Verkehr

Verlangsamung und Verminderung des Verkehrs am Zabel-Krüger-Damm

Petition richtet sich an
Bezirksverordnetenversammlung

1.019 Unterschriften

Sammlung beendet

1.019 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

26.02.2023, 20:05

Liebe Mitstreiter/innen der Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm,

wir melden uns wieder mit Neuigkeiten.

1. Wir haben Antwort von der SenUMVK zu unserem Fragenkatalog erhalten.

Die ausführlichen Antworten findet Ihr hier:
izkd.de/Aktuelles032023.html

Die SenUMVK teilt uns mit, dass sie sich letztmalig zu dem Antrag äußert. Das finden wir sehr bedauerlich. Dennoch haben wir die Punkte nochmal kommentiert.

Generell sind viele Antworten der SenUMVK ausweichend oder nicht transparent, einige unserer Fragen bleiben weiterhin unbeantwortet.

Die rechtliche Lage ist verworren: Die EU schreibt die Erstellung von Lärmaktionsplänen vor - aber nicht die Umsetzung der darin festgelegten Maßnahmen. Auslösewerte der Lärmbelastung müssen also bestimmt, aber nicht eingehalten werden.

Zu dem ganzen Thema haben wir nochmal um eine Stellungnahme der Deutschen Umwelthilfe gebeten. Siehe unten.

Wir sehen zudem weiterhin Widersprüche bei den Angaben zu Fahrbahnbreite und Sicherheitsabständen, die eigentlich rechtlich geregelt sind und am ZKD nicht erfüllt sind. Hier verweist die SenUVMK lediglich auf gegenseitige Rücksichtnahme. Dass die Realität anders aussieht, erfahren wir immer wieder im Alltag..

Die Diskrepanz zwischen der im August 2020 durchgeführten 24-Stunden-Zählung zur Verkehrsmengenerhebung von 2019 begründet die SenUMVK mit „unterschiedlichen Verkehrsmengen in der ganzen Stadt“. Wir sehen dafür die Corona-Pandemie verantwortlich. In Zeiten von Lockdowns und Corona-Maßnahmen war das Verkehrsaufkommen natürlich geringer. Auch beim LKW-Anteil ist die Diskrepanz deutlich sichtbar. Da wir wieder keine Angaben zum Messverfahren bekommen haben, bleibt das alles sehr intransparent. Schade.

Das Argument, dass bei Tempo 30 in Nebenstraßen ausgewichen wird, wird wieder nicht mit Zahlen belegt, sondern vermutet. Die Behauptung, dass Tempo 30 in den Hauptverkehrsstraßen die Fahrzeiten erhöht, wird auch nur behauptet. Eine Studie des Umweltbundesamtes belegt das Gegenteil.

Auch bei den Unfallzahlen bleibt die SenUMVK nur bei Vermutungen und verweist darauf, dass Abstände und Höchstgeschwindigkeiten eingehalten werden müssen. Auf die Kritik, dass ignoriert wird, dass sich der Reaktions- und Bremsweg bei Tempo 30 gegenüber Tempo 50 um die Hälfte verringert, wird nicht eingegangen.

2. Wie geht es weiter?

Ehrlich gesagt: wir wissen es nicht. Wir haben nun nach fast zwei Jahren seit dem Erstantrag und fast vier Jahre nach Gründung der BI vieles versucht (Unterschriften mit über 1.000 Unterstützern, Demos, Öffentlichkeitsarbeit, Videos sowie zahlreiche Treffen mit Politikern, Verbänden und Mitarbeitern der Verwaltung). Wir haben eigentlich die Fakten und Zahlen auf unserer Seite. Auf unserer Website sowie gegenüber der Politik und der Verwaltung begründen wir unsere Forderungen ausführlich mit Studien und Statistiken.

