Region: Thüringen
Erfolg
Gesundheit

Therapie für Geflüchtete in Thüringen sichern!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Thüringer Landesregierung

1.598 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

1.598 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

26.10.2018, 16:30

Liebe Unterzeichner*innen,

hier die Informationen zum aktuellen Stand (Pressemitteilung vom 26.10.18):

"28 Organisationen und Institutionen unterstützten die Forderung nach einem Erhalt und Ausbau der Kapazitäten für Psychotherapie bei REFUGIO Thüringen. „Die dazugehörige Online-Petition fand mit fast 1.600 Unterschriften sehr viele Unterstützer*innen, die sich mit dem Verein für das Menschenrecht auf Gesundheit in Thüringen einsetzen“, so Dr. Julia Hauck (Geschäftsführerin refugio thüringen e.V.) Im Aufruf wurde die Landesregierung aufgefordert, ihr Ziel zur dauerhaften Sicherstellung der psychosozialen Versorgung im Freistaat weiterzuverfolgen. Schnelle und unbürokratische Hilfe beim Erhalt und Ausbau der Kapazitäten war gefordert, um für psychisch erkrankte und traumatisierte Geflüchteten spezialisierte und professionelle Betreuungsangebote stellen zu können.

Für das Jahr 2018 konnten nun -- nach Gesprächen mit Vetreter*innen der Landesregierung – die im Haushalt eingestellten Fördergelder durch das Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (TMASGFF) beschieden und freigegeben werden. Rund eine halbe Million Euro wird bereitgestellt, um REFUGIO Thüringen zu unterstützen. Finanziert werden dolmetschergestützte psychosoziale Beratung und Körpertherapie. Zudem können nun sogenannte Interventionsscreenings als Beratung durch eine therapeutische Fachkraft angeboten werden. Eine Lösung der komplexen haushaltsrechtlichen bzw. verwaltungstechnischen Problematik zur Finanzierung von Psychotherapie bei REFUGIO Thüringen soll in Zusammenarbeit mit den für die elektronische Gesundheitskarte von Geflüchteten zuständigen Thüringer Ministerien gefunden werden. Durch die Projektfinanzierung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Jugend und Frauen und dem UNO Flüchtlingshilfe e.V., können begrenzt Psychotherapieplätze angeboten werden – im Rahmen der personellen Kapazitäten. Die Aufnahme von neuen Klient*innen im PSZ ist wieder möglich. Die Mehrheit der angemeldeten Personen muss sich jedoch weiter auf lange Wartezeiten von über sechs Monaten einstellen."

Die Unterschriften der Petition werden in den nächsten Tagen bei den migrationspolitischen Sprecher*innen der Landesregierung vorgelegt.

Wir danken herzlich für Ihre / eure Unterstützung!


20.09.2018, 19:47

Liebe Unterstützer*innen,

wir freuen uns sehr über den großen Zuspruch und danken den fast 1500 Unterzeichner*innen von Herzen. Wir sind mit der Landesregierung im Gespräch, um eine schnelle Lösung zu finden und halten euch weiter auf dem Laufenden.

Nichtsdestotrotz wird auch mit der sich abzeichnenden Lösung nicht für jede*n Hilfesuchende*n bei REFUGIO Thüringen zeitnah ein Platz zur Verfügung stehen können. Wir bemühen uns nach Kräften, Fördermittel zu beantragen, Spenden zu akquirieren und die Situation für psychisch erkrankte und traumatisierte Geflüchtete im Freistaat zu verbessern.

refugio thüringen e.V. ist ein kleiner Verein, der thüringenweit für Menschenrechte einsteht. Wir sind auf eure/Ihre Unterstützung auch langfristig angewiesen und würden uns freuen Sie/euch als Mitglieder gewinnen zu können.

Informationen zur Anmeldung finden sich unter:

refugio-thueringen.de/neu/aktiv-werden/mitgliedschaft/

Der Jahresbeitrag beträgt 30/15€, die Mitgliedschaft ist jederzeit kündbar!

Wir freuen uns auf euch/Sie.

Viele Grüße

das Team von REFUGIO Thüringen


24.08.2018, 12:42

Es wurden diplomatischere Formulierungen gewählt.


