03.05.2016, 10:46
Ulrike Klessa aus Hagen trägt schwer an Ihrer Stadt und benennt in kurzen, prägnanten Worten unsere Dauertmisere. Sie schrieb am 2.5:
"Es ist immer schwerer zu ertragen, dass jede Stadtverwaltung, die ich hier erlebt habe seit 1977 - solange wohne ich hier - , immer wieder versucht, alle finanziellen Missgriffe über die Kultur zu kompensieren. Inzwischen wird mir Angst und Bange, denn es verstärkt sich der Eindruck, dass Politik und Verwaltung in Hagen wild entschlossen sind, Theater, Orchester u.ä. vor die Wand zu fahren. Ein wahres Ruhmesblatt in der Liste der Fehlentscheidungen. Vielleicht bewirkt diese Petition wenigstens, dass die Verantwortlichen mal ins Grübeln kommen."
...und dennoch lebt Ulrike Klessa seit 39 Jahren noch immer hier. Es muss also etwas dran sein an dieser merkwürdigen Stadt ...
01.05.2016, 22:36
Erstmal große Freude! Aber das ist noch lange nicht das Ende!
01.05.2016, 09:43
doppelwacholder.wordpress.com/2016/05/01/der-beleidigte-volmesultan/
Viel Vergnügen Euch allen in Nah und Fern und einen tollen 1. Mai!
Herzlichst.
30.04.2016, 13:53
...zum Beispiel Heinz-Rainer Becker (Hagen). Er schrieb heute, am 30.04.2016:
"Das Theater Hagen ist eine der wichtigsten identifikationsstiftenden und mit einem beschränkten Einzugsgebiet touristischen Einrichtungen in unserer Stadt. Jeder dort investierte Euro zahlt sich mehrfach aus für die positive Entwicklung Hagens. Jeder dort in der derzeitig diskutierten Höhe eingesparte Euro schädigt die Stadt in einem unverantwortlichen Ausmaß, solange keine alternative Finanzierung feststeht. Und diese Alternative Finanzierung darf die Stadtführung nicht erpressen. Man darf nun mal nicht den Ast absägen, ..".
Und Ulrike Schultz ebenfalls aus Hagen schrieb um 11:33 Uhr
"Das Hagener Theater ist ein unabdingbar wichtiger Pfeiler der Hagener Kultur. Es darf nicht kaputt gespart werden. Und es kann nicht sein, dass ein Theater, das zwei Weltkriege mit folgenden Notzeiten überstanden hat, in einer Zeit des Wohlstands wegen des überbordenden Sozialhaushalts zerstört wird."
30.04.2016, 13:21
Der Artikel des Chefredakteurs am heutigen Samstag. Zur Kenntnisnahme für unsere UnterstützerInnen. Herzlichen Dank Ihnen allen.
30.04.2016, 13:17
...seit diesem Artikel gehen die Hagener Zahlen sehr schön nach oben. Was gute Presse doch alles bewirken kann ...
30.04.2016, 08:39
Barbara Hallmann aus Hagen schrieb am 29.04.2016:
"Ich selber gehe seit fast 3 Jahrzehnten ins Theater und ich habe dort so viele schöne Stunden schon erlebt. Es wäre ein großer Verlust, wenn eine Stadt, wie Hagen, das Theater kaputt sparen würde. Eine Stadt und seine Bürger leben von der Kultur. Nicht auszudenken, wenn es das Theater so nicht mehr gäbe. Gerne bin ich bereit für mein Abo mehr zu bezahlen."
Keine schlechte Idee, den Abo-Preis, um sagen wir, € 10,- zu erhöhen. Das holen wir doch seit fast einem Jahr mit den niedrigen Spritpreisen locker wieder raus ...
30.04.2016, 08:22
DIE STADT HAGEN DROHT, THEATER UND ORCHESTER KAPUTTZUSPAREN
08.04.16
Der Kultur- und Weiterbildungsausschuss der Stadt Hagen hat am 16. März in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen, die Theater gGmbH zu beauftragen, bis zum 30.06.2016 ein Konzept zu erarbeiten, wie eine Kürzung des Zuschussbetrags um 1,5 Millionen jährlich ab 2018 umgesetzt werden kann. Das Konzept soll auch die zeitliche Umsetzung darstellen. Die neu zu besetzende Intendanz und Generalmusikdirektion sollen in die Erarbeitung einbezogen werden. Für diese Vorlage stimmten die Vertreter von SPD, CDU, Die Grünen und Hagen Aktiv. Im April soll der Stadtrat entsprechend beschließen. Der Beschluss würde bedeuten, dass eine künstlerisch verantwortbare Arbeit des Hagener Theaters und Orchesters sowie das Kulturangebot in der Stadt existenziell gefährdet sind.
