Region: Hagen
Erfolg
Kultur

Rettet das Theater Hagen! Herr OB Erik O. Schulz: Kassieren Sie die Sparvorgabe!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Erik O. Schulz
12.790 Unterstützende 4.977 in Hagen

Petition hat zum Erfolg beigetragen

12.790 Unterstützende 4.977 in Hagen

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

20.04.2016, 15:23

doppelwacholder.wordpress.com/2016/04/19/zusammenarbeit-sieht-anders-aus/
„Zusammenarbeit sieht anders aus“
By Ws
Theater Hagen reagiert auf Pressemitteilung der CDU

RICHTIGSTELLUNG

In der am 14. April 2016 auf der Internetseite TV58.DE unter der Überschrift „CDU Hagen: Theater um das Theater nicht mehr nachvollziehbar“ veröffentlichten CDU-Pressemitteilung, die danach auch in anderen Medien erschienen ist, steht:

„Auch für den Fraktionssprecher von Bündnis 90 / Die Grünen, Joachim Riechel, spiegeln die zwei Punkte des Theaterbeschlusses (vom 7. April 2016) ‚exakt die Eckpunkte wider, die wir seit Jahren mit dem Theater transparent verhandelt haben. Dass die Theaterspitze sie heute wie damals ablehnt ist legitim, ändert aber nichts an den Tatsachen.‘“

Dazu stellen wir fest: Mit dem Theater ist zu keinem Zeitpunkt transparent verhandelt worden. Stattdessen sind dem Theater Beschlüsse mitgeteilt worden, deren Inhalte zuvor nicht mit ihm besprochen worden sind.

Die Theaterleitung hat die Beschlüsse zu keinem Zeitpunkt abgelehnt, jedoch – wie im Übrigen auch die Vertreter der verschiedenen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände – permanent darauf hingewiesen, dass die Umsetzung der Beschlüsse die Änderung (tarif-) rechtlicher Voraussetzungen sowie bestehender Ratsbeschlüsse erfordert, die nicht von der Theaterleitung vorgenommen werden können.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Röspel wird wie folgt zitiert: „Es war spätestens seit dem Jahr 2013 immer Konsens, dass die Theater gGmbH die Tariferhöhungen beim Personal nicht alleine bewältigen kann.(…)Die Stadt verlangt aber von der Theater gGmbH, dass sie ein Prozent der Tariferhöhungen durch Einsparungen selbst erwirtschaftet.“

Dazu stellen wir fest: Mit der Theaterleitung ist im Zusammenhang mit dem angestrebten Rechtsformwechsel besprochen worden, dass in den Jahren 2014-2016 im Rahmen einer Gesamteinsparung von 1,25 Mio. € kumulativ 350 Tsd. € (115-230-350 Tsd.) zur teilweisen Kompensation der Tarifsteigerung eingespart werden sollen. Über eine darüber hinausgehende Übernahme der Kosten für weitere Tarifsteigerungen – in welcher Höhe auch immer – ist weder mit der Theaterleitung gesprochen worden noch hat sie einer solchen Übernahme zugestimmt.

Claus Thielmann wird wie folgt zitiert: „Wir haben mit der Festlegung des Maßnahmenbeginns im Jahr 2018 ausdrücklich dem amtierenden Intendanten und dem Generalmusikdirektor finanziell den Rücken frei gehalten. Schließlich waren sie mit ihrem Programm weder willens noch bereit, entsprechenden Veränderungen am Angebot vorzunehmen. Sie können nun bis zum Ende ihrer Verträge mit dem bisherigen Budget weiter arbeiten. Das hätten wir auch anders sehen können. Umso enttäuschter bin ich jetzt, wenn beide Persönlichkeiten keine Gelegenheit auslassen, um Streit und Zwietracht in die Gremien zu säen.“

Dazu stellen wir fest: Zuzüglich zu bereits erbrachten Einsparungen in siebenstelliger Höhe in den Jahren zuvor, spart das Theater in den Jahren 2014-2016 1,25 Mio. € ein. Das wäre nicht möglich gewesen, wenn sich die Theaterleitung Veränderungen widersetzt hätte. Weder der Intendant noch der Generalmusikdirektor haben zu irgendeinem Zeitpunkt versucht, Streit und Zwietracht zu säen. Sie wissen zudem auch nicht, in welchen Gremien dies hätte geschehen können.

Schließlich wird Wolfgang Röspel wie folgt zitiert: „Wir können sogar verstehen, dass sie (Hilchenbach und Ludwig) sich bis zum Juli 2017 mit einer kostspieligen und furiosen Spielzeit verabschieden wollen. Aber genau deshalb haben wir keinerlei Verständnis dafür, dass die scheidende Theaterspitze versucht, Fakten über ihre Amtszeit hinaus zu schaffen, Einsparungen zu blockieren, Druck auf die Aufsichtsratsmitglieder auszuüben und die Theater-Mitarbeiter zutiefst verunsichern. Vertrauensvolle Zusammenarbeit sieht für mich anders aus.“

Dazu stellen wir fest: Der Intendant und Generalmusikdirektor würden sich natürlich freuen, wenn sie sich mit einer furiosen Spielzeit vom Theater, dem Orchester und dem Publikum verabschieden könnten. Kostspielig kann diese wie immer im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten geplante Spielzeit aufgrund der bereits erwähnten Einsparungen bestimmt nicht werden.

Der Intendant und der Generalmusikdirektor haben nie versucht, „Fakten über ihre Amtszeit hinaus zu schaffen und Einsparungen zu blockieren.“ Bei ihrem Abschied wird das Theater während ihrer Amtszeit ca. 3 Mio. eingespart haben. Selbstverständlich haben weder der Intendant noch der Generalmusikdirektor zu keinem Zeitpunkt Druck auf den Aufsichtsrat ausgeübt oder gar die Theatermitarbeiter verunsichert.

Vertrauensvolle Zusammenarbeit sieht in der Tat anders aus. Keiner der in der CDU-Pressemitteilung zu Wort gekommenen Herren hat bisher das Gespräch mit der Theaterleitung gesucht.

Norbert Hilchenbach, Intendant
Michael Fuchs, Geschäftsführer
Florian Ludwig, Generalmusikdirektor

Und jetzt das Positive: die Petition läuft gerade einmal den fünften Tag, und es haben 23


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