Hallo Laurelle Fans,
liebe Unterstützer und Unterstützerinnen,
wir haben Ihnen in der Information vom 01.08. von Hortensie, der "kleinen Schwester" von Laurelle berichtet. Heute können wir Ihnen Hortensie auch in einer Simulation vorstellen. Eine zweite Simulation werde wir nachsenden.
Ein Dankeschön an Jaume Plensa und die Stiftung für Kunst und Kultur e.V. für ihre Kompromissbereitschaft.
Nun liegt der Ball wieder im Feld der Stadtverwaltung. Mal sehen, ob sie über ihren Schatten springen kann.
Das wär's für heute..
Wir berichten weiter.
Arbeitskreis Kultur & Bildung
CDU Kreisverband Bonn
Liebe Laurelle – Fans,
liebe Unterstützer und Unterstützerinnen,
Jaume Plensa wollte den Bedenkenträgern gegen die Errichtung von Laurelle entgegenkommen und hat als mögliche Alternative zur 6,92 Meter hohen Skulptur Laurelle eine 4,5 bis 5 Meter hohe Skulptur aus Bronze, „Hortensie am Bahnhof““, ebenfalls ein Frauenkopf ähnlich wie Laurelle, angeboten.
Die Stadtverwaltung hat bis heute leider die Chance nicht genutzt, auf das Entgegenkommen Jaume Plensas positiv zu reagieren. Nach wie vor lautet der Beschlussvorschlag der Verwaltung:
1. Der zeitlich befristeten Aufstellung der von Jaume Plensa zu schaffenden Skulptur "Laurelle" wird zugestimmt.
2. Die Standortfrage muss geklärt werden und wird nachlaufend entschieden.
Dazu führt die Verwaltung nun ergänzend aus:
„Mit E-Mail vom 20.07.2023 hat der Vorsitzende des Vereins Stiftung für Kunst und Kultur, Herr Prof. Smerling, der Verwaltung mitgeteilt, dass der Künstler, Jaume Plensa, sich neuerlich Gedanken gemacht und eine Alternative entwickelt hat.
Bei dem Alternativvorschlag handelt es sich um „Hortensie am Bahnhof“. Die Skulptur hat geringere Maße (4,5 – 5 Meter hoch) und das Material ist Bronze.
Im Hinblick auf die Finanzierung des Projektes, stehen laut Herrn Smerling auch hier die Mitglieder der Stiftung zur Verfügung. Eine Kooperation mit der Deutsche Bahn AG ist nicht mehr vorgesehen – weder bei dem Projekt „Laurelle“ noch bei „Hortensie am Bahnhof“, d.h. die Finanzierung wird ausschließlich von Mitgliedern der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. vorgenommen.
Inwiefern die Wahrnehmung vom Empfangsgebäude des Bad Godesberger Bahnhofs auf den horizontal ausgerichteten Pavillon durch das Aufstellen der Skulptur am vorgeschlagenen Standort beeinträchtigt würde, kann erst nach Vorliegen weiterer Informationen beurteilt werden.
Insofern ist die Frage des konkreten Standortes noch zu klären. Evtl. kommt hier der Randbereich des Platzes in Betracht“.
Während die Stadtverwaltung die „Wahrnehmung vom Empfangsgebäude des … Bahnhofs auf den „ gegenüberliegenden „Pavillon durch das Aufstellen“ von Laurelle beeinträchtigt“ sieht, scheint sie keine Bedenken zu haben eine ca. 6 x 4,5 Meter (inkl. Rampe, Sitzbank und Blumenkasten) Ökotoilette mit dem Aussehen eines „Bretterverschlags“ (PM, Jutta Acar, BBB) auf dem Ria-Maternus-Platz aufzustellen. Denkmalschutzrechtliche Bedenken scheinen anders als bei der Kunst keine Rolle zu spielen. Toilette ja, Skulptur nein. Wer’s begreift….
Das wär's für heute.
Wir berichten weiter.
