22.04.2016, 10:31
Wer sich ein Bild verschaffen will, warum dieses Theater nicht nur erhaltens - sondern auch förderungswert ist, der möge doch bitte einen Blick in den neuen Spielplan werfen. Mehr Vielfalt geht nun wirklich nicht!
Auf ein Neues!
www.theaterhagen.de/fileadmin/documents/theaterhagen_2016-17.pdf
22.04.2016, 10:25
Ich kann nicht erwarten, dass jeder und jede jeden Kommentar der UnterzeichnerInnen liest. Aber ich tu´s, oder ich versuche es. Deshalb will ich gerne einige Kommentare hier besonders hervorheben, zeigen sie doch, wie nötig, wie unverzichtbar das TheaterHagen - und nicht nur dieses - ist. Herzlichen Dank für all die wunderbaren Einlassungen.
Als ersten Kommentar jedoch möchte ich hier den von Leonie Young aus Basel zur Kenntnis bringen, zeigt er doch, wie fragil unsere Kulturlandschaft ist. Leonie Young schrieb am 18.04.2016 um 17:27 Uhr: "Theater sollte gar nicht erst gerettet werden müssen."
Welch eine wundervolle Vorstellung, nicht in solchen Zeiten leben zu müssen ...
Weitere Kommentare:Annette Hawkridge (Hagen) - 21.04.2016 17:23 Uhr
"Der Kampf um unser hervorragendes Theater ist so wichtig, weil Hagen ohne dieses Theater um eine bedeutsame Kultureinrichtung ärmer wäre und das sowieso in Deutschland grassierende Mittelmaß weiteren Raum gewönne. Es gibt so wenig Anreize, in dieser Stadt zu wohnen; Einkaufsstätten sind sicherlich kein Grund, in dieser Stadt zu bleiben oder neue Einwohner anzusiedeln Ich hoffe und vertraue auf die Einsicht unseres Stadtrates, dass unser lebendiges Theater, das außer geistreicher Unterhaltung ein hohes Maß an sozialer und erzieherischer Arbeit leistet, unbedingt in seinem jetzigen Zustand zu bewahren und zu schützen ist."
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen ... und dennoch werden weitere Kommentare folgen, und ich muss mir nicht jedes einzelne Argument aus den Hirnwindungen schrauben. Das tun alle unsere Theater- Kunst - und Kulturliebhaber und Schützer! Danke!
20.04.2016, 15:31
...2300 Theaterliebhaber und Liebhaberinnen haben die Petition - Stand 20.4.2016 um 13:20 Uhr - unterzeichnet. Das stimmt mehr als zuversichtlich! Meinen herzlichsten Dank an alle.
Aber, und wir müssen in die Zukunft schauen, damit die Petition für Hagen ihr Quorum von 2.200 Unterzeichnern erreicht, muss noch einiges geschehen.
In den nächsten Tagen werden Unterschriftenlisten an markanten Hagener Orten ausliegen. Hier können dann auch Menschen ohne PC, Handy oder Tablet ihre Stimme abgeben.
Aber erst einmal Freude auf der ganzen Linie, und es verbleiben ja auch noch 87 Tage!
Also: bitte weiter verbreiten, teilen und erzählen. Dann wird das schon!
Mit den besten Grüßen! Christoph Rösner
20.04.2016, 15:23
doppelwacholder.wordpress.com/2016/04/19/zusammenarbeit-sieht-anders-aus/
„Zusammenarbeit sieht anders aus“
By Ws
Theater Hagen reagiert auf Pressemitteilung der CDU
RICHTIGSTELLUNG
In der am 14. April 2016 auf der Internetseite TV58.DE unter der Überschrift „CDU Hagen: Theater um das Theater nicht mehr nachvollziehbar“ veröffentlichten CDU-Pressemitteilung, die danach auch in anderen Medien erschienen ist, steht:
„Auch für den Fraktionssprecher von Bündnis 90 / Die Grünen, Joachim Riechel, spiegeln die zwei Punkte des Theaterbeschlusses (vom 7. April 2016) ‚exakt die Eckpunkte wider, die wir seit Jahren mit dem Theater transparent verhandelt haben. Dass die Theaterspitze sie heute wie damals ablehnt ist legitim, ändert aber nichts an den Tatsachen.‘“
Dazu stellen wir fest: Mit dem Theater ist zu keinem Zeitpunkt transparent verhandelt worden. Stattdessen sind dem Theater Beschlüsse mitgeteilt worden, deren Inhalte zuvor nicht mit ihm besprochen worden sind.
