wir haben wieder viele gute Neuigkeiten für euch – und natürlich die beste zuerst:
1. ANWOHNERANTRAG AUF LÄRMMINDERNDE MASSNAHMEN
Dank eurer tollen Unterstützung haben wir zusammen mit 56 Anwohnern bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz einen Antrag auf lärmmindernde Maßnahmen gestellt.
Es sind verschiedene Faktoren, welche den Lärm verursachen:
- zu hohe Grund- und Spitzengeschwindigkeiten (Raserei)
- sehr laute Autos und Motorräder, die illegale Manipulationen vermuten lassen
- eine hohe Verkehrsdichte mit bis zu 750 motorisierten Verkehrsteilnehmern pro Stunde [1]
- ein stark ansteigender Anteil an LKW (+120% von 2009 auf 2014) [1]
- lautes Beschleunigen und häufiges Hupen bei Einbiegevorgängen in den ZKD, bedingt durch dichten Verkehr, schlechte Einsicht in die Straße durch parkende Autos in Kombination mit hoher Grundgeschwindigkeit
Diese Lärmquellen verursachen an 80% der Fassaden Lärmbelastungen über 65 dB(A) LDEN [2]. Damit überschreitet der Lärm den von der WHO und dem Umweltbundesamt anerkannten Grenzwert für ein erhöhtes Gesundheitsrisiko [3]. An rund 7% der Fassaden beträgt die Lärmbelastung sogar mehr als 70 dB(A) LDEN und erreicht damit sogar die im Lärmaktionsplan gesetzte Vorrangstufe 1 [4]. Auch nachts werden die vorgeschriebenen Grenzwerte für LNIGHT überschritten [2].
Wir fordern:
- Durchgängig Tempo 30 auf dem Zabel-Krüger-Damm ganztags
- Mehr Kontrollen durch die Polizei in Bezug auf Geschwindigkeitsüberschreitung und
übermäßig laute Fahrzeuge
- Ein Durchfahrtsverbot des Schwerlastverkehrs für die Straße Alt-Lübars zwischen Quickborner Straße und Zabel-Krüger-Damm. Die Fahrbahn der Hauptverkehrsstraße ist hier 5,50 m breit und damit laut Regelwerk [3] nicht breit genug zur Begegnung von Bus und LKW.
Eine nachts angeordnete Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h würde zwar die Schlafprobleme einiger Anwohner mindern (allerdings auch nur in Kombination mit Kontrollen durch die Polizei), hilft jedoch bei den massiven Problemen mit Lärm und auch Sicherheit tagsüber nicht. Eine Durchsetzung von 30 km/h als Höchstgeschwindigkeit mindert nicht nur die Lärmbelastung, sondern verbessert auch sicherheitsrelevante Aspekte wie
- leichtere Überquerung der Straße, besonders für Kinder (3 Schulen und 4 Kitas in der näheren Umgebung) und Senioren (2 Einrichtungen),
- weniger riskante Manöver beim Überholen von Radfahrenden, welche sich bisher im reinen Mischverkehr die verhältnismäßig schmale Fahrbahn mit den motorisierten Fahrzeugen teilen und dabei den rollenden Verkehr behindern, da die geringen Dimensionen der Fahrbahn keine Sicherheitsräume ermöglichen.
[5] Richtlinie für die Anlage von Stadtstraßen (RASt 2006)
2. WAHLPRÜFSTEINE
Welche Partei soll ich in die BVV wählen wenn mir das Thema Verkehr wichtig ist? Diese und weitere Fragen beantworten unsere Wahlprüfsteine die wir für den ZKD, aber auch für ganz Reinickendorf mit anderen Bürgerinitiativen erstellt haben.
Beachtet auch unsere Anmerkungen, denn nicht jedes Argument der Parteien ist auch schlüssig und faktensicher.
Zusammen mit Changing Cities Reinickendorf, Fridays for Future, dem ADFC Reinickendorf, der BI Waldseeviertel rufen wir gemeinsam zur nächsten Fahrraddemonstration auf. Das Motto: „Mehr Sicherheit für Radfahrer*innen und mehr Ruhe für Anwohner*innen“. Los geht es am Samstag, 15. Mai 2021 um 14.30 Uhr, Start und Ziel ist der S-Bahnhof Waidmannslust.