Seit 2002 sind im Hagener Theater und Orchester Stellen abgebaut und Kürzungen umgesetzt worden. Dann verband die Stadt die Gründung der Theater- und Orchester GmbH im Jahr 2014 mit Zuschusskürzungen. Der Haushaltssanierungsplan vom Herbst 2015 sieht vor, dass die Hagener Kulturinstitutionen weitere 2,25 Millionen Euro einsparen müssen, das Theater soll davon ab 2018 1,5 Millionen Euro tragen. Schon der Aufsichtsrat des Theaters Hagen sah seinerzeit einen solchen Einsparungsbetrag nur im Verzicht auf Musiktheater und Orchester als möglich an.
Die kulturelle Grundversorgung Hagens ist gefährdet. Der Theater gGmbH, beschnitten in ihren Wirkungsmöglichkeiten, winkt die Insolvenz. Die Beschäftigten würden dann aber aufgrund eines Personalüberleitungsvertrages auf die Stadt zurückfallen. Der Spareffekt wäre gering, der Schaden für das Kulturleben hingegen kapital.
Der Landesmusikrat NRW fordert Stadtrat und Oberbürgermeister auf, sich zu einer kulturellen Grundversorgung in Hagen zu bekennen, die Theater gGmbH verantwortungsvoll auszustatten und auf die Dialogangebote der Deutschen Orchestervereinigung, des Deutschen Bühnenvereins und der Künstler selbst einzugehen.
Das 1911 gegründete Theater Hagen ist ein Viersparten-Theater mit Aufführungen in den Bereichen Musiktheater, Ballett, Schauspiel und Kinder- und Jugendtheater. Das Theater hat jährlich rund 188.000 Besucher. Die Theaterzeitschrift „Die deutsche Bühne" benannte das Theater Hagen in der Spielzeit 2014/15 in gleich drei Rubriken als herausragend, mehrere Kritiker der „Welt am Sonntag" würdigten im Juli 2015 Inszenierungen und Opernhaus: „Hagen überrascht immer wieder mit exzellenten Produktionen". Setzt die Stadt ihren Kurs gegen die Kultur fort, wird sie eine andere Überraschung zeitigen.
Reinhard Knoll, Präsident des Landesmusikrats NRW
André Sebald, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Verbände für Musik in Beruf, Medien und Wirtschaft im Landesmusikrat NRW
www.lmr-nrw.de/aktuell/detail/nachrichten/die-stadt-hagen-droht-theater-und-orchester-kaputtzusparen/
29.04.2016, 08:56
Nur ein Link zum Hagener "Leitmedium". Viel Vergnügen bei der Lektüre
doppelwacholder.wordpress.com/2016/04/29/wp-gekuendigt-petition-unterzeichnet/
28.04.2016, 14:55
Geschafft!
Die erste wichtige Marke ist erreicht. 1014 Hagenerinnen und Hagener haben die Petition unterzeichnet!
Hat jemand behauptet, es würde leicht werden? Niemand. Und gerade das ist uns Antrieb.
Wir schaffen das nicht, weil es leicht ist, sondern weil es hart wird.
Und außerdem können wir uns auf außerirdische Mithilfe (man braucht doch aus was zum Schmunzeln in diesen Tagen) verlassen! Lasst unsere Petition erblühen!!!
Verschenkt bitte keine Unterschriften!
Hier zwei wichtige Tipps:
1)
Paare, Familien und andere Gruppen bitte IMMER einzeln unterschreiben!
Familie "Meier" besteht aus vier Mitgliedern. Familie Meier - eine Unterschrift - Peter, Petra, Paul und Pauline Meier - VIER Unterschriften.
2)
Nur die Unterschriften von so genannten "NATÜRLICHEN PERSONEN" können gezählt werden. Restaurant "Schnitzel" - leider verschenkt und wird gelöscht.
Aber der Inhaber und fünf Mitarbeiter vom Restaurant "Schnitzel" jeweils mit Unterschrift = SECHS gültige Unterschriften!
Zwei wichtige Tipps auf dem Weg zu einer erfolgreichen Petition! Danke!
Foto: Sabine Klose