Region: Gütersloh
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Bildung

SchülerTicket Westfalen-Projekt in Gütersloh fortsetzen

Petition richtet sich an
Rat der Stadt Gütersloh, Mobilitätsausschuss, Bürgermeister Norbert Morkes

2.084 Unterschriften

Sammlung beendet

2.084 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet Februar 2024
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

20.02.2024, 17:56

Heute wurde die Beschlussvorlage zum Thema veröffentlicht:

ratsinfo.guetersloh.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZfmiOkqTGcrBhmdXC_Ix64bPTpxVAZ1xlSFXTLWPtx9F/Beschlussvorlage_105-2024.pdf

Hier unsere grobe Zusammenfassung:

Das Projekt war ein voller Erfolg hinsichtlich der Veränderung des Mobilitätsverhaltens vom Start im Januar 2022 bis zum Dezember 2023. So hat sich der Anteil an Bus/Bahn-Anreise von 20% auf 52% erhöht (+260% relative Zunahme). Insbesondere auch die ElternTaxen haben sich massiv reduziert: von 20% in 2022 zu 10% in 2023 (-50% relative Abnahme). Fahrrad- und Fußverkehr haben ebenfalls abgenommen. Vermutlich sehr zur Freude der SuS, die damit komfortabler und entspannter in der Schule ankommen.

Der Beschlussvorlag der Stadtverwaltung für den Mobilitätsausschuss schlägt vor, das kostenlose Schülerticket im Solidarmodell für alle Schülerinnen und Schüler (SuS) nicht fortzusetzen und auf die vormalige Regelung zurückzugehen, das Schülerticket ausschließlich für anspruchsberechtigte SuS im günstigsten Tarif (voraussichtlich Deutschlandticket) auszugeben.

Die Kostendifferenz zwischen einer vollen Übernahme der Ticketkosten für alle SuS gegenüber der Übernahme ausschließlich für anspruchsberechtigte SuS beträgt ca. 1 Mio. Euro. (In dieser Rechnung wurde hierbei der Preis für ein Deutschlandticket pro Schüler pro Jahr in Höhe von 588 Euro pro Jahr bzw. 12 Monate x 49 Euro angenommen.)

Personell wird eine Umstellung auf das alte Modell des Schülertickets ausschließlich für anspruchsberechtigte SuS laut Verwaltung keine Auswirkung haben.

Hauptgrund für den Beschlussvorschlag ist die aktuelle Haushaltslage sowie die durch eine Fortsetzung entstehende Mehrbelastung für den Haushalt.

An dieser Stelle schon einmal herzlichen Dank für die vielen Unterschriften und vor allen Dingen auch für die vielen Kommentare. Ich hoffe sehr, dass diese Kommentare die Politik dazu bewegen, die vielen Vorteile, die genannt werden (insbesondere Freiheitsgrad der SuS durch Mobilität, Nachhaltigkeit, Solidarität mit Familien, die sich diese Mobilität ansonsten nicht leisten können, Verkehrssicherheit durch eine Reduktion von Elterntaxen) gegen das Thema Finanzierung abzuwägen.

Zudem wäre es sicherlich sinnvoll, parallel zu prüfen, wo die Einnahmen aus dem Kauf des Deutschlandtickets anfallen. Eventuell ergibt sich hieraus ja auch eine Möglichkeit der Quersubventionierung durch die Mehreinnahmen unserer Stadtwerke (Stadtbus). Sollte dieser Effekt bisher in der Berechnung der oben dargelegten Kosteneffekte nicht einbezogen sein, könnte sich ja eventuell noch ein anderes Bild ergeben.

Basierend auf den Erkenntnissen der Beschlussvorlage und der drohenden Nichtfortsetzung des Tickets für alle SuS ist es umso wichtiger, dass wir vor dem Mobilitätsausschuss am 29.2. möglichst viele Rückmeldungen erhalten. Bitte verteilen Sie daher den Link kräftig weiter!


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