Wandsbek
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 6.344 (5.089 in Hamburg)
Aktualisierung der Verlinkungen: Der LSGB hat seine Internetseite erneuert, sodass die vorherigen Verlinkungen nicht mehr gültig waren. Die sogenannte "zweite Verschickung" befindet sich nicht mehr auf der Seite des LSBG und kann daher nicht verlinkt werden.
Neue Begründung:
Mehr Staus und eine erhöhte Unfallgefahr wären also die Folge der Umbaupläne. Der sich aufstauende Verkehr, insbesondere an den genannten Knotenpunkten, würde zu Zeitverzögerungen entlang der Strecke führen, aber auch eine erhebliche Steigerung der Abgasbelastung, Gesundheitsgefährdung und mehr Lärm für Anwohner bedeuten. Durch Ausweichverkehre würde dies auch auf angrenzende Wohngebiete zutreffen.
Des Weiteren ist zurzeit außerhalb der Stoßzeiten auf dem rechten Fahrstreifen der Rodigallee stadtauswärts das Parken erlaubt. Anwohner und dessen Besucher nutzen diese Parkmöglichkeiten. Ein Wegfall dieser Möglichkeit würde zu einer erheblichen Reduzierung der Parkmöglichkeiten führen und damit den Besuch von Verwandten, Freunden oder Handwerkern erschweren.
In den Plänen heißt es außerdem, dass bei dem Umbau der Rodigallee insgesamt 30 Bäume gefällt werden sollen. Dabei handelt es sich um Bäume, die mehrere Jahrzehnte alt sind. Zwar sollen in dem Zuge neue Bäume nachgepflanzt werden, diese sind allerdings wesentlich kleiner und würden erst nach Jahrzehnten die Größe und CO2-Bindekraft wie ihre Vorgänger erreichen.
Fraglich ist ebenfalls, wie sinnvoll die Verlegung des Radwegs auf die Fahrbahn ist. Zurzeit ist der Radweg baulich von der Straße getrennt. Sicherlich ist eine Sanierung des derzeitigen Radwegs notwendig, aber eine Verlegung auf die Fahrbahn würde zu weniger Sicherheit für die Radfahrer führen, da bei der neuen Planung Busse öfter den Radstreifen überqueren müssten, um Bushaltestellen zu erreichen. Schon heute können Radfahrer über die 2018/19 gebaute Veloroute 7, die weitgehend parallel zur Rodigallee von der Bovestraße (Marienthal) über den Holstehofweg / Kuehnstraße / Schimmelmannstraße bis zur Charlottenburger Straße in Jenfeld führt, eine schnelle und komfortable Alternative für Radfahrer nutzen. An einigen Stellen soll der Radweg an der Rodigallee zwar hinter der Haltestelle entlanggeführt werden, aber ob dies an allen Haltestellen möglich ist, auch ohne Konflikte mit wartenden Fahrgästen zu provozieren, ist fraglich. Zusätzlich ist anzunehmen, dass durch die hohe Frequenz an Rettungswagen, zum und vom AK Wandsbek, Busse und Autos häufig auf die Radspur ausweichen müssen, um den Rettungswagen Platz zu machen. Stausituation würden vor allem auch das schnelle Vorankommen von Rettungswagen negativ beeinflussen.
Ein Großteil der Pendler, die täglich die Rodigallee nutzen, sind Pendler aus Schleswig-Holstein, insbesondere aus Barsbüttel. Da Barsbüttel weder ans Schnellbahnnetz angeschlossen ist noch über eine ausreichende Busverbindung verfügt, ist es vielen Pendlern nicht möglich auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Eine Verkehrsplanung, die eine wichtige Verbindungstraße betrifft, sollte auch die Interessen derjenigen berücksichtigen, die damit erreicht werden.
Zu guter Letzt: Die Umbaumaßnahmen werden erhebliche Kosten auslösen mit einer entsprechend langen Bauzeit. Die Belastung von Anwohnerinnen und Anwohner, Pendlern und Lieferanten wird enorm sein. Trotzdem wurde davon abgesehen die Öffentlichkeit über die Umbaupläne frühzeitig zu informieren. Darüber hinaus ergeben sich aus der Planung eine Vielzahl an Fragen. Eine Bürgerbeteiligung ist deshalb mehr als geboten. Eine Befragung, die verschiedene Spurvarianten anbietet, wäre das mindeste.
Fest steht für uns, dass der Umbau mit der Fahrstreifenreduzierung, wie zurzeit vom LSBG angestrebt, nicht umgesetzt werden darf.
