Region: Hagen
Erfolg
Kultur

Rettet das Theater Hagen! Herr OB Erik O. Schulz: Kassieren Sie die Sparvorgabe!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Erik O. Schulz
12.790 Unterstützende 4.977 in Hagen

Petition hat zum Erfolg beigetragen

12.790 Unterstützende 4.977 in Hagen

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

24.04.2016, 10:04

Ein schöner, beinahe lyrischer Kommentar von Evelyn Jasniewicz aus Hagen. Evelyn schrieb am 19.04.um 23:29 Uhr
"Oft ernte und schmecke ich erst jetzt, was dieses Theater mir und meiner Familie in der bisherigen Zeit alles geschenkt hat. Die Kunst ist der Zeit immer weit voraus. Was müssten wir alles entbehren, nähmen Sie uns das Theater?"

Ernten, schmecken, fühlen - das alles schenkt uns die Kultur.


24.04.2016, 09:43

eine Aktualisierung stand an einer Woche
Neuer Petitionstext: Die Existenz des Hagener Theaters ist massiv bedroht. Sollten die Sparmaßnahmen in Höhe von 1,5 Millionen zzgl. des 1 Prozentes der Tariferhöhungen umgesetzt werden müssen, wird das TheaterHagen ab 2018 in dieser über die Region anerkannten Form nicht weiter existieren können.
Das Feuer des einzig verbliebenen, nennenswerten Hagener Leuchtturms wird erlöschen. Die Konsequenz werden Spartenschließungen sein, Abwanderung von hunderten Angestellten und Künstlern, Abfindungszahlungen, Prestigeverlust. Am Ende droht die Umwandlung in ein so genanntes "bespieltes Haus", was nichts anders bedeutet als der Einkauf teurer Fremdproduktionen. Und es steht zu befürchten, dass damit auch andere wichtige Kulturinstitutionen wie die MAX-REGER Musikschule, das KEO, der HOHENHOF oder die KULTURZENTREN in Mitleidenschaft gezogen werden.
Hagen würde als erfolgreicher und regelmäßig positiv besprochener Standort von der Kulturlandkarte Deutschlands verschwinden.
Zahllose Verbände und Einrichtungen haben Sie aufgefordert, ja geradezu angefleht, gemeinsam trag- und zukunftsfähige Lösungen zu erarbeiten.
Die geballte bundesdeutsche Kulturkompetenz stünde Ihnen mit Rat und Tat zur Seite: die Deutsche Orchestervereinigung - www.dov.org/DOV_Startseite//.html., Orchestervereinigung, der Deutsche Bühnenverein www.buehnenverein.de/de/1.html, Bühnenverein, der Deutsche Musikrat www.musikrat.de/startseite/, Musikrat, Medien, Künstler und kompetente BürgerInnen.
Verehrter Herr Oberbürgermeister: Geben Sie Ihren Widerstand auf. Revidieren Beweisen Sie Ihren BürgerInnen, dass Sie in Ihrem Interesse handeln, und setzen Sie sich für die Sparvorgaben und ergreifen Rücknahme der Sparvorgabe für 2018 ein. Ergreifen Sie die Chance, in letzter Minute die desaströse Entwicklung am Hagener Theater aufzuhalten.
Hagen kann sich diesen Verlust Hagen, in seiner jetzigen Verfassung, wird diese Einschnitte bei seinem Theater nicht erlauben. verkraften.
Sorgen Sie dafür, dass der Deutsche Kulturrat Hagens Theater von der Roten Liste Kultur streichen kann. www.kulturrat.de/dokumente/rote-liste-kultur/rote-liste-kultur-4.pdf.
"Die ganze Kultur ist eine große, endlose Zusammenarbeit."
August Strindberg
Neue Begründung: "Von meiner Stadt verlange ich: Strom, Wasser und Kanalisation.
Was die Kultur anbelangt, die besitze ich bereits."
Mit diesem sarkastischen Zitat von Karl Kraus könnte man es bewenden lassen. Doch es gilt, einer unheilvollen Entwicklung - nicht nur in Hagen - aber hier im Besonderen - Einhalt zu gebieten, weil eine lebendige Kultur Spannung bedeutet im Kampf gegen den Rückschritt. Sollten die Sparpläne für das Hagener Theater ab 2018 umgesetzt werden müssen, würde das einen massiven Rückschritt nicht nur für die Kultur in Hagen, sondern für die Stadt selbst bedeuten.
Rund 180.000 Besucher - auch aus dem Umland - zieht das Theater Jahr für Jahr in seinen Bann. Eine nicht zu ignorierende Menschenmenge, die Hagen besucht. Auch die rund 300 technischen und künstlerischen MitarbeiterInnen des Theaters tragen mit ihren Familienangehörigen, ihren vielfältigen künstlerischen Betätigungen, neben denen im Theater, dazu bei, den sozialen und wirtschaftlichen Abstieg Hagens abzufedern.
Die Sparvorgabe birgt ein nicht zu kalkulierendes Risiko sowohl für das Theater, als auch für die Stadt.
Dies alles gilt es aufzuhalten. Hierzu soll diese Petition beitragen.
Für beitragen.
Hagen braucht mehr als Strom, Wasser Wasser, Kanalisation und Kanalisation!
unterirdische Mülleimer!
Jeder, der fürchtet, Hagen das TheaterHagen werde den Verlust seines Theaters die erzwungene Selbstbeschneidung in genannter Höhe nicht verkraften, sollte diese Petition unterzeichnen.


