27.06.2023, 12:51
Die Bestrebungen, historische Bauten abzureissen und durch nichtssagende Funktionsbauten zu ersetzen, ist nicht auf Juist beschränkt. Momentan unterstützen wir eine Initiative zum Erhalt einer historischen Villa auf Amrum. Auch dieses geschichtsträchtige Gebäude soll einem Neubau weichen.
Helfen Sie bitte mit Ihrer Unterschrift unter der Amrumer Patition, dass das verhindert werden kann:
openpetition.de/amrum
Vielen Dank von Ihrer
Initiative zur Rettung historischer Bauten
25.04.2021, 23:16
Liebe UnterstützerInnen des Juister Bahnhofs,
es kommen leider schlechte Nachrichten aus Juist — und wir brauchen nochmals Ihre Hilfe. Was ist passiert?
Wir hatten ja die Hoffnung, dass alles gut werden würde: Der Abriss des historischen Bahnhofs war im August 2019 vom Tisch — auch dank Ihres Einsatzes für die Petition. Klasse!
Jetzt allerdings hat die Frisia Umbauten begonnen, die einen schweren Eingriff in das Erscheinungsbild des Bahnhofs bedeuten. Fast die gesamte Bahnhofsmauer wurde um mehrere Meter erhöht. Der Ausblick vom Bahnhofsplatz ist blockiert. Viele Gäste sind entsetzt darüber, was sich dort gerade abspielt.
Eine ausreichende Information durch die Gemeinde oder die Frisia fand wieder einmal nicht statt. Die eindeutige Stellungnahme von 2.268 Unterschriften unter der Petition wurde ignoriert.
Kaum zu glauben, aber es wurde vom Landkreis Aurich offiziell bestätigt: Es liegen keine ausreichenden Genehmigungen für den Umbau vor — die Ostfriesische Zeitung berichtete bereits! Doch die Frisia meint offenbar, sich das einfach herausnehmen zu können. Das Baurecht wird einfach ignoriert.
Bitte helfen Sie und hinterlassen auf der Website der Juister Bahnhofsfreunde einen Kommentar. Dort finden Sie auch Fotos der Baumaßnahmen und ein aktuelles Bahnhofsvideo von Wattführer Heino Behring:
juister-bahnhof.de/kommentare-zur-umgestaltung/
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und mit freundlichem Gruß,
Ihr Frank Jermann, IRHB
14.07.2020, 14:19
Liebe UnterstützerInnen des Juister Bahnhofs,
wir waren bekanntlich erfolgreich — der historische Juister Bahnhof bleibt erhalten. Daran haben Sie alle einen grossen Anteil. Aber wir wissen auch: Der Juister Bahnhof hat Glück gehabt, denn es gab engagierte Menschen wie Sie, die ihre Meinung kund getan haben.
Allerdings werden jeden Tag schützenswerte historische Bauwerke abgerissen, weil sich niemand für sie einsetzt. Meist geht es dabei lediglich um finanzielle Vorteile — kurz gesagt: um Spekulationen.
Dagegen wollen wir etwas tun — über den Juister Bahnhof hinaus. Dafür haben wir die Initiative zur Rettung historischer Bauten (IRHB) gegründet, um auch in anderen Fällen für den Erhalt gefährdeter Gebäude einzutreten.
Bei unserer Arbeit sind wir auf den Fall eines barocken Hauses aus dem 17. Jahrhundert in Frankfurt gestossen. Es soll abgerissen werden. Die Petition läuft hier bei openPetition unter:
openpetition.de/!ffwfl
Wir freuen uns, wenn Sie diese Petition ebenfalls unterstützen. Auf unserer eigenen Seite zu dem abrissgefährdeten Gebäude finden Sie viele Hintergrundinformationen:
irhb.de/bauwerk/frankfurt-niederrad-kelsterbacher-str-28/
Vielen Dank nochmals für Ihre Unterstützung — für den Juister Bahnhof und hoffentlich auch für die Frankfurter Aktivisten!
Gemeinsam erreichen wir etwas!
Mit freundlichem Gruss,
Frank Jermann, IRHB
22.10.2019, 22:35
Liebe UnterstützerInnen der Petition zum Juister Bahnhof,
es gibt Grund zur Freude: Die Pläne, den Juister Bahnhof abzureissen, wurden von der AG Reederei Norden-Frisia gestoppt. Die Quelle dazu ist die Ostfriesen-Zeitung. Es hatte sich eine Redakteurin des Blatts aufgemacht, die auf Juist ins Kraut schiessenden Gerüchte über einen bevorstehenden Abriss aufzuklären.
