der gegen den Einfluss der Gesundheitsökonomen auf die deutsche Krankenhausreform tritt in eine entscheidende Phase:
Ohne Beteiligung der …
- Bürger,
- Klinikmitarbeiter und
- verantwortlichen Kommunen
haben Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seine Regierungskommission ein ambitionierter Fahrplan für die Gesetzgebung aufgestellt. *1) Im Juni 2023 sollen die Details festgelegt sein. Ende des Jahres sollen gesetzlich beschlossen werden:
1. eine veränderte Krankenhausfinanzierung mit Vorhaltepauschalen und DRG-Fallpauschalen
2. eine Strukturierung der Krankenhäuser in gesetzlich vorgeschriebene Versorgungsformen (Level)
3. eine Konzentration der Entbindungen (Geburtshilfe) auf Großkliniken (Level 2 und 3).
Unsere Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern hat die Reformen im Rahmen einer Studie bewertet. *2) Sie kritisiert (verkürzt dargestellt):
zu 1.
Vorhaltepauschalen und DRG-Fallpauschalen
Vorhaltepauschalen und DRG-Fallpauschalen helfen nicht weiter, weil die Finanzierung der Krankenhäuser unverändert gedeckelt bleibt. Den Krankenhäusern fehlen jährlich 15 Mrd. Euro, und dieses Defizit wird nicht behoben. Klinikschließungen werden die Folge sein.
zu 2.
gesetzlich vorgeschriebene Versorgungsformen (Level)
Neue gesetzlich vorgeschriebene Versorgungsformen (Level) reduzieren das stationäre Gesundheitsangebot in Deutschland (und Bayern) auf drastische Weise:
657 der 1.887 bundesdeutschen Krankenhäuser werden geschlossen und Gesundheitseinrichtungen Level 1i ohne Notfallversorgung unter pflegerischer statt ärztlicher Leitung mit nicht durchgehender Anwesenheit ambulanter Ärzte. In Bayern sind es 143 von 351 Krankenhäuser, die schließen werden..
649 der 1.887 bundesdeutschen Krankenhäuser werden Krankenhäuser Level 1n mit Notfallversorgung aber deutlich reduziertem Leistungsangebot. Die sogenannte Basisversorgung endet auf dem Niveau des allgemeinen Internisten und der allgemein Chirurgie. Zusatzqualifikationen wie beispielsweise Gastroenterologie, Kardiologie, Oralchirurgische, Unfallchirurgie, Orthopädie u.a. einschließlich implementierter Behandlungszentren werden der Vergangenheit angehören. In Bayern sind 150 der 351 Krankenhäuser betroffen.
Die Ländlichen Regionen mit überwiegend kleinen Krankenhäusern werden zu Gesundheitsregionen zweiter Klasse!
Zu 3.
Konzentration der Entbindungen (Geburtshilfe)
Entbindungen auf der Straße werden sich mehren! Wenn die geplante Krankenhausreform W
Wirklichkeit wird, und Geburtshilfen nur noch an Großkliniken (Level 2 und 3) anzusiedeln sind, dann verringern sich Entbindungsmöglichkeiten …
- auf Bundesebene von 810 auf nur noch 428
- in Bayern von 137 auf nur noch 58.
Wie soll das funktionieren?
Den Blick für ländliche Regionen verloren!
Keine wissenschaftliche Evidenz der Krankenhausreform
Bedeutend an der geplanten Krankenhausreform ist Folgendes:
- Der Fahrplan ist extrem eng gesetzt.
- Im Gegenzug scheinen die Auswirkungen aber völlig unklar,
das Bundesgesundheitsministerium benötigt eine Auswirkungsanalyse! *3)
Wir klären auf!
Um Sie aufzuklären, stellen wir breite Informationen zur Verfügung:
Wir sind auch aktiv und kämpfen um Krankenhäuser, denen jetzt eine Schließung und Umwandlung in Level 1i ohne Notfallversorgung unter pflegerischer Litung droht: Wegscheid, Oberviechtach, Kösching, Neuendettelsau, …
- Teilen Sie diese Nachricht!
- Kämpfen Sie in Ihrer Region für den Erhalt Ihres Krankenhauses.
- Unterstützen Sie Petitionen für den Erhalt bedrohter Klinikstandorte.
- Sprechen Sie anlässlich der anstehenden Landtagswahl 2023 Ihre LandtagskandidatInnen an.