Angesichts der politischen Verhältnisse auf Landes- und Bezirksebene und dem Zustand der Berliner Verwaltung sehen wir in naher Zukunft keine positiven Veränderungen in Sachen Lärmschutz und Verkehrssicherheit am ZKD. Die verantwortlichen Stellen haben offenbar auch den Ernst der Lage in Sachen Klimaschutz immer noch nicht verstanden.

Unsere Erfahrung: Es gibt Politiker, die nichts oder nur wenig verändern wollen (CDU, AfD), aber auch viele, die den Handlungsbedarf sehen (Grüne, Linke, SPD, FDP). Wir haben jedoch den Eindruck, dass oft die Rechtslage kompliziert ist, Zuständigkeits-Pingpong gespielt wird oder die Verwaltung schlichtweg überfordert bzw. personell unterbesetzt ist - eben das bekannte Berliner Phänomen mit seinem zweigliedrigen Verwaltungssystem. So ist zum Beispiel am ZKD der Senat für den fließenden Verkehr zuständig, für den ruhenden jedoch der Bezirk.

Natürlich haben wir auch etwas erreicht: Tempo 30 – aber leider nur nachts bekommen. Weiterhin eine Gehwegvorstreckung Höhe Öschelbronner Weg. Die wurde aber leider vom Bezirksamt an falscher Stelle und mangelhaft gebaut, so dass dadurch der Gehweg bei Regen überflutet wird.

Ein Dialogdisplay konnten wir auch durchsetzen, allerdings wird dieses ständig von LKWs zugeparkt. Es wurde auch nicht dort aufgestellt wo wir es beantragt hatten. Eine Gehwegvorstreckung Höhe Titiseestraße wird der Schule seit über drei Jahren versprochen. Auch hier passiert nichts.

Radwege? Fehlanzeige. Der Ausbau des Radwegenetzes, wie es im Berliner Mobilitätsgesetz verbindlich festgelegt ist, kommt kaum voran. Nur 113 Kilometer (4,2 Prozent) der geplanten 2.700 Kilometer wurden bisher gebaut. Davon entsprechen nur mickrige 27 Kilometer (1 Prozent) den gesetzlichen Standards aus dem Radverkehrsplan. Auch die Bilanz des Bezirkes ist ernüchternd: Kein einziger Kilometer Radweg wurde im letzten Jahr in Reinickendorf gebaut.


11.11.2022, 08:47

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Lieber Mitstreiter/innen der Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm,

wir haben Antwort auf unseren offenen Brief an die SenUMVK erhalten (izkd.de/Aktuelles082022.html).
Da leider wieder nicht auf unsere Kritiken und Anmerkungen eingegangen wird, haben wir diesmal einen konkreten Fragenkatalog erstellt.

Das Schreiben der SenUMVK als auch unsere Antwort findet ihr im Anhang und hier: izkd.de/Aktuelles112022.html

Mit besten Grüßen
die Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm
vertreten durch Tobias Büchner, Dr. Matthias Eigenbrodt,
Dr. Verena Schwachmeyer, Dr. Markus Bieletzki

www.izkd.de
mail@izkd.de
openpetition.de/izkd


01.09.2022, 10:59

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Sehr geehrte Frau Giffey, sehr geehrte Frau Jarasch,

anbei erhalten Sie einen offenen Brief der Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm und Changing Cities mit Bitte um Antwort.

Den Inhalt dieser Mail erhalten auch unsere Unterstützer bzw. Newsletter-Abonennten, Mitglieder der BVV und des AGH, die Presse sowie die Besucher unserer Website und unserer Social-Media-Kanäle. Auch Changing Cities wird diesen Brief verschicken.

