Region: Kaarst
Wirtschaft

Erhaltet das traditionelle Brauhaus Frankenheim unter Familie Lütges im Herzen von Kaarst !

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadtrat der Stadt Kaarst

1.645 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.645 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet November 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 13.12.2023
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

24.02.2024, 13:33

Liebe Unterstützende,

hiermit rufen wir Euch auf an der Stadtratssitzung am 29.02.2024 um 18 Uhr teilzunehmen, wenn Ihr das möchtet.

Dort wird im Tagesordnungspunkt 4 über die Verpachtung der Gastronomie im Bürgerhaus, unser Frankenheim, gesprochen. Der Irrwitz nimmt weiter seinen Lauf und das gleich folgende ist schmerzhaft, absurd und auch nicht mehr zu verstehen. Wir haben alle vernommen, dass die Archinauten/ Casucci ihren Auftrag zur Gestaltung eines neuen, modernen Wirtshauses zurückgezogen haben. Heißt das dann nicht, dass logischerweise nunmehr die Familie Lütges uns weiter so tolle Schnitzel wie das Alm, Schweizer oder Indigo Schnitzel braten darf, oder die tollen, hippen Bürger, einer davon sogar vegetarisch, oder, oder, oder? Lauter leckere und moderne und frische Schnitzel- und Burgerkreationen.

Doch der Stadtrat hält weiter an seinem Vorhaben fest, neue Pächter zu finden. Und hier kommt der Irrsinn ins Spiel. Wer ihn selber nachlesen möchte geht auf die Seite der Stadt Kaarst ins Rastinformationssystem und liest sich die Gesamtvorlage für kommenden Donnerstag durch (ris-kaarst.itk-rheinland.de/sessionnetkaabi/vo0050.asp?__kvonr=14618). Dort ist unter anderen zu lesen, ich zitiere „Zudem soll es unkomplizierte aber qualitativ hochwertige Brauhaus-typische Speisen in einer kleinen Karte geben (z.B. Schnitzel, Speckpfannkuchen, Auswahl vegetarischer Gerichte). Eine Zusammenarbeit mit Erzeugern aus der Region und aus Kaarst ist erwünscht.“ Ist ja mal gut, das Roland und Yvonne, dies alles anscheinend nicht machen.

Potentielle Bewerber sollen sich am 06.06.2024 präsentieren und drei Wochen später wird dann abgestimmt. Sollte sich kein geeigneter Interessent finden, dann, ich zitiere wieder „ … verlängert sich die Veröffentlichung (des Angebots zur Pachtnahme) entsprechend bis zu einem erfolgsversprechenden Vermarktungsergebnis.“ Die riskieren willentlich und wissentlich Leerstand bis, im Zweifel, zum Sankt Nimmerleinstag. Aber es wird noch besser. Bereits am 12.02.2024, also noch vor dem Erstellen der Sitzungsvorlage, hat die Familie Lütges angeboten, den Betrieb fortzuführen, sogar bis zu dem Zeitpunkt bis ein neuer Pächter gefunden wurde. Dieses Angebot zur Fortführung taucht in der Sitzungsvorlage gar nicht auf! Auf Biegen und Brechen muss die Familie Lütges da raus, selbst wenn die Gastronomie im Bürgerhaus damit über viele Monate leersteht. Den Sommer auf der Terrasse könnt Ihr aus dem Kalender streichen.

Zudem müssen Yvonne und Roland das Frankenheim komplett ausgeräumt verlassen, und mit komplett meine ich komplett. Selbst der Boden muss rausgerissen werden, die Kühlhäuser müssen weg, bis auf den Rohbau ALLES raus. Jeder potentielle neue Pächter hätte sich doch über den Fußboden gefreut, hätte vielleicht gerne die Kühlhäuser übernommen, hätte sich vielleicht sehr über Tische und Stühle gefreut. Es wird Müll produziert. Nachhaltigkeit sieht anders aus.

Ich fasse zum Schluss nochmal zusammen: 1. Ein monatelanger Leerstand wird billigend in Kauf genommen und unsere Gelder nicht eingenommen, obwohl 2. die Familie Lütges bis zum neuen Pächter den Betrieb aufrechterhalten will, 3. die komplette Nacktheit der Immobilie hält möglicherweise neue Interessenten ab. Es gibt noch etliche weitere, überhaupt nicht nachvollziehbare Punkte, darum werde ich einen letzten aus dem Tagesordnungspunkt 4.1. für Euch nochmal zitieren, zur Begründung warum Yvonne und Roland nicht weitermachen dürfen: „Ein fortgesetzter Betrieb der bestehenden Gastronomie ist aus Sicht der Verwaltung der erfolgreichen Vermarktung der Immobilie nicht zuträglich. Vielmehr ist das vertragsgemäße Ende des derzeitigen Betriebes mit der anschließenden Übergabe der Räumlichkeiten an die Stadt nach den Erfahrungen der vergangenen Monate der voraussichtlich einzig mögliche Startpunkt für ein ergebnisoffenes Verfahren ohne die starke Belastung einer erneut zu erwartenden öffentlichen Debatte zum Fortbestand der jetzigen Gastronomie.“

Ihr liebe Kaarsterinnen und Kaarster seid also eine Belastung, wenn Ihr öffentlich darüber debattieren wollt, warum es also so gekommen ist, wie es jetzt kam. Mich persönlich macht das tief traurig, wenn ich durch die Politik so zurückgesetzt werde.

Kommt bitte nächste Woche zur Stadtratssitzung, damit der Stadtrat erkennt wie traurig, und vor allem ratlos wir alle sind.

Herzliche Grüße, und wie immer ganz lieben Dank an Euch alle für Eure Unterstützung


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