Wirtschaft

Prellbock für Pofalla & Co.: Deutsche Bahn AG nicht länger Verschiebebahnhof für Politiker

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutsche Bahn AG
2.490 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

2.490 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

28.04.2014, 22:43

Liebe UnterstützerInnen der "Prellbock für Pofalla & Co."-Petition,

nach drei Monaten ist die Zeichnungsfrist beendet. 2.490 Unterstützer fand die Absicht, das staatseigene Unternehmen Deutsche Bahn AG aus der Rolle als Karrieresprungbrett und lukrativen Einkommensgenerator für gut vernetzte Parteipolitiker zu lösen. Für die Unterstützung danke ich allen Mitpetenten herzlich.

Die Teilnahme an der Petition ist geringer als erwartet geblieben. Die Gründe sind sicherlich vielfältig. Offensichtlich ist Roland Pofalla derzeit kein "Aufreger" im öffentlichen Bewusstsein. Andere Themen, etwa der Ukraine-Konflikt oder der vermisste Flug MH 370, beherrsch(t)en die Medien. Die Erwähnung in klassischen wie digitalen Massenmedien ist aber offenbar essentiell, damit sich eine Petition herumspricht. Ein schwacher Trost ist, dass auch andere Petitionen, die nach subjektivem Eindruck sinnvoll sind, das gleiche Schicksal erleiden. Während populistische Themen oft leicht mehr Unterstützer bewegen.

Die Pofalla-Petition war dennoch erfolgreich: Sehr viele Unterzeichner haben ihre Empörung über die Selbstbedienungsmentalität der Parteipolitiker in dieser Republik in eigenen Worten durch Kommentare oder Blog-Beiträge artikuliert. Das ist großartig - und entkräftet Unterstellungen, wonach Online-Petitionen wegen der angeblich bequemen Mitzeichnung weniger aussagekräftig sind! Auch konnte ich auf www.kontextwochenzeitung.de regelmäßig über die Petition und das Eingabewesen mehrmals berichten, was dem Petitions-Grundrecht und seiner Bedeutung eventuell zu etwas positiver, nachhaltiger Publicity verhilft.

Ich habe die Absicht, die Petition ebenfalls auf "nachhaltige" Weise der Deutschen Bahn zu übergeben. Ein erster Versuch, sie im Rahmen eines Interviews direkt Rüdiger Grube zu überreichen, lässt sich leider nicht umsetzen. Der Konzern beschied eine Interview-Anfrage negativ, angeblich wegen fehlender Zeit des Bahnchefs. Wie sich die Dinge entwickeln, darüber unterrichte ich an dieser Stelle und auf www.kontextwochenzeitung.de.

Mit besten Grüßen
Jürgen Lessat


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