Hier auch der Link zum Offenen Brief: www.izkd.de/Aktuelles082022.html



07.04.2022, 21:07

Liebe Mitstreiter/innen,

es gibt wieder Neuigkeiten zu unseren Bemühungen für weniger Lärm und mehr Verkehrssicherheit am Zabel-Krüger-Damm. Alle News gibt es auch nochmal hier: www.izkd.de/Aktuelles042022.html

SenUVK stellt Tempo-30-Schilder auf
Nach unserem Antrag auf Tempo 30 am ZKD hat die SenUVK mit einer Anordnung von Tempo 30 reagiert – allerdings nur zwischen 22 und 6 Uhr. Die Schilder stehen mittlerweile. Wir haben inzwischen Widerspruch eingelegt und begründet (www.izkd.de/Aktuelles012022.html). Dieser wird nun von der Widerspruch-Stelle geprüft, wie uns die SenUVK in einem Schreiben mitgeteilt hat. Die SenUVK selbst lehnt den Widerspruch ab – eine Begründung gab es nicht. Auch auf unsere Forderungen und Fragen wurde gar nicht erst eingegangen.

Vor-Ort-Termin mit der neuen Stadträtin am ZKD
Am 25. März haben wir uns mit der neuen Stadträtin für Verkehr, Umwelt und Stadtentwicklung in Reinickendorf, Korinna Stephan (Bündnis90/Grüne) getroffen, um ihr bei einem Vor-Ort-Termin die konkreten Probleme am Zabel-Krüger-Damm deutlich zu machen. Dabei ging es vor allem um fehlende Radverkehrsanlagen und Querungshilfen sowie die Lärmbelastung. Die Pressemitteilung dazu findet ihr hier: www.izkd.de/Pressemitteilungen.html

BVV fordert Radverkehrsanlagen
Den Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung zur Schaffung von Radverkehrsanlagen am ZKD vom 6. April 2022 begrüßen wir ausdrücklich. Wir freuen uns, dass die neue Mehrheit in der BVV sich zu mehr Verkehrssicherheit am ZKD ausspricht. Wir danken allen Fraktionen die das unterstützt haben: SPD, Grüne, FDP und Linke. Das ist ein starkes Signal! Hier geht es zum Video der Abstimmung: youtu.be/UTy4PJXM6a8?t=14002.
Anmerkung: Die CDU begründet ihre Ablehnung mit einer Umfrage von Michael Dietmann (CDU, Mitglied im Abgeordnetenhaus). Die ist aber nicht repräsentativ: Die Verteilung der Umfragezettel fand nur in seinem Wahlkreis Lübars zwischen Alt-Lübars und Öschelbronner Weg statt, also an nur 50 Prozent der Gesamtlänge des ZKD. Von diesen 50 Prozent gab es nur 15 Prozent Rückmeldung. Der Tagesspiegel hatte dazu auch berichtet: nl.tagesspiegel.de/form.action?agnCTOKEN=9mxNq9NCGTnmiE3GNqudPRTWQdUGhewx&agnFN=fullview&agnUID=D.B.DHmq.B1ol.CBe2a.A.0TyfKaqKlYh7E2f2D9y6DyfsQqMv0tM178jjXEv--W-uUtGc_Wdc0FcjKVIOQpcifeMVjgAoBGsb6Oce0_atJg&bezuggrd=LEU&utm_source=leute-reinickendorf

Flotte Lotte verleiht Lastenräder am ZKD
Im Quartiersmanagement Titiseestraße (Titiseestraße 3) können sich ab sofort Lastenräder des Anbieters Flotte Lotte ausgeliehen werden. Weitere Infos unter flotte-berlin.de/lastenrad-ausleihen/standorte.

Mit besten Grüßen
die Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm
vertreten durch Tobias Büchner, Dr. Matthias Eigenbrodt,
Dr. Verena Schwachmeyer, Dr. Markus Bieletzki

www.izkd.de
mail@izkd.de


16.01.2022, 23:02

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Liebe Mitstreiter/innen der Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm,

es gibt wieder Neuigkeiten aus unserer BI.

