uns erreichte eine Vielzahl von Anfragen, wie eine Stellungnahme zum Bauvorhaben auf dem Messeparkplatz P2 der Hopf-Gruppe aussehen könnte.
Daher habe wir für Dich eine professionelle "Musterstellungnahme" des Fachmannes und Stadtplaners Michael Happe zur Inspiration zu dem Bauvorhaben in der Anlage beigefügt, die dieser ehrenamtlich zusammengestellt hat. Einen ganz großen Dank an dieser Stelle an Herrn Happe!
Die Stellungnahme beinhaltet Ausführungen zu folgenden Themen, die bestimmt auch zur reinen Lektüre zwecks Information ganz interessant sind:
1. Vorbelastungen des Stadtteils Rüttenscheid
2. Klimaauswirkungen werden beschönigt, der Klimawandel wird ignoriert
3. Verkehrsauswirkungen: Es kann noch viel mehr Autoverkehr entstehen
4. Lärm- und Luftbelastungen künftig über den Grenzwerten
5. Die Planung ignoriert die Essener Nachhaltigkeitsstrategie
6. Der Wohnungsbedarf wird überschätzt, die Prognose ist überholt und überdimensioniert
7. Alternativen für Rüttenscheid fallen den Planern nicht ein
8. Fazit: Das Projekt ist aus der Zeit gefallen
Wichtig ist: Deine Stellungnahme sollte in eigenen Worten verfasst sein! Aus wortgleich lautenden Stellungnahmen macht die Verwaltung eine einzige und zählt sie dann auch nur ein mal, egal wie viele diese versandt haben. Daher bitte: in eigenen Worten. Es reichen auch sehr kurze Stellungnahmen mit dem Fokus auf nur einen der vielen Argumente.
Am besten den eigenen Text vorschreiben und "copy and paste" im Formular einfügen. Alle Stellungnahmen müssen von der Verwaltung bearbeitet und beantwortet werden und werden allen Ratsleuten vor der Entscheidung zur Abwägung der Belange vorgelegt.
Gerne kannst du die Stellungnahme auch ausdrucken und den Politiker:innen, die jetzt äußerst fleißig, nah- und ansprechbar zum Wahlkampf meist Samstag vormittags am Rüttenscheider Stern stehen in die Hand drücken oder auch sehr gerne mit ihnen ausdiskutieren. Dafür stehen sie im Wahlkampf da!
Trotz des Stellungnahmen-Endspurtes zum Jahresende wünschen wir Dir frohe und besinnliche Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025! Wir werden weiter informieren...
uns erreichte eine Vielzahl von Anfragen, wie eine Stellungnahme zum Bauvorhaben auf dem Messeparkplatz P2 der Hopf-Gruppe aussehen könnte.
Daher habe wir für Dich eine professionelle "Musterstellungnahme" des Fachmannes und Stadtplaners Michael Happe zur Inspiration zu dem Bauvorhaben in der Anlage beigefügt, die dieser ehrenamtlich zusammengestellt hat. Einen ganz großen Dank an dieser Stelle an Herrn Happe!
Die Stellungnahme beinhaltet Ausführungen zu folgenden Themen, die bestimmt auch zur reinen Lektüre zwecks Information ganz interessant sind:
1. Vorbelastungen des Stadtteils Rüttenscheid
2. Klimaauswirkungen werden beschönigt, der Klimawandel wird ignoriert
3. Verkehrsauswirkungen: Es kann noch viel mehr Autoverkehr entstehen
4. Lärm- und Luftbelastungen künftig über den Grenzwerten
5. Die Planung ignoriert die Essener Nachhaltigkeitsstrategie
6. Der Wohnungsbedarf wird überschätzt, die Prognose ist überholt und überdimensioniert
7. Alternativen für Rüttenscheid fallen den Planern nicht ein
8. Fazit: Das Projekt ist aus der Zeit gefallen
Wichtig ist: Deine Stellungnahme sollte in eigenen Worten verfasst sein! Aus Wortgleich lautenden Stellungnahmen macht die Verwaltung eine einzige und zählt sie dann auch nur ein mal, egal wie viele diese versandt haben. Daher bitte: in eigenen Worten. Es reichen auch sehr kurze Stellungnahmen mit dem Fokus auf nur einen die vielen Argumente.
