Minderheitenschutz

Keine ersatzlose Schließung der Sparkasse in Groß Schönebeck

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender Bodo Ihrke

883 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

883 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Petition richtet sich an: Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender Bodo Ihrke

Die Sparkasse in Groß Schönebeck darf nach über 100 Jahren Bankdienstleistungen nicht ersatzlos geschlossen werden! Über 500 alte und immobile Menschen in Groß Schönebeck (von über 1700 Einwohnern), die Bürger*innen von Schluft, Böhmerheide und Klandorf sowie die Geflüchteten (die keine EC- und Kreditkarten bekommen) sollen nach dem Beschluss des Verwaltungsrates der Sparkasse Barnim von der Bargeldversorgung und allen anderen Bankdienstleistungen zum 31. Juli 2017 abgeschnitten werden.

Der Rückzug verstärkt die ohnehin vorhandenen Infrastrukturdefizite zu einem Zeitpunkt, wo gerade hier junge Familien zuziehen und die Ortsteile von Schorfheide wegen der hier noch vorhandenen Infrastruktur neu beleben.

Mehr dazu auf https://www.grossschoenebeck.de

Begründung

Brandenburg gehört zu den überalterten Bundesländern und das zeigt sich insbesondere in den ländlichen Bereichen. Anstatt darauf einzugehen und die Strukturdefizite z.B. im Nahverkehr und bei den Versorgungseinrichtungen auszugleichen, wirkt die Politik aktiv am Rückzug aus der Fläche mit und erhöht den Abwanderungsdruck.

Das lässt nichts Gutes erwarten hinsichtlich der Zusammenlegung von Landkreisen und zu befürchtenden immer weiteren Wegen zu den öffentlichen Stellen.

Anstatt kreative Lösungen, wie z.B. mindestens Serviceautomaten für Geldversorgung und Bankgeschäfte vor Ort zu installieren oder mobile Bankdienstleistungen mit Bankbussen - wie anderswo erprobt - einzusetzen, soll hier nur einfach geschlossen werden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 08.12.2016
Petition endet: 11.01.2017
Region: Schorfheide
Kategorie: Minderheitenschutz

Neuigkeiten

  • immerhin gibt es seit Februar 2019 in Groß Schönebeck wieder einen Geldautomaten, wo das Geldabheben für Kunden der Sparkasse Barnim kostenfrei ist.

    Kontoauszüge können die Kunden per Post bekommen, heißt es.

    Die Freiumschläge für Überweisungen sind beim Ortsvorsteher oder im Edeka-Markt erhältlich.

    www.moz.de/landkreise/barnim/eberswalde/artikel4/dg/0/1/1711244/

  • Mehr als ein Jahr später besteht wieder Hoffnung für die Bargeldversorgung in Groß Schönebeck und Umgebung:

    Am 13.06.2018 hat der Kreistag auf Antrag der CDU beschlossen:

    „Der Kreistag bittet den Vorstand der Sparkasse Barnim, noch einmal darüber nachzudenken, ob es möglich ist, eine Filiale mit Automaten in Groß Schönebeck einzurichten.“

    Der ursprüngliche Vorschlag wurde nach Bedenken des Ex-Sparkassenvorstandes Josef Keil (SPD) nicht zur Abstimmung gestellt:

    „Der Landrat wird beauftragt, sich als Vertreter des Verwaltungsrates der Sparkasse Barnim für das Wiederaufstellen eines Sparkassenautomaten in Groß Schönebeck einzusetzen. Folgende Selbstbedienungsleistungen sollen mindestens möglich sein: Bargeld abheben, Kontoauszüge drucken... weiter

  • Auch ein letztes Gespräch mit dem Sparkassenvorstand beim Schorfheider Bürgermeister auf Initiative unseres Ortsvorstehers Hans-Joachim Buhrs blieb letztlich ohne Ergebnis. Die Sparkasse zieht trotz aller Proteste mit Unterstützung des Landrats, CDU und SPD die ersatzlose Schließung der Sparkassenfiliale in Groß Schönebeck durch, obwohl, wie Sparkassenvorstand Riediger immer wieder betonte, augenblicklich keine finanzielle Not dazu besteht, sondern im Gegenteil, Landrat und Sparkasse (als kreiseigenes Unternehmen) erhebliche finanzielle Reserven angespart haben, die eigentlich dem Kreis zugute kommen müssten.

    Nach dem Gespräch schickte die Sparkasse den im Folgenden dokumentierten Brief, in dem einige Angebote an die Sparkassenkunden formuliert... weiter

Geldversorgung so wichtig wie Straßen, Wasser-, Strom- und Medienversorgung. Auch die rechnet sich in der Fläche nur begrenzt, wird aber aufrecht erhalten. Hier ist die Politik gefragt, ob sie unsere Dörfer aussterben lassen oder zu attraktiven alternativen Wohn- und Lebensorten entwickeln will.

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