- Wählen Sie die Partei Ihres Vertrauens für den Erhalt ländlicher Krankenhäuser.
die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern ist Bündnispartner des Bündnis Klinikrettung.
Wir leiten Ihnen die Pressemitteilung des Bündnis Klinikrettung zu einem Aufklärungsvideo weiter.
- Warum sind wir gegen Lauterbachs Regierungsreform?
- Was wäre die Alternative?
Mit diesem Video bereiten wir die Bevölkerung auf die finale Diskussion der Krankenhausreform 2023 vor und klären über ihre Folgen auf.
Das Ziel: Stopp der aktuell vorgestellten Krankenhausreform.
Freundliche Grüße
Klaus Emmerich
- - -
Betreff: Wir brauchen unsere Krankenhäuser - Neues Video des Bündnis Klinikrettung
Seit Jahren schließt in Deutschland ein Krankenhaus nach dem anderen, an vielen Orten steht die Gesundheitsversorgung kurz vor dem Zusammenbruch. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat mit seiner Krankenhausreform Verbesserungen versprochen, aber stattdessen wird der Krankenhauskahlschlag noch beschleunigt. Personal- und Bettenabbau werden weitergehen, die Misere wird noch verschärft.
Die Zeit drängt, diese Reform zu stoppen. In einem neuen Video klärt das Bündnis Klinikrettung über die Lage der Krankenhäuser und Lauterbachs Pläne auf. Verbreiten sie dieses Video im Kreis Ihrer Freunde, Bekannten und KollegInnen, sorgen Sie dafür, dass die verheerende Krankenhausreform nicht an der Öffentlichkeit vorbei beschlossen wird!
Seit 2020 setzt sich das Bündnis Klinikrettung für den Erhalt unserer Krankenhäuser und eine flächendeckende, bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung ein. Aktuell informiert es über die anstehende Reform, bringt Vorschläge für echte Verbesserungen im Krankenhauswesen ein und organisiert Protest. Über die laufenden und anstehenden Aktivitäten informiert das Bündnis Klinikrettung im digitalen Infobrief, der von der Trägerorganisation Gemeingut in BürgerInnenhand herausgegeben wird.
Neun namhafte gesundheitspolitische Initiativen kritisieren gemeinsam Lauterbachs vermeintliche Revolution. Die bisher beschlossenen Maßnahmen wie auch die Vorschläge der Regierungskommission sind weder bedarfsgerecht noch ausreichend. Sie halten am System der Fallpauschalen fest und wollen dieses lediglich durch Pauschalen ergänzen. Die ökonomischen Anreize, Profite mit Gesundheit zu machen, bleiben bestehen.
Die angekündigte "Überwindung des Fallpauschalensystems" und eine “dramatische Entökonomisierung der Krankenhausversorgung” sind nach wie vor nicht in Sicht.
In einer gemeinsamen Erklärung fordern wir eine tatsächliche Reform statt Etikettenschwindel:
- Orientierung an Bedarfsgerechtigkeit
- Gemeinwohlorientierung und Gewinnverbot
- Stopp der Privatisierung
- Abschaffung des DRG-Fallpauschalensystems
- Kostendeckung in der Krankenhausfinanzierung
- Verbindliche Personalschlüssel für alle Bereiche im Krankenhaus
- Demokratisierung von Krankenhausplanung und Steuerung
Lesen Sie unsere Erklärung und Forderungen im Wortlaut:
Es ist wichtig, dass sich weitere Organisatoren der Gemeinsamen Erklärung anschließen, und auch Sie persönlich die Erklärung in social media intensiv teilen.
Die aktuell von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seiner Regierungskommission geplante Krankenhausreform wird – wie mehrfach berichtet - insbesondere in ländlichen Regionen die stationäre klinische Versorgung deutlich verringern (Level 1n mit abgesenktem stationären Angebot und Level 1i nur noch als Gesundheitseinrichtung unter pflegerischer Leitung und nur begrenzter ärztlicher Anwesenheit).
Sie ganz persönlich können betroffen sein!
Bitte unterstützen Sie deshalb unser Anliegen. Teilen Sie es, diskutieren Sie es unter Freunden und Bekannten. Bereiten Sie sich auf einen verstärkten Kampf gegen die geplante Krankenhausreform vor.