Arbeitskreis Kultur & Bildung
CDU - Kreisverband Bonn
Ungläubig und fassungslos habe ich im Artikel "Denkmalschutz kommt „Laurelle“ in die Quere" gelesen, dass die Stadt Bonn kurz davor steht, die Chance auszuschlagen, für ihre Bürgerinnen und Bürger ein Werk des international renommierten Künstlers Jaume Plensa für den Ria-Maternus-Platz in Bad Godesberg zur Verfügung gestellt zu bekommen. Und dass, obwohl für die Stadt keinerlei Kosten entstünden.
Als ein zentrales Argument gegen die Aufstellung der Skulptur führt die Stadt das Argument an, dass das Material der Skulptur möglicherweise eine zu große Hitze abstrahlen könnte. Erst gestern stand ich bei über 30 Grad Celsius in Bordeaux direkt neben einer beeindruckenden Skulptur von Jaume Plensa aus eben diesem Material und habe keinerlei Hitzeabstrahlung wahrgenommen.
Auch der Blick auf den denkmalgeschützten Verkehrspavillon würde meines Erachtens nach nicht verstellt, vielmehr würde der Pavillon durch die Statue stärker wahrgenommen und aufgewertet - so wie z.B. die denkmalgeschützte Hauptpost am Münsterplatz durch die Beethoven-Statue viel stärker ins Auge fällt.
Die von der Stadt vorgebrachten Argumente gegen die Skulptur erscheinen mir wahllos zusammengestellt. Aus ihnen spricht eine kunstfeindliche oder kunstferne Einstellung, die Bonn nicht gut zu Gesicht steht. Die Aufstellung der Statue wäre besonders für Bad Godesberg ein immenser Zugewinn mit Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Ich hoffe, dass viele kunstbegeisterte Bonner Bürgerinnen und Bürger die Stiftung für Kunst und Kultur e.V., die das Projekt plant und realisieren möchte, mit Unterschriften (siehe Online-Petition unter lmy.de/djaAUiLt) und Protest-Mails an das Planungsamt der Stadt Bonn unterstützen.
General Anzeiger, Leserbrief, 13.07.2023
In mehreren Beiträgen wird darauf verwiesen, dass der Verein „Stiftung für Kunst und Kultur“ von Herrn Smerling die Kunstszene in Bonn in den vergangenen 20 Jahren beherrscht, sogar von Exklusivität ist die Rede. Mir erscheint diese Beurteilung weit überzogen, wenn man sich die Breite der Skulpturen im öffentlichen Raum in Bonn vor Augen führt.
Bei Wikipedia gibt es eine Liste dieser Skulpturen in Bonn mit rund 200 Einträgen. Die Skulpturen wurden aus den unterschiedlichsten Anlässen und mit unterschiedlichen Geldgebern realisiert. Ich erwähne nur die Skulptur „De Musica IV“ von Eduardo Chillida vor dem Bonner Münster, die beiden 50 Meter hohen Stelen des Bonner Künstlers Lutz Fritsch am Bonner (und Kölner) Verteilerkreis sowie die vielen Skulpturen an unterschiedlichen Orten vom Bonner Künstler Ernemann Sander.
Als weiteres Beispiel gibt es einen interessanten Spaziergang zu den Skulpturen im Regierungsviertel, erarbeitet von Maike Bahlmann mit 14 Stationen. Dabei sind als Beispiel die folgenden drei: der eindrucksvolle Kreis von 30 Frauen „Frauen De Formation“ der Künstlerin Tina Schichtenberg, die Skulptur „What if“ des Bonner Künstlers Christoph Dahlhausen an der Heussallee Ecke Willi-Brandt-Allee sowie die „Large Two Forms“ von Henry Moore am früheren Kanzleramt. Es ist also meines Erachtens keine Gefahr, dass die Kunst in Bonn monopolisiert wird. Ich denke, dass Kunst im öffentlichen Raum durchaus verschiedene Initiatoren haben kann und nicht alles durch eine einzige Kommission bestimmt werden sollte.
Als Godesberger Bürger möchte ich deshalb an die zuständigen Gremien der Stadt appellieren, die Aufstellung der eindrucksvollen Skulptur Laurelle von Jaume Plensa auf dem zurzeit etwas langweiligen Vorplatz des Bahnhofs in Godesberg zu ermöglichen, der natürlich auch weiterhin begrünt werden sollte.