Am besten den eigenen Text vorschreiben und "copy and paste" im Formular einfügen. Alle Stellungnahmen müssen von der Verwaltung bearbeitet und beantwortet werden und werden allen Ratsleuten vor der Entscheidung zur Abwägung der Belange vorgelegt.
Gerne kannst du die Stellungnahme auch ausdrucken und den Politiker:innen, die jetzt äußerst fleißig, nah- und ansprechbar zum Wahlkampf meist Samstag vormittags am Rüttenscheider Stern stehen in die Hand drücken oder auch sehr gerne mit ihnen ausdiskutieren. Dafür stehen sie im Wahlkampf da!
Trotz des Stellungnahmen-Endspurtes zum Jahresende wünschen wir Dir frohe und besinnliche Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025! Wir werden weiter informieren...
Auch weitere Informationen zur Planung sind dort einsehbar. Ihr müsst keine Experten dafür sein: Es ist explizit eine niederschwellige Online-Beteiligung für Bürgerinnen und Bürger.
Die Verwaltung weist nochmals gesondert darauf hin, dass sie die Eingaben dem Rat der Stadt vorlegt. Der Rat wägt die öffentlichen und privaten Belange gegeneinander ab und entscheidet dann.
ist es jetzt um die womöglich letzte Luftleitbahn (1) im Stadtteil Rüttenscheid geschehen?
Während gerade Bürogewerbe und Wohnbebauung im völlig überfüllten Stadtteil Rüttenscheid investorenfreundlich von Verwaltung und Politik weiter geplant werden, muss die Infrastruktur einer Grundschule für die Rüttenscheider:innen - hier vor allem für die Kinder - in den Nachbarstadtteil Molkteviertel ausweichen (2).
Die Option, das bald leerstehende Polizeipräsidium in der Bücherstr. als Grundschullösung auch nach einem PPP-Modell, wie im Moltkeviertel, zu prüfen, wurde - obwohl bereits politisch angestoßen - auf unbestimmte Zeit „vertagt“ (3). Elterntaxis, Verkehrschaos, „kleine Füßchen, große Wege“: Für die Menschen jetzt schon vorprogrammiert, wenn auf bürgerschaftlicher Ebene niemand protestiert. Doch zurück zu P2:
Hopfbau
Die Essener Verwaltung u. Politik beginnen jetzt auf kleinster politscher Ebene dem Investor „Hopf-Gruppe“ den Weg für die Wohnbebauung von ca. 130 Wohnungen plus Gewerbe auf P2 vor dem Girardet-Haus den Weg zu ebnen – genau da, wo heute noch die großen Platanen stehen: CDU, SPD und FDP/A.B. der Bezirksvertretung II ris.essen.de/gremien/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZdk6_PcSz8ye_nFcHzc_xvs erheben keine Bedenken zu den Bauplänen. Der Zugang zu den Autostellplätzen für dieses Bauvorhaben soll laut Planung über die Fahrradstr. „Wittekindstr.“ erfolgen.
Möglicher Ausblick
Wir fragen uns, wie dieses Bauvorhaben mit der davon betroffenen Fahrradstr. RÜ und der Fahrradstr. Wittekindstr. in rechtlichem Einklang zu bringen ist? Wir hoffen, dass auch klageberechtigte u. -willige Rüttenscheider:innen sich diese Frage stellen u. den Klageweg beschreiten, wenn die Beschlusslage (Frühjahr 25) soweit ist.