Die Theaterleitung hat die Beschlüsse zu keinem Zeitpunkt abgelehnt, jedoch – wie im Übrigen auch die Vertreter der verschiedenen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände – permanent darauf hingewiesen, dass die Umsetzung der Beschlüsse die Änderung (tarif-) rechtlicher Voraussetzungen sowie bestehender Ratsbeschlüsse erfordert, die nicht von der Theaterleitung vorgenommen werden können.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Röspel wird wie folgt zitiert: „Es war spätestens seit dem Jahr 2013 immer Konsens, dass die Theater gGmbH die Tariferhöhungen beim Personal nicht alleine bewältigen kann.(…)Die Stadt verlangt aber von der Theater gGmbH, dass sie ein Prozent der Tariferhöhungen durch Einsparungen selbst erwirtschaftet.“
Dazu stellen wir fest: Mit der Theaterleitung ist im Zusammenhang mit dem angestrebten Rechtsformwechsel besprochen worden, dass in den Jahren 2014-2016 im Rahmen einer Gesamteinsparung von 1,25 Mio. € kumulativ 350 Tsd. € (115-230-350 Tsd.) zur teilweisen Kompensation der Tarifsteigerung eingespart werden sollen. Über eine darüber hinausgehende Übernahme der Kosten für weitere Tarifsteigerungen – in welcher Höhe auch immer – ist weder mit der Theaterleitung gesprochen worden noch hat sie einer solchen Übernahme zugestimmt.
Claus Thielmann wird wie folgt zitiert: „Wir haben mit der Festlegung des Maßnahmenbeginns im Jahr 2018 ausdrücklich dem amtierenden Intendanten und dem Generalmusikdirektor finanziell den Rücken frei gehalten. Schließlich waren sie mit ihrem Programm weder willens noch bereit, entsprechenden Veränderungen am Angebot vorzunehmen. Sie können nun bis zum Ende ihrer Verträge mit dem bisherigen Budget weiter arbeiten. Das hätten wir auch anders sehen können. Umso enttäuschter bin ich jetzt, wenn beide Persönlichkeiten keine Gelegenheit auslassen, um Streit und Zwietracht in die Gremien zu säen.“
Dazu stellen wir fest: Zuzüglich zu bereits erbrachten Einsparungen in siebenstelliger Höhe in den Jahren zuvor, spart das Theater in den Jahren 2014-2016 1,25 Mio. € ein. Das wäre nicht möglich gewesen, wenn sich die Theaterleitung Veränderungen widersetzt hätte. Weder der Intendant noch der Generalmusikdirektor haben zu irgendeinem Zeitpunkt versucht, Streit und Zwietracht zu säen. Sie wissen zudem auch nicht, in welchen Gremien dies hätte geschehen können.
Schließlich wird Wolfgang Röspel wie folgt zitiert: „Wir können sogar verstehen, dass sie (Hilchenbach und Ludwig) sich bis zum Juli 2017 mit einer kostspieligen und furiosen Spielzeit verabschieden wollen. Aber genau deshalb haben wir keinerlei Verständnis dafür, dass die scheidende Theaterspitze versucht, Fakten über ihre Amtszeit hinaus zu schaffen, Einsparungen zu blockieren, Druck auf die Aufsichtsratsmitglieder auszuüben und die Theater-Mitarbeiter zutiefst verunsichern. Vertrauensvolle Zusammenarbeit sieht für mich anders aus.“
Dazu stellen wir fest: Der Intendant und Generalmusikdirektor würden sich natürlich freuen, wenn sie sich mit einer furiosen Spielzeit vom Theater, dem Orchester und dem Publikum verabschieden könnten. Kostspielig kann diese wie immer im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten geplante Spielzeit aufgrund der bereits erwähnten Einsparungen bestimmt nicht werden.
Der Intendant und der Generalmusikdirektor haben nie versucht, „Fakten über ihre Amtszeit hinaus zu schaffen und Einsparungen zu blockieren.“ Bei ihrem Abschied wird das Theater während ihrer Amtszeit ca. 3 Mio. eingespart haben. Selbstverständlich haben weder der Intendant noch der Generalmusikdirektor zu keinem Zeitpunkt Druck auf den Aufsichtsrat ausgeübt oder gar die Theatermitarbeiter verunsichert.
Vertrauensvolle Zusammenarbeit sieht in der Tat anders aus. Keiner der in der CDU-Pressemitteilung zu Wort gekommenen Herren hat bisher das Gespräch mit der Theaterleitung gesucht.
Norbert Hilchenbach, Intendant
Michael Fuchs, Geschäftsführer
Florian Ludwig, Generalmusikdirektor
Und jetzt das Positive: die Petition läuft gerade einmal den fünften Tag, und es haben 23
18.04.2016, 13:42
Ich habe einen Kommentar aus den vielen ausgewählt.