Dr. Manfred von Seggern, Bonn
Liebe Laurelle Fans,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
die 800er-Marke ist überschritten. Der Zuspruch zu unserer Petition ist enorm. 821 Personen haben zwischenzeitlich unsere Petition gezeichnet. Es geht bald in die letzte Runde. Die Sitzung, auf der die Bezirksvertretung Bad Godesberg entscheiden wird, ob Laurelle auf dem Bad Godesberger Bahnhofsvorplatz in Zukunft die Reisenden grüßen kann, ist derzeit auf den 9. August terminiert.
9. August bedeutet für die Petition, dass uns drei Wochen zur Ansprache von möglichen Unterstützenden "fehlen". Wir müssen also Gas geben. Deshalb, bitte überlegen Sie noch einmal, wen Sie zusätzlich ansprechen und für unsere Initiative gewinnen können. Vielen Dank für Ihr Engagement.
Übrigens …
Gelegentlich drängt sich der Eindruck auf, dass dem Ein- oder Anderen die Stiftung für Kunst und Kultur e.V., der wir das Angebot zur Aufstellung der Skulptur Laurelle verdanken, noch nicht bekannt ist. Deshalb wollen wir sie kurz vorstellen.
Die Stiftung für Kunst und Kultur e.V. ist gemeinnützig und trägt wie über hundert andere e.V.s das Wort „Stiftung“ im Vereinsnamen.
Das Motto der Stiftung lautet:
„Mit privatem Einsatz öffentlich Wirken: Stiftung für Kunst und Kultur“
Dieses Anliegen verfolgt die Stiftung seit sie 1986 als Privatinitiative entstanden ist.
Die Schwerpunkte der Stiftungsarbeit sind Ausstellungen und die Präsentation von Kunst im öffentlichen Raum, so geschehen in Bonn, Duisburg, Salzburg und zuletzt in Berlin mit einem Werk von Bettina Pousttchi.
In Duisburg hat die Stiftung das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst etabliert, das sie seit der Gründung 1999 auf nunmehr 6.100 m² Ausstellungsfläche betreibt.
Durch Sponsoring aus der Wirtschaft und dem Privatsektor finanziert die Stiftung ihre Projekte.
Große Themenausstellungen der Stiftung fanden international Beachtung, wie die Ausstellung „Deutschland 8“ in Peking mit über 650.000 Besuchern 2017 oder „Kunst aus dem Holocaust 100 Werke aus der Gedenkstätte Yad Vashem“ im Deutschen Historischen Museum Berlin. In Bonn ist die Ausstellung „Licht und Transparenz“, die zum Jahreswechsel 2021-2022 im Bonner Münster Werke von Monica Bonvicini, Anthony Cragg, Heinz Mack, Mariele Neudecker und Gerhard Richter präsentierte, in bester Erinnerung.
Der Themenkreis der Stiftungsarbeit schließt sich mit der Vergabe des YOUNG-ARTISTS-Förderpreises durch die Stiftung in Kooperation mit dem Wienand Verlag und zuletzt mit der Kunstakademie Düsseldorf. Jeweils fünf herausragende Absolventen und Absolventinnen erhalten einen umfassenden Katalog mit der Darstellung ihres bisherigen Werkes. Die Auswahl der Preisträger und Preisträgerinnen treffen die Professoren der Abschlussklassen. Im Dezember 2022 konnte der Preis nach 2021 zum zweiten Mal vergeben werden.
Uns fällt dazu nur „beeindruckend“ ein.
Das wär's für heute. Wir berichten weiter.
Arbeitskreis Kultur und Bildung
CDU – Kreisverband Bonn
ich bitte um Abdruck eines Leserbriefes
Titel: Verein befürchtet "Laurelle"-Tod
Ressort: Bad Godesberg Seite 18
Erscheinungstag: 29.Juni 2023
Die Autonomie künstlerischer Arbeit gilt in Deutschland als hohes Gut. Deshalb fördert der Staat kulturelle Einrichtungen und Kreativschaffende umfassend.