Neuer Petitionstext: Die Not ist groß.
Noch immer unternimmt der Freistaat zu wenig für Folteropfer und traumatisierte Geflüchtete. Gerade geflüchtete Kinder und Jugendliche leiden unter den Folgen des Erlebten. Viele Geflüchtete bleiben mit ihren psychischen Belastungen, Traumafolgestörungen und Krisen allein. Psychische Gesundheit ist grundlegend für Integration: Belastete oder chronisch kranke Menschen können ohne professionelle Hilfe weder Sprachkurs noch Schule oder Arbeitssuche meistern.
Therapie vor dem Aus?
Die Regierung muss dazu beitragen, dass ausreichend Kapazitäten geschaffen werden, Es bedarf ausreichender Kapazitäten, um den Betroffenen zu helfen. Es braucht dringend eine nachhaltige Finanzierung des Psychosozialen Zentrums für Flüchtlinge. Die gesamte Landesförderung der Psychotherapie bei REFUGIO Thüringen steht vor dem Aus. Die Folgen dieser Entscheidung sind für die Betroffenen katastrophal.
Wir fordern die Landesregierung auf, sich für das im Koalitionsvertrag formulierte Ziel zur dauerhaften Sicherstellung der psychosozialen Versorgung im Freistaat umzusetzen. einzusetzen.
Das einzige Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge in Thüringen muss schnellstmöglich unbürokratisch beim Erhalt der therapeutischen Angebote und deren Ausbau unterstützt werden!



23.08.2018, 12:36

2 mal Rechtschreibfehlerkorrektur


Neuer Petitionstext: Die Not ist groß.
Noch immer unternimmt der Freistaat zu wenig für Folteropfer und traumatisierte Geflüchtete. Gerade geflüchtete Kinder und Jugendliche leiden unter den Folgen des Erlebten. Viele Geflüchtete bleiben mit ihren psychischen Belastungen, Traumafolgestörungen und Krisen allein. Psychische Gesundheit ist grundlegend für Integration: Belastete oder chronisch kranke Menschen können ohne professionelle Hilfe weder Sprachkurs noch Schule oder Arbeitssuche meistern.
Therapie vor dem Aus?
Die Regierung muss dazu beitragen, dass ausreichend Kapazitäten geschafft geschaffen werden, um den Betroffenen zu helfen. Es braucht dringend eine nachhaltige Finanzierung des Psychosozialen Zentrums für Flüchtlinge. Die gesamte Landesförderung der Psychotherapie bei REFUGIO Thüringen steht vor dem Aus. Die Folgen dieser Entscheidung sind für die Betroffenen katastrophal.
Wir fordern die Landesregierung auf, das im Koalitionsvertrag formulierte Ziel zur dauerhaften Sicherstellung der psychosozialen Versorgung im Freistaat umzusetzen.
Das einzige Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge in Thüringen muss schnellstmöglich unbürokratisch beim Erhalt der therapeutischen Angebote und deren Ausbau unterstützt werden!


Neue Begründung: Gesundheit ist Menschenrecht.
Deutschland verpflichtet sich im Rahmen internationaler Verträge, Opfer schwerer Menschenrechtsverletzungen angemessen zu versorgen. Die Thüringer Landesregierung hat sich mit dem Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, die psychosoziale therapeutische Behandlung von Geflüchteten bedarfsgerecht sicherzustellen.
Aufnahmestopp im einzigen Psychosozialen Zentrum!
Viele Betroffene müssen trotz dringenden Behandlungsbedarfs auch im Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge, REFUGIO Thüringen, abgewiesen werden. Im Juni 2018 musste aufgrund der Finanzierungsunsicherheit für den Verein ein Aufnahmestopp verhängt werden – obwohl mehr als 350 dringend behandlungsbedürftige Personen auf der Warteliste des Zentrums stehen.
Keine Alternativen, kein Ausweg.
Betroffene und ihre Unterstützer*innen befinden sich in einer prekären und ausweglosen Situation. REFUGIO Thüringen kann die vielen hilfesuchenden Geflüchteten nicht psychotherapeutisch betreuen, andere Anlaufstellen gibt es nicht. Niedergelassene Therapeut*innen sind mit den Anfrage Anfragen oft überlastet und nicht für die besondere Patientengruppe spezialisiert.



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