6.143 imzalar
Dilekçe reddedildi
Dilekçe şu adrese gönderiliyor: Oberbürgermeister Burkhard Jung
Leipzig plant die vollständige Rodung des Baum- und Strauchbestandes (insgesamt 165 geschützte Einzelbäume) auf dem 6 ha großen zentralen Platz der Stadt.
Alte schattenspendende Bäume tragen maßgeblich zum menschlichen Wohlbefinden bei und haben damit Gesundheitswirkung. Grüne Inseln können je nach Vielfalt, Struktur und Kronengröße der Bäume 5-8°C kühler sein als bebaute Gebiete nebenan. Wie wichtig diese Kühlung ist, haben die vergangenen Hitzesommer gezeigt. Die Beseitigung der Bäume verschärft den innerstädtischen Hitzeeffekt. Neuanpflanzungen können, wenn sie überhaupt eine Chance haben, die Kühlungsfunktion erst in Jahrzehnten ersetzen. Jede versiegelte Fläche verstärkt den Dominoeffekt und verschlechtert die Lebensbedingungen in Leipzig.
Auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz haben sich zudem über 17 Brutvogelarten angesiedelt, darunter Grünspecht, Nachtigall, Dorngrasmücke, Gelbspötter und Klappergrasmücke. Auf dem Platz hat sich eine Artenvielfalt eingestellt, die in Leipzigs Parks nur selten erreicht wird. Aber die Stadt denkt „groß“. Sie will hier klotzen. Erschreckend dass selbst das Institut für Länderkunde, das hier einen neuen Betonklotz erhält, und das Naturkundemuseum Leipzig keine Einwände gegen diesen Kahlschlag anmelden.
Ein Teil der Bäume wurde bereits vorfristig ohne genehmigten Bebauungsplan und ohne artenschutzrechtlich erforderliche vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen gerodet. Die Bedeutung des Baumbestandes für die Kühlung der Stadt, für Wasserhaushalt und Boden, für Gesundheit und Erholung des Menschen wird einfach ignoriert! Hinzu kommt eine Neuversiegelung von 1,76 ha trotz des erklärten Ziels der Nettonullversiegelung bis 2030 in der Stadt!
Der zuständige Baubürgermeister Dienberg (Bündnis 90/ die Grünen) fabuliert: „öffentliche Kritik, was erste Abholzungen auf der Brache betrifft, nimmt die Stadt ernst, aber am Ende werden wir dort mehr Bäume
haben als vorher“. Wer die vielen vertrockneten Neupflanzungen kennt (und den Unterschied zwischen Neupflanzungen und mindestens 70 Jahre alten Bäumen), weiß Bescheid!
Der Wilhelm-Leuschner-Platz ist wie der Innere Süden Leipzigs Überhitzungsgebiet. Doch für alle Fraktionen des Stadtrates wird das Thema als nachgeordnet bezeichnet, wenn sie mit der tatsächlichen Betonpolitik konfrontiert werden.
Gerekçe
Wir bitten als Initiative Stadtnatur, die versucht Leipzigs verbliebenes Stadtgrün zu retten, um Eure Unterstützung!
Wir fordern eine neue Planung, die den Erhalt des Baumbestandes (durch Einrücken der Baulinien möglich) und einen funktionalen Ausgleich für den absehbaren Verlust der vorhandenen Lebensräume durch die geplante Bebauung sowie einen rechtskonformen Vollzug des Artenschutzrechts vorsieht! Der Wilhelm-Leuschner-Platz steht mit einem desaströsen unzeitgemäßenBauvorhaben stellvertretend für viele andere Orte in Leipzig!
SETZT EIN ZEICHEN MIT UNS!