1. ZKD bekommt Tempo 30 - aber nur nachts

Die SenUVK hat auf unseren Antrag für lärmmindernde Maßnahmen vom Mai 2021 (www.izkd.de/Aktuelles052021.html) reagiert und will Tempo 30 entlang des ZKD anordnen - allerdings nur nachts zwischen 22 und 6 Uhr. Das komplette Schreiben findet ihr im Anhang. Wir beraten gerade ob und wie wir darauf reagieren. Dazu sind wir auch im Austausch mit Experten des VCD sowie anderer BIs und Parteien. Was denkt ihr über dieses Thema? Schreibt uns gerne eine Mail an mail@izkd.de.

2. Video: So gefährlich ist Radfahren am ZKD

Am Zabel-Krüger-Damm existiert lediglich ein Streifen Radweg von 280 Metern Länge auf einer Straßenseite, welcher zusammen mit Fußgängern auf dem Bürgersteig geführt wird. Viele Radfahrer meiden den ZKD aufgrund der Enge. Wie gefährlich die Situation ist, zeigt dieses Video (youtu.be/aLnvU1gqClY), welches wir in 1,5 Stunden am ZKD gedreht haben.

3. Nach der Wahl - wie geht es weiter?

Wir freuen uns, dass mit der neuen Zählgemeinschaft aus SPD, Grünen und FDP in der Bezirksverordnetenversammlung die Weichen für eine neue Verkehrspolitik in Reinickendorf gestellt werden. Auch an die neue Stadträtin für Verkehr, Korinna Stephan (Grüne), haben wir große Erwartungen. Vom neuen, alten rot-grün-roten Senat fordern wir mehr Engagement bei der Umsetzung des Mobilitätsgesetzes. Von der neuen Ampel-Bundesregierung erhoffen wir uns neue gesetzliche Rahmen für moderne Verkehrskonzepte.
Für den Zabel-Krüger-Damm bedeutet das, dass nun endlich Radverkehrsanlagen angelegt werden, so wie sie im Mobilitätsgesetz vorgesehen sind, und vor der Wahl von SPD, Grünen, FDP und Linken in die BVV eingebracht wurden. Zudem braucht es am ZKD mehr Zebrastreifen oder Ampeln für Fußgänger. Auf Höhe Titiseestraße hat das Bezirksamt seit nun 2,5 Jahren eine Querungshilfe versprochen - passiert ist nichts. Auch das Thema Temporeduzierung muss endlich angegangen werden.

4. Luftverschmutzung am ZKD

Saubere Luft hat einen maßgeblichen Einfluss auf unsere Gesundheit. Gerade Stickoxide (NOx) sind für Asthmatiker und Menschen mit bronchialen Krankheiten ein Problem. Stickoxide entstehen durch Verbrennungsprozesse, in Städten vor allem durch den Straßenverkehr. Wir wollten wissen, wie hoch die Werte am ZKD sind und haben an der Messpaten-Aktion des VCD Bayern teilgenommen. Dazu haben wir Ende 2021 drei Wochen lang eine Messeinrichtung an der Kreuzung ZKD/Schonacher Str. Betrieben. Das Ergebnis ist im Mittel eine Konzentration von 21,8 ug/m3 NO2. Der Wert liegt unter der seit 2010 geltenden EU-Grenze von 40 ug/m3, die sich auf den WHO-Richtwert von 2005 bezieht. Im letzten Jahr senkte die WHO ihren Richtwert auf 10 ug/m3. Ein Tempolimit von 30 km/h reduziert nachweißlich und signifikant die lokale Emission von Stickoxiden und anderen Luftschadstoffen.
Quellen:
www.umweltbundesamt.de/themen/luft/luftschadstoffe-im-ueberblick/stickstoffoxide#undefined)
www.who.int/news/item/22-09-2021-new-who-global-air-quality-guidelines-aim-to-save-millions-of-lives-from-air-pollution

Alle Nachrichten findet ihr auch hier: www.izkd.de/Aktuelles012022.html
Mit besten Grüßen
die Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm
vertreten durch Tobias Büchner, Dr. Matthias Eigenbrodt,
Dr. Verena Schwachmeyer, Dr. Markus Bieletzki

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10.09.2021, 12:39

Liebe Mitstreiter/innen der Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm,

anbei unsere Neuigkeiten.