Übrigens, wussten Sie, dass es in Essen enorme Potenziale für Wohnbebauung bereits heute schon gibt? 200.000m² an Bürogewerbeflächen stehen hier seit Jahren leer (4). Diese könnten in Wohnungen umgebaut werden, wie das aktuelle Beispiel der Greyfield Group zeigt. Mit dem Partner Generation 3 baut sie das ehemalige Bürogebäude in der Hoffnungstr. 2 zu 140 Services Apartments um (5).
Das Beispiel zeigt: Der Umbau ist machbar! Es könnte den dringenden Bedarf an BEZAHLBAREM Wohnraum in Essen linden – ohne teuren Neubau! Und gleichzeitig Lösung für die innenstadtverödenden Leerstände sein. Eine Win-Win-Situation: Mehr Wohnraum = weniger Leerstand.
Zech-Hochhaus
Des Weiteren zieht sich die Stadt aus dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das Zech-Hochhaus zurück. Die Stadt scheint die Erfolgschancen einer Klage nun gut abgewägt zu haben u. zieht sich daraufhin aus dem Vorhaben raus: Ein klares Signal! Das Verfahren für das Hochhaus ist nun zwar bürokratisch leichter, da nur noch eine einfache Baugenehmigung dem Investor jetzt reichen würde. Doch, wie eine rechtlich saubere Baugenehmigung für diesen Standort erteilt werden könnte, ist uns schleierhaft? Die Initiative „Kein Platz für’s Zech-Hochhaus“ hat bereits klageberechtigte Personen identifiziert und informiert über die eindeutige Rechtslage hier (s. 07.11.24): www.openpetition.de/petition/blog/kein-platz-fuers-zech-hochhaus-fuer-ein-lebenswertes-ruettenscheid#petition-main
Übrigens, wussten Sie, dass bereits acht Gewerbehochhäuser in zentralster Bahnhoflage leer stehen, in dieser Stadt (6)? Kein Hindernis, sondern weiterer Ansporn für die Essener Verwaltung u. Politik sich die letzten drei Jahre mit der Entwicklung und dem Beschluss eines Hochhausentwicklungskonzeptes für die Innenstadt zu beschäftigen – zur Errichtung WEITERER HOCHHÄUSER.(7)
Fazit Essener Stadtentwicklung am Beispiel Rüttenscheid
Das zeigt: Leider wurde in dieser Legislaturperiode von Politik und Verwaltung noch nicht verstanden, vor welchen immensen stadtplanerischen Herausforderungen die Stadt Essen steht.
Denn Hitzewellen, -tote, -stau, Starkregen und Überschwemmungen sind auch bei uns schon Realität. Sie bringen schon heute den Essener:innen Not, Leid, Verzweiflung u. hohe privat u. öffentliche Kosten (6)!
Dafür gibt es bis Dato in Essen keine stadtplanerischen Antworten! Der Umbau zur Schwammstadt (8) ist eine Lösung u. wird in anderen Städten bereits umgesetzt: www1.wdr.de/mediathek/video-schwammstadt-100.html
Das muss der Politik und Verwaltung in Essen anscheinend noch erklärt werden. Daher unser Tipp:
Nutzen Sie das kommende Kommunalwahljahr, um genau diese Fragen zu stellen, wenn die Politik wieder an Ihrer Straßenecke steht: Wie wird diese Stadt auf die Herausforderungen unserer heutigen Zeit vorbereitet, die wir alle jetzt und heute schon spüren? Wie soll der Umbau zur Schwammstadt erfolgen und wann wird damit endlich begonnen?
Oder, wie der Intellektuelle Percival Everett sagt: „Hoffnung allein bring uns nicht weiter. Wer nur hofft, ohne etwas zu tun, wird scheitern.“ Kurz: Für Hoffnung können u. sollten sie etwas tun!
In diesem Sinne ein gutes Jahresende wünscht die Initiative
Rettet Rüttenscheid
P.S.: Quellen s. Anlage
wie angekündigt, prüft die Essener Verwaltung gerade den Bau eines 13stöckigen und 50 Meter hohen Büroturms auf dem Messeparkplatz vor unser städtisches Wahrzeichen, die Grugahalle.
