877 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Sächsischer Landtag Petitionsausschuss
Die Forderungen der Petition lauten:
1. Nachteilsausgleich an Schulen ab der ersten Klasse;
2. Finanzierung des Trainings durchs Jugendamt, ohne dass ein Kind vorher psychisch krank werden muss;
3. Gleichstellung mit Legasthenie / Lese-Recht-Schreibschwäche;
4. Frühzeitige Diagnostik, frei wählbare Testungen bei anerkannten Organisationen und diplomierten Trainern.
Begründung
Betroffene Eltern haben eine Petition zur Dyskalkulieanerkennung gestartet.
Menschen mit Dyskalkulie wie mit Legasthenie sind normal- oder hochintelligent, sie haben bloß andere Sinneswahrnehmungen. Dyskalkulie ist angeboren und Rechenschwäche ist mitunter erworben. Je früher erkannt, desto besser können die basalen Rechenschwierigkeiten (+, -, *, /) ausgeglichen werden.
Legasthenie wird in Sachsen anerkannt, Dyskalkulie dagegen nicht.
Die Regelschule bietet für die Betroffenen keine passenden Lernmethoden an. Allerdings gibt es ein individuelles Training zur Förderung. Dieses müsste jedoch von den Eltern 2-3 Jahre privat finanziert werden. Wer dafür kein Geld hat, wird vom System gedemütigt zurückgelassen, bekommt schlimmstenfalls keinen Abschluss. Ein Teil der Bevölkerung bleibt verloren, wenn sie keine Hilfe bekommen.
In Sachsen sind die Eltern gezwungen, Kinder mit Dyskalkulie auf die Förderschule zu schicken, wenn Sie die Standards in Mathe nicht erfüllen. Ihre Kinder mit dem normalen IQ-Wert bekommen den Förderschwerpunkt "Lernen". Das Potenzial der Kinder hier wird verschenkt. Mit der richtigen Hilfe hätten sie vielleicht studieren können. Ein Realschulabschluss und/oder ein Abitur sind machbar.
Helfen Sie uns, vor der Wahl Bildung zu beeinflussen!
Verbreitet diese Petition zwischen euren Freunden, Bekannten, Kollegen oder Nachbarn. Jede Unterschrift ist wichtig.
Es könnte auch euer Kind oder Enkelkind betroffen sein, denn Dyskalkulie kann man nicht vorhersagen.
Weitere Informationen dazu:
- Artikel bei MDR über die Situation in Sachsen: www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dyskalkulie-rechenschwaeche-nachteilsausgleich-102.html
- Beispiele von Personen mit Dyskalkulie: https://www.deutschlandfunkkultur.de/zu-dumm-das-deutsche-bildungssystem-vernachlaessigt-menschen-mit-dyskalkulie-dlf-kultur-75adfdf8-100.html
- Wissenschaftlicher Vortrag zu Dyskalkulie www.vortrag.org
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Neuigkeiten
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Die Petition wurde eingereicht
vor 6 TagenLiebe Unterstützende,
gestern haben wir unsere Petition an Herrn Landtagspräsidenten Dierks (CDU), Herrn Rausch (stellv. Referatsleiter Petitionsdienst) und Herrn Eisenblätter (Sprecher für Bildung und Wissenschaft der
SPD-Fraktion) und Frau Ciesluk von der Pressestelle überreicht.
Laut der Gesetzgebung von Sachsen werden die elektronischen Unterschriften von openpetition.de nicht berücksichtigt. Zum Glück haben wir noch 105 handschriftliche Unterschriften + meine. So wird die Petition trotzdem als Sammelpetition bearbeitet. Ihre Kommentare und elektronische Unterschriften habe ich trotzdem abgegeben. Es reicht auch eine Unterschrift, um eine Petition zu bearbeiten.
Die Abgeordneten haben sich unser Anliegen angehört und sind der Dringlichkeit... weiter -
Gesetzlicher Anspruch auf Nachteilsausgleich bei Dyskalkulie – LER Sachsen unterstützt Petition
am 06.11.2024 -
Liebe Unterstützende,
das Gespräch mit den Abgeordneten von der Fraktion "Bündnis 90 / Die Grünen" ist konstruktiv verlaufen und wir haben volles Mitgefühl und Unterstützung erfahren.
Nun soll das Prozedere der Übergabe den offiziellen Weg laufen, welchen ich nicht beachtet habe. Wir müssen die Petition entweder online oder persönlich an den sächsischen Landtagspräsidenten überreichen.
Den Termin habe ich jetzt bekommen und er steht fest:
Donnerstag, der 14.11.2024 um 15:30 Uhr
Petitionsdienst – PD 4
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1 | 01067 Dresden
Der Vorsitzender vom Kreiselternrat Leipzig, meine ehemalige Kollegin und ich fahren hin. Wer ist noch dabei?
Treffpunkt ist 15:15 Uhr vor dem Landtag (Haupteingang).
Herzliche Grüße,
Elena Biryukova
Debatte
Wenn das kostenintensive Training finanziert wird, können mehr Kinder eine gezielte Lerntherapie bekommen und in einer Regelschule bleiben: - Training der Aufmerksamkeit, - Training der Sinnesfunktionen, - Training der Rechenfertigkeiten. Ihr Selbstwertgefühl steigt. Die Noten verbessern sich. Sie können sogar ein Abi schaffen! Kein Lehrer kann allein in einer 25-30 Kinderkasse das Training ermöglichen.
Das Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche (ZTR) und Mathematikpädagogen der Universität Bozen widersprechen der Behauptung, dass Dyskalkulie angeboren sei, und sehen das Problem eher in der Vermittlung des Mathematikunterrichts. Einen Nachteilsausgleich halten sie für den falschen Weg.