Immerhin: Michael Dietman (CDU), Mitglied des Abgeordnetenhauses, hat offenbar Umfragezettel bei den Anwohnern am ZKD zu dem Thema verteilt. Wir wissen nicht wo und wie viele, aber schaut mal im Briefkasten nach und nehmt gerne teil. Wir freuen uns, dass die CDU die Probleme am ZKD dann offenbar doch ernst nimmt.
Liebe Mitstreiter/innen der Initiative Zabel-Krüger-Damm,
vielen, vielen Dank für eure Teilnahme an der Fahrrad-Demo am Samstag, 6. März, zusammen mit Changing Cities Reinickendorf, der Bürgerinitiative Waidmannslust und vieler anderer Organisationen und Parteien.
Wir sind so überwältigt von der großen Zustimmung. Das war erst die zweite Demo am Zabel-Krüger-Damm und die Teilnehmerzahl ist von 120 auf 200 gestiegen. Besonders freut uns, dass alle Bevölkerungsschichten dabei waren: Familien mit Kindern, Senioren und Menschen mit Handicap. Eine wunderbare Aktion.
Mit unserer Aktion an der neuen Querungshilfe Öschelbronner Weg wollten wir spielerisch zeigen, wie einfach es ist, einen Zebrastreifen zu installieren. Die Kinder haben das mit Kreide in wenigen Minuten gelöst wo zu die Politik seit Jahren nicht in der Lage ist. Die vom Bezirksamt neu errichtete Gehwegvorstreckung ist an dieser Stelle völlig sinnlos, da hier wegen der Kreuzung überhaupt keine Autos parken können. Stattdessen brauchen wir mehr Mittelinseln, Zebrastreifen und Ampeln am Zabel-Krüger-Damm. Auf 2,8 Kilometern gibt es gerade mal einen Zebrastreifen und zwei Ampeln. Viel zu wenig.
Mit der Demo haben wir auch auf das Thema Lärm am Zabel-Krüger-Damm aufmerksam gemacht. Schaut man sich den Lärmaktionsplan der Stadt Berlin, werden am Zabel-Krüger-Damm an 128 Hausnummern die gesundheitsgefährdeten Grenzwerte von 65 dB(A) überschritten.
Mit besten Grüßen
die Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm
vertreten durch Tobias Büchner, Dr. Matthias Eigenbrodt,
Dr. Verena Schwachmeyer, Dr. Markus Bieletzki
1. Demo für mehr Sicherheit und weniger Lärm am 6. März - macht mit!
Mehr Radwege und weniger Verkehrslärm - mit diesen Forderungen schließen wir uns der Fahrrad-Demo von Changing Cities Reinickendorf am 6. März an. Bitte kommt alle zahlreich, denn die Strecke führt auch über den kompletten Zabel-Krüger-Damm. Teilt gerne den Flyer im Anhang!
Treffpunkt ist der S-Bahnhof Waidmannslust um 14 Uhr. Die Strecke führt über den Waidmannsluster Damm, Zabel-Krüger-Damm, Alt-Lübars, Quickborner Straße, Treuenbrietzener Straße, Dannenwalder Weg, Am Nordgraben, Roedernallee All, Lindauer All, Ollenhauer Straße, Oranienburger Straße, Am Nordgraben und Eichborndamm zum Rathaus Reinickendorf. Dauer: etwa 2 Stunden.
2. Wir brauchen eure Unterstützung! Schreiben an SenUVK
Wir hatten euch bereits informiert, dass wir einen Anwohnerantrag gegen Verkehrslärm an die Senatsverwaltung (SenUVK - Abteilung 6 Straßenlärm /Verkehrsmanagement) verfassen. Schaut man sich die Lärmkarte Berlin an, wird der zulässige Grenzwert des Lärmaktionsplanes der Stadt Berlin von 65 dB(A) an 128 Hausnummern am ZKD überschritten.
Wir suchen daher Anwohner/innen am Zabel-Krüger-Damm mit den Hausnummern
Bitte schreibt uns eine E-Mail an mail@izkd.de. Wir setzen uns dann mit euch in Verbindung. Informiert auch gerne Freunde und Verwandte, die in einem der Häuser wohnen.