Simone Heiland aus Heilbronn schreibt am 18.04.2016 um 10:26 Uhr folgenden wunderbaren Text:
"Es ist die Kultur, die uns zu Menschen macht." Martin Roeder-Zerndt, ehemaliger Chef des Heilbronner Stadttheaters Warum ist es so schwer zu begreifen, dass es die Kultur ist, die Menschen zusammenbringt und zusammenhält, die fruchtbaren Gedankenaustausch erst möglich macht, die ein Bindeglied zwischen den Völkern ist. Kultur allein kann Kriege verhindern. Davon bin ich überzeugt. Musik, Malerei, Dichtung und Wahrheit, Kunst und Philosophie, Bildhauerei und Architektur - die Auseinandersetzung mit dem, was Leben ausmacht, macht demütig und dankbar. Nicht Politik und Wirtschaft. Wer Kultur aus seinem Leben verbannt, wird eingehen wie eine Primel. Kultur und Sport sind die einzigen Betätigungsfelder, in denen Nationalitäten keine Rolle spielen, die keinen Hass säen. Drum: Lasst die Stadttheater bestehen! Das gilt nicht nur für Hagen. Rückt die Kultur ins Rampenlicht bei Euren Haushaltsplanungen, ihr Stadtväter und -räte allerorten. Sucht Sponsoren und Mäzene, setzt Stiftungsgelder ein, wenn es anders nicht möglich ist, aber lasst die Theater am Leben. Wer Kultur auf ein Minimum reduziert, hat nichts begriffen. Gar nichts. Die Kultur ist die Seele einer jeden Gemeinschaft, nicht Politik und Wirtschaft. Weil es die Kultur ist, die uns zu Menschen macht! Simone Heiland, Redakteurin
18.04.2016, 11:18
...die Max-Reger Musikschule gehört selbstverständlich dazu ...
Neuer Petitionstext: Die Existenz des Hagener Theaters ist massiv bedroht. Sollten die Sparmaßnahmen in Höhe von 1,5 Millionen zzgl. des 1 Prozentes der Tariferhöhungen umgesetzt werden müssen, wird das TheaterHagen ab 2018 in dieser über die Region anerkannten Form nicht weiter existieren können.
Das Feuer des einzig verbliebenen, nennenswerten Hagener Leuchtturms wird erlöschen. Die Konsequenz werden Spartenschließungen sein, Abwanderung von hunderten Angestellten und Künstlern, Abfindungszahlungen, Prestigeverlust. Am Ende droht die Umwandlung in ein so genanntes "bespieltes Haus", was nichts anders bedeutet als der Einkauf teurer Fremdproduktionen. Und es steht zu befürchten, dass damit auch andere wichtige Kulturinstitutionen wie die MAX-REGER Musikschule, das KEO, der HOHENHOF oder die KULTURZENTREN in Mitleidenschaft gezogen werden.
Hagen würde als erfolgreicher und regelmäßig positiv besprochener Standort von der Kulturlandkarte Deutschlands verschwinden.
Zahllose Verbände und Einrichtungen haben Sie aufgefordert, ja geradezu angefleht, gemeinsam trag- und zukunftsfähige Lösungen zu erarbeiten.
Die geballte bundesdeutsche Kulturkompetenz stünde Ihnen mit Rat und Tat zur Seite: die Deutsche Orchestervereinigung - www.dov.org/DOV_Startseite//.html., der Deutsche Bühnenverein www.buehnenverein.de/de/1.html, der Deutsche Musikrat www.musikrat.de/startseite/, Medien, Künstler und kompetente BürgerInnen.
Verehrter Herr Oberbürgermeister: Geben Sie Ihren Widerstand auf. Revidieren Sie die Sparvorgaben und ergreifen Sie die Chance, in letzter Minute die desaströse Entwicklung am Hagener Theater aufzuhalten.
Hagen kann sich diesen Verlust nicht erlauben. Sorgen Sie dafür, dass der Deutsche Kulturrat Hagens Theater von der Roten Liste Kultur streichen kann. www.kulturrat.de/dokumente/rote-liste-kultur/rote-liste-kultur-4.pdf.
"Die ganze Kultur ist eine große, endlose Zusammenarbeit."
August Strindberg
18.04.2016, 10:23
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ... dennoch: in den ersten zwei Tagen haben bereits mehr als 800 Unterstützerinnen und Unterstützer die Petition zur Rettung des Hagener Theaters unterzeichnet. Dafür allen auf diesem Wege meinen allerherzlichsten Dank!
Ich gebe zu, anfänglich war ich skeptisch. Doch die Erfolge der ersten zwei Tage geben mir und uns allen Recht.
Damit unsere Petition ein wirklich grandioser Erfolg wird, brauchen wir jegliche Form der Unterstützung. Verbreiten, teilen, kommentieren und weitersagen!