Dabei stellte sich heraus, dass einige Abrissbefürworter Fake News über einen kurzfristig anstehenden Abriss in die Welt gesetzt hatten. Zudem bestätigten sowohl die AG Reederei Norden-Frisia als auch der Juister Bürgermeister, dass die Abrisspläne vom Tisch seien.
Alles im Lot also? Ja, vordergründig schon. Aber die Fake News, also die gezielt getreuten Falschmeldungen, zeigen eben auch, dass es immer noch Menschen gibt — manche mit nachweislichen Beziehungen zur AG Reederei Norden-Frisia — die sich den Abriss des Bahnhofs sehnlichst wünschen. Offenbar sind denen viele Mittel recht.
So bleibt die Sorge, dass die Entscheidung der AG Reederei Norden-Frisia, der der Bahnhof gehört, keinen Bestand haben könnte. Nun könnte man der Ansicht sein, dass diese Sorge unbegründet, ja geradezu ängstlich anmutet. Abriss vom Tisch, alles ist gut. Auf zum nächsten Thema!
Gemach! Überlegen wir doch einmal: Was sollte die Eigentümerin daran hindern, ihre Entscheidung morgen zu ändern? Vergessen wir nicht: Weder die Frisia, noch die Gemeinde Juist zeigten bisher viel Engagement hinsichtlich ausreichender Informationen und angemessener Kommunikation. Wir wissen also tatsächlich nicht um die Pläne, die man mit dem Bahnhof hat. Wir wissen aber, dass es um sehr viel Geld geht …
Deshalb werden wir drei Dinge tun:
1. Die Petition wird wie geplant weiterlaufen bis zum 26. Februar 2020. Es gehen immer noch jeden Tag Unterschriften ein und es ist nicht verkehrt, den Entscheidern zu zeigen, dass es eine grosse Unterstützung für den Juister Bahnhof gibt.
2. Um auch nach dem Ende der Petition in Kontakt mit den UnterstützerInnen zu bleiben, haben wir — der Freundeskreis Juister Bahnhof — eine Newsletter-Liste eingerichtet. Wir bitten die UnterstützerInnen, sich hier einzutragen. Wenn sich nach Ablauf der Petition etwas Neues ergeben sollte, dann werden wir Sie auf diesem Weg informieren. Unter dem Link
juister-bahnhof.de/newsletter/
können Sie sich in die Newsletter-Liste eintragen. Ich finde, wir sollten in Kontakt bleiben.
3. Auf der Website des Freundeskreises Juister Bahnhof werden wir in der nächsten Zeit eine Umfrage starten, wie Sie sich, liebe Unterstützerin und lieber Unterstützer, die Nutzung des Bahnhofs vorstellen. Der Bahnhof soll erhalten bleiben — was aber soll mit ihm passieren?
So, das ist der — erst einmal — erfreuliche Zwischenstand. Sie alle haben mit Ihrer Unterschrift mitgeholfen, den Abriss der Juister Bahnhofs zu verhindern. Es ist gut zu sehen, dass zivilgesellschaftliches Engagement funktionieren kann! Ihnen gebührt eine grosse Portion Dank und Anerkennung. Bravo!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
Ihr Frank Jermann
31.07.2019, 00:48
Liebe UnterstützerInnen der Petition zum Juister Bahnhof,
es gibt viel Neues zu berichten — und damit das übersichtlich bleibt, haben wir eine Webseite aufgebaut. Sie ist unter juister-bahnhof.de zu finden. Es reicht fast schon, dort einfach ein wenig zu stöbern, aber ich will die wichtigsten fünf Punkte hier in aller Kürze für Sie zusammenfassen — von ernsthaften Dingen bis zu entspannenden:
1. Der Juister Bürgermeister Dr. Tjark Goerges hat sich Ende Mai in einer Stellungnahme zu den Abrissplänen geäussert. Für ihn ist der Abriss offenbar alternativlos. Belastbare Gründe nennt er dafür allerdings nicht. Sie können sein Schreiben (und die des Juisters Reiner Behrends) unter dem Menüpunkt „Nachlesen“ auf der oben genannten Webseite finden.
2. Wenige Wochen nach Goerges' Stellungnahme liess die Frisia verlauten, dass der Juister Bahnhof wohl erhalten bleiben wird. Der Hintergrund ist eine nicht zugesagte Förderung des geplanten Neubaus durch das Land Niedersachsen. Den Zeitungsartikel der Ostfriesen-Zeitung lesen Sie online — auch unter „Nachlesen“.