Bitte machen Sie mit: Drucken Sie das Logo aus und hängen es gut sichtbar auf (am Briefkasten, ins Auto, ans Fahrrad, Fenster zur Straßenseite, Kinderwagen...) und zeichnen Sie die Petition mit - gerne weiterleiten.
Wie war eigentlich die Öffentlichkeitsbeteiligung zum geplanten Zech Hochhaus 🏨, das in Rüttenscheid auf dem Messegelände vor unsere denkmalgeschützte Grugahalle geplant wird? Wir waren da sowie über 200 für ihren Stadtteil engagierte Bürger:innen.
💣 Kritik wurde im Vorfeld darüber geäußert, dass eine Veranstaltung zur Information einer Bebauung ohne das für Klimafragen zuständige Umweltamt stattfindet. Besserung in Zukunft gewünscht.💥
💣Ein Ärgernis erzeugten auch die Erläuterungen zur Entstehung des Bauprojektes, über das nur ein bis heute nicht veröffentlichter 💥 klitzekleiner 💥 Personenkreis informiert war und 1,5 Jahre lang 💥geheim 💥 an den Plänen 🔧 "herumwerkelte" 🔨, bevor es Oberbürgermeister Thomas Kufen in der Öffentlichkeit verkünden ließ - noch bevor ein gewähltes, parlamentarisches Gremium sich damit befasst hatte.💥💥💥Als wenig erfreulich wurde auch empfunden, dass über den Verkaufserlös, den unsere Messe Essen, also die 100%ige Tochtergesellschaft der Stadt Essen, mit dem aktuellen Verkauf der Fläche generiert hat, keine Auskünfte erteilt wurden.
Folgende sachlichen Punkte wurden moniert:
💣Rechtliche Lage: Ein Gebäude, das im nördlichen Teil im "Regionalen Grünzug" gebaut werden soll und in die Sondernutzungsfläche "Messe Essen", wo eigentlich eine eindeutige MesseZweckBindung erforderlich ist, steht eindeutig auf rechtlich wackeligen Beinen. 💥
💣 Die fragwürdige Standortwahl in Punkto Klima- , Luftbelastung und Lärm wurde herausgestellt. Das Gebäude soll nämlich in eine Luftleitbahn in den Stadtteil, der im Sommer von Hitzeinseln übersäht ist und es grenzt an der Bundesstraße 224. Die B224, auf der schon heute die Stadt Essen verpflichtet wurde, ein Verkehrsleitsystem aufzustellen, weil die Deutsche Umwelthilfe die Stadt Essen auf Einhaltung der Luftreinhaltewerte verklagt hatte.💥
💣 Mobilität: Für Fußgänger, wie auch für Radfahrende bedeutet der Wegfall der Rampe ein Problem und eine Einschränkung ihrer Mobilität. Würde die Bebauung außerdem so umgesetzt, ist die an dem Standort notwendige Fahrradwegbreite nicht mehr einzuhalten und auch nicht mehr realisierbar.💥
💣 Parkplätze: Mit nur 56 geplanten Parkplätzen (für 450 Mitarbeitende) hält das geplante Bauvorhaben nicht die Vorgaben der Stellplatzsatzung der Stadt Essen ein. Der Parkplatzsuchverkehr der Mitarbeitenden würde außerdem in den umliegenden Straßen im Schönleinviertel ausweichen, wo es heute schon durch die Mitarbeitenden des Uniklinikum, der Gerichte und durch das Polizeipräsidium brechend voll ist.💥
💣Weitere Themen waren noch die Verschattung, der Mangel an Ästhetik (o.k. das ist Geschmackssache), das Verdecken der denkmalgeschützten Grugahalle, die mangelnde Bürgerbeteiligung im Vorfeld, die fragwürdige ökologische Innovation des Bauwerkes (heute schon Standard) und und und.💥
👉 Unser Tipp an die Verwaltung und Regierungspolitiker:innen von CDU Essen und Bündnis 90 / Die Grünen Essen dieser Stadt:
Es gibt in Essen echte Fachleute, wie z.B. die EWG-Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft und bestimmt gute Immobilienmakler:innen. Die können dem Investor Zech Stiftung bestimmt gut und auf jeden Fall gerne einen passenden Standort aus dem bereits 230.000m2 Büroflächenleerstand hier in Essen in "ökologischster grauer Energiequalität" finden. Die Essener Politik vermittelt im Problemfall bestimmt gerne im kleinen Kreis! 😎
Eure Initiative "Rettet Rüttenscheid"
P.S. Spendenaufruf: Wenn Euch nicht egal ist, dass Rüttenscheid weiter verdichtet wird, noch mehr Grünzüge weichen sollen, immer mehr Autos auf Parkplatzsuche unsere Straßen verstopfen und ein Hochhaus vor unser denkmalgeschütztes, städtisches Wahrzeichen zementiert wird, dann spendet am besten jetzt:
Konto: DE81 4306 0967 1193 5960 00
Konto Inhaber: Essen Zero e.V.