Wir brauchen für das Schreiben Name, Adresse und eine Unterschrift. Die Erwähnung eures Namens als Betroffene/r bedeutet mehr Aussicht auf Erfolg für unser Anliegen, den Lärm, der von dieser Straße ausgeht, dauerhaft zu reduzieren.
Mit eurer Unterstützung geht ihr keine weiteren Verpflichtungen ein. Wir kümmern uns als Bürgerinitiative um die weitere Kommunikation mit der Senatsverwaltung. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden.
3. Gehwegvorstreckung Höhe Öschelbronner Weg
Offenbar gehen die Bauarbeiten an der Gehwegvorstreckung Höhe Öschelbronner Weg weiter, nachdem das Bezirksamt hier keine ausreichenden Regenwasserabfluss geschaffen hat. Das führte zu einer Überflutung der Straße und des Gehwegs. Mit einer Abflussrinne unter dem Gehweg soll das Wasser nun besser abfließen.
Wir halten eine Gehwegvorstreckung an dieser Stelle, wo eh keine Autos parken können, für wenig sinnvoll. Eine Verkehrsinsel, Zebrastreifen oder Ampel wäre besser gewesen - auf Höhe Büchenbronner Steig zum Beispiel, hier kreuzt ein beliebter Rad- und Fußweg. Und hier gibt es auch einen Wasserabfluss. Leider wurden wir als Bürgerinitiative bei der Planung nicht einbezogen.
Offenbar soll Höhe Titiseestraße 2021 eine weitere Gehwegvorstreckung folgen. Wir hatten uns 2020 mit einer Lehrerin der angrenzenden Schule dafür eingesetzt (www.morgenpost.de/bezirke/reinickendorf/article228604013/Wir-kommen-nicht-ueber-den-Zabel-Krueger-Damm.html), nachdem ihr Antrag bereits 2018 zugesagt wurde. Auch hier muss ein Fußgängerüberweg, eine Ampel oder eine Verkehrsinsel hin, damit die Schulkinder sicher über die Straße kommen!
Es wird mal wieder deutlich, dass der fließende Verkehr gegenüber der Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern eine höhere Bedeutung hat.
Darin geht hervor, dass der Senat nicht nur einen Fahrradstraße in der Benekendorffstraße befürwortet und plant, sondern auch auf dem Zabel-Krüger-Damm:
"Beim Zabel-Krüger-Damm handelt es sich um eine Hauptverkehrsstraße, die Bestandteil des übergeordneten Straßennetzes von Berlin ist. Gemäß Berliner Mobilitätsgesetz ist an einer solchen Straße eine erschütterungsarme, gut befahrbare, ausreichend breite, durchgängige und sichere Radverkehrsanlage vorzusehen. Dies gilt für beide Fahrtrichtungen."
Gut so. Wir finden: Beides muss aber auch umgesetzt werden. Und zwar zeitnah. Bezirk und Senat müssen hier besser zusammenarbeiten. Damit nicht alle Parkplätze wegfallen, haben wir einen Kompromissvorschlag gemacht: www.izkd.de/fakten.html
Bleibt gesund!
Mit besten Grüßen
die Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm
vertreten durch Tobias Büchner, Dr. Matthias Eigenbrodt,
Dr. Verena Schwachmeyer,
Liebe Mitstreiter/innen der Initiative Zabel-Krüger-Damm,
wir wünschen euch ein frohes, neues Jahr mit viel Gesundheit!
Wir haben wieder ein paar wichtige Neuigkeiten für euch:
1. Querungshilfe(n) am ZKD
Die neue Querungshilfe am Zabel-Krüger-Damm, Höhe Öschelbronner Weg, steht wohl kurz vor der Fertigstellung. Leider ist es offenbar nur eine Gehwegvorstreckung. Wir hatten auf einen Fußgängerüberweg oder eine Mittelinsel gehofft. Da wir im Vorfeld nicht über die Art der Querungshilfe informiert wurden, standen auch wir vor vollendeten Tatsachen. Besser wäre es auch gewesen, die Querungshilfe auf Höhe Büchenbronner Steig zu bauen da hier auch viele Fahrradfahrer den ZKD queren.
