Region: Wedel
Bildung

Wedel braucht VIER Ganztagsschulen für ALLE Grundschulkinder

Petition richtet sich an
Bürgermeister Gernot Kaser und Verwaltung

195 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

195 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 08.11.2023
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

06.05.2023, 02:09

Stichwort: Konzept und Organisation der Nachmittagsbetreuung - alles offen
Städte wie Lübeck und Norderstedt haben bereits zusammen mit ihren Grundschulen einheitliche Konzepte für den Offenen Ganztag erstellt. In Wedel fehlt das noch immer. Im Moment existiert eine parallele Struktur von Schulkindbetreuung und Ganztag mit Kursen.
Seit vielen Jahren gibt es die sehr beliebte SKB in Wedel. Bisher haben alle SKB-Gruppen eigene separate Räume, die teilweise in den Grundschulen, größtenteils aber in Räumen in unterschiedlichen Gebäuden außerhalb der Schule untergebracht werden. Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung findet statt. Dieses Betreuungsangebot ist kostenpflichtig, richtet sich nach der Betreuungszeit.
www.wedel.de/fileadmin/user_upload/media/pdf/Leben_in_Wedel/Familie__Kinder_und_Jugend/Schulkinderbetreuung/2022-09_SKB_Folder.pdf
Parallel finden in den Schulen bereits halbjährige Kurs-Angebote des offenen Ganztags in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern statt. Kinder, die nicht in der SKB angemeldet sind, dürfen nur am Kurstag in der Schule zu Mittag essen, meist an einem Tag der Woche, zahlen aber auch nichts für die Betreuung an diesem Nachmittag.
Wie sollte die Nachmittagsbetreuung gestaltet sein, damit diese einerseits eine verlässliche Betreuung der Kinder mit einer festen Bezugsperson gewährleistet, aber andererseits den Interessen der Kinder gerecht wird durch viele Kurse und freie Angebote?
CDU wünscht sich ein „vielfältiges Angebot“, die Linke verweist auf „Chancengleichheit“,
die Grünen betonen Angebote für alle Kinder, „keine Frage des Geldbeutels“ und fordern eine Konzepterstellung bis 2025.

Fazit und Ausblick:
Wenn ich die Stellungnahmen der Parteien so betrachte, dann ist es eigentlich ein gutes Zeichen, dass sie so ähnlich sind, ganz in unserem Sinne wird inzwischen positiv auf den offenen Ganztag geschaut, für den wir so geworben haben. Noch vor kurzem haben sich die Schulelternbeiräte der MWS und ATS von uns distanziert, weil wir gegen die Auslagerung der Schulkindbetreuung in die Pestalozzi-Schule und gegen die Container dort gekämpft haben.
So scheint es doch für alle Parteien gemeinsame Ziele zu geben. Aber die Unterschiede werden noch in der konkreten Ausgesaltung der offenen Ganztagsgrundschule auftreten und auch die finanziellen Möglichkeiten Wedels sind sehr beschränkt.
Leider befürchten wir angesichts der vielen offenen Fragen noch lange Dabatten und ein ständiges Hinauszögern von konkreten Beschlüssen. Die vom Land geforderten Sparmaßnahmen und die ersten Proteste gegen die von externen Beratern gemachten Vorschläge lassen erahnen, was da auf uns in Wedel noch zukommt.
Unsere Vorschläge für eine sofortige Neugründung einer vierten Grundschule bzw. einer Außenstelle und Interimslösung für ca 2 Jahre in der Pestalozzi-Schule haben sich erledigt, da die Schulleitungen der bisherigen Grundschulen diese Außenstelle nicht möchten.
Ein großes Problem wird immer wieder erkennbar: Mangelnde Transparenz und fehlende Kommunikation. Es wurden uns noch immer keine endgültigen Zahlen zu den neuen Erstklässlern und den Kindern, die für die SKB angemeldet wurden, genannt. So müssen die Eltern bis Juni darauf warten, ob ihr Kind einen Betreuungsplatz erhält.
Positiv wiederum finden wir, dass die Parteien eine Zusammenarbeit mit der Verwaltung und den Schulen und den Eltern und Kindern wünschen.

Wir begleiten die Entwicklung der Schullandschaft weiter kritisch.
Mit freundlichen Grüßen
Rosemarie Binz-Vedder
Initiative Vierte GRundschule und Offener Ganztag

Anhang 1: Die Ziele unserer Petition waren und sind noch aktuell:
Wir Eltern wünschen uns OFFENE GANZTAGSGRUNDSCHULEN in Wedel, die ALLEN Kindern Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und viele Aktivitäten und Kurse (mindestens an drei Tagen) anbieten, die ihren Neigungen und Interessen entsprechen. Schulen sollen zu „Lernhäusern“ werden, in denen sich Kinder sowohl am Vormittag im Unterricht als auch am Nachmittag in ihrer Schule wohlfühlen. Für die Eltern ist es wichtig, dass die Betreuung in der verabredeten Zeit verlässlich ist.
Die Schulkinderbetreuung (SKB) ist eine sehr gute Errungenschaft für Wedel, diese kann mit steigender Anzahl der teilnehmenden Kinder künftig jedoch nicht mehr ausschließlich in separaten Räumen für ALLE garantiert werden, nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern auch weil der Ganztag ein anderes Ziel verfolgt. Die Schulen sollten entsprechende Schulprogramme entwickeln, bis 2026 ein Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz in Kraft tritt. Dann kann einem Kind nicht das Recht auf ein Mittagessen oder einen Kurs verwehrt werden.


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