Das sollte auch für Bonn gelten, doch dort streiten sich seit 5 Monaten eine Kunstkommission, ein Kulturamt und ein Kulturausschuss um die Aufstellung einer 7 Meter hohen Skulptur des spanischen Bildhauers Jaume Pensa.
Der Künstler stellt schon weltweit seine Skulpturen auch im Freien in Städten wie New York, Cincinnati, Bordeaux, Genf, Barcelona und Valencia aus.
Warum sollte das nicht auch in Bad Godesberg auf dem Bahnhofsvorplatz gehen, zumal die Stiftung Kunst und Kultur mit Sitz in Bad Godesberg für sämtliche Kosten der Installation und die Finanzierung des Projektes aufkommt.
Stattdessen hinterfragt man in der Kunstkommission das Material der Skulptur, da das Gusseisen im Sommer zu viel Hitze abgeben könnte. Die Kommission kann ja mal in Valencia nachfragen, ob das jemanden dort stört. Man kann auch die teilweise dunkle Verkleidung der Fronhofer Galeria hinterfragen. Oder strahlen die vielen schwarzen Autos im Verkehrsaufkommen weniger Hitze aus, auch der dunkle Asphalt auf den Straßen kann im Sommer bis zu 60 Grad heiß werden. Hat sich jemand schon einmal über die Hitzeausstrahlung der bronzenen Statue von Beethoven am Bonner Münsterplatz beschwert?
Seit Jahren beklagen sich Bürger über den renovierten Bahnhofsvorplatz von Bad Godesberg, das Fehlen von Toiletten, die Versiegelung des Platzes, das Fehlen von Grünpflanzen und der Brunnen wird seit Wiederherstellen seit Monaten ohne Ende saniert.
Ein Kunstobjekt würde den Platz jedenfalls aufwerten.
Über Kunst kann man sich streiten, die Skulptur mag nicht jedem gefallen, aber die Stadt sollte das Votum einer aktuell noch laufenden Petition berücksichtigen. Immerhin haben hier schon 776 Unterstützer unterschrieben (Stand 29.6.)
Möge auch die Bezirksvertretung Bad Godesberg ein deutliches Zeichen setzen und für die Skulptur stimmen. Das Projekt Laurelle darf nicht sterben.
Liebe Laurelle-Fans,
liebe Unterstützer und Unterstützerinnen,
wie nicht anders zu erwarten, hat der Kulturausschuss am 20.06.2023 den folgenden
Änderungsantrag verabschiedet:
„Ziffer 1 des Beschlussvorschlags der Verwaltung wird wie folgt geändert: Bevor über eine Aufstellung der von Jaume Plensa zu schaffenden Skulptur "Laurelle" entschieden wird, wird die Verwaltung aufgefordert, den Verein "Stiftung für Kunst und Kultur e.V." um Abstimmung mit dem Künstler bzgl. der zu verwendenden Materialien zu bitten.
Ziffer 2 des Beschlussvorschlags der Verwaltung wird wie folgt ergänzt: Bei der Standortwahl sind Belange des Denkmalschutzes und stadtgestalterische Belange ebenso zu berücksichtigen, wie Belange des Klimaschutzes.“
So wird die Aufstellung von Laurelle auf dem Bahnhofsvorplatz in Bad Godesberg zumindest in Frage stellt. Dabei blieb offensichtlich das Kurzgutachten der Firma GMH Schmiedetechnik GMBH, das wir Ihnen am 19. Juni übersandten, nicht berücksichtigt. Zum Glück handelt es sich auch hier „nur“ um eine Empfehlung. Alles kommt nun, nach dem jetzigen Zeitplan am 9. August, auf die Bezirksvertretung Bad Godesberg an.
Wir können bereits auf 738 Unterstützer und Unterstützerinnen verweisen. Aber es fehlen bis zum Petitionsziel von 1000 immer noch 262. Bitte werben Sie weiter um Unterstützung.
Übrigens, die Skulptur wird 692 cm hoch, 272 cm breit, 96 cm tief und wiegt 7.019 Kg. Laurelle kommt dunkelbraun bis schwarz daher. Zum Größenvergleich, das Carillon im Stadtpark ist 650 cm hoch.