Neun namhafte gesundheitspolitische Initiativen kritisieren gemeinsam Lauterbachs vermeintliche Revolution. Die bisher beschlossenen Maßnahmen wie auch die Vorschläge der Regierungskommission sind weder bedarfsgerecht noch ausreichend. Sie halten am System der Fallpauschalen fest und wollen dieses lediglich durch Pauschalen ergänzen. Die ökonomischen Anreize, Profite mit Gesundheit zu machen, bleiben bestehen.
Die angekündigte "Überwindung des Fallpauschalensystems" und eine “dramatische Entökonomisierung der Krankenhausversorgung” sind nach wie vor nicht in Sicht.
In einer gemeinsamen Erklärung fordern wir eine tatsächliche Reform statt Etikettenschwindel:
- Orientierung an Bedarfsgerechtigkeit
- Gemeinwohlorientierung und Gewinnverbot
- Stopp der Privatisierung
- Abschaffung des DRG-Fallpauschalensystems
- Kostendeckung in der Krankenhausfinanzierung
- Verbindliche Personalschlüssel für alle Bereiche im Krankenhaus
- Demokratisierung von Krankenhausplanung und Steuerung
Lesen Sie unsere Erklärung und Forderungen im Wortlaut:
Es ist wichtig, dass sich weitere Organisatoren der Gemeinsamen Erklärung anschließen, und auch Sie persönlich die Erklärung in social media intensiv teilen.
Die aktuell von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seiner Regierungskommission geplante Krankenhausreform wird – wie mehrfach berichtet - insbesondere in ländlichen Regionen die stationäre klinische Versorgung deutlich verringern (Level 1n mit abgesenktem stationären Angebot und Level 1i nur noch als Gesundheitseinrichtung unter pflegerischer Leitung und nur begrenzter ärztlicher Anwesenheit).
Sie ganz persönlich können betroffen sein!
Bitte unterstützen Sie deshalb unser Anliegen. Teilen Sie es, diskutieren Sie es unter Freunden und Bekannten. Bereiten Sie sich auf einen verstärkten Kampf gegen die geplante Krankenhausreform vor.
die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat – falls sie umgesetzt wird – fatale Folgen.
Die von der Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern analysierten Auswirkungen auf Bayern sind auf einer eigenen Homepage-Seite dargestellt:
293 der 351 bayerischen Krankenhausstandorte müssen massiv verringerte Einschnitte in ihren Leistungsangeboten befürchten. Die bisher 137 Geburtshilfen in Bayern werden sich voraussichtlich auf 58 reduzieren. Ein strukturell geplanter Kahlschlag der bayerischen Krankenhauslandschaft droht.
Wir dürfen Sie auch auf die Pressemitteilung zum Jahresrückblick 2022 der Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern aufmerksam machen:
Herzliche Grüße
Klaus Emmerich
- - -
Pressemitteilung
Jahresrückblick 2022 - Lauterbachs Krankenhausreform mit Medizin 2. Klasse in ländlichen Regionen
Himmelkron, 29.12.2022
Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern blickt mir Sorge auf die Entwicklung der bayerischen Krankenhäuser im Jahr 2022 zurück. Vielen Krankenhäusern drohen massive Einschnitte in ihr klinisches Leistungsangebot bis hin zur Klinikschließung. Die flächendeckende klinische Versorgung in Bayern ist bedroht.
Standortschließungen
Allein 3 Krankenhäuser wurden im Jahr 2022 vorübergehend bzw. dauerhaft geschlossen:
• Sicherstellungskrankenhaus Roding
• Bavaria Klinik Freyung (Reha)
• Krankenhaus Haag (vorübergehend).
Umwandlung
Das Allgemeinkrankenhaus in Bad Brückenau mit Notfallversorgung wurde in eine Fachklinik ohne Notfallversorgung umgewandelt.
Planung gekürzter klinischer Angebote
Neben den vollzogenen Klinikschließungen sind seit 2022 weitere Klinikstandorte bedroht. Geplant sind Klinikschließungen und teilweise Schließungen bestimmter Fachabteilungen):
• Freilassing (Klinikschließung)
• Bobingen oder Schwabmünchen (Klinikschließung)
• Sicherstellungskrankenhaus Wegscheid: Chirurgie und Notfallversorgung
• Berchtesgaden (Innere Medizin und Notfallversorgung)
• Kemnath (Notfallversorgung)
• Kösching (Umwandlung in eine Fachklinik)
• Neuendettelsau (Spezialisierung mit noch ungeklärtem Konzept). *1)
Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Lauterbach und seiner Regierungskommission
Am 06.12.2022 stellten Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seine Regierungs-kommission die geplante Krankenhausreform vor. Sie wird die finanzielle Notlage der bayerischen Krankenhäuser nicht verbessern. Die Finanzmittel werden lediglich umverteilt. Zusätzliche Finanzmittel sind für die Krankenhäuser nicht vorgesehen.