1. Dialogdisplay und Anwohnerantrag
Hurra, das Dialogdisplay am Zabel-Krüger-Damm funktioniert wieder. Mehr Geduld brauchen wir bei unserem Anwohnerantrag gegen Lärm bei der SenUVK. Wir haben nachgefragt: Zwar ist die Messung abgeschlossen, aber es dauert leider noch mit den Ergebnissen bzw. der Hochrechnung. Sobald wir etwas wissen, erfahrt ihr es als erstes.

2. 26. September – wen soll ich wählen?
Die Themen Verkehr und Umwelt sind euch wichtig und ihr wisst nicht wen ihr wählen sollt am 26. September? Dann schaut in unsere Wahlprüfsteine rein. Wir haben die Parteien gefragt und zeigen auch wo es Widersprüche gibt. www.izkd.de/wps.html Wir freuen uns auch, dass der Tagesspiegel unser Forderung nach Tempo 30 in seinen Berlin-O-Mat genommen hat: interaktiv.tagesspiegel.de/lab/berlin-o-mat-wahl-o-mat-berlin-abgeordnetenhauswahl-2021/

3. Demos am 12. und 18. September und Petition
Am 12. September findet von 13 bis 18 Uhr die Demo "Kurt-Schumacher-Platz autofrei!" des VCD statt. Im Rahmen des Kidical Mass Aktionswochenendes werden zudem am 18. und 19. September in mehr als 120 Städten und Gemeinden bundesweit Kinder, Jugendliche und Eltern die Straßen erobern. In Reinickendorf startet die Fahrraddemo am 18. September um 15 Uhr an der Grundschule an der Peckwisch, Tornower Weg 26-34, 13439 Berlin. Im Rahmen der Kidical Mass fordert das Netzwerk Fahrradfreundliches Reinickendorf kinder- und fahrradfreundliche Orte in Berlin. Hier könnt ihr die Petition unterstützen: weact.campact.de/petitions/fur-ein-kinder-und-fahrradfreundliches-berlin.

Mit besten Grüßen
die Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm
vertreten durch Tobias Büchner, Dr. Matthias Eigenbrodt,
Dr. Verena Schwachmeyer, Dr. Markus Bieletzki

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13.07.2021, 13:33

Liebe Mitstreiter/innen,

wir haben wieder Neuigkeiten für euch. Alle News und mit Fotos könnt ihr auch hier nachlesen: www.izkd.de/Aktuelles072021.html

Dialogdisplay zerstört

Das Dialogdisplay am ZKD stand nur wenige Wochen, dann wurde es zerstört und funktioniert nun nicht mehr. Wir haben daraufhin dem Bezirksamt am 12. Juni eine E-Mail geschrieben, bisher haben wir keine Antwort bekommen. Wir bleiben dran.

Anwohnerantrag gegen Lärm – SenUVK handelt

Wir haben Neuigkeiten in Bezug auf unseren Anwohnerantrag für lärmmindernde Maßnahmen am ZKD. Hier die Auskunft der SenUVK: Ein Lärmgutachten wurde in Auftrag gegeben. So wurde im August 2020 zwischen Ettenheimer Pfad und Schluchseestraße eine 24 Stunden Verkehrszählung durchgeführt. Die reguläre Verkehrszählung kann nicht als Grundlage genommen werden.