Mehr Informationen zur Bebauung auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz findet Ihr hier: https://ratsinformation.leipzig.de/allris_leipzig_public/vo020?VOLFDNR=2008782&refresh=false&TOLFDNR=2083224
https://www.initiativestadtnaturleipzig.de/aktuelles/
Ein Interview mit Radio Blau zur Situation auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz: https://www.freie-radios.net/122124
Unser Video zu einer weiteren Anfrage zum Bebauungsplan in der Ratsversammlung am 19.04.2023:
https://www.youtube.com/watch?v=9Krnvv78iP0
Haberler
-
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
12.03.2024 deLiebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
erstmal möchten wir uns für die vielen Kommentare und Anregungen bei Euch bedanken. Ihr gebt uns damit nicht nur wertvollen Input, sondern zeigt uns auch, dass wir nicht allein mit unseren Sorgen um die wertvolle Stadtnatur sind.
Herzlichen Dank dafür und macht weiter so! Das gibt uns Kraft!
Wir wollen am 16.3. um 12 Uhr zu einer Mahnwache bzw.
Kundgebung am Kleinen Leuschner-Platz aufrufen.
Gegenstand soll die nachdrückliche Forderung nach einer deutlichen Wende
in der Stadtpolitik zugunsten des Erhalts von Stadtgrün sein.
Es soll explizit darum gehen, hier Ehrlichkeit einzufordern.
Nämlich entweder endlich eine Berücksichtigung von Biologischer Vielfalt
und Klimaschutz in der Stadtpolitik umzusetzen oder eine ehrliche Ansage
der Stadt: wir machen einfach weiter so, Bauen geht vor. Unsere Anfragen
zur Nichtbeachtung von Landschaftsplan und Stadtklimaanalyse wurden in
der letzten Stadtratssitzung ja schon in diesem Sinne beantwortet.
Wir sehen so viele Beispiele erschreckender Ignoranz gegenüber
Stadtgrün, aber auch gegenüber dem Naturschutzrecht, den Plänen und
Beschlüssen der Stadt, dass wir noch mal sehr dringend auf die
notwendige Kehrtwende hinweisen und dafür demonstrieren.
AUF DEM KLEINEN WILHELM-LEUSCHNER-PLATZ (befindet sich an der S-Bahnstation Schillerstraße/Ecke Martin-Luther-Ring, gegenüber von der Deutschen Bank bwz. der Musikschule) werden wir gemeinsam mit anderen Akteuren am
16.03.2024 UM 12 UHR
mit einem Stand, Plakaten und Redebeiträgen DEMONSTRIEREN!
Wir laden Euch ein dabei zu sein!
Unser Statement zur Kundgebung:
"Leipzigs Verwaltung und Politik haben viele schöne „grüne“ Konzepte.
So wurde der Klimanotstand ausgerufen, eine Strategie für eine Netto-Null-Versiegelung bis 2030 und eine Strategie für die Waldmehrung beschlossen. Es gibt einen Landschaftsplan und eine Stadtklimaanalyse. Und die Stadt Leipzig hat die Deklaration ''Biologische Vielfalt in Kommunen'' unterzeichnet. Sehr fortschrittlich und zukunftsorientiert, so könnte man meinen.
Die Realität sieht allerdings leider völlig anders aus. Systematisch werden wertvolle Brachen und andere Naturflächen großflächig zugunsten von Bebauung zerstört. Zum Bespiel am Bayerischen Bahnhof, am Eutritzscher Verladebahnhof, oder auch auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz, wo der gesamte 60-jährige Gehölzbestand gerodet werden soll und eine für die Innenstadt einzigartige und artenreiche Tierwelt ausgelöscht wird.
Immer wieder wird in der sogenannten Abwägung in den Bebauungsplanverfahren gegen die Belange von Natur- und Klimaschutz und für die maximal mögliche Bebauung entschieden, trotz Landschaftsplan und Stadtklimaanalyse. Das Artenschutzrecht wird missachtet: „Die Arten können ausweichen“, so wird behauptet. Aber wohin? Dorthin, wo das Stadtgrün ebenfalls bereits vernichtet wurde? Und der Stadtrat spielt emsig mit in Leipzigs Monopoly, und zwar alle Fraktionen gleichermaßen.