Bayern ist als Flächenstaat mit überwiegenden Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung und großen Entfernungen zum nächstgelegenen Krankenhaus von Lauterbachs Krankenhausreform massiv betroffen. 293 der 351 Krankenhäuser , immerhin 83%, werden durch die geplante Strukturierung der Krankenhäuser in Level und Leistungsgruppen das Leistungsangebot massiv kürzen müssen. Die flächendeckende klinische und medizinische Versorgung in Bayern ist hochgradig gefährdet. Schon jetzt darf eine massive klinischen Unterversorgung in Bayern konstatiert werden – in 115 Postleitzahlregionen erreichen die Einwohner ein nächstgelegenes Allgemeinkrankenhaus nur in mehr als 30 und z.T. 40 Fahrzeitminuten. *2) Das ist bei eskalierendem klinischen Notfall ein Spiel auf Leben und Tod.
Nun aber wird es noch schlimmer!
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seiner Regierungskommission müssen der Vorwurf eines strukturell bewusst verursachten Kliniksterbens gemacht werden:
143 der 351 bayerischen Krankenhäuser, immerhin 40%, verfügen heute über keine zertifizierte Notfallversorgung nach den strengen Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses. Sie sollen geschlossen und in Gesundheitszentren Level 1i ohne Notfallversorgung unter pflegerischer Leitung und ohne durchgehende ärztliche Betreuung umgewandelt werden.
Das sind aber keine Krankenhäuser mehr.!
Ihnen fehlen notwendige Ausstattungen wie Intensivstation, klinische Notaufnahme, Schockraum, MRT sowie notwendiges klinisches Fachpersonal für eskalierende klinische Krankheitsverläufe. Sie können auch keine Ärzte und Pflegekräfte praktisch ausbilden. Bereitschaftspraxen an diesen Krankenhäusern werden schließen. Das Angebot der herabgestuften Gesundheitseinrichtungen Level 1i reduziert sich auf eine Kurzzeitpflege mit sporadischer ärztlicher Betreuung zu üblichen werktäglichen Arbeitszeiten. *3)
Die Folgen der dramatischen Leistungseinschränkungen in Gesundheitseinrichtungen des Level 1i ohne Notfallversorgung haben wir in einer Studie Bewertung der Grundlegende Reform der Krankenhausvergütung der Regierungskommission - Prognose über die Zukunft deutscher Krankenhäuser analysiert. Die Studie ist außerdem online per PDF verfügbar *4).
Parallel werden alle Folgen der geplanten Kranken
Lauterbachs Regierungsreform plant klinische Medizin 2. Klasse an 1.300 Klinikstandorten
Himmelkron, 20.12.2022
Projektstudie
Bewertung der Grundlegende Reform der Krankenhausvergütung der Regierungskommission - Prognose über die Zukunft deutscher Krankenhäuser
- - -
Verehrte UnterstützerInnen,
Nicht grundlos haben Sie die Petition gegen den Einfluss der Gesundheitsberater auf Krrankenhausreformen gewehrt.
Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern hat sich ausführlich mit der am 6. Dezember 2022 vorgestellten Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seiner Regierungskommission befasst. Auf die finanziellen Folgen der geplanten Regierungskommission hat das Bündnis Klinikrettung bereits hingewiesen. Den Krankenhäusern fehlen jährlich 15 Mrd. €. Eine Umverteilung der Finanzmittel in mehrere Finanztöpfe erhöht den Verwaltungsaufwand, bindet klinisches Personal am Computer und löst die finanziellen Defizite der Krankenhäuser nicht.
Gravierender und von der Öffentlichkeit weitgehend unbeobachtet werden gut 1.300 der knapp 1.900 Klinikstandorte aufgrund der Einteilung in Level und Leistungsgruppen ihrem Leistungsangebot massiv eingeschränkt. Dies hat gravierende Auswirkungen in ländlichen Regionen.