Das wär’s für heute. Wir werden weiter berichten.
Ihr Arbeitskreis Kultur und Bildung
CDU – Kreisverband Bonn
NEU: „Unsere Leserbriefecke“
Gerne leiten wir Leserbriefe weiter, die im General Anzeiger nicht abgedruckt wurden.
„Lasst Laurelle endlich ankommen.“
Stünde Laurelle nicht längst am Bad Godesberger Bahnhof, wenn sie „geflüchtete Laurelle“ hieße? Kunst regt das Nachdenken an und fördert Kreativität. Immer wieder heißt es, Kunst müsse daher aus dem Elfenbeinturm der Museen heraus und sich niederschwellig präsentieren. Und dann kommt einer, kann das leisten, indem er kostenfrei Kunst im öffentlichen Raum bereitstellt und bekommt Knüppel zwischen die Beine geworfen. Statt Kunst leuchten zu lassen, breitet sich der Grauschleier von Amtsstuben in Form kleinkarierter Verhinderungspolitik aus. Weil gerade Sommer ist, wird eine Aufheizung von Metallskulpturen ins Feld geführt. Liebe Kunstkommission: Habt ihr Beethoven auf dem Münsterplatz schon ein Fieberthermometer in den Mund gesteckt und steht jemand bereit, ihm mit Palmwedeln Kühlung zuzufächern? Verwendet Eure Kreativität doch bitte und nur auf das Ermöglichen. Lasst Smerling einfach machen und Laurelle endlich ankommen.
Wolfgang Heedt, FDP
Liebe Laurelle Fans,
liebe Unterstützer und Unterstützerinnen!
Am 14.06. hatten wir von dem Beschluss der Kunstkommission vom 5.6. berichtet: „1. Der zeitlich befristeten Aufstellung der von Jaume Plensa zu schaffenden Skulptur "Laurelle" wird erst zugestimmt, wenn hinsichtlich des Materials weitere Erkundigungen eingeholt wurden.
(Gusseisen/Hitze/Material/Dimension)“
Eine fachliche Stellungnahme durch ein renommiertes Schmiedeeisenunternehmen kommt zu dem Ergebnis:
Von Gusseisen geht weder eine Wasser- (keine Kontamination) noch eine Hitzegefährdung aus: 12 Stunden direkte Sonneneinstrahlung bei 25 Grad führt zu einer maximalen Oberflächentemperatur von 38 Grad. 12 Stunden direkte Sonneneinstrahlung bei 38 Grad würden zu einer Oberflächentemperatur von 54 Grad führen.
Den vollen Wortlaut des Kurzgutachtens finden Sie im Anschluss. Die in der Mail erwähnten Sicherheitsdatenblätter liefern wir auf Wunsch nach.
Damit sind nun etwaige Bedenken hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen des Statuenmaterials vom Tisch und die Kunstkommission könnte sich wieder ihrer eigentlichen Aufgabe zuwenden, ein Urteil zur künstlerischen Qualität abzugeben.
Den Damen und Herren Skeptikern sei also gesagt: „Die Finger verbrennen Sie sich eher woanders.“
Das wär’s für heute. Wir werden weiter berichten,
Ihr
Arbeitskreis Kultur und Bildung – CDU
Kreisverband Bonn
Wortlaut des Kurzgutachtens:
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Smerling
auf Wunsch unseres Gesellschafters, Herrn Dr. Großmann, bin ich Ihnen
gern bei der Beantwortung hinsichtlich einer Gefährdung der von Ihnen genannten Gussskulptur
behilflich.
Den beiliegenden Sicherheitsdatenblättern können Sie entnehmen, dass von Grauguss und seine verschiedenen Gusslegierungen weder gesundheitliche noch umweltrelevante Gefährdungen ausgehen. Ferner handelt es sich bei Gusseisen um eine in Wasser nicht lösliche Legierung, und deshalb ist auch eine toxische Reaktion nicht zu erwarten (siehe auch Sicherheitsdatenblätter gemäß VDG/BDG). Darüber hinaus sei angemerkt, dass die im öffentlichen Verkehrsraum schon zu tausenden installierten Pfosten, Anfahrpollern und Laternenpfählen aus Gusseisen seit vielen Jahren verbaut bzw. bestehen und von diesen keine bis dato bekannte Gefährdung für Personen ausgehen. Auch die Abdeckungen im Oberflächenwassereinsatz, gemeinhin bekannt als „Gullideckel“, sind ebenfalls aus Gusseisen und eine Wasser- und oder Hitzegefährdung durch diese ist ebenfalls nicht bekannt.