Gravierender aber ist, dass die neue Querungshilfe bei Regen zu einer Überflutung der Straße führt. Der Fußweg wird unbenutzbar (siehe Anhang).
Nachdem wir das Bezirksamt darauf hingewiesen haben, wurde eine Barriere aus Teer errichtet (siehe Anhang).
Wir gehen jedoch davon aus, dass das nur eine provisorische Lösung sein kann. Nicht nur, dass diese Barriere nicht lange hält, sie liegt auch direkt vor der Einfahrt des Grundstückseigentümers.
Für 2020 hat das Bezirksamt auch eine Querungshilfe Höhe Titiseestraße versprochen: „Auch wenn Anwohner, Lehrer und Schüler der Grundschule in den Rollbergen noch ein wenig Geduld haben müssen, die Maßnahme soll noch in diesem Jahr umgesetzt werden.“, so ein Artikel der Morgenpost vom 3. März 2020 nach Anfrage an das Bezirksamt (www.morgenpost.de/bezirke/reinickendorf/article228604013/Wir-kommen-nicht-ueber-den-Zabel-Krueger-Damm.html). Passiert ist allerdings nichts.
2. Dialogdisplays sind da!
Nach Auskunft von Felix Lederle (Fraktionsvorsitzener BVV, Die Linke) sind die vom Bezirksamt bestellten 19 Dialogdisplays angekommen. Herr Lederle hat Stadträtin Katrin Schultze-Berndt gebeten, den Zabel-Krüger-Damm bei Beginn der Verteilung zu berücksichtigen. Offenbar wurde das zugesagt. Wir freuen uns!
3. ADFC stellt ZKD schlechtes Zeugnis aus
Im Adventskalender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (adfc-berlin.de/radverkehr/aus-den-bezirken/reinickendorf/706-fotos-von-radwegen.html#08_) kommt der Zabel-Krüger-Damm schlecht weg: „Mit fast 2,4 km Länge hat er nur am Oraniendamm einen knapp 300 m langen, einseitigen Radweg. Auf der gesamten Länge wird die Straße auf beiden Seiten von parkenden Autos gesäumt. Eine autogerechte Straße – andere Verkehrsteilnehmer haben hier das Nachsehen.“ Wir sehen das genauso.
4. Demo für mehr Radwege
280 Meter Radweg hat also der Zabel-Krüger-Damm. Das sind etwa 11 Prozent der Gesamtlänge. Immerhin - in ganz Reinickendorf beträgt der Anteil von Radwegen an der Verkehrsfläche 2,5 Prozent. Berlinweit sind es 3 Prozent. So eine Studie der Heinrich-Böll-Stiftung. Dabei ist der Anteil des Radverkehrs in Berlin in den vergangenen 5 Jahren von 13 auf 18 Prozent gestiegen. Der PKW-Verkehr sank im gleichen Zeitraum von 30 auf 26 Prozent. Das wichtigste Verkehrsmittel ist der Fußverkehr (30 Prozent). Das zeigt eine aktuelle Haushaltsbefragung des Senats unter 40.000 Berlinern/innen. Für ein besseres Radverkehrskonzept haben wir am 10. Dezember mit Changing Cities demonstriert (Foto im Anhang).
5. Richtigstellung
Im letzten Newsletter haben wir auf das viele Laub auf den Radwegen rund um den Zabel-Krüger-Damm aufmerksam gemacht. Dafür ist aber nicht das Bezirksamt zuständig, sondern die BSR. Wir stellen das hiermit richtig.
