18.04.2016, 10:10
Auf Grund von Hinweisen und Anregungen aus der Reihe der Unterzeichner habe ich zur besseren Findung der Petition den Titel präzisiert.
Auch den Hinweis auf die weiteren wichtigen Hagener Kultureinrichtungen habe ich berücksichtigt.
Neuer Titel: Rettet das Theater Hagen! Herr Oberbürgermeister: OB Erik O. Schulz: Kassieren Sie die Sparvorgabe. Für eine sichere Zukunft unseres Theaters
Sparvorgabe!
Neuer Petitionstext: Die Existenz des Hagener Theaters ist massiv bedroht. Sollten die Sparmaßnahmen in Höhe von 1,5 Millionen zzgl. des 1 Prozentes der Tariferhöhungen umgesetzt werden müssen, wird das TheaterHagen ab 2018 in dieser über die Region anerkannten Form nicht weiter existieren können.
Das Feuer des einzig verbliebenen, nennenswerten Hagener Leuchtturms wird erlöschen. Die Konsequenz werden Spartenschließungen sein, Abwanderung von hunderten Angestellten und Künstlern, Abfindungszahlungen, Prestigeverlust. Am Ende droht die Umwandlung in ein so genanntes "bespieltes Haus", was nichts anders bedeutet als der Einkauf teurer Fremdproduktionen. Und es steht zu befürchten, dass damit auch andere wichtige Kulturinstitutionen wie KEO, der HOHENHOF oder die KULTURZENTREN in Mitleidenschaft gezogen werden.
Hagen würde als erfolgreicher und regelmäßig positiv besprochener Standort von der Kulturlandkarte Deutschlands verschwinden.
Zahllose Verbände und Einrichtungen haben Sie aufgefordert, ja geradezu angefleht, gemeinsam trag- und zukunftsfähige Lösungen zu erarbeiten.
Die geballte bundesdeutsche Kulturkompetenz stünde Ihnen mit Rat und Tat zur Seite: die Deutsche Orchestervereinigung - www.dov.org/DOV_Startseite//.html., der Deutsche Bühnenverein www.buehnenverein.de/de/1.html, der Deutsche Musikrat www.musikrat.de/startseite/, Medien, Künstler und kompetente BürgerInnen.
Verehrter Herr Oberbürgermeister: Geben Sie Ihren Widerstand auf. Revidieren Sie die Sparvorgaben und ergreifen Sie die Chance, in letzter Minute die desaströse Entwicklung am Hagener Theater aufzuhalten.
Hagen kann sich diesen Verlust nicht erlauben. Sorgen Sie dafür, dass der Deutsche Kulturrat Hagens Theater von der Roten Liste Kultur streichen kann. www.kulturrat.de/dokumente/rote-liste-kultur/rote-liste-kultur-4.pdf.
"Die ganze Kultur ist eine große, endlose Zusammenarbeit."
August Strindberg
Neue Begründung: "Von meiner Stadt verlange ich: Strom, Wasser und Kanalisation.
Was die Kultur anbelangt, die besitze ich bereits."
Mit diesem sarkastischen Zitat von Karl Kraus könnte man es bewenden lassen. Doch es gilt, einer unheilvollen Entwicklung - nicht nur in Hagen - aber hier im Besonderen Einhalt zu gebieten, weil eine lebendige Kultur Spannung bedeutet im Kampf gegen den Rückschritt. Sollten die Sparpläne für das Hagener Theater ab 2018 umgesetzt werden müssen, würde das einen massiven Rückschritt nicht nur für die Kultur in Hagen, sondern für die Stadt selbst bedeuten.
Rund 180.000 Besucher - auch aus dem Umland - zieht das Theater Jahr für Jahr in seinen Bann. Eine nicht zu ignorierende Menschenmenge, die Hagen besucht. Auch die rund 300 technischen und künstlerischen MitarbeiterInnen des Theaters tragen mit ihren Familienangehörigen, ihren vielfältigen künstlerischen Betätigungen, neben denen im Theater, dazu bei, den sozialen und wirtschaftlichen Abstieg Hagens abzufedern.
Dies alles gilt es aufzuhalten. Hierzu kann soll diese Petition beitragen.
Für mehr als Strom, Wasser und Kanalisation!
Jeder, der fürchtet, Hagen werde den Verlust seines Theaters nicht verkraften, sollte diese Petition unterzeichnen.