08.05.2016, 12:13
Wie ich bereits berichtete, tummeln sich seit einigen Tagen vermehrt so genannte ´Trolle´auf unserer Petitionsseite. Sie wollen unsere Petition mit gezielten Fake-Unterschriften torpedieren und in der Öffentlichkeit gezielt diskreditieren.
Deshalb an alle Unterschriftswilligen: ich durchforste die Unterschriften nach auffallend dümmlichen Namen oder Textschnipseln, die nicht weniger dümmlich sind, und werde diese unverzüglich löschen. Wer eine gültige Unterschrift leisten möchte, tut dies am sichersten mit vollem Namen - auch wenn er anonym bleiben möchte - mit einer realen Postleitzahl + Stadt und, ganz wichtig, einer gültigen Email-Adresse, die, zur Kontrolle, auch bitte bestätigt wird. Und nochmals an alle, die Bedenken wegen des Datenschutzes haben: OpenPetition und ich als Petent werden zu keiner Zeit Ihre/Eure Daten an Dritte weitergeben!
So können wir am wirkungsvollsten diesen fiesen Tierchen das Handwerk legen. Ich empfinde es als äußerst schade, dass hier versucht wird, ein legitimes demokratisches Element der Meinungsbildung in dieser Weise zu untergraben. Aber die Zeiten sind halt so ... Beste Grüße und einen wunderschönen Sonntag! Christoph Rösner
07.05.2016, 17:51
Jede einzelne Unterschrift zählt - ausgenommen der Troll-Ergüsse, die hier seit Neuestem erscheinen, aber keine Sorge, liebe UnterstützerInnen, dieser dreiste Schwachsinn wird umgehend gelöscht. Ich habe heute Morgen gehört, dass auch in Karlsruhe solche dummen Schmutzfinken ihr Unwesen treiben - oder es wenigstens versuchen. Aber mit strunzdummer und durchsichtiger Häme kommt man hier nicht weiter.
Ich möchte aber auch einmal den Kommentar eines bundesweit bekannten Satirikers und Kabarettisten, Arnulf Rating, hier explizit publizieren, für alle, die besseres zu tun haben, als ständig die Kommentare nach Verwertbarem zu durchforsten.
Arnulf Rating (Berlin) schreibt uns am 6.Mai.:
"Das Theater Hagen macht eine hervorragende Arbeit und ist ein Leuchtturm der Kultur in dieser Region. Es ist wichtig, solche Orte zu haben und zu pflegen. Wir sprechen immer von der Notwendigkeit der Bildung. Theater ist Bildung. Wo sollen junge Menschen mit der großartigen Kultur des Theaters denn in Verbindung kommen, wenn sie weggespart werden? Kultur ist not-wendig."
Dank an Arnulf!
07.05.2016, 10:50
Dreht Euch nicht um, der Dummtroll geht um!
Nun habe ich mich als Verfasser der hier im Doppelwacholder regelmäßig erscheinenden Glossen - der Doppelwacholder mausert sich im Übrigen inzwischen zu einem ernst zu nehmenden Medium, weil gute journalistische Arbeit von immer mehr Menschen geschätzt wird – es mir auch noch zur Aufgabe gemacht, mit Hilfe einer Online-Petition dazu beizutragen, dass das TheaterHagen in seiner jetzigen Form erhalten und geschützt werden kann.
Und – das muss hier mal gesagt werden – die Unterstützung aus nah und fern ist wirklich imposant. Seit dem 16. April sind mehr als 6000 Unterschriften zusammen gekommen, die eindrucksvoll dokumentieren, wie groß das Bedürfnis ist, sich den Kulturabrissbirnen in den Weg zu stellen. Und noch weitere 40 Tage stehen dazu zur Verfügung.
Während meiner Arbeit an der Petition – Pressemitteilungen, Pflege der Petitionsseite, Unterschriften überprüfen, Kontakte, Gespräche, Unterschriften sammeln, Neuigkeiten aktualisieren etc. – stieß ich auf eine interessante Facebook-Seite mit dem Titel: „Hagen – eine Stadt steht endlich auf.“ Welch ein Titel! Eine von offensichtlich engagierten, verantwortungsvollen Administratoren geführte und kontrollierte Seite – ein eher seltenes Phänomen nicht nur bei Facebook.