Mit besten Grüßen
die Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm
vertreten durch Tobias Büchner, Dr. Matthias Eigenbrodt,
Dr. Verena Schwachmeyer, Dr. Markus Bieletzki www.izkd.de
mail@izkd.de
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter der Initiative Zabel-Krüger-Damm,
wir hoffen, ihr kommt gut durch die Corona-Zeit. Wir, die Initiative Zabel-Krüger-Damm, haben wieder einige wichtige Neuigkeiten für euch:
Antwort vom Bezirksamt
Nachdem wir unsere Online-Petition (www.openpetition.de/petition/online/verlangsamung-und-verminderung-des-verkehrs-am-zabel-krueger-damm) eingereicht haben, hatten wir euch über die Antwort des Bezirksamts informiert (izkd.de/Aktuelles.html). Leider fiel diese nur unzureichend aus. Die alarmierenden Zahlen zu Unfällen und Lärmbelästigungen werden offenbar nicht ernst genommen. Nachdem wir das Bezirksamt darauf hingeiwesen haben, werden wir nun in einer neuen Antwort an die Straßenverkehrsbehörde bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz verwiesen. Wir werden daher nun ein Schreiben an die Behörde vorbereiten.
Online-Stammtisch
Der innere Kern der Initiative Zabel-Krüger-Damm besteht aus vier Mitstreitern/innen. Wir treffen uns mindestens 1x im Monat, um aktuelle Probleme zu besprechen. Im Moment nur online. Dazu laden wir auch immer einen Gast ein – sei es ein Vertreter einer anderen Initiative, einer Partei oder eines Vereins, der sich für mehr Verkehrssicherheit einsetzt. Wir würden uns freuen, wenn sich mehr Anwohner an diesen Diskussionen beteiligen würden. Deshalb wollen wir den Stammtisch erweitern und alle Interessierten dazu einladen (via Zoom). Deshalb unsere Frage an euch: Würdet ihr einen solchen Schritt begrüßen? Dann nehmt bitte kurz an unserer anonymen Umfrage (doodle.com/poll/fvheznscpfax6sec) teil. Zeitaufwand: 10 Sekunden. Vielen Dank!
Bauarbeiten für Querung Höhe Öschelbronner Weg
Am Zabel-Krüger-Damm haben die die Bauarbeiten für eine Querungshilfe auf der Höhe Öschelbronner Weg begonnen. Wir freuen uns, dass endlich mehr für die Sicherheit von Fußgängern getan wird. Auf der Höhe Titiseestraße ist ebenfalls eine Querungshilfe noch 2020 geplant (www.morgenpost.de/.../Wir-kommen-nicht-ueber-den...)
Gefährliche Rutschpartie: Bezirksamt versagt
Das Bezirksamt schafft es nicht, die Fahrradwege von Laub zu befreien und gefährdet damit die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern, die gerade jetzt zum Lockdown verstärkt Radwege nutzen. Weitere Infos hier: izkd.de/Aktuelles.html Um auf diese Probleme hinzuweisen, veranstaltet Changing Cities Reinickendorf am Donnerstag, 10. Dezember eine Fahrraddemo. Treffpunkt ist um 17.00 Uhr vor dem Rathaus Reinickendorf. Eingeladen sind auch Bezirksbürgermeister Frank Balzer, Stadträtin Katrin Schultze-Berndt sowie div. Abteilungsleitern und Planer des Bezirksamts. Wir als Initiative Zabel-Krüger-Damm sind auch dabei!
Sonstiges
Immer öfter werden am Zabel-Krüger-Damm LKWs geparkt. Das sorgt nicht nur für noch weniger Sicht für überquerende Fußgänger und eine noch schmalere Fahrbahnbreite - es behindert auch Busse beim Anfahren der Haltestelle (izkd.de/Aktuelles.html). Berichtet uns gerne von euren Erfahrungen.
Wir haben eine neue Unterstützerin auf unserer Homepage. Jennifer Rohwer, 1. Stellvertretende Landesvorsitzende ÖDP Berlin: "Als Reinickendorferin ist mir die Situation am Zabel-Krüger-Damm wohlbekannt. Hier zeigt sich die ganze Misere der fehlenden Umsetzung des Mobilitäts-Gesetzes im Bezirk. Statt weiter den Individualverkehr auf Kosten von Sicherheit und Lebensqualität der AnwohnerInnen in den Mittelpunkt zu stellen, bedarf es ein zukunftsfähiges Konzeptes zur Verkehrsberuhigung und Verminderung. Wir fordern das Bezirksamt, den Dialog mit der Initiative zu suchen und rasch konstruktive Lösungen zu entwickeln." Weitere Unterstützer findet ihr auf izkd.de/unterstuetzer.html
in Zeiten von Corona haben wir gute Neuigkeiten für euch:
1. Wir haben eine neue Website www.izkd.de, samt neuem Logo! Schaut gerne vorbei und teilt uns eure Meinung mit. Wir haben zwei neue Rubriken "Fakten & Forderungen" sowie "Unterstützer". Ihr bekommt nun ab sofort diesen Newsletter von unseren neuen E-Mail-Adresse mail@izkd.de. Bitte benutzt die neue E-Mail-Adresse für die zukünftige Kommunikation!