Entscheidend für die Lärmbelastung ist neben der Höhe der Fahrzeugbelastung insbesondere auch die Fahrzeugzusammensetzung. Der konkrete Anteil an den besonders lärmverursachenden Fahrzeugen wie LKW, Krädern etc. muss daher ganztägig konkret gezählt werden und kann zur Nachtzeit nicht aus dem Tageswerten einer Zählung hochgerechnet werden. Dies hätte anderenfalls zur Folge, dass das Lärmgutachten hinsichtlich der nächtlichen Lärmbelastung anfechtbar wäre, da diese Berechnung nicht auf den konkret an einem Wochentag ermittelten Zahlen basiert.

Die schalltechnische Berechnung des Zabel-Krüger-Damms ist derzeit in Arbeit. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Podiumsdiskussion des ADFC Reinickendorf

Der ADFC Reinickendorf lud im Juni zu einer Diskussionsrunde in Waidmannslust ein. Ziel war es, mit den Kandidierenden aller in der BVV vertretenen Fraktionen über das Thema Fahrradpolitik zu diskutieren. Außer der AfD waren alle Parteien vertreten.

Das Event war für uns als BI interessant, wenn auch wenig überraschend: die CDU hat mal wieder gezeigt, dass sie sich nicht für eine moderne Verkehrspolitik und eine gerechte Verteilung des Straßenraums interessiert. So hat Reinickendorf als einziger Bezirk bis heute keinen FahrRat oder gibt deutlich weniger Geld für Radwege aus als andere Bezirke.

Mehr „Argumente“ der CDU als „Ich fahre doch auch Fahrrad“ oder „Ich habe das Gefühl, nur weil man in der CDU ist, ist man gegen Fahrradfahrer“ war seitens der beiden Vertreter nicht drin. Umso mehr haben Linke, Gründe, SPD und FDP deutlich gemacht, dass Reinickendorf endlich eine bessere Fahrradinfrastruktur braucht. Checkt dazu auch unsere Wahlprüfsteine: www.izkd.de/wps.html

Fahrraddemo am 15. August mit ADFC

Mit einer konzertierten Fahrrad-Aktion ruft der ADFC Berlin am 15. August zu einer Fahrraddemo auf. Im Blick sind die zentrale Hauptverkehrsstraßen B96 und B96a. Quer durch die Stadt zeigen diese Magistralen beispielhaft, wie notwendig die Verkehrswende mit gerechter Verteilung des Verkehrsraums für alle Verkehrsteilnehmer:innen ist.

Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen deutlich: ein „Weiter-so“ kann und darf es nicht geben. Die Verkehrsdichte nimmt in einem rasanten Tempo zu – sowohl der motorisierte Individualverkehr (MIV) als auch der Anteil der Fahrradfahrenden steigen rasant! Mit dieser Aktion laden wir alle Fahrradfahrenden ein, mit uns quer durch die Stadt zum Bundesverkehrsministerium (BMVI) zu radeln. Es geht uns um mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Alle sollen stets ihr Ziel sicher erreichen.

Weitere Infos unter adfc-berlin.de/aktiv-werden/in-deinem-bezirk/pankow/1012-radwege-verbinden-bezirke-sicher-auf-der-b96-96a-pankow.html

Umfrage am ZKD durch CDU-Abgeordneten

Michael Dietmann sitzt für die CDU im Abgeordnetenhaus für den Wahlkreis Lübars/Märkisches Viertel und hat für den ZKD eine Umfrage zum Thema Verkehr veranstaltet. 59 Prozent der Anwohner empfinden die aktuelle Verkehrssituation als "eher nicht ok" bzw. "schlecht". 45 Prozent befürworten, dass für mehr Fahrradsicherheit auf der Fahrbahn und bei Erhalt vieler Parkplätze die Gehwegbreite für Fußgänger reduziert wird. 40 Prozent würden es akzeptieren, dass für mehr Fahrradsicherheit auf der Fahrbahn etwa die Hälfte der Parkplätze wegfallen (die Gehwegbreite für Fußgänger bleibt dafür unverändert). 56 Prozent wollen trotz einer Fahrradstraße in der Benekendorffstraße zusätzliche Veränderungen auf dem Zabel-Krüger-Damm.