Betreff: Hochhaus auf regionalen Grünzug Rü-Messe
bis zum 03.02.2023 ist der Link mit dem Formular freigeschaltet über den ihr Eure Meinung, Argumente, Stellungnahmen, Einwände zum 50 Meter hohen Turm, der vor der Grugahalle geplant wird, abgeben könnt:
Diese schriftlichen Stellungnahmen sind enorm wichtig, da sie im Planverfahren berücksichtigt und auch beantwortet werden müssen!
Wenn ihr es also nicht so toll findet, dass die bereits mit einem 4 Millionen Euro Verkehrsleitsystem zur Schadstoffreduktion ausgestattete Alfredstr. durch 450 weitere Mitarbeitende in einem neu geplanten Büroturm noch mehr Verkehr bekommt, die angespannte Parkplatzsituation sich im Stadtteil noch weiter verschärft, der kreisende Parkplatzsuchverkehr weiter zunimmt und damit noch mehr Dreck in die bereits schadstoffbelastete Rüttenscheider Luft kommt (s. Verkehrsleitsystem), eine Fläche, die baurechtlich für Erholungszwecke für die Menschen verplant ist, zugebaut werden soll, unser städtisches Wahrzeichen hinter einem Turm verschwinden soll oder, wenn Ihr die Ästhetik dieses Kastens einfach nur Sch... findet, dann schreibt Eure Argumente in das Formular oben rein und schickt es ab. - Ein Mausklick.
Tipp: Schreibt Euren Text am besten in Word vor und kopiert ihn rein, das Formular stürzt nämlich gerne ab, wenn es zu lange dauert. Am besten gleich erledigen.
Wie bereits berichtet, plant unsere Initiative "Rettet Rüttenscheid" mit dem gemeinnützigen Verein "EssenZero e.V." eine juristische Prüfung dieses Bauvorhabens. Laut Planungsunterlagen soll das Hochhaus in einen Regionalen Grünzug gebaut werden. Da gehört es nicht hin! Über Spenden freuen wir uns unter:
Konto: DE94 4306 0967 1028 9274 02
Konto Inhaber: Essen Zero e.V.
Betreff: Spende zur juristischen Prüfung für regionalen Grünzug
Kleine Erinnerung: Die Veranstaltung zur Öffentlichkeitsbeteiligung findet am 02.02.23 um 19:00 Uhr im Atlantic Congress Hotel statt. Es ist ganz wichtig hinzugehen, denn wenn kein Interesse gezeigt wird, sich niemand beschwert und keine/r äußert, dann versteht die Verwaltung es als Signal an die Politik: "War ja keiner da, hat keinen interessiert, also haben es alle so gewollt."