3. Es geht tatsächlich um Millionen — und nicht um wenige. Auch auf Juist formieren sich Insulaner, die den alten Bahnhof gerne durch einen grossen Funktionsbau ersetzt haben möchten. Deshalb nehme ich beruhigende Aussagen der Bahnhofsgegner nicht besonders ernst. Der Abriss ist sicher nicht vom Tisch.
4. Das liest sich alles beunruhigend, oder? Deshalb habe ich dazu einen Kommentar geschrieben, zu finden unter der Überschrift „Umdenken?“. Die Klickzahlen für diesen Artikel sind immens: mehr als 1.000 in 24 Stunden.
5. Wer nach so viel Ernsthaftigkeit ein wenig Entspannung benötigt, die oder der sollte den Menüpunkt „Geschichten“ aufsuchen. Das könnte sich lohnen: Es sind Juister Bahnhofsgeschichten!
Alles Weitere finden Sie von selbst unter juister-bahnhof.de
Die Petition läuft noch vier Wochen und alle UnterstützerInnen hoffen nochmal auf einen zusätzlichen Schub. Wenn Sie also helfen wollen: Verbreiten Sie das Anliegen und den Link zur Petition für den Erhalt des historischen Juister Bahnhofs.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
Ihr Frank Jermann
16.07.2019, 22:36
Nach all den Monaten hat sich nun ein „Freundeskreis Juister Bahnhof“ etabliert — eine Gruppe von engagierten Menschen, die sich aktiv (!) für den Erhalt des historischen Juister Bahnhofs einsetzen. Es ist beeindruckend, dass und wie sich Menschen aus der ganzen Republik dafür stark machen, damit dieses Wahrzeichen und ortsbildprägende Gebäude der Insel Juist erhalten bleibt.
Eine der Aufgaben des Freundeskreises ist es, auf einer eigenen Website zu dokumentieren und zu informieren. Schauen Sie mal vorbei unter:
juister-bahnhof.de/
Es ist dem Einsatz einiger Mitglieder dieses Freundeskreises zu verdanken, dass die Petition noch einmal richtig Schwung bekommen hat. Wenn Sie konkrete Ideen und Kapazitäten zur Umsetzung haben, dann sind Sie herzlich eingeladen, sich im Freundeskreis zu engagieren. Melden Sie sich über die Kontaktseite auf juister-bahnhof.de.
Die Petition läuft noch zirka einen Monat — nutzen wir die letzten Tage!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
Frank Jermann
12.06.2019, 16:47
Es sickerte in den letzten Tagen durch: Der Juister Bahnhof wird nicht unter Denkmalschutz gestellt. Eine schriftliche Begründung der Behörde ist bisher nicht bekannt. Bekannt wurde lediglich, dass der Bahnhof zu sehr verändert wurde, um einen Denkmalstatus zu rechtfertigen.
Diesem Punkt muss man zustimmen: Der Bahnhof ist tatsächlich verändert worden — und zwar nicht zu seinem Vorteil. Der hässliche Anbau an der Westseite ist nur ein Beispiel. Auch der Eingangsbereich wurde mit einer rein zweckmässigen Front ohne Gespür für Altes oder gar die ehemalige Funktionalität verunstaltet — das vergleichende Bild in diesem Beitrag belegt dies.
Nun, es wird sicher niemanden geben, der diese Entscheidung der Denkmalbehörde anfechten wird — falls das überhaupt möglich ist. Für die Frisia und die Befürworter des Abrisses sind es also gute Nachrichten, die da so langsam von der Behörde an die Öffentlichkeit durchsickern.
Allerdings muss man — aus heutiger Sicht und hinsichtlich des Denkmalstatus' bedauerlicherweise zu spät — festhalten, dass die Grundlage für die jetzige Situation bereits vor langer Zeit geschaffen wurde. Man hat den Bahnhof seit seiner Schliessung weder pfleglich noch angemessen behandelt. Und mit „man“ meine ich sowohl die Eigentümerin als auch die Gemeinde.
Dass eine Vernachlässigung eines Bauwerks irgendwann die Grundlage für einen Abriss werden kann, das ist generell nichts Neues: Immer wieder versuchen Eigentümer, sich auf diese Art ihrer angeblichen „Lasten“ zu entledigen. Wenn dann der Bürgermeister Tjark Goerges noch faktenlos schwadroniert, dass „nur ein Neubau Sinn macht“, dann ahnt man, wem es worum geht und wo die Allianzen liegen.