23.04.2016, 09:11

Luna Cabantous aus Hagen schrieb am 22.04.2016 um 20:19 Uhr:

"Hagen darf nicht an Kultur verlieren! Ich gehe so oft mit meiner Mutter ins Theater. Jedes Stück war atemberaubend und auch das Ballett ist jedes Mal großartig! Das Theater darf nicht schließen! Ich bin auch im Jugendclub bei Werner Hahn und ohne meinen Theater-Donnerstag wäre die Woche nur halb so schön. Toi toi toi! Ich hoffe ihr findet einen Intendanten und sammelt viele Unterschriften! Ich werde meine Schule informieren sodass viele Menschen noch unterschreiben!"

Liebe Luna, wir werden alles dafür tun, dass Du Deinen Theaterdonnerstag auch weiterhin mit vielen anderen genießen kannst. Versprochen! Vielleicht schreibst Du mir mal, auf welcher Schule Du bist. Dann könntest Du einige Unterschriftenlisten auslegen. Herzlichen Dank für Dein Engagement. Leute wie Dich brauchen wir! Auf bald, liebe Luna!




22.04.2016, 20:20

Ich bedanke mich zwischendurch für jede einzelne Unterschrift und für jeden Kommentar!
Das ist jetzt, nachdem die Petition ihre erste Woche erreicht, mehr als nötig. Und ich verbinde meine Dank selbstverständlich mit der Bitte, nicht müde zu werden und unsere Petition weiter zu verbreiten.
Wir nähern uns der 3000! - nach nur 6 Tagen! Wahnsinn!


22.04.2016, 19:47

Es ist viel besser, wenn Paare, (Geschwister - Ehe - oder sonstige Paare) einzeln zeichnen. Wenn beide unter einer Unterschrift zeichnen, wird nur eine Stimme gezählt.
Danke. .


22.04.2016, 19:32

Andreas Mirschel war bis 2016 Solooboist am TheaterHagen. Er schickt uns am 22.04.2016 um 16:44 Uhr folgenden Kommentar, für den wir uns nur bedanken können.

"Am und im Theater Hagen wird mit großer Leidenschaft und großer Sorgfalt, mit Liebe zum Detail, ohne dabei weitsichtige Ziele und Planungen zu vernachlässigen, wird mit Enthusiasmus, der auch vor ideellem Einsatz ( z.B.Verzicht auf Honorar bei speziellen Kammermusikveranstaltungen) nicht zurückschreckt, gearbeitet - für das Publikum, aber - wie es seit Jahrzehnten den Anschein hat - "gegen" die politisch Verantwortlichen, die leider allergrößtenteils nicht zum Publikum gehören, deshalb auch nicht wirklich einschätzen können, ob am Theater und wie am Theater gearbeitet wird. Umso bedauerlicher - um nicht zu sagen ärgerlicher - ist es, wenn aus diesem Personenkreis heraus zweifelhafte Kürzungsentscheidungen gefällt werden, die jeden Respekt vor der seriösen Arbeit ihrer (ehemaligen) Mitarbeiter vermissen lassen. Es geht schließlich um die Arbeitsplätze vieler hoch spezialisierter, hoch engagierter und darüber hinaus Steuer zahlender Mitbürger in einem gut aufgestellten und gut funktionierendem "Betrieb". Das sagt einer, der wie?, wovon er spricht: Ich war von 1975 bis 2016 Solooboist im Philharmonischen Orchester und habe das jahrzehntelange Auf und Ab, das dem Theater immerwährend zugemutet wurde, "hautnah" miterleben dürfen. Vielleicht "gönnt" man den Mitarbeitern des Theaters endlich doch einmal den "Luxus", ihrer wertvollen Aufgabe ohne Existenzängste und andauernde Frustrationen nachgehen zu dürfen - zum Wohle der ganzen Stadt, einer Stadt, deren "Wohlfühlfaktor" in anderen Bereichen bereits bedenkliche Abwärtstendenzen zeigt."


22.04.2016, 13:51

Da ist mir der "Herr" dadurch gegangen ... sorry. Dank an Herrn Dr. Ralph Philipp Ziegler.


22.04.2016, 13:35

Ziegler Dr. Ralph Philipp (Offenbach) - 22.04.2016 10:52 Uhr

"Ich kenne das Theater Hagen seit meiner Studienzeit als ein Haus, das mit Intelligenz, Vielfalt, Einfallsreichtum, Mut und Originalität in einer von hochsubventionierten großen Häusern dominierten Szene einen überaus spannenden und wahrnehmbaren Akzent setzt. Gleichzeitig ist es damit ein Musterbeispiel einer klugen Stadttheaterinstitution, die in einer Stadt mit einer komplexen Gegenwart und Aufgabenstellung für die Zukunft Heimisches verhandelt, in dem sie es mit einem wagemutigen Blick in und durch die Welt tut.
Und umgekehrt der Kunst aus aller Welt einen spezifisch örtlichen Bezug gibt.
Als Kulturamtsleiter einer wirtschaftlich ähnlich gebeutelten Stadt - Offenbach am Main - sind mir alle Sparthemen bestens bekannt. Die Institution 'Theater Hagen' um 1,5 Millionen zu opfern rettet mit Sicherheit nicht das finanzielle Rückgrat der Stadt - aber sie beraubt die Stadt eines anderen Rückgrats in Geist und Zusammenhalt, dessen Bedeutung nur eine kurzsichtige Politik als geringer denn eine marginale Korrektur im Haushalt ansehen kann."

Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Herzlichen Dank an Ziegler!


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