Last but not least: Wir suchen noch weitere betroffene Personen, die im Umfeld des geplanten Bauvorhabens Eigentum besitzen, also Schönleinstr., Weyerstr., Alfredstr., Norbertstr. Meldet euch gerne bei uns unter gruenelungenfueressen@gmail.com
das Jahr 2023 hat gerade erst angefangen und schon geht hier wieder der Baustress in Rüttenscheid los: Die Stadt Essen hat es eilig mit dem Faktenschaffen und peitscht hier im Eiltempo das Hochhaus-Bauvorhaben vor unserer Grugahalle durch das Planverfahren.
Die Lage hier mal kurz zusammengefasst: Beschlossen ist noch gar nix. D.h. bauen darf hier jetzt in dem Stadium niemand. Selbst, wenn die „Sau“ medial schon als gesetzt durch’s Dorf getrieben wurde (sind eben auch nur Journalisten und keine Bauexperten). So ein Bauvorhaben geht durch ein Planverfahren und das unterliegt dem Baurecht.
Ein Hochhaus in einem regionalen Grünzug? Klingt nicht besonders überzeugend. Wir von der bürgerschaftlichen Initiative „Rettet Rüttenscheid“ würden dieses Detail mit EssenZero e.V. gerne juristisch überprüfen lassen. Dies kostet bekanntlich Geld.
Wenn Ihnen nicht egal ist, dass Rüttenscheid weiter verdichtet wird, noch mehr Grünzüge weichen sollen, immer mehr Autos auf Parkplatzsuche unsere Straßen verstopfen und ein Hochhaus vor unser denkmalgeschütztes, städtisches Wahrzeichen zementiert wird, dann spenden Sie am besten jetzt:
Konto: DE94 4306 0967 1028 9274 02
Konto Inhaber: Essen Zero e.V.
Betreff: Spende zur juristischen Prüfung für regionalen Grünzug
Erst wenn genug Geld hierfür gespendet wird, können wir Fachjuristen mit der Prüfung beauftragen. Jeder Euro zählt. Die Zeit drängt, da die Stadt bereits am 02.02.2023 um 19:00 Uhr die im Planverfahren notwendige sog. "Öffentlichkeitsbeteiligung" im Atlantic Congress Hotel durchführen wird, die ein weiterer zu absolvierender Schritt im voranschreitenden Planverfahren bedeutet.
Alle Interessierten sind unbedingt eingeladen daran teilzunehmen. Es ist enorm wichtig, dass die Essener Verwaltung und Politik sieht: Das Thema interessiert. Andernfalls schließt die Essener Verwaltung dieses Kapitel im Planverfahren zufrieden mit der Feststellung an die Politik ab: Ist ja keine/r gekommen, also haben es ja alle so gewollt.
In diesem Sinne: Spendet, spendet, spendet und seid am 02.02. dabei!
„Rettet Rüttenscheid“ und „EssenZero e.V.“ werden Euch auf dem Laufenden halten.
Viele Grüße mit den besten Wünschen zum neuen Jahr
Ihre/Eure Initiative „Rettet Rüttenscheid“ mit Essen Zero e.V.
heute nur eine ganz kurze Info: Die WDR Lokalzeit hat am 29.09.2022 am Beispiel der Fläche an der Von Einem - /Rosastr. über die Klimaproblematik in Rüttenscheid berichtet.
heute haben wir drei gute und eine schlechte Nachrichte für Sie.
Zwei guten Nachrichten
Die erste gute Nachricht: Nach 20 Jahren hat der RVR für die Stadt Essen eine neue, aktuelle Klimaanalyse erstellt. Darin werden die klimatischen Bedingungen und Planungshinweise nach Bezirken und Stadtteilen erläutert, einzusehen für Rüttenscheid (ab Seite 196, s. Fußnote 1).
Die zweite guten Nachricht ist: Der Stadtteil Rüttenscheid ist mit dem Grugapark und dem Stadtwald laut Analyse umgeben von Kaltluftmassen und -Produzenten.