Die Versprechen aus Verwaltung und Politik Pro Natur- und Klimaschutz werden immer wieder gebrochen. Trotz Klima- und Biodiversitätskrise. Obwohl das Stadtklima und die biologische Vielfalt in der Stadt so grundlegend für die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen sind.
Dies können wir nicht akzeptieren! Wir fordern einen Paradigmenwechsel in dieser Stadt und eine Beendigung des Greenwashing und der allgegenwärtigen Heuchelei von „klimagerechter Stadtentwicklung und Bauleitplanung“.
Unsere Petition zum Erhalt der Bäume auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz wurde von der Verwaltung abgelehnt und eine Anhörung zum Thema verweigert, trotz mehr als 6.000 Unterschriften.
Aber wir werden uns dennoch weiterhin Gehör verschaffen!
Kommt zur Demo / Kundgebung am 16. März 2024 ab 12 Uhr am Kleinen Leuschnerplatz (Martin-Luther Ring / Schillerstraße)."
Initiative Stadtnatur Leipzig -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
29.02.2024 deLiebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
leider haben wir heute folgende Nachrichten weiterzugeben.
Der Petitionsausschuss hat unsere Petition zum "Erhalt (aller) Bäume auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz" trotz der über 6.000 Unterschriften abgelehnt und uns eine Anhörung zum Thema verweigert.
https://ratsinformation.leipzig.de/allris_leipzig_public/vo020?VOLFDNR=2015496
Wir sind empört!
Angesichts der Ablehnung unserer Petition und der Verweigerung einer Anhörung haben wir eine Pressemitteilung verfasst.
"Petition zum Erhalt der Bäume auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz wurde von der Stadt abgebügelt– Sogar eine Anhörung wird trotz über 6.000 Unterstützender verweigert! Im Juni 2023 hatte die Initiative Stadtnatur eine Online-Petition zum Erhalt der Bäume auf dem Leipziger Wilhelm-Leuschner-Platz gestartet und innerhalb kürzester Zeit über 6.000 Unterschriften gesammelt, davon 3.576 Unterstützende aus Leipzig! Die Petition wurde am 15. November dem Baudezernenten Herrn Dienberg und der Vorsitzenden des Petitionsausschusses Frau Ehms (Linke) übergeben und auch im Petitionsausschuss1 eingereicht. Mit 6.143 Unterschriften - davon 3.576 Unterstützende aus Leipzig - besteht eigentlich ein grundsätzliches Recht auf eine Anhörung (bei mehr als 1.000 Unterstützenden). Eigentlich! Ob dieses Recht den Petenten dann aber tatsächlich zugestanden wird, entscheidet jedoch ebenfalls der Petitionsausschuss. Dass der Bebauungsplan Nr. 392, der am 5. Juli 2023 vom Stadtrat beschlossen wurde, gegen die Festsetzungen des Landschaftsplans, gegen das Naturschutz- und Artenschutzrecht und auch gegen alle Eigenbekenntnisse der Stadt zum Klima- und Biodiversitätsschutz verstößt, haben die Initiative Stadtnatur und der NABU immer wieder ausführlich dargelegt und auch in einer Fachaufsichtsbeschwerde bei der Landesdirektion begründet. Es ist eben nicht so, dass der Eingriff ausgeglichen wird. Behauptungen, dass sich das Landschaftsbild durch viel Beton verschönere, dass die Entfernung aller alten Gehölze und sonstige Eingriffe in Klima, Boden, Flora/Fauna und Wasserhaushalt auf der Fläche ausgeglichen würden, sind als Fehlbeurteilungen bzw. als Gefälligkeitsaussagen bestellter Gutachter deutlich zu benennen. Axel Schmoll von der Initiative Stadtnatur: „So wurde sogar behauptet, die Tiere, die auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz auf Grund der langen Brachesituation eine besonders hohe Vielfalt erreicht haben, könnten ins Umfeld ausweichen. Ein massiver Verstoß gegen das Artenschutzrecht! Das hatte anfangs auch die Untere Naturschutzbehörde so bemängelt, dann aber in einem sogenannten “Konsensgespräch“ zurückgenommen.