Die Bürgerinitiative „Rettet die Rodigallee“ freut sich über Ihre Unterstützung!
Infomaterial:
Die fachliche Beschreibung des Umbaus der Rodigallee von Seiten der Behörde (LSBG) finden Sie hier:
„Erste Verschickung“ Jenfelder Allee bis Öjendorfer Damm
Rodigallee und vielleicht ganz Hamburg!
Wer möchte mithelfen?
Unser Neujahrswunsch 2023, noch mehr aktive Unterstützung
Liebe Unterstützende,
die Bürgerinitiative/openpetition „Rettet die Rodigallee“ wird auch im Jahr 2023 weiterhin aktiv sein. Bis jetzt haben wir 6.300 positive Rückmeldungen bekommen. Das reicht allerdings noch nicht aus.
Der SPD und den Grünen im Senat und Bezirk geht es nicht um eine Verbesserung der Verkehrssituation. Vielmehr geht es ihnen darum, den Straßenverkehr in der Rodigallee und im Umfeld zu behindern. Die Folgen sind absehbar. Dauerstau und Verkehrschaos im gesamten Wandsbeker Osten sowie neuer Verkehr auf Nebenstrecken und in reinen Wohngebieten. Parkraum wird gewollt vernichtet. Leider ist es so auch beabsichtigt. Bekannterweise geht diese Art von Verkehrspolitik weit über den Bezirk Wandsbek hinaus und betrifft zunehmend ganz Hamburg.
Das wollen wir verhindern.
Ja, Klimaschutz und CO2-Reduzierung sind wichtig. Dieses ist jedoch durch viele Maßnahmen erreichbar.
Mindestens genauso wichtig sind aber auch die Bedürfnisse
• der hier lebenden Menschen (d.h. z.B. junge und ältere Menschen sowie mobil eingeschränkte und behinderte Menschen)
• der Gewerbe- und Handelsbetriebe, der Industrie und Dienstleister sowie das Gesundheitswesen als Arbeitgeber und Dienstleister für uns alle
• der öffentlichen Einrichtungen (Schulen, Kitas, Universität der Bundeswehr, Asklepios-Klinik, Kranken- und Behindertentransporte, Feuerwehr, Stadtreinigung usw.).
Wir wünschen uns jetzt aktive Unterstützung.
Noch ist es nicht zu spät. Wir benötigen aber weitere aktive Helfer. Es gibt vieles zu tun: Wir möchten Kontakte zu anderen Initiativen aufbauen. Diese rücksichtslose Vorgehensweise in der Verkehrspolitik zeigt sich mittlerweile in ganz Hamburg.
Anlieger, Wirtschaft und alle anderen Einrichtungen, die auf einen flüssigen Verkehr und Parkraum angewiesen sind, möchten wir ansprechen und sensibilisieren. Wünschenswert wäre eine breite Bewegung von Bürgern, Betrieben und Institutionen, vielleicht auch hamburgweit und darüber hinaus. Wir möchten SPD und Grünen im Bezirk und Senat signalisieren, dass wir mit dieser Art von Verkehrspolitik ohne Bürgerbeteiligung nicht einverstanden sind und dieses auch zukünftig, d.h. beispielweise bis zur nächsten Bürgerschaftswahl und darüber hinaus, kundtun werden.
Wir hoffen auf Ihre/ Eure Hilfe.
Zum Beispiel durch Ideen auch für weitere Aktionen, beim Netzwerken bzw. Aufbau von Kontakten, durch Unterstützung bzw. Betrieb unseres geplanten Web-Auftritts sowie in den sozialen Medien, beim Gestalten und prüfen von Texten und Flyern oder zur Protokollführung u.v.m.
Sie erreichen uns u.a. per E-Mail über frank.hiemer@hh.de
Mit vielen Grüßen
Die Bürgerinitiative Rettet die Rodigallee
Liebe Unterstützende,
am 21.Juni 2022 wurde die Openpetition „Rettet die Rodigallee“ gestartet. Inzwischen haben wir mehr als 6.200 positive Rückmeldungen erhalten. Dafür möchten wir uns auf diesem Wege bedanken.
Kürzlich hatten wir ein Gespräch beim Hamburger Verkehrssenator Anjes Tjarks und mit Bürgerschaftsabgeordneten von SPD/ GRÜNEN.