Zusätzlich haben wir bei einem vergleichbaren Bauteil aus Gusseisen eine Oberflächenmessung bei einer Außentemperatur von 25°C und einer direkten Sonnenbestrahlung von mehr als 12 Stunden durchgeführt. Hierbei konnten wir eine maximale Bauteiltemperatur an der Oberfläche von 38°C ermitteln. Basierend auf einer rechnerischen Abschätzung würde selbst bei einer Außentemperatur von 35°C und entsprechender Sonneneinstrahlung nur eine maximale Oberflächentemperatur von 54°C erreicht werden. Hierfür gibt es mehrere Gründe. Metalloberflächen, auch schwarze, reflektieren Wärmestrahlung zu einem gewissen Teil. Zudem leitet das Metall die aufgenommene Wärme weiter in die große Masse des Bauteils ein und strahlt die Energie auf seiner größeren Oberfläche auch wieder ab. So stellt sich ein „Gleichgewicht“ zwischen einfallender und abgegebener Energie ein, und die Oberflächentemperaturen steigen bei noch höheren Außentemperaturen nicht im gleichen Maße an.
Abschließend sei noch erwähnt, dass ein schwarz lackiertes Autodach aus Stahlfeinblech eines PKWs erfahrungsgemäß noch höhere Temperaturen bei direkter Sonneneinstrahlung erreichen kann (bis zu 80°C siehe auch ÖAMTC-Test vom 29.06.2015) – schwarze PKWs in der Öffentlichkeit zu parken ist meines Wissens noch nicht verboten.
Für weitere Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
J. Overrath
Dr.-Ing. Jens Overrath
Vorsitzender der Geschäftsführung der Schmiedewerke Gröditz GmbH
COO Business Unit Industrials der GMH Gruppe
GMH Schmiedetechnik GmbH
Riesaer Straße 1 · 01609 Gröditz
Telefon: +49 35263 62 - 600 · Mobil: +49 151 17506604 · Jens.Overrath@gmh-gruppe.de · www.gmh-gruppe.de
Liebe Laurelle - Fans,
liebe Unterstützer und Unterstützerinnen!
Die gute Nachricht zuerst:
Unsere Petition ist mittlerweile von 617 Personen unterzeichnet worden.
Die schlechte Nachricht:
Die Kunstkommission hat auf ihrer Sitzung am 05.06. folgenden Beschluss gefasst::
1. Der zeitlich befristeten Aufstellung der von Jaume Plensa zu schaffenden Skulptur "Laurelle" wird erst zugestimmt, wenn hinsichtlich des Materials weitere Erkundigungen eingeholt wurden.
(Gusseisen/Hitze/Material/Dimension).
2. Die Kunstkommission spricht sich für die Suche eines anderen Standortes aus. Der Standort wird im Dialog mit dem Verein „Stiftung für Kunst und Kultur“ abgestimmt.
Dieser Beschluss geht nun in den Kulturausschuss am 20.06. und anschließend in. die Bezirksvertretung Bad Godesberg, bei der am Ende die Entscheidung liegt. Glücklicherweise hat der Beschluss der Kunstkommission nur empfehlenden Charakter, ansonsten könnten wir das Kapitel „Laurelle“ für unsere Stadt schließen. Jaume Plensa hat den Bahnhofsvorplatz für seine Skulptur ausgesucht. Dieser Standort - und kein anderer – wird der Stadt angeboten. Lehnt sie diesen Standort ab, wird sich Laurelle in einer anderen Stadt niederlassen. Bonn hätte mal wieder eine Chance vertan.