“ „Offensichtlich geht es den Behörden und auch dem Stadtrat überhaupt nicht um Klima und Artenvielfalt in unserer Stadt, trotz aller Lippenbekenntnisse. Es gilt alleinig die Agenda ‚Bauen, Bauen, Bauen um jeden Preis‘, so Grit Müller von der Initiative Stadtnatur Daher ist es vielleicht auch gar nicht so erstaunlich, dass die Petition am 23. Februar 2024 durch den Petitionsausschuss mit den üblichen Argumenten für Bebauung und gegen Stadtgrün abgebügelt wurde. Sogar die eigentlich obligatorische Anhörung wurde der Initiative Stadtnatur verweigert. Im Verwaltungsstandpunkt der Stadt wird die Ablehnung mit einem „langen Planungsprozess“ unter Berücksichtigung von „Natur- und Umweltschutz“ begründet. Es handele sich bei den Fällungen nur um einen „sukzessiven Prozess“ („kein Kahlschlag“) und außerdem würden „große stark begrünte Freiflächen“ und eine „Zwischenbegrünung“ entstehen. Es werde ein „ein vollumfänglicher Ausgleich“ erreicht. Bewiesen ist allerdings das Gegenteil! Die Zerstörung eines wertvollen Teils der Stadtnatur in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt. Ein besonderer Hohn ist, dass auf diesem Platz Institutionen für Forschung und Wissenschaft unterkommen, das Naturkundemuseum und das Institut für Länderkunde, die zu Biodiversität und Klimaschutz forschen. Dem Museum und dem Institut für Länderkunde ist offensichtlich nicht aufgefallen, dass sie mit ihren neuen Standorten zum Verlust von ausgesprochen seltenen Arten in der Stadt Leipzig (Dorngrasmücke, Gelbspötter, Grünspecht u.a.) und zur weiteren Aufheizung der Innenstadt beitragen. Die bisher Schatten spendenden Bäume (mehr als 160 Stück!), die an dieser empfindlichen Stelle seit mehr als 60 Jahren auch die Luftqualität verbessern, werden alle gefällt. „Auch, wenn uns die Anhörung verweigert wird, wir werden uns weiterhin Gehör verschaffen!“, so Ines Wangemann von der Initiative Stadtnatur „Wir fordern eine Anhörung und sind weiterhin nicht bereit, diesen Kahlschlag in der Innenstadt hinzunehmen!“
Initiative Stadtnatur Leipzig"
https://www.initiativestadtnaturleipzig.de/wilhelm-leuschner-platz/
1 Mitglieder des Petitionsausschusses: Vorsitzende: Ehms (Linke), Linke: Gebhardt, Rambow, Grüne: Kasek, Sander, Schmidt (stv. Vorsitzender), CDU: Riedel, Seidel, AfD: Keller, Pasemann, SPD: Böhm, März, Freibeuter: Reinhold -
Die Petition wurde eingereicht
01.12.2023 deLiebe Unterstützende unserer Petition zur Rettung aller (noch) vorhandener Bäume auf Leipzigs zentralem Wilhelm-Leuschner-Platz.
Am 15.11.2023 haben wir unsere Petition an den Baudezernenten Herrn Dienberg und an die Vorsitzende des Petitionsausschusses Frau Ehms übergeben. Herr Dienberg hat sich auch etwas Zeit in der Pause der Ratsversammlung für ein Interview mit uns genommen. Leider war die Akustik im Vorraum des Sitzungssaales sehr schlecht, dafür möchten wir uns in der Aufnahme entschuldigen.
Das Video ist auch auf unserer Internetseite zu finden.
https://www.initiativestadtnaturleipzig.de/wilhelm-leuschner-platz/
Wir halten Euch über die Abstimmung der Petition auf dem Laufenden.
Freundliche Grüße und eine schöne Adventszeit wünscht die Initiative Stadtnatur Leipzig.
tartışma
Henüz KARŞI argüman yok.