Eine Bereitschaft zur Überprüfung des Plans, die Fahrspuren von 4 auf 2 zu reduzieren bzw. die Berücksichtigung der zahlreichen kritischen Kommentare, ist leider nicht erkennbar.
Klimaschutz und CO2-Reduzierung sind wichtig. Verkehrspolitik sollte aber bemüht sein, die Interessen und Erwartungen möglichst vieler Menschen zu erfüllen. Eine Änderung des Verkehrsverhaltens darf nicht unter Druck erfolgen.
Da auf politischer Seite in Hamburg bei rot/grün gegenwärtig kein Entgegenkommen zu erkennen ist, werden wir weitere Schritte prüfen. Einzelheiten bei Gelegenheit.
Wir hoffen weiterhin auf Eure/ Ihre Unterstützung.
Mit vielen Grüßen aus Jenfeld, Marienthal und den umliegenden Stadtteilen.
Liebe Unterstützende,
am 21.Juni 2022 wurde die Openpetition „Rettet die Rodigallee“ gestartet. Inzwischen haben wir mehr als 6.200 positive Rückmeldungen erhalten. Dafür möchten wir uns auf diesem Wege bedanken.
Kürzlich hatten wir ein Gespräch beim Hamburger Verkehrssenator Anjes Tjarks und mit Bürgerschaftsabgeordneten von SPD/ GRÜNEN.
Eine Bereitschaft zur Überprüfung des Plans, die Fahrspuren von 4 auf 2 zu reduzieren bzw. die Berücksichtigung der zahlreichen kritischen Kommentare, ist leider nicht erkennbar.
Klimaschutz und CO2-Reduzierung sind wichtig. Verkehrspolitik sollte aber bemüht sein, die Interessen und Erwartungen möglichst vieler Menschen zu erfüllen. Eine Änderung des Verkehrsverhaltens darf nicht unter Druck erfolgen.
Da auf politischer Seite in Hamburg bei rot/grün gegenwärtig kein Entgegenkommen zu erkennen ist, werden wir weitere Schritte prüfen. Einzelheiten bei Gelegenheit.
Wir hoffen weiterhin auf Eure/ Ihre Unterstützung.
Mit vielen Grüßen aus Jenfeld, Marienthal und den umliegenden Stadtteilen.
Korrektur einer Zahl. Auf der Rodigallee verkehren täglich bis zu 23.000 Fahrzeuge. Die vorherige Zahl von 30.000 bezog sich auf den Knotenpunkt Rodigallee/ Schiffbauer Weg und war in dem Zusammenhang nicht korrekt.
Neuer Petitionstext:
Die Rodigallee befindet sich auf einer Länge von mehr als 3 km im Bezirk Hamburg-Wandsbek und durchzieht die Stadtteile Marienthal und Jenfeld. Täglich verkehren ca.bis 30.000zu 23.000 Fahrzeuge auf der Rodigallee. Die Rodigallee verbindet die schleswig-holsteinische Gemeinde Barsbüttel mit Hamburg, ist Zufahrtsstraße für das Krankenhaus AK Wandsbek und ist eine Zubringerstraße zur Autobahn 24. Abschnittsweise verkehren zusätzlich bis zu sechs Buslinien auf der Rodigallee.
Nun plant der Hamburger Landesbetrieb für Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) die Rodigallee umzubauen. Die Rodigallee soll nicht nur saniert werden, in diesem Zuge soll eine Fahrbahnreduzierung erfolgen. Bislang besitzt die Rodigallee je zwei Fahrstreifen pro Richtung. Die Planung des LSBG sieht nun eine Reduzierung von je einem Fahrstreifen pro Richtung vor, um Platz für Radstreifen und eine Busspur stadteinwärts zu schaffen. Der Bau ist bereits für Mitte 2023 vorgesehen und soll bis 2025 dauern. Weder die Wandsbeker Bezirksversammlung noch die betroffenen Bürgerinnen und Bürger wurden bisher über die Umbaupläne informiert.
Forderungen:
Um die Umsetzung der derzeitigen Umbaupläne für die Rodigallee zu verhindern, hat sich eine Bürgerinitiative „Rettet die Rodigallee“ gegründet. Mit dieser Petition setzen wir uns dafür ein, dass die Umbaupläne für die Rodigallee in dieser Form nicht umgesetzt werden. Eine Sanierung der Fahrbahn sowie der bestehenden Rad- und Fußwege und der Bushaltestellen begrüßen wir. Klimaschutz und CO2-Reduzierung sind wichtig. Wir sprechen uns aber entschieden gegen die Pläne der Fahrstreifenreduzierung aus. Eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sollte durchgeführt werden.