- Die Auswirkungen sind verheerend!
- Projektstudie ist online verfügbar.
- Bitte teilen Sie diese Information: Es geht um den Erhalt einer ausreichenden klinischen Versorgung in ländlichen Regionen.
Alle 657 Krankenhäuser ohne Notfallversorgung nach den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses werden geschlossen und in Gesundheitseinrichtungen des Level 1i unter pflegerischer statt ärztlicher Leitung und durchgehender ärztlicher Abwesenheit nur tagsüber an Werktagen. Sie sind für klinische Notfälle mit eskalierendem Krankheitsverlauf nicht geeignet.
Willi Dürr, KAB-Regensburg
„Das sind reduzierte Gesundheitseinrichtungen und keine Krankenhäuser mehr. Die Krankenhausreform sieht die geplante Klinikschließung von 657 der derzeit 1.887 Krankenhäuser, immerhin 34,8%.“
649 geplante Krankenhäuser mit massiv reduziertem Leistungsangebot
Alle 649 Krankenhäuser mit Basisnotfallversorgung nach den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses werden als künftige Level 1n gerade 13 der 128 vorgesehenen Leistungsgruppen anbieten und abrechnen können. Die Geburtshilfe und alle spezialisierte Fachabteilungen wird es in diesen Krankenhäusern nicht mehr geben. Gastroenterologie, Kardiologie, Herzkathetermessplatz, Unfallchirurgie, Orthopädie, Viszeralchirurgie u.a. spezialisiert klinische Angebote gehören dann der Vergangenheit an.
Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R. Bündnis Klinikrettung
"Bewährte Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung mit hochwertigen Leistungen und zertifizierter Zentrenbildung werden der Vergangenheit angehören. Es ist unverständlich, dass bewährte klinische Strukturen von 1.306 von 1.887 bzw. 69,2% in Lvel 1n und Level 1i zerschlagen werden. Vielfach übernehmen heute Krankenhäuser mit Gastroenterologie, Kardiologie u.a. Angeboten auch die ambulante fachärztliche Versorgung, weil entsprechende Kassensitzen fehlen oder unbesetzt sind. Damit brechen auch weitere medizinische Strukturen in ländlichen Regionen zusammen. Ländliche Regionen werden zu Gesundheitsregionen 2. Klasse.
Die Folgen der dramatischen Leistungseinschräkungenn in Gesundheitseinrichtungen des Level 1i ohne Notfallversorgung und der Krankenhäuser des Level 1n mit Basisnotfallversorgung haben wir in einer Studie Bewertung der Grundlegende Reform der Krankenhausvergütung der Regierungskommission - Prognose über die Zukunft deutscher Krankenhäuser analysiert. Die Studie liegt dieser Pressemitteilung bei. Sie ist außerdem online per PDF verfügbar:
Lauterbachs Regierungsreform plant klinische Medizin 2. Klasse an 1.300 Klinikstandorten
Himmelkron, 20.12.2022
Projektstudie
Bewertung der Grundlegende Reform der Krankenhausvergütung der Regierungskommission - Prognose über die Zukunft deutscher Krankenhäuser
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Verehrte UnterstützzerInnen,
Nicht grundlos haben Sie die Petition gegen den Einfluss der Gesundheitsberater auf
gruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern hat sich ausführlich mit der am 6. Dezember 2022 vorgestellten Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seiner Regierungskommission befasst. Auf die finanziellen Folgen der geplanten Regierungskommission hat das Bündnis Klinikrettung bereits hingewiesen. Den Krankenhäusern fehlen jährlich 15 Mrd. €. Eine Umverteilung der Finanzmittel in mehrere Finanztöpfe erhöht den Verwaltungsaufwand, bindet klinisches Personal am Computer und löst die finanziellen Defizite der Krankenhäuser nicht.
Gravierender und von der Öffentlichkeit weitgehend unbeobachtet werden gut 1.300 der knapp 1.900 Klinikstandorte aufgrund der Einteilung in Level und Leistungsgruppen ihrem Leistungsangebot massiv eingeschränkt. Dies hat gravierende Auswirkungen in ländlichen Regionen.
- Die Auswirkungen sind verheerend!
- Projektstudie ist online verfügbar.
- Bittte teilen Sie diese Informmation: Es geht um den Erhalt einer ausreichenden klinischen Versorgung in ländlichen Regionen.