2. Apropos Fakten. Wir haben eine Antwort auf unsere Petition vom Bezirksamt bekommen. Leider interpretiert man hier die Zahlen völlig falsch. Die Lärmwerte für den ZKD sind zu hoch und rechtfertigen Tempo 30 (www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/umweltatlas/ib705.htm) - siehe Foto.
Sie beweisen eindeutig, dass die durchschnittliche Lärmbelastung an vielen Stellen des ZKD mehr als 65 dB beträgt. Dieser Grenzwert ist bereits laut Umweltbundesamt ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Umweltbundesamt empfiehlt zudem: "Um die Gesundheit zu schützen, sollte ein Mittelungspegel von 65 dB(A) am Tage und 55 dB(A) in der Nacht nicht überschritten werden." (www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/verkehrslaerm/strassenverkehrslaerm#gerauschbelastung-im-strassenverkehr). Daher sprechen Ihre Zahlen eher FÜR Tempo 30 - und zwar Tag und Nacht. Das Bezirksamt sieht das offenbar anders.
Hinweise aus der Öffentlichkeit werden ja angeblich in den Lärmaktionsplan einbezogen. Wir haben ja über 1.000 Stimmen dazu gesammelt. Von daher erwarten wir ein Handeln.
Zum Thema Unfälle: Hier zieht das Bezirksamt nur den Bereich zwischen Vierrutenberg und Alt-Lübars in Betracht und nennt ihn "unauffällig", das spiegelt natürlich nicht das ganze Bild wider. Im Jahr 2018 kam es am Zabel-Krüger-Damm zu 14 Unfällen mit Personenschäden (www.statistik-berlin-brandenburg.de/grundlagen/Verkehr-unfallatlas.asp?Sageb=46000), die Kreuzung zum Oraniendamm ist hier NICHT eingeschlossen. 2019 gab es immerhin noch 11 Unfälle dieser Art, einer sogar mit einem schwerverletzten Fußgänger.
Leider gab es in der Vergangenheit kaum sinnvolle Geschwindigkeitskontrollen. Zwar wurde am 6. Januar 2020 eine Kontrolle durchgeführt, jedoch zwischen 8 und 9 Uhr morgens im Berufsverkehr. Im morgendlichen Berufsverkehr sind hohe Geschwindigkeiten nicht das Problem – es ist die hohe Verkehrsdichte, welche zu dieser Zeit die Sicherheit gefährdet. Zudem standen dort zwei große Polizeitransporter, weit sichtbar. Am 26. September 2020 gab es eine Blitzermessung - allerdings weit sichtbar aus einem Streifenwagen heraus. So ergeben Geschwindigkeitskontrollen keinen Sinn.
Zum Thema Radverkehr gab es leider keine Stellungnahme. Hier positionieren wir uns als BI aber ganz klar zum Radwegeplan von ADFC, Changing Cities und VCD. Dieser ermöglicht auch einen Radweg am Zabel-Krüger-Damm. Dieser ist auch fester Bestandteil des Mobilitätsgesetzes, welches aus einem Volksentscheid entstanden ist.
3. Die guten Nachrichten:
Auf Höhe Öschelbronner Weg entsteht eine Querungshilfe. Die Halteverbotsschilder für die Bauarbeiten wurden bereits aufgestellt. Eine weitere Querungshilfe soll noch dieses Jahr an der Titiseestraße entstehen.
Außerdem ist man beim Bezirksamt weiterhin um Dialogdisplays bemüht.