Begründung:
Wir befürchten durch eine Fahrstreifenreduzierung:
- mehr Staus
- mehr Ausweichverkehre in die angrenzenden Wohngebiete
- höherer CO2-Ausstoß
- Konflikte zwischen Bus und Radfahrern
- Wegfall von Parkmöglichkeiten
- Fällung von alten Bäumen
- Erschwertes Durchkommen für Rettungswagen
- Verdrängung der Pendler aus Schleswig-Holstein
- Hohe Baukosten
Was bedeutet das konkret?
Diejenigen, die an der Rodigallee wohnen oder dort täglich verkehren, wissen, dass es bereits jetzt täglich zu Staus kommt. Den Bauplänen ist zu entnehmen, dass den Planern bewusst ist, dass eine Fahrstreifenreduzierung zu Stau führt. In den Unterlagen heißt es dazu: „Die Reduzierung auf einen Fahrstreifen in Fahrtrichtung stadteinwärts wurde zunächst kritisch bewertet. Bei einer Reduzierung auf nur einen Fahrstreifen Richtung stadteinwärts sind bei der aktuellen anzunehmenden Verkehrsbelastung in den Spitzenstunden in den Knotenbereichen Rodigallee / Öjendorfer Damm / Barsbütteler Straße und Rodigallee / Schiffbeker Weg / Jenfelder Allee und Rodigallee / Holstenhofweg Überlastungen und entsprechende Rückstaulängen anzunehmen“.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 6.228 (5.007 in Hamburg)
Die Bürgerinitiative „Rettet die Rodigallee“ hat am 02.12.2022 zwei Ordner mit 6.152 Unterschriften als Zwischenbericht dem Senator für Verkehr und Mobilitätswende übergeben. Mit den Unterschriften wurde die Ablehnung des geplanten Umbaus der Rodigallee/ Jüthornstraße von 4 auf 2 Fahrspuren dokumentiert. In zahlreichen Kommentaren begründen die Unterstützer die Ablehnung des Projekts.
Das Gespräch mit Tjarks verlief in einer ruhigen, sachlichen Atmosphäre und dauerte gut eine Stunde. Beide Seiten tauschten ihre Argumente aus. Von Tjarks wurde u.a. darauf hingewiesen, dass die Rodigallee schon 2017 als sanierungsbedürftig eingestuft wurde. Diesem Hinweis wollte die Initiative nicht widersprechen, betonte aber, dass eine Sanierung der Fahrbahn und der Versorgungsleitungen auch ohne Reduzierung der Fahrspuren möglich sei.
Nach Auffassung der Initiative ist eine Mobilitätswende nicht abzulehnen. Sie setzt aber ausreichende Alternativen voraus. Damit ist u.a. der Ausbau der S 4 mit den neuen Haltestellen Bovestraße, Holstenhofweg und Pulverhof gemeint. Besonders wurde auch eine Verlängerung der U4 von der Horner Rennbahn über die Horner Geest bis nach Jenfeld und über die Landesgrenze hinaus angesprochen.
Nach Auffassung der Initiative darf Verkehrspolitik nicht zu einer Einschränkung der Mobilität führen. Sie darf nicht an den Landesgrenzen halt machen und Fahrradwege müssen sicher befahrbar sein. Verkehrspolitik muss sich an den Bedürfnissen aller Bevölkerungsgruppen orientieren, d.h. junge Menschen, Berufstätige, Teilzeitbeschäftigte, ältere Menschen, Körperbehinderte. Alle Menschen müssen die Möglichkeit haben, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten individuell zu bewegen.
„Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit hatten, dem Verkehrssenator persönlich die Unterlagen zu überreichen. Wir hoffen, im Gespräch zu bleiben. Die Openpetition werden wir aber fortführen. Wir werden weiter dafür kämpfen, dass die gegenwärtigen Pläne der Verkehrsbehörde zurückgestellt und neue Vorschläge ausgearbeitet werden“, so der Sprecher der Bürgerinitiative Frank Hiemer.
„Wir wollen weiter für eine Optimierung des Projekts sorgen. An einem Wirtschaftsstandort wie Hamburg sollte man Mobilität nicht per se einschränken. Wir halten an der Leistungsfähigkeit der Rodigallee fest, bis der Hamburger Senat seine Hausaufgaben erledigt hat,“ so ergänzend der stellv. Sprecher Christian Paulsen.