Alle 657 Krankenhäuser ohne Notfallversorgung nach den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses werden geschlossen und in Gesundheitseinrichtungen des Level 1i unter pflegerischer statt ärztlicher Leitung und durchgehender ärztlicher Abwesenheit nur tagsüber an Werktagen. Sie sind für klinische Notfälle mit eskalierendem Krankheitsverlauf nicht geeignet.
Willi Dürr, KAB-Regebsburg
„Das sind reduzierte Gesundheitseinrichtungen und keine Krankenhäuser mehr. Die Krankenhausreform sieht die geplante Klinikschließung von 657 der derzeit 1.887 Krankenhäuser, immerhin 34,8%.“
649 geplante Krankenhäuser mit massiv reduziertem Leistungsangebot
Alle 649 Krankenhäuser mit Basisnotfallversorgung nach den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses werden als künftige Level 1n gerade 13 der 128 vorgesehenen Leistungsgruppen anbieten und abrechnen können. Die Geburtshilfe und alle spezialisierte Fachabteilungen wird es in diesen Krankenhäusern nicht mehr geben. Gastroenterologie, Kardiologie, Herzkathetermessplatz, Unfallchirurgie, Orthopädie, Viszeralchirurgie u.a. spezialisiert klinische Angebote gehören dann der Vergangenheit an.
Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R. Bündnis Klinikrettung
"Bewährte Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung mit hochwertigen Leistungen und zertifizierter Zentrenbildung werden der Vergangenheit angehören. Es ist unverständlich, dass bewährte klinische Strukturen von 1.306 von 1.887 bzw. 69,2% in Lvel 1n und Level 1i zerschlagen werden. Vielfach übernehmen heute Krankenhäuser mit Gastroenterologie, Kardiologie u.a. Angeboten auch die ambulante fachärztliche Versorgung, weil entsprechende Kassensitzen fehlen oder unbesetzt sind. Damit brechen auch weitere medizinische Strukturen in ländlichen Regionen zusammen. Ländliche Regionen werden zu Gesundheitsregionen 2. Klasse.
Die Folgen der dramatischen Leistungseinschräkungenn in Gesundheitseinrichtungen des Level 1i ohne Notfallversorgung und der Krankenhäuser des Level 1n mit Basisnotfallversorgung haben wir in einer Studie Bewertung der Grundlegende Reform der Krankenhausvergütung der Regierungskommission - Prognose über die Zukunft deutscher Krankenhäuser analysiert. Die Studie liegt dieser Pressemitteilung bei. Sie ist außerdem online per PDF verfügbar:
Lauterbachs Regierungsreform plant klinische Medizin 2. Klasse an 1.300 Klinikstandorten
Himmelkron, 20.12.2022
Projektstudie
Bewertung der Grundlegende Reform der Krankenhausvergütung der Regierungskommission - Prognose über die Zukunft deutscher Krankenhäuser
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Verehrte UnterstützzerInnen,
Nicht grundlos haben Sie die Petition gegen den Einfluss der Gesundheitsberater auf
gruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern hat sich ausführlich mit der am 6. Dezember 2022 vorgestellten Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seiner Regierungskommission befasst. Auf die finanziellen Folgen der geplanten Regierungskommission hat das Bündnis Klinikrettung bereits hingewiesen. Den Krankenhäusern fehlen jährlich 15 Mrd. €. Eine Umverteilung der Finanzmittel in mehrere Finanztöpfe erhöht den Verwaltungsaufwand, bindet klinisches Personal am Computer und löst die finanziellen Defizite der Krankenhäuser nicht.
Gravierender und von der Öffentlichkeit weitgehend unbeobachtet werden gut 1.300 der knapp 1.900 Klinikstandorte aufgrund der Einteilung in Level und Leistungsgruppen ihrem Leistungsangebot massiv eingeschränkt. Dies hat gravierende Auswirkungen in ländlichen Regionen.
- Die Auswirkungen sind verheerend!
- Projektstudie ist online verfügbar.
- Bittte teilen Sie diese Informmation: Es geht um den Erhalt einer ausreichenden klinischen Versorgung in ländlichen Regionen.