Schnell wurde meinem Mitgliedsbegehren stattgegeben, weil ich ja bekanntermaßen auch zu den Aufstehern in dieser Stadt gehöre, und ich schickte meine ersten Posts ins Netz, selbstverständlich zum Thema ´Petition´.
Glaubt es mir, meine treuen Leserinnen und Leser, hättet Ihr innerhalb nur eines einzigen Tages in so viele aggressive, von nackter Angst und kleinbürgerlicher Häme angefüllte Seelchen schauen können wie ich, wäre Euch der Schreck in die Glieder gefahren, und der Grad Eurer gerechtfertigten Sorge um Eure Stadt wäre exponentiell nach oben geschnellt
Da brachten sich die willigen Paladine eines wohl Höheren Wesens in faszinierender Geschwindigkeit in Stellung, diesem neuen Mitglied mal – wohl als Empfangsadresse – gleich so richtig einzuheizen und um ihm die Frontlinien aufzuzeigen. Gerne auch solche Leute, die nicht in Hagen leben oder nach getaner Arbeit ganz schnell wieder verschwinden.
Ich will mal ganz freundlich fragen: Was versteht Ihr unter „Aufstehen“? Vielleicht so? Wir stehen sofort auf, wenn jemand uns dazwischenfunkt? Oder: Wir stehen sofort auf, wenn jemand sich erdeistet, in unserem heimeligen Schmutz zu wühlen? Oder doch: Wir stehen sofort auf, weil das die Treue zu unserem Höheren Wesen gebietet?
Alle drei Lösungen wären doch wenig schmeichelhaft, oder?
Es soll ja Leute geben, die solche Gruppen nach den ersten Anfeindungen sofort wieder verlassen. Dass ich nicht zu denen gehöre … nein.
Es bereitet mir so wunderbare Gefühle, ja, versetzt mich geradezu in eine euphorische Stimmung! Einerseits, so viel Zuspruch von ganz vielen klugen und verantwortungsvollen Menschen zu bekommen, und andererseits, was kann es Schöneres geben, als völlig frei von jeglichem Amt, jeglicher Funktion und vor allem frei von dieser neuerdings sich überall auftuenden Haltung eines aufstehenden Kadavergehorsams die Sonne und den Frühling zu genießen und so ganz nebenbei sich im Liegestuhl über neue Posts zu amüsieren. Herrlich!
Aber es gibt auch ein ernstzunehmendes Problem: denn die Kreativität ist grenzenlos im Kampf gegen die Kritik – denn einige Seelchen, niemand weiß, woher sie kommen, tarnen sich - welch ein Zufall! - seit meinem Eintritt in diese Gruppe jetzt als Trolle, um die Petitionsseite zu unterwandern und mit Fake-Unterschriften zu torpedieren.
Im Englischen gibt es ein schönes Synonym für Troll: twit = !@#$!. Gefällt mir persönlich wesentlich besser.
06.05.2016, 16:51
Nur mit Einschränkungen - s.u. - aus den Richtlinien des Petitionsrechts.
Andere werden leider gelöscht. Sorry.
Das Petitionsrecht im Grundgesetz (Art. 17) schließt alle in Deutschland lebenden Ausländer mit ein.
Wie beim Wahlrecht auch werden Unterschriften von im Ausland lebenden Bürgern des Landes, an das sich die Petition richtet, anerkannt.
Unterschriften von Bürgern aus dem Ausland ohne die Staatsbürgerschaft des Landes an die die Petition gerichtet ist, werden nicht gewertet.
05.05.2016, 23:11
Herzlichen Dank allen 6000!
05.05.2016, 15:53
Die Zustände der TheaterHagen gGbmbH bzw. jene in seinem Aufsichtsrat spitzen sich weiter zu.
Heute, am 5. Mai 2016, wirft einer der profiliertesten Kämpfer und Befürworter und Kritiker der Sparbeschlüsse das Handtuch.
Dr. Klaus Fehske hat offensichtlich dem Druck aus den Reihen der CDU-Mitglieder im Aufsichtsrat nicht länger standhalten wollen. Er zieht jetzt die Konsequenzen und tritt aus dem Theater-Aufsichtsrat zurück.