Schlechte Nachricht
Die schlechte Nachricht ist, dass diese Kaltluftmassen dem Stadtteil selbst nichts bringen, da diese z.B. durch Geländeeinschnitte in andere Richtungen abfließen. Das bedeutet für Rüttenscheid: keine Kühlung, Wärmeinseln, Hitzestau, erhöhte Immissionen und Luftschadstoffe. Diese Faktoren gehen definitiv zu Lasten der Gesundheit der Menschen.
Die vorgeschlagene Lösung der Essener Verwaltung auf diese Situation lautet: „Der Stadtteil Rüttenscheid ist insgesamt so dicht bebaut, dass eine klimatische Aufwertung nur in Verbindung mit Abrissen von Häusern geschehen kann.“ (2)
Oder kurz zusammengefasst: Rüttenscheid war vor 20 Jahren schon zu Ende gebaut, nach 20 Jahren Stadtplanung durch die Essener Verwaltung und entsprechende Beschlüsse durch die Essener Politik müssten jetzt sogar Häuser abgerissen werden.
Eine weitere, gute Nachricht:
Das lässt uns zur dritten guten Nachricht kommen: Es gibt noch eine Luftleitbahn in Rüttenscheid. Es ist der Grugaradweg der u.a. entlang des Messeparkplatzes P2 verläuft (s. 1. Satz, letzter Absatz, Fußnote 2). Über diesen Umstand wurde der Ausschuss für Stadtplanung und Stadtentwicklung am 18.08.2022 informiert.
Zusammengefasst werden o.g. Informationen auch im aktuellen WAZ Artikel: www.waz.de/staedte/essen/klimaanalyse-warnt-vor-starker-hitze-in-essen-ruettenscheid-id236438213.html
Es handelt es sich hier um den Grugaradweg, der nach den aktuellen Bauplänen der Hopf-Gruppe in starke Mitleidenschaft gezogen würde. Eine Bebauung an der Stelle wäre also „Sterbebegleitung für den Stadtteil“, wie es ein Stadtplaner während einer öffentlichen Veranstaltung in Rüttenscheid formulierte.
Was müsste jetzt getan werden?
Spätestens nach dieser Faktenlage wäre es nun von Seiten der Essener Verwaltung und Politik dringend erforderlich, die Pläne des Investors zu überdenken und schleunigst Alternativen zu erarbeiten, die dem Investor angeboten werden können. Der laut aktuellem „Arbeitsprogramm Bauleitplanung 2022/2023“ (3) der Essener Verwaltung geplante Zeitplan zur Offenlage der Baupläne wäre demnach zurückzustellen und es ist mehr als angebracht, sich nun endlich auf Lösungen zu fokussieren.
Möglich ist das. Politik und Verwaltung müssen es nur wollen, hier ein Beispiel mit VONOVIA: www.waz.de/staedte/essen/der-ostermannplatz-im-eltingviertel-wird-nicht-bebaut-id226385975.html
Oder kurz gesagt: Dem Investor konnte im Jahre 2019 von der städtischen Messe Essen unter dem Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas Kufen das Grundstück auf dem Messeparkplatz zurechtgetauscht werden: www.waz.de/staedte/essen/messe-essen-ermoeglicht-neubauten-und-pocht-auf-parkflaeche-id226505361.html
Bei der dramatischen, klimatischen Lage, unter der die Essener Verwaltung für Rüttenscheid sogar schon Häuserabrisse empfiehlt, sollte es zu Chefsache gemacht werden, diese Luftleitbahn im Stadtteil zu erhalten und dem Investor ein anderes Tauschgeschäft anzubieten.
Aktueller Stand „Zech Hochhaus“
Zu guter Letzt möchten wir Sie darüber informieren, dass zu dem geplanten Zech Hochhaus auf dem Messeparkplatz eine frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung geplant ist. Darüber halten wir Sie gerne auf dem Laufenden, damit Sie sich das Datum rechtzeitig festhalten können.
Wir bleiben für Sie dran und halten Sie auf dem Laufenden.
Viele Grüße von der
Initiative „Rettet Rüttenscheid“