"Verkehrsprobleme gibt es in Reinickendorf an vielen Stellen. Und häufig sind es Bürgerinitiativen, die darauf hinweisen – mal mit mehr, mal mit weniger Anklang. Die am Zabel-Krüger-Damm scheint von einiger Unterstützung getragen zu sein. Was zum einen an ihrem ziemlich professionellen Auftreten liegen könnte. Noch mehr aber wahrscheinlich wegen einer großen Zahl an Betroffenen und zahlreicher Argumente."
Die Presse hat zahlreich und gut über unser Unterschriften-Übergabe berichtet. Hier zum Nachlesen:
Mit besten Grüßen
die Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm
vertreten durch Tobias Büchner, Dr. Matthias Eigenbrodt, Dr. Verena Schwachmeyer, Dr. Markus Bieletzki
1.019 Unterschriften konnten wir für euch und mit euch in den letzten Monaten sammeln. 1.019 Stimmen für mehr Verkehrssicherheit am Zabel-Krüger-Damm. Heute war es nun endlich soweit, wir haben die Listen an die zuständige Stadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) übergeben.
15 Prozent mehr PKW-Verkehr, 120 Prozent mehr LKW-Verkehr, auf 2,4 Kilometern nur zwei Ampeln, 1 Fußgängerüberweg und nur 300 Meter Radweg, dazu viele Raser und Lärmpegel über 65 dB, welche die Gesundheit der Anwohner gefährden: Die Zahlen für den Zabel-Krüger-Damm sind alarmierend. Und das Bezirksamt Reinickendorf tut sich bislang schwer, hier Lösungen zu finden.
Wir haben Frau Schultze-Berndt klargemacht, dass sich das Bezirksamt mehr für die Sicherheit ihrer Bürger einsetzen muss. Die Mobilitätswende ist da und macht auch vor Reinickendorf nicht halt. Wir brauchen Alternativen.
Auf dem Zabel-Krüger-Damm können Autos kostenlos so parken, dass der fließende Verkehr nicht mehr gefahrlos stattfinden kann. Gerade Kinder und Senioren sind gefährdet, wenn sie die Straße überqueren wollen. So kann es nicht weitergehen.
Nun bleibt abzuwarten, ob die Stadträtin die Forderungen ernst nimmt. Wir wollen endlich Lösungen. Wir sind das ewige Zuständigkeits-Ping-Pong leid. Es gibt ein Mobilitätsgesetz in Berlin. Es ist an der Zeit, dass sich Senat und Bezirk endlich an einen Tisch setzen und konstruktive Lösungen finden.
Wir sagen vielen Dank für eure Unterstützung! Wir bleiben auch in Zukunft dran, unterstützt uns gerne dabei!
Mit besten Grüßen
Tobias Büchner / Dr. Matthias Eigenbrodt
Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm
Einige Kommentare waren auch von Menschen, die selbst Unfallopfer am ZKD wurden oder jemanden kennen der betroffen ist. Wir wollen diesen Menschen eine Stimme und ein Gesicht geben. Wir können mit guter Öffentlichkeitsarbeit viel bewegen und planen Geschichten über diese Menschen zu schreiben um damit auf die unhaltbare Situation am ZKD aufmerksam zu machen.
Also, wer hat selbst schon einen Unfall als Auto- oder Radfahrer oder Fußgänger am ZKD erlebt? Bitte meldet euch bei uns.
Vielen Dank!
Mit besten Grüßen
Tobias Büchner / Dr. Matthias Eigenbrodt
Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm
und wieder einmal blockiert das CDU-geführte Bezirksamt sichere Fußgängerüberwege am Zabel-Krüger-Damm (siehe Anhang). Gerade in Alt-Lübars an der Eisdiele sollte es doch Kindern, Familien und Senioren möglich sein, die Straße sicher zu überqueren. Allein der LKW-Verkehr hat am Zabel-Krüger-Damm um 120 Prozent zugenommen. Die Zahl der Fußgängerüberwege um 0 Prozent. Auch der versprochene Fußgängerüberweg Höhe Titiseestraße lässt seit 2 Jahren auf sich warten. Peinlich Frau Schultze-Berndt / Herr Balzer. Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe.
Mit besten Grüßen
Tobias Büchner / Dr. Matthias Eigenbrodt
Bürgerinitiative Zabel-Krüger-Damm