Letztlich ist die Ablehnung des Denkmalamts, den Bahnhof unter Denkmalschutz zu stellen, ein Mahnmal dafür, was passiert, wenn wir nicht aufpassen. Die Geschicke der Insel Juist und die alten Bauten den wirtschaftlich Interessierten zu überlassen, das führt zu all den unpassenden (um das Wort „hässlich“ zu vermeiden) Neubauten, die auf Juist immer mehr für Unbill sorgen.
Es wird den Juistern auf die Füsse fallen, was sie da seit Jahren aufgrund eines zweifelhaften „Fortschritts“ verscherbeln: ihre Identität.
Wir haben noch zwei Monate Zeit, uns für die Petition zum Erhalt des Bahnhofs einzusetzen. Machen wir das jetzt — denn es wird bereits kolportiert, dass der Bahnhof im Herbst abgerissen werden wird. Was weg ist, ist weg. Und im nächsten Jahr wird es aller Voraussicht nach zu spät sein, um den Bahnhof zumindest in der jetzigen Form zu erhalten.
Machen Sie also bitte nochmal mit und bewerben Sie diese Petition noch heute — am Besten gleich und jetzt.
Vielen Dank,
Frank Jermann
20.03.2019, 00:00
Am 8. September 2019 ist wieder der Tag des offenen Denkmals. Dieser besondere Tag, der europaweit begangen wird, steht dieses Jahr unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“.
Ob dann der Abriss des alten Juister Bahnhofs bereits beschlossen sein wird? Ob das historische Gebäude einem „modernen“ weichen muss?
Immer wieder war es in der Geschichte so, dass Altes dem Modernen weichen musste. Diese Binsenweisheit wird auch in der Diskussion um den Juister Bahnhof gerne mal herausgekramt.
Allerdings muss man auch feststellen, dass der Abriss alter Bauten in vielen Fällen später bedauert wurde. Die Einsicht kam in diesen Fällen zu spät. Auch auf Juist gibt's diese Fälle — aber besonders offen geht man auf der Insel mit dem Verlust und dem, was „gewonnen“ wurde, nicht um.
Man muss klar erkennen, dass es ohne den Erhalt alter Bauten keinen Tag des offenen Denkmals geben könnte. Wäre das denn ein Verlust? Ja, ganz sicher, denn ohne die Kenntnis unserer und das Bewusstsein um unsere Vergangenheit, müssten wir immer wieder bei Null anfangen — anstatt aus der Erfahrung zu lernen.
Unser kulturelles und gesellschaftliches Erbe ist also wichtig. Es stünde der Gemeinde Juist gut an, diesen Gedanken aufzugreifen und zu leben.
Ein guter Schritt dazu wäre es, den Rest des historischen Juister Bahnhofs zu erhalten.Ein richtig toller Schritt wäre es, sich um den Status eines Kulturdenkmals für den Bahnhof zu bemühen.
Um darauf hin zu wirken, müssen wir aber vermutlich diese Petition noch ein ganzes Stück beeindruckender gestalten. Deshalb meine Bitte: Überlegen Sie noch einmal, wen Sie vielleicht als UnterstützerIn anschreiben könnten. Die 1000er-Grenze an UnterzeichnerInnen sollten wir nicht erst Ende April erreichen, finde ich.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung von
Frank Jermann
31.01.2019, 18:07
Das Online-Magazin moderneREGIONAL kümmert sich um um die Baukunst des 20. Jahrhunderts. Jetzt erschien dort ein Artikel über den abrissgefährdeten Juister Bahnhof mit Verweis auf die Petition.
„Für Generationen von Urlaubern hatte die Sehnsucht ein Ziel: den Bahnhof der ostfriesischen Insel Juist. Die Züge sind schon seit über 30 Jahren verschwunden, doch die Erinnerung und der Bahnhof sind geblieben. So ist es kaum verwunderlich, dass sich der 1938 eingeweihte Bau mit dem markanten Uhrenturm als äußerst identitätsstiftend erwiesen hat, und das deutschlandweit!“
Lesen Sie den ganzen Artikel:
www.moderne-regional.de/rettet-den-inselbahnhof/
16.01.2019, 12:31
In einer dankenswerterweise aufgesetzten Webseite zum historischen Juister Bahnhof wurde ein Gastbeitrag zur bauhistorischen Bedeutung des Bahnhofsgebäudes veröffentlicht. Was Ulrich Gietzen dort zusammengetragen hat, ist lesenswert — und bestätigt, dass der Bahnhof erhalten bleiben muss.
www.rettet-den-juister-bahnhof.de/bauhistorische-bedeutung/?fbclid=IwAR1Mbs8H77bUcGK919Eg4HW0miFVnApblwZ5KKdS4sPf6To6MJCKt9r4DWQ