Für uns als Bürgerinitiative sind das ermunternde Zahlen, denn es sind alle unsere Forderungen. Leider ist die Umfrage nicht repräsentativ (nur 15 Prozent Rückmeldung, Verteilung der Umfragezettel nur zwischen Alt-Lübars und Öschelbronner Weg) oder transparent (keine Unterschriften oder Adressen). Wir hoffen daher, dass es mehr ist als nur Wahlkampfgetöse. Grundsätzlich freuen wir uns als Bürgerinitiative wenn sich die CDU für mehr Verkehrssicherheit am ZKD interessiert. Danach sah es die letzten zwei Jahre leider nicht aus.

Hier gibt es alle Ergebnisse: www.michaeldietmann.de/lokalas_1_1_157_Umfrageergebnis-Verkehrssituation-Zabel-Krueger-Damm.html

Mit besten Grüßen
Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm


05.06.2021, 22:41

Liebe Mitstreiter/innen der Initiative ZKD,

wir haben wieder Neuigkeiten für euch!

Dialogdisplay am ZKD

Wir freuen uns, dass das Bezirksamt ein Dialogdisplay am Zabel-Krüger-Damm aufgestellt hat (siehe Anhang). Immerhin sind fast 1,5 Jahre seit unserem Antrag vergangen. Eigentlich wollten wir das Dialogdisplay auf der anderen Seite, und Richtung Alt-Lübars, Höhe Freie Scholle. Hier wird besonders Gas gegeben, vor allem wenn man aus dem Öschelbronner Weg kommt. Aber immerhin, es steht. Aber es sei gleich gesagt: Die Aufstellung ist zeitlich begrenzt. Vielen Dank an Felix Lederle (Fraktionsvorsitzender Die Linke in der BVV) für sein Engagement im Bezirksamt.

Anwohnerantrag gegen Lärm an SenUVK

Zusammen mit 56 Anwohnern haben wir bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz einen Antrag auf lärmmindernde Maßnahmen gestellt (www.izkd.de/Aktuelles052021.html). Inzwischen gibt es einen regen Austausch zwischen uns und der Behörde. Um es kurz zu fassen: Vom Bezirksamt wissen wir ja von Anfang an, sie WOLLEN nicht. Bei der SenUVK haben wir den Eindruck, sie KÖNNEN nicht.
Erst heißt es, es gäbe keine aktuellen Zahlen aus der Verkehrszählung. Doch, die gibt es. Von 2019! Als wir diese vorlegen, heißt es: stimmt, aber dort wurde nur von 7-19 Uhr gemessen. Das stimmt, aber die SenUVK sollte eigentlich wissen, dass diese Zahlen schon immer auf 24 Stunden hochgerechnet werden.
Nun bezieht man sich auf eine 24h-Messung zwischen Ettenheimer Pfad und Schluchseestraße und will daraufhin die Lärmdaten berechnen lassen. Man bittet um Geduld. Offene Fragen gibt es aber immer noch. Wir überlegen derzeit, ob wir den Schriftwechsel veröffentlichen. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Wen soll ich 2021 wählen?

Diese Frage stellen sich viele Menschen, vor allem wenn es um das drängende Thema Verkehr geht. CDU und AfD zum Beispiel wollen neue P&R-Parkplätze in und um Reinickendorf bauen. Wir haben sie gefragt, wo genau das angesichts knapper Flächen geschehen soll. Auf eine Antwort warten wir seit Wochen.
Die FDP behauptet, Tempo 30 am Zabel-Krüger-Damm heißt: die Autos weichen in die Nebenstraßen aus. Dabei gilt in den Nebenstraßen schon Tempo 30.
Die CDU behauptet, Tempo 30 führt zu mehr Stop-and-go-Verkehr. Sie bezieht sich u.a. auf eine Studie des Umweltbundesamtes. Die sagt aber etwas ganz anderes (Seite 11): "Messfahrten in Berlin ergaben tagsüber in den Tempo- 30-Abschnitten eine deutlich bessere Homogenität des Verkehrsflusses als in den Tempo-50-Abschnitten."
Es ist Wahlkampf. Zeit für Versprechen und falsche Behauptungen. Checkt unsere Wahlprüfsteine: www.izkd.de/wps.html