Noch ein Wort. Ob ein Kunstwerk vor der Kunstkommission bestehen kann, hängt – s.o. Beschluss Ziff. 1. – letztlich nicht mehr von seiner künstlerischen Qualität sondern von seiner Klimatauglichkeit ab. Jaume Plensas Skulptur ist aus Gusseisen. Sie erhitzt sich bei Sonneneinstrahlung und strahlt Wärme ab. Die Skulptur ist damit im Sinne des Kommissionsbeschlusses nicht klimatauglich, also abzulehnen. Unzählige Skulpturen müssten demnach von ihren Sockeln geholt werden. Mit dem Beethoven auf dem Münsterplatz könnte ein Anfang gemacht werden. Die Kunstkommission mutiert hier zur „Skulpturenstürmerin“ .
Wir sind offensichtlich noch nicht an Schmitz Backes vorbei. Bitte werben Sie weiter um Unterstützung, damit wir uns bald über Laurelle freuen können.
Das wär’s für heute. Wir werden weiter berichten.
Ihr
Arbeitskreis Kultur und Bildung – CDU Kreisverband Bonn.
P.S.: Zum Beschluss der Kunstkommission finden Sie angefügt einen GA – Artikel von heute.
Liebe Laurelle – Fans,
liebe Unterstützer und Unterstützerinnen,
mittlerweile haben mehr als 500 Personen unsere Petition unterstützt. Zustimmung kommt aus allen Bevölkerungskreisen, auch weit über Bad Godesberg hinaus.
Zum Unterstützerkreis gehören auch vier ehemalige Bad Godesberger Bezirksvorsteher und
Bezirksbürgermeister sowie zwei ehemalige Bonner Oberbürgermeister,
Ashok Sridharan und Dr. Hans Daniels.
Wie geht es weiter?
Am 5. Juni wird sich die Kunstkommission der Stadt Bonn und am 20. Juni der Kulturausschuss des Bonner Stadtrates mit dem Thema befassen.
Wer erwartet hätte, dass die Stadtverwaltung das Angebot der Kunststiftung mit offenen
Armen begrüßt, kann nur enttäuscht sein.
Die Bonner Stadtverwaltung hat für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung
Bad Godesberg am 6. August den folgenden Beschlussvorschlag eingebracht:
1. Der zeitlich befristeten Aufstellung der von Jaume Plensa zu schaffenden
Skulptur "Laurelle" wird zugestimmt.
2. Die Standortfrage muss geklärt werden und wird nachlaufend entschieden.
Zur Begründung führt die Verwaltung u.a. aus:
„Bei dem vorgeschlagenen Standort handelt es sich zwar nicht um einen Taburaum.
Aufgrund der nach Konzepterstellung erfolgten Neugestaltung des Platzes mit
einem offengelegten Wasserbecken und skulpturalem Wasserspiel hat die Verwaltung
erhebliche Bedenken gegen diesen Standort…..
Daher schlägt die Verwaltung vor, bei Befürwortung des Kunstwerkes durch die
Kunstkommission in Abstimmung mit dem Verein mögliche Standorte zu ermitteln.
Die erforderlichen Klärungen (Genehmigungsfähigkeit im Zusammenhang mit
denkmalschutzrechtlichen Belangen - Bau- und Bodendenkmale) müssen durch den
Verein erfolgen.“
Zur Sitzung der Bezirksvertretung am 9. August ist von der BBB-Bezirksfraktion ein
Änderungsantrag zur Ziffer 2 (s.o.)eingebracht worden:
„Als Standort wird der Bereich vor dem Bahnhof Bad Godesberg (Ria-Maternus-Platz)
vorgesehen. Eine endgültige Festlegung des Standorts dort erfolgt nach einem Ortstermin
des Leihgebers mit der Bezirksvertretung.“
Es bleibt also noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Das gelingt umso besser, je größer die Zahl der Petitionsunterstützer wird.
Wenn jede und jeder von Ihnen mindestens einen weiteren Laurelle-Fan hinzugewinnen könnte,
hätten wir unser Ziel von 1000 Unterstützern fast schon erreicht.
Nun, das wär’s für heute. Wir werden weiter berichten.
Ihr
Arbeitskreis Kultur & Bildung – CDU Kreisverband Bonn. www.openpetition.de/!pmwfg