Minderheitenschutz

Keine ersatzlose Schließung der Sparkasse in Groß Schönebeck

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender Bodo Ihrke

883 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

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Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Pro

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Bank ist Infrastruktur

Geldversorgung so wichtig wie Straßen, Wasser-, Strom- und Medienversorgung. Auch die rechnet sich in der Fläche nur begrenzt, wird aber aufrecht erhalten. Hier ist die Politik gefragt, ob sie unsere Dörfer aussterben lassen oder zu attraktiven alternativen Wohn- und Lebensorten entwickeln will.

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Land vs. Stadt

Statt wie derzeit bundesweit diskutiert, das Leben und Arbeiten auf dem Land zu stärken, forciert die Politik den Rückzug auf der Fläche. Zu einem Zeitpunkt, da immer mehr junge Familien nach Groß Schönebeck ziehen – in jeder Straße bei uns wird gebaut – verlieren wir die Anker, deretwegen sie in die Schorfheide ziehen. Die Schließung der Sparkasse wird die Schließung von Geschäften und Betrieben weiter befördern, weil die typischerweise auf Bargeldverkehr angewiesen sind. 61 Geschäfte und Betriebe mit vorwiegend oder ausschließlich Bargeldbetrieb hängen an der Geldversorgung vor Ort.

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EDEKA ist keine Bank

Geldversorgung über Supermärkte lehnen die meisten Menschen ab, weil sie sich nicht gegenüber einem Privatunternehmen mit ihren Geldbewegungen öffnen wollen und vor allem ältere Menschen wollen nicht, dass andere Personen an der Kasse sehen, ob und wie viel Geld sie bekommen. Hier gibt es kein Bankgeheimnis.

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Tagesreise für 100 EUR

Bis nach Finowfurt sind es 14,6 km. Eine Strecke, die die älteren und behinderten Bürgerinnen und Bürger aus Groß Schönebeck, Schluft, Klandorf und Böhmerheide nicht mit dem Fahrrad oder Elektrorad/Fahrstuhl bewältigen können. Eine behindertengerechte Busverbindung besteht gar nicht, der Bus fährt nur sehr eingeschränkt, so dass es viele Stunden bedarf, um hin und zurück zu kommen.

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Unterversorgung

Heute gibt es noch einen Geldautomaten auf 3.352 Barnimer und eine Bankfiliale auf 8.717 Barnimer. In der West-Schorfheide/ Groß Schönebeck mit ehemaligen Ortsteilen und Zerpenschleuse-Gegend wohnen rund 3.600 Einwohner. Wenn die Filiale in Groß Schönebeck schließt, gibt es nur noch eine und deren Geldautomaten auf einer Fläche von 280 qm km – das ist etwa 1/3 der Fläche von Berlin.

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Zahlen nicht nachzuvollziehen

Die bislang von der Sparkasse genannten Nutzerzahlen sind empirisch nicht nachzuvollziehen. Unsere Zählungen ergaben zumeist deutlich über 100 Besuche pro Öffnungstag, manchmal 25 Kunden pro Stunde, die in die Sparkasse gehen. In der Regel sind 3 bis 6 Kunden gleichzeitig in der Filiale und auch Sonn- und feiertags ist man selbst am Geldautomaten nicht allein. Für einen Beratungstermin muss man sich anmelden und z.T. wochenlang darauf warten.

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Contra

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