Alle 657 Krankenhäuser ohne Notfallversorgung nach den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses werden geschlossen und in Gesundheitseinrichtungen des Level 1i unter pflegerischer statt ärztlicher Leitung und durchgehender ärztlicher Abwesenheit nur tagsüber an Werktagen. Sie sind für klinische Notfälle mit eskalierendem Krankheitsverlauf nicht geeignet.
Willi Dürr, KAB-Regebsburg
„Das sind reduzierte Gesundheitseinrichtungen und keine Krankenhäuser mehr. Die Krankenhausreform sieht die geplante Klinikschließung von 657 der derzeit 1.887 Krankenhäuser, immerhin 34,8%.“
649 geplante Krankenhäuser mit massiv reduziertem Leistungsangebot
Alle 649 Krankenhäuser mit Basisnotfallversorgung nach den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses werden als künftige Level 1n gerade 13 der 128 vorgesehenen Leistungsgruppen anbieten und abrechnen können. Die Geburtshilfe und alle spezialisierte Fachabteilungen wird es in diesen Krankenhäusern nicht mehr geben. Gastroenterologie, Kardiologie, Herzkathetermessplatz, Unfallchirurgie, Orthopädie, Viszeralchirurgie u.a. spezialisiert klinische Angebote gehören dann der Vergangenheit an.
Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R. Bündnis Klinikrettung
"Bewährte Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung mit hochwertigen Leistungen und zertifizierter Zentrenbildung werden der Vergangenheit angehören. Es ist unverständlich, dass bewährte klinische Strukturen von 1.306 von 1.887 bzw. 69,2% in Lvel 1n und Level 1i zerschlagen werden. Vielfach übernehmen heute Krankenhäuser mit Gastroenterologie, Kardiologie u.a. Angeboten auch die ambulante fachärztliche Versorgung, weil entsprechende Kassensitzen fehlen oder unbesetzt sind. Damit brechen auch weitere medizinische Strukturen in ländlichen Regionen zusammen. Ländliche Regionen werden zu Gesundheitsregionen 2. Klasse.
Die Folgen der dramatischen Leistungseinschräkungenn in Gesundheitseinrichtungen des Level 1i ohne Notfallversorgung und der Krankenhäuser des Level 1n mit Basisnotfallversorgung haben wir in einer Studie Bewertung der Grundlegende Reform der Krankenhausvergütung der Regierungskommission - Prognose über die Zukunft deutscher Krankenhäuser analysiert. Die Studie liegt dieser Pressemitteilung bei. Sie ist außerdem online per PDF verfügbar:
wir möchten Sie den Jahresrückblick des Bündnis Klinikrettung einschließlich einer Bewertung der geplanten Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seiner Regierungskommission aufmerksam machen:
Bündnis Klinikrettung zieht Bilanz: Klinikschließungen 2022, Versorgungsengpässe und die Probleme der Krankenhausreform
Mit den Level 1i-Krankenhäusern werden ländliche Gebiete zu Gesundheitsregionen zweiter Klasse
Auf seiner heutigen Pressekonferenz hat das Bündnis Klinikrettung zum dritten Mal in Folge eine Jahresbilanz der erfolgten und geplanten Klinikschließungen gezogen. Außerdem legte das Bündnis eine kritische Analyse der Vorschläge der „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ dar und präsentierte dringend notwendige Reformalternativen.
. . .
Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R.:
„Man muss es deutlich sagen: Level 1i, das sind keine Krankenhäuser mehr. Ihnen fehlt die ärztliche Verfügbarkeit rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche, eine stationäre Notaufnahme sowie eine Intensivstation für klinische Notfälle. Wir reden hier von circa 650 der knapp 1.900 verbliebenen Krankenhäuser, die geschlossen und im Grunde in „bessere Pflegeheime“ umgewandelt werden sollen. Die Folge wird sein, dass ländliche Regionen zu Gesundheitsregionen zweiter Klasse degradiert werden.“
Detaillierte Hintergrundinformationen einschließlich der Folgen der geplanten Krankenhausreform finden Sie unter:
Die Würfel scheinen gefallen, der Einfluss der Gesundheitsberater hat sich maximal durchgesetzt. Wiir können jetzt nur noch hoffen, dass die Bundesländer den Gesetzesvorhaben nicht zustimmen werden.
Wir legen dieser Nachricht eine Komplettbewertung der Krankenhausreform bei, so wie sie auf der Pressekonferenz des Bündnis Klinikrettung sinngemäß vorgetragen wurde.