Fahrraddemo am 11. Juni, Podiumsdiskussion am 13. Juni

Mehr Pop-up-Radwege in Reinickendorf – unter diesem Motto steht die nächste Fahrrad-Demo von Changing Cities am 11. Juni um 16 Uhr. Start und Ziel ist der S-Bhf Wittenau / Göschenplatz. Entlang der Strecke wird es mehrere kreative Aktionen sowie Redebeiträge von aktiven Radfahrer:innen geben.
Der Allgemeine deutsche Fahrrad Club veranstaltet am 13. Juni um 14.30 Uhr eine Diskussionsrunde auf dem Dianaplatz. Politiker stellen dabei ihre Lösungsvorschläge und die Verkehrskonzepte ihres Wahlprogramms vor. Es werden die Hygieneregeln (Abstand und Maske) befolgt.

Mit besten Grüßen
die Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm
vertreten durch Tobias Büchner, Dr. Matthias Eigenbrodt,
Dr. Verena Schwachmeyer, Dr. Markus Bieletzki

www.izkd.de
mail@izkd.de
openpetition.de/izkd


17.05.2021, 21:47

Liebe Mitstreiter/innen,

Wow! Damit haben wir nicht gerechnet. Bei der vergangenen Fahrraddemo waren wir noch 200. Am Samstag waren es nun schon 500! Danke für euer Engagement!!!

Es ging vom S- Bahnhof Waidmannslust, über den Waidmannsluster Damm, Hermsdorf Damm und Oraniendamm. Dieses sogenannte „Bermudadreieck“ ist bei Radfahrer*innen berüchtigt für eng überholende Autos sowie fehlende Radwege und einen eklatanten Mangel an Zebrastreifen. Veranstaltet wurde der Fahrradcorso vom Netzwerk Fahrradfreundliches Reinickendorf zusammen mit Fridays for Future Reinickendorf (FFFR). Unterstützt wurde der Aufzug vom ADFC und von zahlreichen Bürgerinitiativen - auch von uns!

Auch Vertreter*innen der Linken, der SPD und der Grünen sowie verschiedener Gewerkschaften befanden sich unter den Teilnehmer*innen. Auffallend viele Kinder und Jugendliche, ebenso wie ältere Damen und Herren nahmen an der Fahrraddemo teil. Einige von ihnen betonten, dass sie nicht verstehen können, wie wenig sich in Reinickendorf in Bezug auf die Fahrradinfrastruktur in den letzten 30 Jahren geändert hat.

Dabei müsste es dem Bezirksamt ein dringliches Anliegen sein, den Menschen den Umstieg auf das Fahrrad als emissions-freier Mobilitätsform zu erleichtern. Im Pariser Klimaabkommen ist die Reduktion der Treibhausgase um 95% bis 2050 vereinbart. Im Verkehrssektor ist die Emission der Treibhausgase seit 1990 jedoch um 25% gestiegen, so dass es umso unverständlicher ist, dass in Reinickendorf weiter der motorisierte Verkehr gefördert wird. Die nötigen Veränderungen werden offensichtlich von der für den Verkehr zuständigen Bezirksstadträtin aus ideologischen Gründen abgeblockt.

Weitere Fotos findet ihr hier:
izkd.de/Aktuelles052021.html

Mit besten Grüßen
die Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm
vertreten durch Tobias Büchner, Dr. Matthias Eigenbrodt,
Dr. Verena Schwachmeyer, Dr. Markus Bieletzki


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