20.03.2019, 00:00
Am 8. September 2019 ist wieder der Tag des offenen Denkmals. Dieser besondere Tag, der europaweit begangen wird, steht dieses Jahr unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“.
Ob dann der Abriss des alten Juister Bahnhofs bereits beschlossen sein wird? Ob das historische Gebäude einem „modernen“ weichen muss?
Immer wieder war es in der Geschichte so, dass Altes dem Modernen weichen musste. Diese Binsenweisheit wird auch in der Diskussion um den Juister Bahnhof gerne mal herausgekramt.
Allerdings muss man auch feststellen, dass der Abriss alter Bauten in vielen Fällen später bedauert wurde. Die Einsicht kam in diesen Fällen zu spät. Auch auf Juist gibt's diese Fälle — aber besonders offen geht man auf der Insel mit dem Verlust und dem, was „gewonnen“ wurde, nicht um.
Man muss klar erkennen, dass es ohne den Erhalt alter Bauten keinen Tag des offenen Denkmals geben könnte. Wäre das denn ein Verlust? Ja, ganz sicher, denn ohne die Kenntnis unserer und das Bewusstsein um unsere Vergangenheit, müssten wir immer wieder bei Null anfangen — anstatt aus der Erfahrung zu lernen.
Unser kulturelles und gesellschaftliches Erbe ist also wichtig. Es stünde der Gemeinde Juist gut an, diesen Gedanken aufzugreifen und zu leben.
Ein guter Schritt dazu wäre es, den Rest des historischen Juister Bahnhofs zu erhalten.Ein richtig toller Schritt wäre es, sich um den Status eines Kulturdenkmals für den Bahnhof zu bemühen.
Um darauf hin zu wirken, müssen wir aber vermutlich diese Petition noch ein ganzes Stück beeindruckender gestalten. Deshalb meine Bitte: Überlegen Sie noch einmal, wen Sie vielleicht als UnterstützerIn anschreiben könnten. Die 1000er-Grenze an UnterzeichnerInnen sollten wir nicht erst Ende April erreichen, finde ich.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung von
Frank Jermann