Region: Potsdam
Bildung

Wir kämpfen für den Erhalt des Kinderbauernhofes Groß Glienicke im Eichengrund

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadtverordnetenversammlung Potsdam

2.003 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

2.003 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

14.03.2019, 23:57

Kampf für den Erhalt eines Kinder-Paradieses in Groß Glienicke
Wie lange noch bangen um den Kinderbauernhof?

Es ist unfassbar, dass die Potsdamer Stadtverwaltung den Kinderbauernhof in Groß Glienicke am Eichengrund immer noch nicht an seinem gebürtigen Standort weiter bestehen lassen will. Schließlich wurde hier aus einer einst vermüllten Fläche und desolaten Gebäuden ein Paradies für Mensch und Tier geschaffen, welches seines Gleichen sucht. Insgesamt sind die Projekte des Hofes von bedeutendem sozialem Wert.
Hier entstanden ein pädagogisch wertvoller Kinderbauernhof, eine Therapiestätte und die kleine Autowerkstatt des Besitzers des Areals Michael Fruth. Dieser hat in mühevoller Arbeit und mit umfangreichen Investitionen in vielen Jahren sein wunderbares Lebenswerk verwirklicht. Als Lehrausbilder hat er hier etwa 20 benachteiligten Jugendlichen zu einem guten Stand im Berufsleben verhelfen können. Michael Fruth hat für sein großes soziales Engagement investiert. Doch anstatt ihn dafür zu würdigen und zu unterstützen, fährt die Potsdamer Stadtverwaltung „Geschütze” auf. Zu der anfänglichen Nutzungsuntersagung kamen auf einmal viele weitere Verfahren und Anzeigen hinzu. Rund zwanzig sind es mittlerweile. Es wurde sogar eine Abrissverfügung aufgefahren, die um das Leben eines betroffenen Menschen bangen lässt.
Die Abrissverfügung ist von dem kompetenten Gutachter Gerd Gröger, dem früheren langjährigen Leiter der Oberen Bauaufsicht des Landes, scharf kritisiert worden, denn es gäbe durchaus Möglichkeiten und Ermessensspielräume, die unter anderem auch von der Kita Spatzennest genutzten Anlage für legal zu erklären. Der Verein der Kita hatte um eine Expertise gebeten.
Dem Weiterbetrieb und der weiteren Nutzung und Entwicklung des geschaffenen Areals von Michael Fruth stehen keine nicht überwindbaren materiellen oder rechtlichen Umstände entgegen. Für die Nutzung des Kinderbauernhofes und des Reit- und therapeutischen Angebotes besteht langfristig ein hoher Bedarf.
Michael Fruth geht es seitdem diese „Geschütze” gegen sein großes Werk aufgefahren wurden, äußerst schlecht. (Für die Ausstellung ihrer Bescheide verlangte die Potsdamer Stadtverwaltung jeweils zwischen 90,- und 200,- Euro.) Es stellt sich die Frage, warum man mit einem Menschen, der selbst nur immer helfen möchte, auch wenn etwas nicht ausreichend genehmigt ist, so überhaupt umgehen kann.
Ermittlungen bestätigten viele Anschuldigungen nicht. Trotz erfolgter Widerlegungen von Beschuldigungen wurden die Abrissverfügung und Nutzungsuntersagung bislang nicht zurückgenommen. Man reagiert in der Potsdamer Stadtverwaltung, wenn überhaupt, mit fragwürdigen unakzeptablen Umzugsangeboten auf freistehende ungeklärte Flächen.
Michael Fruth hat es u. a. versäumt, bei der Bauaufsicht einen Antrag auf Nutzungsänderung für die umgenutzten Räumlichkeiten zu stellen. Von einer erforderlichen Genehmigung wussten er, sowie anscheinend sehr viele andere Potsdamer Gewerbetreibende bislang nichts. Mit dem gewünschten Umnutzungsverfahren für alle Gewerbetreibenden, so schätzt Michael Fruth ein, würde eine riesige Lawine ausgelöst werden.

Gertraud Schiller

Redakteurin „Der Heveller“ – Magazin für den Norden von Potsdam und die nähere Umgebung der Landeshauptstadt

Potsdam, 13. März 2019

Unterschriftenaktion bis 9. 05. 2019
Von Martina Pech aus Potsdam an die Stadtverordnetenversammlung Potsdam in Potsdam:
Im Oktober 2018 hat sich der Bauausschuss der Stadtverordnetenversammlung mit baurechtlichen Fragen des Grundstücks „Eichengrund1” sowie des dort betriebenen Kinderbauernhofs beschäftigt und die Stadtverwaltung in einem Beschluss aufgefordert, Lösungsmöglichkeiten zum Erhalt der gegenwärtigen Nutzung zu erarbeiten. Leider hat es bis zum heutigen Tag keine Kontaktaufnahme der Bauverwaltung mit den Betroffenen und keinen Versuch gegeben, den Beschluss umzusetzen. Auch ein baurechtliches Gutachten sowie ein langfristiges Nutzungskonzept der Betreiber haben nicht zu einer Reaktion der Bauverwaltung geführt, die nach wie vor auf ihrer Forderung nach Schließung und Abriss sämtlicher Anlagen besteht.

Mehr Informationen unter:

www.openpetition.de/!kinderbauernhof

und

www.openpetition.de/petition/blog/wir-kaempfen-fuer-den-erhalt-des-kinderbauernhofes-gross-glienicke-im-eichengrund

Gern können Sie sich jeden Samstag von 10.00 bis 12.00 Uhr persönlich einen Eindruck vor Ort im Eichengrund 1 in Groß Glienicke machen.


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