06.12.2022, 08:38
Korrektur einer Zahl. Auf der Rodigallee verkehren täglich bis zu 23.000 Fahrzeuge. Die vorherige Zahl von 30.000 bezog sich auf den Knotenpunkt Rodigallee/ Schiffbauer Weg und war in dem Zusammenhang nicht korrekt.
Neuer Petitionstext:
Die Rodigallee befindet sich auf einer Länge von mehr als 3 km im Bezirk Hamburg-Wandsbek und durchzieht die Stadtteile Marienthal und Jenfeld. Täglich verkehren ca.bis 30.000zu 23.000 Fahrzeuge auf der Rodigallee. Die Rodigallee verbindet die schleswig-holsteinische Gemeinde Barsbüttel mit Hamburg, ist Zufahrtsstraße für das Krankenhaus AK Wandsbek und ist eine Zubringerstraße zur Autobahn 24. Abschnittsweise verkehren zusätzlich bis zu sechs Buslinien auf der Rodigallee.
Nun plant der Hamburger Landesbetrieb für Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) die Rodigallee umzubauen. Die Rodigallee soll nicht nur saniert werden, in diesem Zuge soll eine Fahrbahnreduzierung erfolgen. Bislang besitzt die Rodigallee je zwei Fahrstreifen pro Richtung. Die Planung des LSBG sieht nun eine Reduzierung von je einem Fahrstreifen pro Richtung vor, um Platz für Radstreifen und eine Busspur stadteinwärts zu schaffen. Der Bau ist bereits für Mitte 2023 vorgesehen und soll bis 2025 dauern. Weder die Wandsbeker Bezirksversammlung noch die betroffenen Bürgerinnen und Bürger wurden bisher über die Umbaupläne informiert.
Forderungen:
Um die Umsetzung der derzeitigen Umbaupläne für die Rodigallee zu verhindern, hat sich eine Bürgerinitiative „Rettet die Rodigallee“ gegründet. Mit dieser Petition setzen wir uns dafür ein, dass die Umbaupläne für die Rodigallee in dieser Form nicht umgesetzt werden. Eine Sanierung der Fahrbahn sowie der bestehenden Rad- und Fußwege und der Bushaltestellen begrüßen wir. Klimaschutz und CO2-Reduzierung sind wichtig. Wir sprechen uns aber entschieden gegen die Pläne der Fahrstreifenreduzierung aus. Eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sollte durchgeführt werden.
Begründung:
Wir befürchten durch eine Fahrstreifenreduzierung:
- mehr Staus
- mehr Ausweichverkehre in die angrenzenden Wohngebiete
- höherer CO2-Ausstoß
- Konflikte zwischen Bus und Radfahrern
- Wegfall von Parkmöglichkeiten
- Fällung von alten Bäumen
- Erschwertes Durchkommen für Rettungswagen
- Verdrängung der Pendler aus Schleswig-Holstein
- Hohe Baukosten
Was bedeutet das konkret?
Diejenigen, die an der Rodigallee wohnen oder dort täglich verkehren, wissen, dass es bereits jetzt täglich zu Staus kommt. Den Bauplänen ist zu entnehmen, dass den Planern bewusst ist, dass eine Fahrstreifenreduzierung zu Stau führt. In den Unterlagen heißt es dazu: „Die Reduzierung auf einen Fahrstreifen in Fahrtrichtung stadteinwärts wurde zunächst kritisch bewertet. Bei einer Reduzierung auf nur einen Fahrstreifen Richtung stadteinwärts sind bei der aktuellen anzunehmenden Verkehrsbelastung in den Spitzenstunden in den Knotenbereichen Rodigallee / Öjendorfer Damm / Barsbütteler Straße und Rodigallee / Schiffbeker Weg / Jenfelder Allee und Rodigallee / Holstenhofweg Überlastungen und entsprechende Rückstaulängen anzunehmen“.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 6.228 (5.007 in Hamburg)