Und jenen, die nicht online sind, aber gerne unterzeichnen würden, kann man sein Handy, seinen Pc oder sein Tablet zur Verfügung stellen.
Das war´s erst einmal für heute. Ich werde Sie und Euch auf dem Laufenden halten und werde auch die persönliche Unterstützung dieses oder jenen Menschen benötigen. Aber dazu später mehr. Vorerst: Dank an alle!
18.04.2016, 10:10
Auf Grund von Hinweisen und Anregungen aus der Reihe der Unterzeichner habe ich zur besseren Findung der Petition den Titel präzisiert.
Auch den Hinweis auf die weiteren wichtigen Hagener Kultureinrichtungen habe ich berücksichtigt.
Neuer Titel: Rettet das Theater Hagen! Herr Oberbürgermeister: OB Erik O. Schulz: Kassieren Sie die Sparvorgabe. Für eine sichere Zukunft unseres Theaters
Sparvorgabe!
Neuer Petitionstext: Die Existenz des Hagener Theaters ist massiv bedroht. Sollten die Sparmaßnahmen in Höhe von 1,5 Millionen zzgl. des 1 Prozentes der Tariferhöhungen umgesetzt werden müssen, wird das TheaterHagen ab 2018 in dieser über die Region anerkannten Form nicht weiter existieren können.
Das Feuer des einzig verbliebenen, nennenswerten Hagener Leuchtturms wird erlöschen. Die Konsequenz werden Spartenschließungen sein, Abwanderung von hunderten Angestellten und Künstlern, Abfindungszahlungen, Prestigeverlust. Am Ende droht die Umwandlung in ein so genanntes "bespieltes Haus", was nichts anders bedeutet als der Einkauf teurer Fremdproduktionen. Und es steht zu befürchten, dass damit auch andere wichtige Kulturinstitutionen wie KEO, der HOHENHOF oder die KULTURZENTREN in Mitleidenschaft gezogen werden.
Hagen würde als erfolgreicher und regelmäßig positiv besprochener Standort von der Kulturlandkarte Deutschlands verschwinden.
Zahllose Verbände und Einrichtungen haben Sie aufgefordert, ja geradezu angefleht, gemeinsam trag- und zukunftsfähige Lösungen zu erarbeiten.
Die geballte bundesdeutsche Kulturkompetenz stünde Ihnen mit Rat und Tat zur Seite: die Deutsche Orchestervereinigung - www.dov.org/DOV_Startseite//.html., der Deutsche Bühnenverein www.buehnenverein.de/de/1.html, der Deutsche Musikrat www.musikrat.de/startseite/, Medien, Künstler und kompetente BürgerInnen.
Verehrter Herr Oberbürgermeister: Geben Sie Ihren Widerstand auf. Revidieren Sie die Sparvorgaben und ergreifen Sie die Chance, in letzter Minute die desaströse Entwicklung am Hagener Theater aufzuhalten.
Hagen kann sich diesen Verlust nicht erlauben. Sorgen Sie dafür, dass der Deutsche Kulturrat Hagens Theater von der Roten Liste Kultur streichen kann. www.kulturrat.de/dokumente/rote-liste-kultur/rote-liste-kultur-4.pdf.
"Die ganze Kultur ist eine große, endlose Zusammenarbeit."
August Strindberg
Neue Begründung: "Von meiner Stadt verlange ich: Strom, Wasser und Kanalisation.
Was die Kultur anbelangt, die besitze ich bereits."
Mit diesem sarkastischen Zitat von Karl Kraus könnte man es bewenden lassen. Doch es gilt, einer unheilvollen Entwicklung - nicht nur in Hagen - aber hier im Besonderen Einhalt zu gebieten, weil eine lebendige Kultur Spannung bedeutet im Kampf gegen den Rückschritt. Sollten die Sparpläne für das Hagener Theater ab 2018 umgesetzt werden müssen, würde das einen massiven Rückschritt nicht nur für die Kultur in Hagen, sondern für die Stadt selbst bedeuten.
Rund 180.000 Besucher - auch aus dem Umland - zieht das Theater Jahr für Jahr in seinen Bann. Eine nicht zu ignorierende Menschenmenge, die Hagen besucht. Auch die rund 300 technischen und künstlerischen MitarbeiterInnen des Theaters tragen mit ihren Familienangehörigen, ihren vielfältigen künstlerischen Betätigungen, neben denen im Theater, dazu bei, den sozialen und wirtschaftlichen Abstieg Hagens abzufedern.
Dies alles gilt es aufzuhalten. Hierzu kann soll diese Petition beitragen.
Für mehr als Strom, Wasser und Kanalisation!
Jeder, der fürchtet, Hagen werde den Verlust seines Theaters nicht verkraften, sollte diese Petition unterzeichnen.