Kritiker werden inzwischen in Hagen so dermaßen unter Druck gesetzt, dass sie ihre Ämter zur Verfügung stellen. Mobbing auf allerhöchster Ebene.
Das sollte uns UnterstützerInnen weiteren Antrieb verleihen, diese PETITION zu einem vollen Erfolg zu führen!
Meine Überzeugung wächst von Tag zu Tag, dass und das gelingt.
Ihr und Euer Christoph Rösner
www.derwesten.de/staedte/hagen/klaus-fehske-tritt-aus-theater-aufsichtsrat-zurueck-id11798870.html
04.05.2016, 09:24
Dürfen Nicht-Volljährige unterschreiben?
"Das Petitionsrecht im Grundgesetz (Art. 17) schließt alle in Deutschland lebenden also auch Minderjährige mit ein. Vorausgesetzt werden sollte, dass Nicht-Volljährige den Inhalt einer Petition verstehen können und aus eigenem Entschluss heraus ihre Willensbekundung abgeben." (Auszug aus Nutzungsbedingungen OpenPetition) Diskutieren Sie mit Ihren Kindern und jugendlichen Erwachsenen. Sie können die Zukunft unserer Kulturlandschaft und des Theaters Hagen maßgeblich mitgestalten.
Und was Jugendliche alles zustande bringen, kann hier bewundert werden.
www.theaterhagen.de/stueckekonzerte/lutzhagen/
04.05.2016, 09:20
Siegfried Scholz (Hagen) - 04.05.2016 00:11 Uhr
"Kultur gehört zum Leben. Das wird durch unser Theater in wichtigen Inhalten und in vielfältigster Form präsentiert: Oper, Operette, Musical, Revuen ist die Welt der Musik zum Anfassen; Kinderaufführungen machen Kinder und Eltern stolz; Veranstaltungen für Kinder öffnen Herzen und und bewegen Phantasie; das Lutz bringt uns und der Jugend gesellschaftliche Inhalte nahe, wie es wohl kaum eine andere Institution in Hagen schafft und verändert damit Einstellungen bei Zuschauern und Mitwirkenden. Und dann dieses unglaubliche Engagement aller Verantwortungtragenden, Theatermitarbeiter und Künstler, die es trotz schmaleren Budgets immer noch schaffen, neue Projekte ohne erkennbare Qualitätseinschränkung zu realisieren. Es wird Zeit, dass die Politik erkennt, wie wichtig diese Form der Kulturvermittlung und des Erlebens für uns Einzelne und diese Gesellschaft ist. Nicht Einschränkung sondern Unterstützung und Förderung ist angesagt. Die Haltung zu dieser Frage ist für mich auch ein Kriterium, wie ich bei kommunalen Wahlen abstimme."
03.05.2016, 13:08
"Wenn die Kultur in Hagen kaputtgespart wird, versinkt die Stadt vollends im bildungsfernen Prekariat. Was will die Stadt denn denjenigen Bürgern bieten, die mehr von einer l(i)ebenswerten Stadt erwarten als Aldi, Kik, einer oder zwei Shopping Malls und vielleicht noch den Fun Park? Ich habe bis jetzt gern in Hagen gelebt; sollte jedoch die Kultur der Sparwut zum Opfer fallen, werde ich Hagen schnellstmöglich den Rücken kehren."
03.05.2016, 12:17
Dürfen Nicht-Volljährige unterschreiben?
"Das Petitionsrecht im Grundgesetz (Art. 17) schließt alle in Deutschland lebenden also auch Minderjährige mit ein. Vorausgesetzt werden sollte, dass Nicht-Volljährige den Inhalt einer Petition verstehen können und aus eigenem Entschluss heraus ihre Willensbekundung abgeben." (Auszug aus Nutzungsbedingungen OpenPetition)
Diskutieren Sie mit Ihren Kindern und jugendlichen Erwachsenen. Sie können die Zukunft unserer Kulturlandschaft und des Theaters Hagen maßgeblich mitgestalten.
Und noch etwas äußerst Positives: wir bewegen uns in Riesenschritten auf die 6000 zu!
Herzlichst. Christoph Rösner